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Süd-Zypern

Wochenberichte 2008 - Südzypern



Bericht 27/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Agia Napa, Zypern


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Matthias aus Deutschland fährt für eine Norwegische Transportfirma eine riesige Schweissmaschine nach Zypern. Endlich aus dem Hafen, neuer Standplatz bei Agia Napa. Anita, Seline und Livia besuchen uns für eine Woche in Agia Napa. Souvlaki mit Jannis und seinem Kumpel. Im Funpark von Agia Napa.

MO 29.9.2008 - SO 5.10.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 29.


Dienstag, 30.


Mittwoch, 1.


Donnerstag, 2.


Freitag, 3.


Samstag, 4.


Sonntag, 5.

Einreise nach Zypern oder von Pontius zu Pilatus

Eigentlich fuhren wir nach Zypern, um ein Mitgliedstaat der EU zu bereisen, mit den wärmsten Wintertemperaturen. Die Einreise wurde zu einer wahren Geduldsprobe. Wir konnten nach Ankunft am Sonntag 28.9.08, erst am Donnerstag 2.10.08 das Hafenareal verlassen. Das ganze Prozedere ist so peinlich, dass wir euch das Lesen nur separat zumuten möchten. Siehe dazu den Abschnitt «Kurzfassung unserer Einreise nach Zypern». Unser Fazit und Tipp für Leute, welche auch Waren nach Zypern transportieren; meidet unbedingt die Firma Salamis. Wir haben später gehört, dass bei denen die Papiere nur selten stimmen und dadurch am Zoll immer Schwierigkeiten entstehen. Nur «Cyprus Lines» transportiert noch Waren von Piräus nach Limassol. Wir gehen davon aus, dass auf unserer Reise noch mehrere solcher Geschichten entstehen, dass aber die Reise von einem Mitgliedstaat der EU in ein anderes mit solchen Schikanen belegt sind, hat uns dann doch überrascht. Dafür wissen wir jetzt, auf was wir bei den kommenden Einreisen achten müssen.

Reparatur

Seit wir auf dem Hafengelände von Limassol standen, tropfte es aus dem Motorenblock Kühlwasser. Die Dichtung bei der Wasserpumpe des Kühlers war defekt. Dieses Problem hatten wir erst, seit wir während unseres Aufenthaltes in Piräus etwas Gutes für den LoGi tun wollten. Im Betriebshandbuch stand, dass einmal im Jahr das Kühlwasser ausgetauscht werden muss. Lorenz fragte bei einer Boschservicestelle für die Reparatur an. Da sie selber nur Ölpumpen revidieren, haben sie uns mit einem Top-Mechaniker vermittelt. Nach drei Stunden Arbeit, hat er lediglich das Material verrechnet, da er unsere Reise eine geniale Idee fand und er zum ersten Mal ein Saurer sah. Er hat die ganze Pumpe zerlegt, gereinigt und die Dichtung ersetzt. Zudem hat er uns noch eine Reservedichtung organisiert.

Menschen

Beim Zoll in Piräus hatten wir Matthias, ein LKW-Fahrer aus Deutschland kennengelernt. Er transportierte eine riesige Schweissmaschine von Norwegen nach Zypern. Auch er musste warten, da er die Maschine nach ihrem Einsatz wieder mitnahm. Die ist dafür bestimmt, um im Meer draussen eine riesige Pipeline zu reparieren und diese Arbeiten konnten erst am Freitag begonnen werden. Also verbrachten wir die Zeit ab und zu gemeinsam um zu plaudern, einzukaufen, zu essen und wichtige Informationen auszutauschen. Am 1.10.08, dem zypriotischen Unabhängigkeitstag, veranstalteten wir einen gemütlichen Grillabend und hofften auf unsere Unabhängigkeit. Am 2.10.08 hatte Matthias Geburtstag und lud uns ganz spontan in ein Restaurant zum Essen ein. Es gab Mezé, da werden nach und nach verschiedene kalte und warme Speisen serviert. Dies erfordert Appetit und Ausdauer.
Die Menschen hier im Hafen waren alle sehr freundlich. Bei der Hafenpolizei erhielten wir schon am ersten Tag einen zypriotischen Kaffee, Wasser und zum Probieren etwas Dzivania. Das ist ein Tresterschnaps, welcher von den Bauern gebrannt wird und dessen Verkauf offiziell verboten ist. Wir parkten im Hafen vor dem «Warehouse 5», wo die Kranführter ihre Räumlichkeiten haben. Sie boten uns die Benützung ihre Dusche an, um unser Wasser zu sparen.
Am 4.10.08 trafen Anita, Seline und Livia in Agia Napa ein. Nachmittags besuchten wir sie ihm Hotel, wo sie bereits mit unseren bestellten Sachen, wie Solarrregler, 12 V-Zeitschaltuhr, Reisehandbuch «Mit dem Wohnmobil nach Indien und Nepal», diversen Tees, Ravioli, Mais, Aromat, Mayonnaise, Rumpunsch und einigen wichtigen Dokumenten auf uns warteten. Da ihr Hotel ca. 6 km von unserem Standort entfernt liegt, mussten drei von uns zu Fuss und die andern zwei konnten bequem mit dem Roller zum LoGi fahren. Abends genossen wir das Essen beim Chinesen und schlenderten durch Agia Napa, um noch eine Glace zu schlemmen. Sonntags war ein lockeres Programm angesagt, wir gingen «sünnele» und baden im Meer, auf der ruhigen Seiten von Agia Napa, dort wo der LoGi steht. Da hat Jannis, ein Zypriote mittleren Alters, mit seinen Freunden Souvlaki gegrillt und uns spontan dazu eingeladen. Ich kochte dazu Nudeln mit Gemüse. Dann kamen noch Anita, Seline und Livia mit ihren gemieteten Fahrrädern angeradelt und so entstand eine gemütliche Runde mit schlemmen und trinken.

Kurzfassung unserer Einreise nach Zypern

  1. 17.9.08: Aufsuchen von Transportfirmen mit Preisanfragen, die Firma Salamis gab an, den Transport für 800 €, plus 2 x 100 € Hafentaxen, zuzüglich 19% MwSt. zu tätigen, Reservation für den 22.9.08
  2. 22.9.08: Streik der griechischen Zöllner. Abfahrt verzögert sich auf unbestimmte Zeit
  3. 26.9.08: Streik beendet, Fahrzeug zum Hafen fahren, beim griechischen Zoll Ausreisegenehmigung einholen, 7 Std. warten, Fahrzeug verladen, «Costums Clearence» verlangt 30 € für Ausreiseregistrierung beim griechischen Zoll (ohne Quittung), Abfahrt 21:00 Uhr
  4. 28.9.08: Ankunft im Hafen von Limassol um 11:00 Uhr, Fahrzeug ausladen. Von Salamis haben wir nun eine Rechnung erhalten mit folgender Auflistung: Ocean Freight 833 €, Free in (Export) 238 €, BAF (Export) 119 €, Freight Driver (Export) 321.30 €, Free in (Export) 83.30 €, Total 1594.60 €. Zudem gab es eine Abrechnung vom Hafen Limassol: Vorgängig aufgestellte Frachtkosten 1594.60, F.I.O.S 256 €, L/charges 111.96 €, Primage 13.67 €, N/tion 26 €, other 9 €, S/Fee 24 €, D.P/ges 90.03 €, Vat 318.79 €, Total, sofort am Hafen zu bezahlen, 2444.05 €.
    Abklärung wegen Differenz zu angenommenen Preis und effektiver Abrechnung war am Sonntag nicht möglich. Wir haben Rechnung bis zur Klärung noch nicht bezahlt. Fahrzeug wird eingeschlossen.
  5. 29.9.08: Chef von Salamis Limassol erklärt uns die Zusammenstellung. Anscheinend werden die Hafentaxen und Steuern bei den Kostenvoranschlägen nie bekannt gegeben, dies haben wir auch von anderen gehört, welche Fracht nach Zypern verschiffen. Salamis beharrte auf dem Preis und stellte die Einreisepapiere nur aus, wenn bezahlt ist. 1300 € in bar und 1144.05 € mit Mastercard bezahlt. Transportpapiere von Salamis sind mit einem Fehler in unserem Nummernschild deklariert (ZH G 79 503 statt ZH 679 503).
    Nächster Schalter Hafenbehörde Zypern: Hafentaxe für 15900 kg Gewicht 171.34 €.
    Weiterer Schalter, Fahrzeug Registrierungsstelle: Der Fehler des Nummernschilds sowie der nicht aufgeführte Roller wird bemängelt, Salamis müsse eine Korrektur anbringen.
    Zurück bei Salamis: Korrekturen können nur von der Ausstellungsstelle der Salamis in Piräus vorgenommen werden. Da die Registrierungsstelle jeweils um 14.30 Uhr schliesst, ist dies erst am nächsten Tag möglich.
  6. 30.9.08: Korrekturen aus Piräus werden bis 12:00 Uhr nicht gemacht. Salamis Zypern macht Korrekturen handschriftlich und verlangt dafür 40 € !!
    Zurück zur Registrierungsstelle: Diese erstellt ein «Carnet für den temporären Aufenthalt von Fahrzeugen» gültig bis 31.12.2008 für das Wohnmobil und den Roller.
    Weiterer Schalter Zoll: Dieser schliesst um 14:30 Uhr, es besteht jedoch die Möglichkeit «overtime» zu verlangen, dann kommt extra einer vorbei und schaut das Fahrzeug an, das kostet aber 60 €. Also warten wir auf den nächsten Tag, um vor 14:30 Uhr zum Zoll zu gehen.
  7. 1.10.08: Unabhängigkeitstag in Zypern: Zoll geschlossen
  8. 2.10.08: Zoll checkt Fahrzeug und wir erhalten endlich die Einreisepapiere, um das Gate aus dem Hafengelände passieren zu können.
Link zu der Kostenzusammenstellung für die Verschiffung von Mumbai nach Singapur im Jahre 2010.

Blog

Seline Himmelberger, St.Gallen, Schweiz, 1.10.08, 22:57
Uf Wunsch vom Götti (Lorenz) schrieb ich natürlich gern en Blog. Im Moment gits bi mir jedoch nöd so viel z'verzelle..die wo dä Reisebricht immer schö brav lesed, hend viellicht mitübercho, dass i jo mini Lehr als Kauffrau im öffentliche Verchehr im August ahgfange ha. Zur Ziit bini am Bahnhof in Uzwil. Es gfallt mir mega guet döt, aber ebe...i ha di typische Lehrlingsjöbli: Papier zämä binde, Kartön zämä binde, Katalög bstelle und Ettikette dra chläberlä, Hüllen falte..u.s.w. aber mengmol trifft mer mich au am Schalter ah und cha bi mir allerhand chaufe..aso..eue nögst Usflug goht woanne? Geeenauu!!! Chömed doch alli zu mir uf Uzwil eui GA, s'Halbtax oder e Reis uf dä Säntis (wenner scho mol i dä Ostschwiiz sind) cho chaufe...I wör mi natürli seeehr drüber freue!!

Wills jo i dä Blogs drum goht (siehe evt. Danis Blog), zum eifach über Gott und die Welt schriebe, hani do gad no e Thema gfunde, wo anschienend immer no aktuell isch: Es isch e mol en Maa gsi...Er het sich sehr ällei gfühlt.. do het dä arm Maa denkt: «ich chönnt jo en flirt via internet starte»..es isch zwor e gueti idee..aber leider NEIN..Es het nöd funktioniert. Die tour isch z'fuul...wie wärs mit eme Lied unter ihrem Balkon singe?? haha!!! oder eifach mol ahlüte chönnt evt. au scho wiiter helfe...(Tipps vonere Frau!!)

Den chunnt mir gad no in Sinn: Es goht ah alli, wo jemols zum Lorenz und dä Gisi uf Bsuech gönd!! Nehmed Ravioli vo Hero mit, was das Zeug hält...kei Stöcklischue --> Ravioli, kei Handtäsche --> Ravioli, kein Lippestift --> Ravioli...nur wenig Chleider däfür Ravioli!!
Liebi Grüess Seline

Daniel Forster, Zürich, Schweiz, 2.10.2008, 20:23
Hallo ihr!
Dear James
It's a pleasure to read your blog! These are exactly the same feelings that I've had when we came back from Greece. The time we spent with our nomads was realy «full of peace and tranquillity».

Natürlich freue ich mich auch über euren Reisebericht ;-) Wie so oft habe ich euren Bericht sehr genau gelesen und dabei festgestellt, dass ihr zwei Nächte und den ganzen Samstag auf dem Mittelmeer rumgetuckert seid. Daher glaube ich euch nicht, dass ihr eure Kabine nur zum Duschen benutzt habt. Natürlich warte ich gespannt auf den Bericht 27/08 - da werden wir sicher informiert, in welchem Ausmass ihr bei der Einreise verarscht worden seid.

Interessant finde ich auch, dass Berni eine Woche im LoGi gewinnt, weil er die Wochen bis ende Jahr durchgezählt hat. Diese Preise werden einem ja richtig nachgeworfen ;-) Silvester auf Zypern wird für mich wohl doch nichts. Ich arbeite zwischen Weihnachten und Neujahr durch. Da ich aufs obligate Fondue Chinoise nur ungern verzichte, versuche ich noch irgend etwas abzutauschen, um wenigstens ein verlängertes Wochenende mit euch zu verbringen.

Natürlich wurde ich noch damit beauftragt, einige Worte zu unserem Nicht-Blogschreiber zu verfassen. Vor meinem inneren Auge sehe ich ihn in seinem Zimmer: In seinem Zimmer sind zwei Stühle, ein Tisch, ein Teppich, ein Bett und ein Schrank. Auf einem kleinen Tisch steht ein Wecker, daneben liegen alte Zeitungen und das Fotoalbum, an der Wand hängen ein Spiegel und ein Bild. Er ist ein frustrierter ex-Leserbriefschreiber. All seine grossen Geschichten, die ihm in den USA bestimmt einen Pulitzer-Preis eingebracht hätten, wurden leider gar nie abgedruckt. Zurückgezogen lebt er nun in seinem Zimmer und fragt sich, ob ein Tisch wirklich ein Tisch ist. Ich denke, dass für unseren Anonymi einfach die Zeit noch nicht reif war. Er sollte über seinen Schatten springen und seiner journalistischen Karriere nochmals eine Chance geben - heute im Zeitalter der weltweiten Vernetzung.

Also mit den Worten von Anonymi: ich nix Blog nächste Wochen. Ich USA! Dani

Lorenz Rüegg, Agia Napa, Zypern, 5.10.2008, 1:23
Lieber Dani, hättest du das Bett in unsere Kabine auf dem Schiff gesehen, hättest auch du es vorgezogen in deinem eigenen Bett zu schlafen, wenn es eh an Bord ist und dieses erst noch auf Deck mit Blick aufs Meer steht.
Seline hat den Fall Steffi nochmals aufgerollt und dafür weibliche Tipps abgegeben. Da kommt mir eine Geschichte in den Sinn, welche mir ein Grieche erzählt hat. Als er vor etwa 20 Jahren noch Blutjung war – so um die 18 – lebte er in Rhodos. Da gibt´s einen grossen Strand, wo unzählige Damen am Strand flanieren. Nun war er und sein Freund natürlich nicht die einzigen Interessenten dieser weiblichen Fleischschau und haben folgende Strategie entwickelt und umgesetzt. Es ging ihnen darum, die Aufmerksamkeit zuerst einmal auf sich zu lenken. Sie haben sich am Fischmarkt den grössten Octopus gekauft den es gab und haben in am Strand ins Meer geworfen. Später gingen Sie hin und haben ihn aus dem Meer gefischt. Ein Octopus muss man ja bis 40mal auf einem Stein weich klopfen, was sie auch taten und so haben sie die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Nach wenigen Minuten waren sie umzingelt von unzähligen Leuten und eben auch Mädchen, welche über die Fischkünste der beiden Jungs nur noch staunten. Der erste Schritt war getan....;-)

Bericht 28/08

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von Livia und Seline Himmelberger

von Seline & Livia Himmelberger aus St.Gallen, geschrieben in Agia Napa, Zypern


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Lorenz und Gisela ausserhalb von Agia Napa. Heute gibts Mezé z´nacht. Das sind heute 15 Gänge.... BBQ: 60 Riesencrevetten und ein Stück Beef mit Pommes-frites und Salat. Gruppenbild in Agia Napa. Und schon ist die Ferienwoche vorüber.

MO 6.10.2008 - SO 12.10.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 6.


Dienstag, 7.


Mittwoch, 8.


Donnerstag, 9.


Freitag, 10.


Samstagtag, 11.


Sonntag, 12.

Anreise

Samstagmorgen, sehr früh (05:15), sahen sich sechs kleine Äuglein am Bahnhof St.Gallen Winkeln um. Mit dem Zug zum Zürcher Flughafen und direkt zum Check-in, durch den Zoll und schon bald ging es ins Flugszeug. Schock! Um uns hatte es ganz viele kleine Kinder. Damit wir ja nicht einschlafen, schrien sie abwechslungsweise 3h 15min lang. Endlich ging es dann aus dem Flugzeug in Larnaka, puh ist das warm, mit dem Bus wurden wir zu unserem Hotel nach Agia Napa gebracht. Nachdem wir unser Zimmer besichtigt hatten, kamen Lorenz und Gisi auch schon bald angerollt.

Gute Taten

Da wir in einem Hotel wohnen, liessen wir Lorenz und Gisela bei uns mal ausgiebig duschen. Jetzt sind sie gar nicht mehr so braun, wie sie auf den Fotos immer waren...
Weniger gute Tat: Lolo hat beim duschen in unserem Hotel gerade auch noch unsere Duschmittel vom Hotel geklaut. Am Dienstag bekam Lorenz wieder einmal eine neue Frisur. Schock! Eine «Titeuf-Strähne» blieb zurück. Am Nachmittag war es Gisi und Anita langweilig. Somit suchten sie am Strand nach einer Beschäftigung. Der Strand wurde vom Abfall befreit. Dies wurde dann auch die Beschäftigung der Woche.
Unser Onkel und s´Tanti wohnen am anderen Ende von Agia Napa. Aus diesem Grund bekam Seline das Velo das im Logi mit unterwegs ist. Auf der Strasse heisst es schnell mal: «Häsch da M-Budget Velo gseh»? Damit alle ein Velo haben, mietete wir noch zwei weitere Velos, um schneller zu Lolo und Gisi zu kommen.

Essen

Diese Woche hauen wir rein was das Zeug hält. Am Samstag waren wir beim Chinesen fein essen. Auch italienisch wurde hier gegessen. Nämlich am Sonntagabend besuchten wir ein Pizzarestaurant. In einer griechischen Taverne assen wir am Montag eine lokale Spezialität; «Mezé». Sie besteht aus 15 kleinen Gerichten. Auch Eigen-made-Essen kann super fein sein, so wie wir es am Dienstag machten. Es gab Salat, Crevetten, ein bisschen Kuh und selber gemachte Pommes in feinem Olivenöl fritiert. Gibt es den auf Zypern eigentlich kein Gewürz? Am Mittwochabend machte es im Steakhouse nicht den Anschein. Dafür nahmen wir die restlichen Brötchen mit nach Hause. Am Donnerstagabend gab es dafür Gyros, eine griechische Spezialität. In ein Fladenbrot wird Fleisch, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Salat, Pommes Frites und Sauce verpackt.

Neue Geräte im Einsatz

Die von uns neu importierten Geräte, wie Solarregler und Zeitschaltuhren, sind nun im Einsatz. Nach dem langen Weg hier her, sind sie nun in vollem Gang. Zum Glück scheint die Sonne sehr stark, so dass der Solarregler auch was zu tun bekommt.

Rückblick nach einer Woche Zypern in Logi-City

Natürlich fiel das Shoppen nicht aus. Am Mittwochmorgen gingen wir nach Agia Napa «lädälä». In vielen Läden gibt es die gleichen Dinge. Sie haben einfach unterschiedliche Preise. Leder ist hier ziemlich günstig. Deshalb griffen wir auch mal zu. Ansonsten waren wir am Strand, am Pool oder in Logi-City anzutreffen.
Der Sonntag ist bei den Einheimischen der Tag, an dem ausgeruht wird. Dies konnten wir hier auch live miterleben. Ein einheimischer Mann, Jannis, hat uns zum Essen und Saufen eingeladen. Er bekochte uns mit Kaninchen- und Schweinesouvlaki. Wir durften auch von seinen eigenen Peperoni, Tomaten, Feigen, Granatäpfeln und Gurken essen. Dazu servierte uns Gisi einen Nudelsalat.
Wieder einmal mehr stehen unser Lieblingsonkel/-götti und s`Tanti an einem Strand. Einmal aus dem Logi purzeln und man ist schon fast im Meer. Das Meer ist ziemlich warm, so dass sogar Anita mal schwimmen geht. Manchmal windet es hier ziemlich stark, so dass es hohe Wellen gibt. Durch den starken Wind kommt auch der Windgenerator auf dem Logi richtig in Schwung. In unseren Ferien hiess es auch einmal: «Bruched Strom! Mir hend z´viel.»
Lolo wünscht sich immer noch, dass er eines Tages einen Octopus fangen wird. Doch auch an diesem Strand ist es ihm bis jetzt noch nicht gelungen. Dafür muss Seline bis zum Ende der Woche Schnorcheln lernen, damit sie eines Tages ihr Glück beim Octopus fangen beweisen kann.

Schlusswort

Es lohnt sich die Beiden mit ihrem Logi besuchen zu gehen. Es ist sehr spannend zu sehen wie sie jetzt leben, mit all dem Wasser- und Stromsparen. Auch die Internetverbindungen sind nicht überall so leicht zu finden.
Ich empfehle euch treuen Reiseberichtlesern die beiden zu besuchen. Falls ihr sie noch auf Zypern antreffen wollt, müsst ihr nicht mehr in den Touristenort Agia Napa fahren. Unsere Nomaden werden im Verlauf der nächsten Zeit sich langsam in Richtung Westen begeben. Das heisst ihr müsstet also nach Larnaka, Limassol oder Pafos reisen.

Blog

Anita Himmelberger, Agia Napa, Zypern, 10.10.08, 10:55
Liebe Gisi, lieber Lolo, herzlichen Dank für das Durchfüttern und Begleiten unserer Ferien. Wir haben die Woche sehr genossen, wer weiss, vielleicht können wir Andere animieren bei euch Ferien zu machen, damit ihr Schweizerdeutsch nicht vergesst. Man kann auch gut in einem Hotel übernachten und es muss ja nicht unbedingt Logi-City gebucht werden.

Gisela Rüegg, Agia Napa, Zypern, 12.10.08, 21:03
Am 11. Oktober hiess es bereits wieder Abschied nehmen von Anita, Seline und Livia. Wir hatten wirklich eine tolle Woche miteinander verbracht, so dass wir am Nachmittag die Worte «gling glong» – die uns jeweils eure Ankunft bekannt gab – doch sehr vermissten. Für diese schöne Zeit, die wir mit plaudern, lachen, sonnen und vor allem mit gutem Essen mit euch verbrachten, möchten wir uns ganz herzlich bedanken.

Bericht 29/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Agia Napa, Zypern


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Jannis brachte 5 Fische vorbei. Gaslampenversuche... ..wollen nicht funktionieren. Neue Steuerung zur Warmwasserherstellung.

MO 13.10.2008 - SO 19.10.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 13.


Dienstag, 14.


Mittwoch, 15.


Donnerstag, 16.


Freitag, 17.


Samstag, 18.


Sonntag, 19.

Vom Okzident zum Orient - bye, bye Europa

Dank Wikipedia sind nun auch wir im Bilde; wir befinden uns bereits seit über 2 Wochen in Asien und haben Europa definitiv verlassen. Zypern ist zwar Mitglied der EU, gehört jedoch wegen seiner östlichen Lage, zum asiatischen Kontinent. Die Überfahrt von Piräus nach Zypern ging so schnell, dass wir Europa gar nicht verabschieden konnten :-D . Anscheinend funktioniert die Langsamkeit nun auch bei uns ;-)

Wetter

Ein Wetterwechsel zeichnete sich bereits Ende letzter Woche ab. Wir konnten beobachten, wie ein Schwarm von Gänsen Richtung Süden nach Ägypten flog. Gemäss Einheimischen sollte damit der grosse Regen bevorstehen. Dienstags (Vollmond) kam dann tatsächlich starker Nordwind auf. Trotz den vielen Wolken trieb er die Temperatur auf über 30 Grad. Das Schlimme war, dass sich permanent eine feine Sandschicht überall niederlies. Wegen diesem Sandsturm waren wir gezwungen, die Türe und alle Fenster zu schliessen. Am Abend kamen die schönsten Blitze, die ich je gesehen habe auf. Doch das bisschen Regen war eher ein Tropfen auf den heissen Stein. Am anderen Morgen war der Spuk bereits wieder vorbei und der Wind hatte sich nun gedreht, so dass kühlere Luft vom Meer her weht. Der grosse Regen lässt also auf sich warten.

Essen

Jannis brachte eines Morgens Fisch vorbei, welchen wir zusammen im LoGi nach zypriotischer Art zubereiteten. Es schmeckte einfach wunderbar, deshalb gebe ich euch gleich das Rezept bekannt:
Fisch in viel Olivenöl anbraten und danach auf die Seite stellen.
Grüne Peperoni, Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten zerkleinern und in der Pfanne andünsten (Tomaten erst am Schluss beigeben, da diese viel Flüssigkeit enthalten.) Mit Salz und Pfefferkörner würzen, die Fische wieder dazugeben und das Gemüse darüber verteilen. Ca. 1 ½ Stunden leicht köcheln lassen. En Guete!

Neuanschaffung

Lolo's Handy funktionierte auf einmal nicht mehr. Also mussten wir uns schnellst möglichst ein neues Modell besorgen, so dass wir wieder SMS versenden und telefonieren können. Wir haben ja noch zwei weitere Handys mit den Schweizernummern mit dabei (076 212 14 05 + 076 220 65 40). Der Telefonanbieter «Yallo» hat mit Zypern jedoch keinen Vertrag abgeschlossen, so dass man zwar SMS und Telefonate empfangen kann, jedoch von hier aus nichts versenden oder telefonieren kann.

Bericht 30/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Ormideia, Britisches Überseegebiet


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Geschützt hinter einem Erdwall, aber direkt am Meer. Es entstehen neue Lieblingshosen. Gisi geniesst die Stille am Meer... Neue Lieblingshosen fertig. LoGi in Zypern auf geklautem Land der Engländer.

MO 20.10.2008 - SO 26.10.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 20.


Dienstag, 21.


Mittwoch, 22.


Donnerstag, 23.


Freitag, 24.


Samstag, 25.


Sonntag, 26.

Die Nomaden ziehen weiter

Während der letzten Woche, hatten wir uns entschieden, LoGi-City zu verschieben. Anfangs dieser Woche verliessen wir Agia Napa und liessen uns an einem Platz auf britischem Hoheitsgebiet nieder. Hier stehen vereinzelt Wohnwagen herum, die scheinen jedoch eher Wochenendhäuschen für das britische Militär zu sein. Bevor wir den anderen Platz verlassen hatten, bot Jannis uns an, aus seiner kleinen Quelle noch unsere Wassertanks nachzufüllen. Dieses Angebot nahmen wir dankend an, denn auf Zypern herrscht eine enorme Wasserknappheit, da es den letzten Winter kaum geregnet hatte. In den Dörfern gibt es Trinkwasserautomaten, wo die Menschen 1.20 Euro für 10 Liter Wasser in ihre Kanister auffüllen können. Wasser ist ein kostbares Gut.

Windgenerator

Unser Windgenerator ist schon eine Attraktion wert. Denn seit wir hier in der Sovereign Base Area stehen, kommen immer wieder Menschen vorbei, die sich für den Generator interessieren. Windgenerator zu verkaufen, wäre hier wirklich ein gutes Geschäft, aber wir behalten unseren und überlassen das Geschäft anderen.

Handarbeit

Während dieser Woche wurden verschiedene Näharbeiten vorgenommen. Bei Lolo's Lieblingshosen wurden weitere Löcher zusammengenäht und es gab neue «Lieblingshosen», die aus einem langen Paar enstanden sind, welche am unteren Hosenbein einige Löcher aufwiesen. So wird überall gespart.

Winterzeit

Die Uhren werden auch hier auf Zypern auf Winterzeit umgestellt. Das Umstellen lassen wir vorerst noch bleiben, denn der Tag würde dann bereits um 5.30 Uhr beginnen und die Sonne kurz vor 17.00 Uhr untergehen. Dies liegt daran, dass sich Zypern weit im Osten befindet und die Zeit zur Schweiz nur um 1 Stunde verschoben ist. Da wir eh keine Uhren brauchen, behalten wir also noch die Sommerzeit und sind deshalb nun 2 Stunden vor der Schweizerzeit ;-) (Diese Zeitzone nennt sich LGZ (LoGi Zeit)).

Besuch

Silvio und Robin haben sich bei uns für einen Besuch in LoGi-City angekündigt. Silvio wird uns vom 22.11.08 für eine Woche besuchen und Robin hat zwischen dem 6.12. - 15.12.08 Ferien. Also, wer jetzt noch buchen möchte, muss sich beeilen, aber es hat noch Plätze frei ;-)

Blog

Daniel Forster, Zürich, geschrieben in der Luft, 21.10.08, 03:23
Ich fliege gerade von New York nach Zürich. Mein iPod ermöglicht es mir dieses Mail zu schreiben und gleichzeitig Musik zu hören. Ein Lied lässt mich unweigerlich an eure Einreise in Zypern denken. Bestimmt kennt ihr es, Chris de Burgh hat schon vor Jahren gesungen: «don't pay the ferryman, don't even fix the price, don't pay the ferryman until he gets you to the otherside.» Die off-Stimme singt dabei andauernd: «don't do it, don't do it». Falls ihr mal reinhören wollt, das Lied heisst sinngemäss «don't pay the ferryman».
Momentan würde mich vor allem interessieren, was die LoGi-Band nach der Einreise gesungen hat ;-)
Weiterhin viel Spaß beim Octopus fangen - ich hab meinen bereits im Kühlschrank ;-)

Lorenz Rüegg, Agia Napa, Zypern, 23.10.08, 14:24
Dein neuer Touch-iPod ist schon eine Wucht, im Internet hängen und gleichzeitig Musik hören, da werd ich grad ein wenig neidisch. Dein Liedtext hat ja den Hammer genau auf den Nagel getroffen. Genau so haben wir es gemacht und den ferryman erst nach der Überfahrt bezahlt. Nur waren 1982, wo Chris de Burgh das Lied gesungen hat, die ferry-Männer noch nicht mit den Zollbehörden verhängt, und so die Papiere für die Einreise vom ferryman ausgehändigt werden müssen...
Nach einer Woche haben wir ja dann den Hafen verlassen und dieses Lied gesungen:
«Uf u dervo» vom Gölä. «Duen i am Morgä Feischter uf, isch alles grou u nass, me gseht käni mönsche me, numen no schirmä, schuänä dür Gass. Dr Himmel voll Wulchä, u äs rägnät was es abä ma, nume im Schoufänster vom Reisebüro, schiint sunne no.
** Het i Flügel zum flügä flogi mit dä Vögel furt, u chiäm nieme hei. In äs Land oni Näbel oni Rägä, i näs Land wo si Sunnä hei, i giäng hüt no uf u dervo, eifach uf u dervo.
Dä stigen i is outo i, u bi im Morgäverkehr. Jetzt luä ä mol diä Gringä a, chönsch meinä äs heig äs jedä äs Gwehr, nei do gsehsch niänä äs Lachä, u niänä gsehsch äs fründlichs Gsicht, ä Truur hangät über dä Stadt, wo eim fascht s Härz zerbricht.
**
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Bericht 31/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Ormideia, Britisches Überseegebiet


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Heute gibt´s Octopus und selbst eingekauft.... ...klein zerschnitten, braten und....wow, das war gut! Heute gibt es Stalder-Cremé. Heute ist Halloween. Nach drei Anläufen hat´s geklappt.

MO 27.10.2008 - SO 2.11.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 27.


Dienstag, 28.


Mittwoch, 29.


Donnerstag, 30.


Freitag, 31.


Samstag, 1.


Sonntag, 2.

Octopus

Endlich geschafft! Lolo hatte seinen Octopus
gefangen. Er ging genau nach seiner vier Phasenmethode vor: 1. suchen, 2. fangen, 3. weich schlagen, ähh... zahlen und 4. grillieren ;-)

Haustier

In dieser Woche besassen wir ein Haustier, eine kleine Maus holte sich ihr Essen bei uns. Mit einer Mausefalle wollten wir den Nager wieder loswerden. Lolo kaufte gleich zwei verschiedene Fallen; die herkömmliche Art, welche zuschnappt und ein japanisches Exemplar. Bei diesem ist ein Karton mit zähflüssigem Klebstoff beschmiert und die Maus sollte darauf kleben bleiben. Wir haben Wetten abgeschlossen, in welche Falle sie tappt und es brauchte drei Anläufe, bis schliesslich am Samstagabend der «Schnapper» siegte.

Beschäftigung

Um unseren LoGi besser vor dem Regen zu schützen, haben wir an verschiedenen Stellen kleine Risse mit Silikon abgedichtet und später mit der entsprechenden Farbe übermalt. Um sicher zu sein, dass es nirgends mehr hineintropft, könnte der Regen nun kommen.

Schneetreiben

Wir haben vernommen, dass die Schweiz bereits Ende Oktober eingeschneit wurde. Dies war ein Trost für uns, denn sobald die Sonne bei uns weg ist, frieren wir nämlich auch hier. Nachts sind es noch zwischen 15° und 18° C und erst wenn die Sonne am Himmel steht, wird es noch bis 27° C, an windstillen Tagen bis 32° C. Das Meer hat jedoch noch angenehme 23° C und so sind wir einmal im Tag am Schwimmen. Also Silvio und Robin, nehmt bei eurem Besuch auch noch warme Kleider mit, denn in einem Monat wird es auch hier noch kühler sein.

Bericht 32/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Nikosia, Zypern


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In Nicosia auf einem Abstellplatz einer Stahlverarbeitungsfirma. Die Schweizer Botschaft in der City von Nicosia. Mit der grössten Flagge der Welt. Eine riesige, unbewohnte Gegend, direkt am Meer. Gisi belebt die karge Landschaft inmitten von Nordzypern.

MO 3.11.2008 - SO 9.11.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 3.


Dienstag, 4.


Mittwoch, 5.


Donnerstag, 6.


Freitag, 7.


Samstag, 8.


Sonntag, 9.

Nikosia

Ledra, Leukos, Nikosia, Lefkosia und Lefkosa viele Namen für die über 2700 Jahre alte, heute geteilte Stadt. Die Green Line trennt den Süden vom Norden und die griechischen von den türkischen Zyprer. Diese Green Line spielt nicht auf die Vegetation an. Ihren Namen erhielt sie in den 1960er-Jahren, damals gab es bereits Pläne zur Teilung Zyperns, als die Trennungslinie das erste Mal auf der Landkarte mit einem grünen Stift markiert wurde. In diese Stadt sind wir nun umgezogen. Nach 3½ Monaten Meersicht befinden wir uns im südwestlichen Teil von Nikosia auf einem riesengrossen Privatgelände von Kostas, welcher hier eine Metallfirma besitzt. Von hier aus sehen wir die Bergkette von Nordzypern, wo sich die grösste Flagge der Welt befindet und dass man die Flagge auch nachts sehen kann, wird sie sogar beleuchtet.

Aufenthaltsverlängerung

Die Zyprischen Behörden behandeln Schweizer Bürger wie EU-Bürger. Wer länger als 3 Monate in Zypern bleiben möchte, muss jedoch auch als EU-Bürger mindestens einen Monat vor Ablauf dieser Frist eine befristete Aufenthaltserlaubnis bei der Polizeistelle in seinem Verwaltungsdistrikt beantragen. Zudem haben wir bei der Einreise ein «Carnet» - eine Aufenthaltsgenehmigung für Fahrzeuge (Saurer und Roller) - für 3 Monate, also bis zum 31.12.2008, erhalten. Um diese zu verlängern, suchten wir in Nikosia das «Custom house» auf. Dort lernten wir Nikos kennen, der uns seine Hilfe anbot. Er fragte uns über unsere Reisepläne aus und gab uns das entsprechende Formular, welches wir noch ausfüllen mussten. Danach warteten wir eine Weile bis wir ins Büro des Zöllners eingelassen wurden. Ohne grosses Wenn und Aber, stellte er uns die Verlängerung bis 31.3.09 aus. So einfach kann es gehen!

Türkische Republik Nordzypern

Nach dem Aufenthalt bei der Schweizer Botschaft fuhren wir nach Girne, in den Nordteil der Insel. Nun wissen wir, dass wir für Nordzypern ein Visum für 3 Monate erhalten. Die «Türkische Republik Nordzypern» wird von keinem Land ausser der Türkei anerkannt. Deshalb sind auch die Haftpflichtversicherungen für unsere Fahrzeuge dort nicht gültig. Jetzt wissen wir auch, dass uns der Saurer für die 3 Monate € 80 Versicherungsprämie kosten wird. In Girne erkundigten wir uns über die Preise der Fähre und die Fahrzeiten. Die Reise in die Türkei ist einiges günstiger als die Hinreise. € 150 (LoGi, inkl. 2 Personen) soll die Fähre kosten.
Nordzypern hat und so gefallen, dass wir am nächsten Tag bereits wieder dorthin fuhren, zudem ist unsere Versicherung für den Roller nun 1 Monat gültig. Dieses Mal haben wir den nordwestlichen Teil erkundet. Von Güzelyurt aus fuhren wir einige Kilometer am Meer entlang. Dort haben wir einige Plätze entdeckt, wo wir unseren LoGi hinstellen könnten. Wir lassen uns nun noch von den Temperaturen im Norden überraschen...Die karge, sandige Landschaft wirkt sehr faszinierend und ist für uns noch ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Schweizer Botschaft

Freitags suchten wir die Schweizer Botschaft auf, um einige Fragen zu klären. Dort erhielten wir die Adressen der Botschaften, deren Länder wir bereisen wollen. Indien und Iran werden wir anfangs nächster Woche aufsuchen, um uns mit den diversen Formularen einzudecken. Die Pakistanische Botschaft für Zypern befindet sich in Beirut, wo wir uns mal telefonisch erkundigen.

Blog

Rolf Osterwalder, Altnau, 29.10.08, 16:34
hallo ihr beiden, zwei einsame menschen auf einer insel wo die touristen wieder heimwärts gezogen sind, so stellen wir uns eure jetzige situation vor!!!! sollten einmal gelüste aufkommen, ein paar tage in der zivilisation zu verbringen, seid ihr herzlich eingeladen!!!! auch die nähmaschine würde bereitstehen für die defekte garderobe! liebe grüsse aus altnau, gossau, flawil

Lorenz Rüegg, Nicosia, Zypern, 7.11.08, 16:25
Vielen Dank für die Grüsse und dem Angebot die Zivilisation zu besuchen. Diese haben wir inzwischen wieder erreicht und stehen zur Zeit mitten in einer Grossstadt. Wir geniessen jedoch die Situation, mit einfachen Mitteln die Dinge zu lösen. Die Nähmaschine würde dieses Feeling zerstören ;-)

Bericht 33/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Akro Petounta, Zypern


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Kostas unser Gastgeber in Nikosia. Neues Fliegengitter an der Eingangstüre. In Akro Petounta ist es wärmer als in Nikosia. LoGi fast im Meer. Auch Kultur haben wir gleich nebenan.

MO 10.11.2008 - SO 16.11.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 10.


Dienstag, 11.


Mittwoch, 12.


Donnerstag, 13.


Freitag, 14.


Samstag, 15


Sonntag, 16.

Indische und iranische Botschaft

Nachdem wir nach langer Suche die indische Botschaft fanden, versuchten wir einige Informationen zum Visum zu erhalten. Ein Botschaftsangestellter machte uns nicht besonders grosse Hoffnung, denn er meinte, ein 5 Jahresvisum könnten wir vergessen und ob wir für ein halbes Jahr ein Touristenvisum bekommen, ist auch nicht sicher. Er sagte, dass wir das Visum im Iran oder in Pakistan anfordern sollten, da wir nicht nach Ankara reisen möchten. Es könnte sein, dass wir für diese beiden Länder nur ein Transitvisum erhalten, und wir damit nur je 1 Woche Zeit haben, durch das jeweilige Land zu reisen. Somit ein schwieriges Unterfangen, während dieser kurzen Zeit ein Visum für Indien zu beantragen. Warten wir ab.
Bei der iranischen Botschaft sah dies etwas anders aus. Der Angestellte meinte, dass er für uns problemlos ein Transitvisum ausstellen könnte. Sofern wir aber beabsichtigen, länger im Iran zu bleiben, würde es zwar etwas länger dauern, aber diese Botschaft würde dies für uns erledigen. Wir haben die Antragsformulare mitgenommen und werden anfangs März nochmals nach Nikosia fahren. Dann haben wir einen Monat Zeit um diese Visen zu bekommen.

Neues Entrée

Unser Moskitovorhang beim Eingang hat uns abends beim Eindunkeln, dann wenn die Mücken am agressivsten sind, nicht so ganz überzeugt. Deshalb leisteten wir uns noch in Athen ein neues Moskitonetz, welches man wie ein Rollladen komplett verschliessen kann. Wir benötigen nur noch 2 lange Bretter, um es zu befestigen. Ca. 100 m von unserem Standplatz in Nikosia entfernt, befand sich eine Schreinerei, wo wir die Holzbretter kaufen konnten. Jetzt ist es endlich installiert und es kommen garantiert keine Insekten mehr hinein.

Aufenthaltsbewilligung

Im Internet und im Reiseführer steht, wer länger als 3 Monate in Zypern bleiben möchte, benötigt eine Aufenthaltsbewilligung. Wir haben uns bei der Einwanderungsbehörde erkundigt und die teilten uns mit, sofern wir hier kein Land kaufen oder hier Arbeiten möchten, müssen wir uns für diese Zeit nicht registrieren lassen. Es beschränkt uns lediglich das Carnet zum Führen von Fahrzeugen, welches bis Ende März 2009 gültig ist.

Zurück ans Meer

Bevor wir wieder Richtung Meer fuhren, konnten wir in Nikosia bei Kostas noch unsere Wassertanks auffüllen. Jetzt befinden wir uns wieder am Meer in Akro Petounta, ca. 22 km vom Flughafen von Larnaka entfernt und geniessen das Meeresrauschen.

Blog

Lorenz Rüegg, Akro Petounta, 16.11.08, 10:15 (LGZ)
Ich würde ja keine Geburtstagsgrüsse in einen Blog schreiben, aber wenn jemand 40 Jahre alt wird, ist es mir das schon Wert. Meine liebe Schwester Anita wird heute 40 Jahre alt und will sich am liebsten verstecken. So kann es nicht gehen! Auch wenn du diesen Blog erst nächste Woche liest, bitte gratuliert der Frau zu ihrem 40sten: 071 311 18 27 oder per SMS auf 079 769 25 32.
Liebe Anita, zu deinem 40. Geburtstag wünsche ich dir alles Gute, viel Gesundheit und Liebe. Du hast die fühlbare Mitte des Lebens erreicht, ab jetzt geht die neue Hälfte los. Du bist also blutjung und hast alle Möglichkeiten offen, wie ein Neugeborenes. Nutz die Zeit und mach was daraus «...bevor der Vorhang fällt und das Theaterstück ohne Applaus zu Ende geht.» Lieber Gruss aus der Ferne, Lorenz

Bericht 34/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Akro Petounta, Zypern


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Alles steht Kopf, diese Woche hat´s endlich mal richtig geregnet. Silvio geniesst den warmen Wind. Sivio geht auf Erkundungstour. ...friedlich hier. Silvio hält kurz die Bratkelle.

MO 17.11.2008 - SO 23.11.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 17.


Dienstag, 18.


Mittwoch, 19.


Donnerstag, 20.


Freitag, 21.


Samstag, 22.


Sonntag, 23.

Strandreinigung

In diesen Tagen kam LoGi-Reinigungen wieder zum Einsatz. Leider liegt sehr viel Müll, wie Petflaschen, Dosen und Plastiksäcke, herum. Nur um unseren Platz etwas zu säubern, hatten wir locker einen 170 Liter-Sack gefüllt. LoGi-Reinigungen wäre für mehrere Tage, wenn nicht Wochen damit beschäftigt, diesen Abfall, welcher auch vom Meer her angespült wird, zu beseitigen.

Bewegung

Um uns ein wenig fit zu halten, spazieren wir täglich den Klippen entlang. Es ist wunderschön, wenn man etwas näher beim Abgrund steht und der Brandung zu sieht oder einfach in die unendliche Weite blickt.

Endlich Regen

Samstagmorgen, wunderbarer blauer Himmel, in der Weite einige Gewitterwolken. Heute Abend kommt Silvio uns aus der Schweiz besuchen. Und urplötzlich wurde es fast dunkel, kann es sein, dass Silvio den Regen bringt? Tatsächlich, am späteren Nachmittag haben sich die Wolken so richtig ausgiebig über uns entleert und LoGi so überall vom Salz befreit. Auch sind unsere Wassertank nun randvoll.

Besuch

Sivio ist bei uns eingetroffen und er ist froh, den kalten Temperaturen in der Schweiz für 1 Woche zu entfliehen. Im nächsten Februar, vom 7.2. - 14.2.09, haben sich zwei weitere Besucher bei uns angemeldet. Lolo's Mutter Annemarie und ihre Schwester Rosanna werden uns für 1 Woche besuchen. Wir freuen uns sehr auf euren Besuch und hoffen auf ein paar sonnige und warme Tage.

Menschen

Es überrascht mich immer wieder, was für liebenswürdige Menschen wir kennenlernen. Sie schenken uns Früchte, bieten uns Schnaps an oder wir können unsere Wassertanks auffüllen. Einfach toll.

Blog

Anita Himmelberger, St.Gallen, 20.11.08, 19:15
Gelieber Bruder, recht herzlichen Dank, dass Du aus weiter Ferne um mein Wohlbefinden besorgt bist. Ich habe jedoch keine Mühe mit meinem Geburtstag an sich, denn ich bin froh, endlich 40 zu sein. Ich werde mit viel Bewusststein und Gemächlichkeit die zweite Lebenshälfte angehen und meine Erfahrungen der ersten Hälfte in mein Sein aufnehmen. Mühe bereitet mir nur der Stress an solchen Tagen, wenn netterweise so viele Leute an einen denken und man keine Zeit hat, jedem gerecht zu werden. Man findet schlichtweg die Muse nicht, gebührend auf diejenigen Personen einzugehen, die den Weg oder den Gedanken aufgenommen haben, sich mit einem zu beschäftigen. Und daher bin ich eigentlich auch froh, dass niemand Deiner Aufforderung gefolgt ist und mich, alte Frau, an diesem Tag noch mehr zu stressen.
Machts weiterhin gut und geht Euern Weg, mit möglichst wenigen Steinen. Herzliche Grüsse Anita

Bericht 35/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Akro Petounta, Zypern


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Ach ist das schön warm am Feuer. Unsere erstes Fondue in diesem Jahr. Eine Schaukel aus Strandgut. Aufwärmen an der Sonne. Silvio verlässt uns bereits wieder.

MO 24.11.2008 - SO 30.11.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 24.


Dienstag, 25.


Mittwoch, 26.


Donnerstag, 27.


Freitag, 28.


Samstag, 29.


Sonntag, 30.

Essen

Da Silvio uns Fondue, Käse und Bratwurst mitbrachte, können wir nun nach mehr als 6 Monaten wieder diese Leckereien schlemmen. Eines Abends machten wir ein grosses Feuer und verspeisten zuerst ein paar Riesencrevetten und danach Schweinskoteletts. Später legten wir noch einige Holzstücke nach und genossen die Wärme am Feuer.

Freizeit

Jeder brauchte auch etwas Zeit für sich, sodass jeder von uns seinen Wünschen nachging. Silvio beschloss, sich mit einem Stuhl in den Schatten zu setzen um zu lesen. Lolo zog es vor in die Sonne zu liegen, eine Schaukel zu basteln und Holz für unser Lagerfeuer zu beschaffen. Ich begnügte mich mit einem Spaziergang den Klippen entlang.

Ferien im LoGi

Die Woche mit Silvio ging leider viel zu schnell vorbei. Ich denke, dass er sich sehr gut erholt hat und nun gestärkt wieder zur Arbeit zurückkehrt. Lieber Silvio, herzlichen Dank, dass du uns besucht hast, es war eine erholsame Woche mit dir. Wir freuen uns, wenn du dich wieder einmal meldest, sei es per SMS oder evtl. per Mail für ein Blog ;-). See you everywhere in India!

Bericht 36/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Akro Petounta, Zypern


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Die Mondsichel steht zwischen zwei ganz hell leuchtenendn Sternen. Der LoGi-Coiffeursalon ist installiert. Gisi und die Wellen. Der neugeborene Fischer mit seiner ersten Rute. Robin will bis am Mittwoch das einfache Leben in LoGi-City geniessen.

MO 1.12.2008 - SO 7.12.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 1.


Dienstag, 2.


Mittwoch, 3.


Donnerstag, 4.


Freitag, 5.


Samstag, 6.


Sonntag, 7.

Beim Coiffeur

Wir hatten uns entschieden, gegenseitig die Haare zu schneiden. Danach sah Lolo mit seinem «Tschüpel» wieder ganz toll aus. Mein Wunsch war, meine Haare um ca. 3 - 4 cm zu kürzen. Lolo schnitt dann frisch fröhlich darauf los. Schnell merkte ich, dass er mir viel mehr abschnitt, als ich es mir gewünscht hatte. So musste er einige Schimpfworte über sich ergehen lassen. Nach dem ersten Schnitt viel das Urteil vernichtend aus und es musste nachgebessert werden. Obwohl er sich verschnitt, war wenigstens der Busch auf der Seite weg. So stand ich dann vor dem Spiegel und zupfte an den Haaren herum, in der Hoffnung, nicht jetzt schon ein Kopftuch tragen zu müssen. Dafür ist es jetzt viel bequemer, sie sind schneller trocken und es fliegen nicht mehr so viele Haare herum.

Schiessen

Jeden Mittwoch- und Sonntagmorgen hören wir, wie herumgeschossen wird. Die Jäger marschieren über die Felder und schiessen Richtung Boden, ich nehme an, dass sie es auf die Mäuse und Kaninchen abgesehen haben. Es ist nur komisch, dass überall Schilder aufgestellt sind, welche auf ein Schiessverbot wegen wildlebenden Tieren hinweisen.

Gas

Für´s Kochen und Heizen haben wir zwei Propan-Gasflaschen dabei, wovon eine, nach über 4 Monaten, nun leer wurde. Da jedes Land ein anderes Flaschensystem hat, ist es nicht so einfach eine Schweizer Flasche nachzufüllen. Wir erkundigten uns, wo es dafür eine Möglichkeit gibt, vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden kälteren Nächte. Östlich von Larnaka soll es die Firma «Central Gas» geben, welche Gas für die ganze Insel auffüllen. Wir werden uns da mit der Flasche in nächster Zeit einmal blicken lassen.

Anglerrute

Petros, ist ein leidenschaftlicher Angler, hat eines Tages bei uns gefischt. Er war von unserer Reise Richtung Indien so begeistert, dass er Lorenz eine seiner zehn Ruten schenkte, unter der Bedingung, ihm ein Foto des ersten Fisches zu schicken. Er hat ihm noch einige Tipps und Tricks zum Fischen beigebracht. Lolo meinte, an diesem 6. Dezember sei nun ein neuer Fischer geboren worden, ich bin gespannt was daraus wird.

Unser nächster Gast

Am «Samichlaustag» hat uns Robin besucht. Er hat uns diverse Teesorten, Olma-Bratwürste, Käse und Fondue mitgebracht. Er wird 4 Tage bei uns verbringen und freute sich sichtlich auf die wärmeren Temperaturen hier auf Zypern. An seinem ersten Tag zogen wir weiter Richtung Limassol an den Governor's Beach, wo wir hoffentlich auch dort eine Weile bleiben können.

von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Akro Petounta, Zypern


Wir werden immer wieder gefragt, was wir denn den ganzen Tag so machen. Ich habe mir überlegt, aus welchem Standpunkt stellt man sich diese Frage denn überhaupt? Ich kam zum Schluss, dass man sich in einer gestressten, von A-Z durchorganisierten Gesellschaft, schlicht nicht vorstellen kann, einfach nur zu leben. Es geht um den Bezug zur Zeit und wie man damit umgeht. Deshalb habe ich mich entschlossen, passend zur Adventszeit – wo ja Zeit für Muse und Selbstreflektion angesagt sein soll – das Geheimnis des «Nichtstun» zu lüften und meine Gedanken dazu niederzuschreiben.

Zeitleben

Zeit:
Ich erinnere mich an früher: Täglich im Geschäft arbeitend, abends müde vor dem Fernseher sitzend oder in Vereinen beschäftigt, mit Freunden unterwegs – Verpflichtung hier, Verpflichtung dort. Die Zeit war ein kostbares Gut, nie vorhanden, ja die Zeit wurde sogar zur Last. Angst, nicht allem gerecht zu werden, die wenige Zeit für mich in Anspruch zu nehmen, ist doch egoistisch. Oder es könnte doch so verstanden werden. Zum Glück gab´s da noch Ferien. Freiheit, dem Alltag entfliehen, einmal abschalten. Schnell ins Reisebüro, wo soll´s den hingehen? Die Welt ist ja so gross, reicht ein Leben um alles zu sehen? Puhh, die Zeit wird eng. Innerhalb von zwei Wochen den Berg Sinai und das Tal des Todes sehen, die Statue von Persien und die Gruft vom Karl des Grossen besuchen. Ach ja, da ist ja noch Zeit um am Strand zu liegen und dann im Zoo die wilde Natur zu erfahren. Anstrengend diese Ferien, zum Glück sind sie zu Ende und man geht wieder dem Alltag nach. Täglich im Geschäft arbeitend, abends müde vor dem Fernseher sitzend, neue Ideen in Vereinen einbringend, mit Freunden was erleben...war das nicht schon?
Nun, was ist den Zeit? Ein Jahr hat 8760 Stunden, davon liegt man durchschnittlich 2920 Stunden im Bett und 2632 Stunden ist man am Geld verdienen. Also bleiben da noch 3208 Stunden, um mit der Zeit etwas anzufangen – theoretisch.
Wieviel Zeit brauch ich für mich? Was brauche ich, um mich zu erfüllen? Wie geh ich damit um? Dafür findet jeder eigene Antworten. Seit wir unterwegs sind, haben wir plötzlich Zeit. Keine Verpflichtungen, welche Zeit rauben. Es geht nur um Leben, während 24 Stunden am Tag.

Leben:
Nichts tun, ist auf die Dauer öde. Ich glaube, der Mensch ist dafür geschaffen, etwas zu schaffen. Es gibt ihm ein gutes Gefühl, es macht ihm Freude und erfüllt ihn, wenn er etwas erschaffen hat. Es gibt ihm einen Sinn zu Leben. Der Mensch braucht aber auch Strukturen, einen Raster im Tagesablauf. Darum wird jeder Tag geplant. Was braucht man sonst noch um zu Leben? – Ach, das ist einfach zu beantworten. Ist es das? Der Körper braucht Nahrung, Schlaf, Geborgenheit, vielleicht Sex. Der Geist braucht Liebe, Relegion, Herausforderungen, vielleicht Auseinandersetzungen. Hab ich was vergessen? – Dann ist ja Leben ganz einfach, viel einfacher als «Zeit». Ist Zeit im Leben oder Leben in der Zeit? – Beides ist wahr.
Nun haben wir plötzlich 5840 Stunden im Jahr um zu leben. Nahrung, Wasser suchen, den Tag einteilend. Jeder Tag ist erfüllt, wenn etwas erschaffen wurde. Heute wird gewaschen, morgen wird geputzt. Übermorgen, – ach das sehen wir dann. Und heute wird das Abwasser entsorgt und morgen eingekauft. Gestern haben wir die Solarzellen gereinigt und vorgestern, ja vorgestern war ein Spaziergang angesagt. Wo sollen wir die nächsten drei Wochen leben? Heute suchen wir einen neuen Standplatz. Und morgen? Ach morgen ist morgen, heute ist Leben und Zeit. Was können wir heute Gutes tun, vielleicht jemandem eine Freude bereiten? Oh, da steht einer, was will denn der? Komm herein, lass uns schwatzen. – Das Salzwasser hat sich am LoGi zu schaffen gemacht, heute malen wir. – Wow, da liegt ein Plastikeimer am Strand, für was kann man den gebrauchen? Heute lieben wir, morgen leben wir. – Oh, ein Granatapfelbaum. In der Internet-Enzyklopädie «Wikipedia» steht, dass man nachgewiesen habe, der tägliche Genuss eines Granatapfels hemme das Wachstum von Krebszellen. Auch in grauer Vorzeit habe der Granatapfels immer schon eine wichtige Rolle gespielt. Also lass uns heute Granatäpfel essen. – Im Mai hat uns Harry ein Stromgenerator geschenkt. Da fehlt jedoch die Zündkerze. Im Juli haben wir einen Deutschen kennengelernt, der genau diesen Generator besitzt. Nun wissen wir, dass der Typ der Kerze LD F6TC heisst. Nur kann hier in dieser Gegend niemand etwas mit dieser Beschreibung anfangen. Vielleicht bringt uns heute jemand diese Zündkerze? Na dann halt morgen. – An diesem Strand liegt sehr viel angeschwemmtes Holz. Wollen wir heute grillieren? – Kein Licht weit und breit, sind da plötzlich viele Sterne am Himmel. Sieht man im Winter mehr Sterne als im Sommer? Heute sieht man vom Mond bereits eine hauchdünne Sichel, gestern war Leermond. Darum beginnt heute bei den Moslems ein neuer Monat. – Heute hat es sehr hohe Wellen im Meer, wenn wir das Fenster geöffnet haben, rauscht es sehr laut. – Gestern haben die Ameisen am Boden Steinchen in den Bau getragen. Regnet es darum heute? – Heute war sehr starker Wind und unser Windgenerator hat die 12V Batterien bis auf 15.6V hochgeladen. Muss ich den nun abhängen? – Heute müssen wir einkaufen, wir haben kein Brot und keine Früchte mehr. Welches Projekt steht heute offen? Die Zeit ist da und nur noch eine Frage: ist das Leben wirklich so einfach?

Bericht 37/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Alamanou, Zypern


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Mike und Ludmilla. Der Gewinner im 50m Sprinten. Sonnenaufgang um 7.45h. 50km zum Flughafen. Erste Fischversuche mit der neuen Angel.

MO 8.12.2008 - SO 14.12.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 8.


Dienstag, 9.


Mittwoch, 10.


Donnerstag, 11.


Freitag, 12.


Samstag, 13.


Sonntag, 14.

Abschied

Nach 3 Wochen verabschiedeten wir uns von unserem Platz in Akro Petounta. Mike und Ludmilla, die jeden Samstag an diesem Strand ihr Igluzelt aufbauen, die Sonne, das Meer und das Grillieren geniessen, hatten uns noch zum Barbecue eingeladen. Sie verwöhnten uns mit «Schaschlik», Fisch, Tomaten, Gurken, Champignons, Auberginen, Käse, georgischem Brot und Ouzo. Es schmeckte alles hervorragend, vor allem der Fisch war sehr lecker.

Schöne Aussicht

Seit letzten Sonntagabend geniessen LoGi und wir eine wunderbare Aussicht auf das Meer und die weissen Felsen, die gemäss einer Schwedin eine spezielle, kosmische Energie ausstrahlen. Wir befinden uns zwischen Zygi und Limassol, irgendwo in der Pampa, wo wir zur Zeit nicht einmal per Handy erreichbar sind. Falls nach Stunden doch ein SMS zu uns durchdringt, müssen wir die Antwort vom Berg, oberhalb des LoGi, versenden.

Robin, der schnellste Thurgauer

Er hatte das Glück, einiges mit uns zu erleben. Angefangen, dass wir am 6.12.08 schon seit 8 Monaten unterwegs sind. Ein Barbecue mit Einheimischen, LoGi-Umzug nach Alamanou, unser zweites Käsefondue hier auf Zypern, Sieger im Wettkampf gegen Lolo im 50 m Lauf (er war zweimal der schnellste Thurgauer) und einen geschenkten Ferientag, da am Mittwoch im Flughafen von Athen gestreikt wurde. Als schnellster Thurgauer war er zudem auch der erste Besuch, der uns am schnellsten wieder verlassen hat ;-). Vielen Dank Robin für deinen Besuch, wir haben uns sehr gefreut. Du bist jederzeit wieder bei uns willkommen.

Fischer

Fisherman Lolo versuchte mit seiner neuen Fischerrute, die er von Petros geschenkt bekam, zu fischen. Wie ihr seht, hat es sich gelohnt, denn schon nach kurzer Zeit hing ein kleiner Fisch an der Angel. Der musste jedoch dann als Köder für grössere Fische herhalten, obwohl sich diese noch nicht an die Rute trauten.

Blog

Seline Himmelberger, St.Gallen, 10.12.08, 19:15
Halli Hallo Hallöle, wie gohts, wie stohts? Wie ich uf eune Bilder gseh han, isches au bi eu nüme so warm!?!? Aber i find bi üs chönnts ez den scho mol wieder cho schneie! D'Wiehnacht noched.. und es goht au gar nüme so lang.
Leider hani bemerkt, dass es kei fliessigi Blog schriebe git. Da isch jo scho enttüschend! Lüüt, schriebed über eues Lebe! Ihr lesed doch au immer über s'Läbä (im Moment) uf Zypere. Üsi Uswanderer intressiert au s'Läbä i dä Schwiiiz!
I ha letscht Wuche erfahre, wie dass mini Lehr wiiter goht. Leider isch mini Ziit am Bahnhof Uzwil scho bald verbii und ich werd dä Lehrplatz wechsle. Als nögsts werdi den in Sangallä i dä Zugverkehrsleitig sii. Da freut mi natürlich scho mega. Döt bini den au nüme di einzig Lehrtochter. Den simer nämlich sechs Lehrling. Da wird den sicher läss mit all dänä und sicher au interessant, wenn mer mit dänä über d'Erfahrige rede chan. Aber vo mir gits den ebe au scho wieder nünt Neus meh. I wünsch eu wiiterhin e gueti Ziit! Macheds guet und läbäd euäs Läbä! I bi im Moment total im Wiehnachtsstress. Do häts kei vorigi Ziit zum eifach is Läbä inä Läbä! Liebi Grüess Seline

Lorenz Rüegg, Alamanou, Zypern, 15.12.08, 14:52
Hoi Seline, super, ändli wieder ämoll än Blog! Vilä Dank, dä hät mi richtig gfreut. I han dä Idruck, dass du min Ziitläbäsbricht achli uf Schippä ninsch...;-) Do falt mer grad no än Zuäsatz dazuä i: Wenn öpper jedä Tag fischt, dän läbt er noch Uffassig vo dä meischtä Lüüt plötzlich numä in Tag inä, dänn fischt er jo, und schliessli isch da än Bruäf. Aber was meinsch duät an Fischer dä ganz Tag? Er stoht do und wartet, wartet und stellt sini Geduld uf Prob. Er ninnt sich Ziit uf chöschtä vom Läbä vo dä Fisch ;-)
Z´Sangällä, i dä Zugverkehrsleitig machsch dänn dä glich Job wiä din Götti-Stellverträtär, dä Dani. Häsch däm eigentli scho g´SMSlet was du dir uf Wiehnacht wünschisch? Dä brucht jo dänn au no Ziit zum verbii z´cho...
Also, gnüss din Wiehnachtsstress und machs guät. Din Chef-Götti

Bericht 38/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Alamanou, Zypern


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Fischen ist auch eine Art Meditation. Das Wasser lädt zum Baden ein. Steine sind wie Menschen, sie haben überall Kanten, wo sie einander halten können. Und so entsteht langsam das Projekt «peace-stone». Die Köchin hat es sich gemütlich gemacht.

MO 15.12.2008 - SO 21.12.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 15.


Dienstag, 16.


Mittwoch, 17.


Donnerstag, 18.


Freitag, 19.


Samstag, 20.


Sonntag, 21.

Kunst

Lolo betätigt sich als Künstler. An seinen Steintürmen erfreuen sich viele Menschen. Sie sind darüber sehr begeistert und bedanken sich sogar dafür. Er nennt dieses Projekt peace-stone und hat dafür eigens eine Homepage gestaltet.

Alltag

Zur Zeit passiert hier nicht all zu viel. Wir geniessen einfach die Sonne, das Meer, die alltäglichen Arbeiten, das Fischen und die ausgedehnten Spaziergänge. Vom Weihnachtsstress spüren wir überhaupt nichts, das ist wirklich ein tolles Gefühl.

Ferien

Unser nächster Reisebericht erscheint erst wieder im nächsten Jahr. Die Autorin macht eine Pause und geht in die wohlverdienten Weihnachtsferien ;-) Auf diesem Weg wünschen wir euch allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. Wir hoffen, dass alle Wünsche in Erfüllung gehen und ihr zuversichtlich in die Zukunft schauen könnt. Möge euch allen das neue Jahr viel Freude, Liebe, Zufriedenheit und Gesundheit schenken.

Resumé 2009

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Alamanou, Zypern


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Das Altertum liegt am überall am Boden verstreut. Schöne Weihnachten. Das Meer tobt über den Stein des Fischers. Schöne Weihnachtsstimmung, wenn draussen der Sturm tobt. Weihanchtskerzen brauchen ein Dach.

Résumé - Ausblick ins 2009

Euch allen, welche uns im letzten Jahr entweder passiv als Reiseberichtleser, oder aktiv als Blog- oder Mailschreiber, begleitet haben, wünschen wir von ganzem Herzen ein wunderschönes, neues Jahr. Möge das Jahr 2009 euch Erfüllung, Gesundheit und Zufriedenheit bringen. Wir bedanken uns bei euch ganz herzlich für die Anteilnahme an unserer Reise und somit an unserem Leben. Wir schätzen eure Rückmeldungen und eure Berichte sehr, geben uns diese doch ein Gefühl von Heimat und sozialer Geborgenheit.

Ein gutes neues Jahr aus Zypern
Für uns wird das nächste Jahr ein intensiveres Reisejahr als 2008. Aufgrund der kurzen Aufenthaltsbewilligungen in einigen Ländern, werden wir gezwungen sein, bis spätestens Ende Jahr in Indien zu sein. Das werden tausende von Kilometern auf guten wie auf schlechten Strassen sein. Nun verlassen wir unseren Kulturraum im nächsten Jahr definitiv. War die EU doch immer noch ein Stück Schweiz (*smile* so meine ich es wirklich), wo Gesetze, Aufenthaltsbewilligungen, Fahrzeuggenehmigungen, Versicherungen etc. vereinheitlicht sind.
Bereits Ende März werden wir in einem Staat leben, den es eigentlich gar nicht gibt. Die Türkische Republik Nordzypern wird nur von der Türkei als Staat anerkannt. Und in einem Staat wo nicht existiert, sind auch Fahrzeugversicherungen nicht gültig. Sogar die Briefpost muss über eine Adresse in der türkischen Hafenstadt Mersin geleitet werden.

Wir werden die Insel ca. Mitte Mai nach der Überfahrt in die Türkei verlassen und über die Südtürkei ins kurdische Gebiet, im Dreiländereck Türkei-Irak-Iran, fahren. Wir planen das riesige, persische Reich durch den Iran zu durchqueren. Über Pakistan wollen wir dann Indien erreichen. Wir freuen uns auf die Begegnungen mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Kulturen und sind gespannt, wie wir damit umgehen können. Die modernen Kommunikationsmittel wie Handy und Internet werden auf dieser Reise bestimmt manchmal für längere Zeit nicht verfügbar sein. Dafür gibt´s dann bei Netzempfang wieder eine geballte Ladung Reiseberichte und Fotos, dann eben alles auf einmal.

Bericht 01/09

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Alamanou, Zypern


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Gisi beim Octopus schlachten. LoGi-Chinoise zum Silvester-Schmaus. Innen- und Aussentepmeratur um 22.45 Uhr! Es ist sehr kalt geworden...*frier* Lorenz´s Projekt «peace-stone»: Die Geschichte mit den Kanten... Neujahrs-Balance...

SA 27.12.2008 - FR 02.01.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 27.


Sonntag, 28.


Montag, 29.


Dienstag, 30.


Mittwoch, 31.


Donnerstag, 1.


Freitag, 2.

Fischer

Vor uns im Meer befindet sich eine grosse Fischfarm. Da es letzte Woche regnete und deshalb ein enormer Sturm im Meer tobte, riss ein Netz bei der Fischfarm. Dies hat sich bei den Fischern herumgesprochen, denn noch Tage danach, wimmelte es nur so von Fischern an unserer Küste. Am Sonntag brach dann eine richtige Hektik aus, jeder der eine Angel besitzt, fischte und hoffte, dass er eine grosse Menge an Fischen fangen würde. Die meisten jedoch gingen mit leeren Händen nach Hause. Um die Fische wirklich zu fangen, musste man tauchen. Aber nicht einmal diese Fischer waren mit ihrem Fang zufrieden. Wir schauten auf jedem Fall dem Spektakel belustigt zu.

Silvester

Puuh, war das kalt, als wir am Morgen aufstanden. Es war bewölkt und ein kräftiger Wind pfiff einem um die Ohren. Bei nur gerade 10° Grad stellten wir unsere Gasheizung doch noch ein. Zum Glück kam die Sonne zum Vorschein, sodass wir die Heizung wieder abstellen konnten. Doch das Thermometer zeigte, dank des kalten Windes, nur noch knappe 18° Grad an. Wir freuten uns auf den Abend, da gab es zur Vorspeise gebratenen Tintenfisch und danach ein feines Chinoise mit Pommes. Um Mitternacht stiessen wir mit Rotwein auf das neue Jahr an. Es war ein ruhiger Übergang, denn nirgends hörten wir Korkenknallen oder sahen ein Feuerwerk.

Frostige Temperaturen

Da es zur Zeit sehr kalt ist, gemäss eines Tauchers sehr untypisch, parkierten wir den LoGi um, sodass unsere Eingangstüre Richtung Süden steht. So kann die Sonne unsere Wohnung etwas besser aufheizen. Der Nachteil ist jedoch, dass die Solarzellen nicht mehr viel Sonne erhalten. Aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert.

Blog

Jakob Rüegg, Flawil, Schweiz
Weihnachten und zum Jahresende
Ein weiteres Jahr geht bald zu Ende, schon hinter uns die Tageswende.
Der Tannenbaum ist schon gepostet, frag mich nicht was er gekostet.
Das Weihnachtsfest kann bald beginnen, Zeit zu feiern und besinnen.
Bald folgt darauf der nächste Schlag, von 2008 der letzte Tag.
In Erinnerung halten wir nur Sachen, bei denen wir herzhaft konnten lachen.
Feinstaub hin und Feinstaub her, jedes Jahr kracht es noch mehr.
2009 soll froh beginnen, Korken knallen aber drinnen.
Mit Zuversicht und Gottes Vertrauen, wollen wir in die Zukunft schauen.
Wir wünschen nur das Allerbeste, heute nach dem Weihnachtsfeste.

Bericht 02/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Loutra tis Aphroditis, Zypern


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Es ist doch wieder wärmer geworden, Gisi beim baden. Lolo am Mittagessen, während die Massen fischen. Panikos Kristallis die Fussballlegende aus Zypern. Neuer Platz beim Bad von Aphrodite, der Liebesgöttin. Bekannstschaft mit den Fischen von der Nordküste.

SA 3.1.2009 - FR 09.01.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 3.


Sonntag, 4.


Montag, 5.


Dienstag, 6.


Mittwoch, 7.


Donnerstag, 8.


Freitag, 9.

Baden

Endlich ist es wider etwas wärmer geworden, sodass wir uns ein Bad im Meer gönnten. Es war sehr erfrischend. Weil kein Wind wehte, konnten wir uns so an der Sonne aufwärmen.

Menschen

In dieser Woche lernten wir Panikos Kristallis kennen. Er ist 71 Jahre alt und ein berühmter Fussballspieler. Doch seine Berühmtheit machte ihm ganz schön zu schaffen. Da in jeder auf dieser Insel kennt, kommt er gerne an unseren Strand zum Fischen, wo er seinen Gedanken nachgehen kann. Von da an, besuchte er uns fast täglich und brachte uns irgendetwas mit. Unter anderem ein Thymiantee, der nach täglicher Einnahme einem mehr Energie liefern soll. Zudem brachte er uns sein Buch über seine Fussballlaufbahn von 1952-1980 mit. Zusätzlich erhielt Lolo eine Windjacke zum Fischen. Wir würden uns freuen, wenn du uns, wie abgemacht, mit deiner Familie bei den Bädern von Aphrodite besuchen kommst. Herzlichen Dank für alles.

6. Januar

Während in der Schweiz der Dreikönigstag gefeiert wurde, wird hier die Taufe von Jesus durch Johannes den Täufer gefeiert. An diesem Tag wird speziell das Wasser geehrt. Sogar das Meer wird an diesem Tag durch Priester gesegnet.

Rekord

Werden wir jetzt schon sesshaft? Fast fünf Wochen verbrachten wir in Alamanou zwischen Governor's Beach und Limassol. Das ist absoluter Rekord. Nun sind wir 140 Kilometer an die Nordwestküste von Zypern gefahren. Am Fusse des Nationalparks «Akamas» haben wir einen wunderschönen und dieses Mal sogar mit der griechischen Mythologie verknüpften Platz gefunden. Die Bäder der griechischen Göttin Aphrodite. Sie war die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierede. Wie lange bleiben wir wohl in Loutra tis Aphroditis?

Bericht 03/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Loutra tis Aphroditis, Zypern


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Naturlehrpfad «Adonis». Das Bad der Aphrodite. LoGi vom Adonisweg aus gesehen. Adonis montiert neue Aussenbeleuchtung. Spitz der Halbinsel Akamas.

SA 10.1.2009 - FR 16.01.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 10.


Sonntag, 11.


Montag, 12.


Dienstag, 13.


Mittwoch, 14.


Donnerstag, 15.


Freitag, 16.

Akamas Halbinsel

Die Halbinsel wurde benannt nach Akamas, Sohn des Theseus, der hier auf dem Rückweg von Troja an Land gegangen sein soll. Diese Gegend ist für Naturliebhaber das wahre Paradies. Es bietet für jeden etwas, sei es wandern, Velofahren oder baden. Es wurden spezielle Naturlehrpfade angelegt, wo die verschiedenen Bäume und Sträucher beschriftet sind.

Wetter

Auch in dieser Woche wurde uns bestätigt, dass es viel zu kalt hier in Zypern sei. Die Kältewelle, die ganz Europa im Griff hat, haben auch wir hier zu spüren bekommen. Die vermeintlichen Wolken in der Ferne haben sich als die Schneeberge der Türkei entpuppt. Auf diese Weise vergessen wir nicht, wie der Schnee aussieht ;-). Wir sind jedoch dankbar, dass wir täglich die Sonne geniessen können, ob der Wind nun kräftig weht oder nicht.

Beleuchtung

Weil unsere Aussenbeleuchtung noch nicht ganz unseren Wünschen entsprach, hatte mein Adonis die Idee, zwei Scheinwerfer bei einer Abbruchfirma zu besorgen. Nun wurde eine davon am LoGi montiert. Zuerst verlegten wir ein Kabel unter dem Container, was gar nicht so einfach war. Der restliche Teil der Montage ging dann ruck-zuck über die Bühne.

Adonis-Trail

Ich hatte mich entschieden, den Adonispfad zu erkunden. Da ich Richtung Sonne wandern wollte, musste ich den Aufstieg bei dem Bad der Aphrodite nehmen. Langsam ging es nach oben. Als ich dann endlich die Höhe erreichte, wurde ich mit einer tollen Aussicht belohnt. Eigentlich nahm ich an, dass es von dieser Stelle nur noch gemütlich weiter geht. Doch weit gefehlt, es ging weiter bergauf. Natur pur, man hört Vogelgezwitscher, das Rascheln in den Büschen und je nach Lage das Rauschen des Meeres.

Blog

Bernhard Dütschler, Rüti ZH
Lieber Lorenz, liebe Gisela, nachdem wir von euch so nett gebeten wurden einen kleinen Blog für diese Woche zu verfassen, fühle auch ich mich angesprochen. Ich werde nun kurz oder lang über das Leben, das Arbeiten, die Schule und den sonstigen, für mich nicht sehr spannenden, Alltag schreiben. Als Erstes wünsche ich euch ein gutes, unfallfreies, erlebnisreiches neues Jahr. Mögen eure Reisepläne in Erfüllung gehen.
Rückblick: Ich habe mit Schrecken festgestellt, dass mittlerweile schon fast wieder vier Monate vergangen sind, seit Dani und ich euch in Griechenland (Bericht 20/08) besuchten. Beim stöbern in euren Berichten lese ich in Dani´s Blog Bericht 24/08, wie die Nummerierung im neuen Jahr nun weitergehen soll. Jetzt haben wir die Lösung, es wurde mit 01/09 begonnen. Dies wiederum hat zur Folge, dass nicht ich (Bericht 26 Blog, sondern Dani eine Woche LoGi gewonnen hätte. Aber ich hoffe, dass wir zusammen euch in Indien besuchen werden. Also wie ihr seht, habe ich nicht wirklich etwas Spannendes zu schreiben. Aber nun im Ernst:
Arbeit: Ich habe euch ja mal geschrieben, dass ich mit der Schule zum eidg. dipl. Sanitärplaner begann. Die ersten Modulprüfungen habe ich nun bestanden (ich glänzte zwar nicht gerade mit einem Durchschnitt von 4.8). Ende Januar habe ich dann nochmals vier Modulprüfungen, die werden dann für mich wegweisend sein. Die Firma Geberit hat in Shanghei eine freie Stelle und in Jona suchen sie jemanden, der die Produktneuheiten den Mitarbeitern in der ganzen Welt präsentiert. Mal sehen, was und wo ich im April 2010 arbeite, ich halte euch auf dem Laufenden.
Finanzkrise: Sicherlich habt ihr von der weltweiten Finanzkrise erfahren. Ihr wisst auch wie sinnvoll/los ich an der Börse spekulierte. Bei meiner Budgetplanung 2009 musste ich feststellen, dass ich meine Neujahrsferien nicht wie geplant nach Indien, Thailand oder nach Zypern geniessen konnte. Wegen meinen Fehlspekulationen und den hohen Ausbildungskosten waren diese Ideen nicht mehr möglich. So bin halt in´s CEVI Ski- und Snowbordlager ins Wallis gefahren und versuchte die ersten «Abfahrten» seit 3 Wintern. War wie Velofahren; einmal erlernt, kommt man(n) spätestens nach der dritten Abfahrt wieder in die vor Jahren erlernte Form.
Schlusswort: Für eure spannenden Reiseberichte möchte ich mich einmal von Herzen bedanken. MERCI VIEL MAL!!! Ich finde es schön, dass ihr uns auf dem Laufenden haltet und euer Nomadenleben der breiten Öffentlichkeit bekannt macht. Damit gebt ihr einen intimen Einblick in euer tägliches Leben preis. Auf eurem weiteren Reiseweg wünsche ich euch alles Gute. Gruss aus der kalten Schweiz, Bernhard

Lorenz Rüegg, Loutra tis Aphroditis
Ich danke dir vielmals für deinen Blog Bernhard, du bist mit deiner Offenheit ja auch nicht gerade zimperlich. Es sind jedoch nicht 4, sondern bereits 5 Monate her, wo wir uns das letzte mal sahen. So sieht man wie die Zeit vergeht, und schon werden die Tage wieder länger und wärmer. Bereits in zwei Monaten müssen wir LoGi und den Roller ausser Landes schaffen. Dies wird dann Nordzypern sein. Dann beginnt für uns die osmanische Kultur und die Götter heissen dann nicht mehr Aphrodite oder Zeus. Wir werden auf die Suche nach Sultanen gehen und im Hamam baden.

Bericht 04/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Loutra tis Aphroditis, Zypern


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Ausflug an die Akamas-Südwestküste Gisi´s Wanderung auf dem Aphrodite-Trail 18 Grad warm ist es sicher noch Neue Kreation: «Völkervereinigung» Orangenernte im Januar

SA 17.1.2009 - FR 23.01.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 17.


Sonntag, 18.


Montag, 19.


Dienstag, 20.


Mittwoch, 21.


Donnerstag, 22.


Freitag, 23.

Erkundungstour

Sofern wir diesen Platz doch noch vor dem Eintreffen unseres nächsten Besuches (Annemarie und Rosanna am 7. Februar) verlassen müssten, fuhren wir mit dem Roller auf die andere Seite der Akamas-Halbinsel. Dort erkundeten wir die Gegend nach einem Stehplatz. Beim südlichen Eingang zu der Akamas-Halbinsel wäre es zwar möglich, aber wir müssten mindestens 90 m vom Meer entfernt parken, was von der Umgebung her nicht so einfach wäre. Da sich in dieser Region die letzten Brutplätze für die vor dem Aussterben bedrohten Meeresschildkröten befinden. Also fuhren wir etwas südlicher nach Coral Bay, dies liegt ca. 20 km nördlich von Pafos an der Westküste von Zypern. Dort fanden wir einen Platz, der ist jedoch nicht so romantisch und ruhig gelegen wie hier. Er wäre zwar am Meer auf einem grossen Parkplatz zwischen Hotels und Appartementhäuser. Also, wir bleiben wo wir sind. Nach der Aufhebung des Bauverbots wurde diese Ortschaft, wie viele andere Küstenorte, buchstäblich einbetoniert. Es wird gebaut und gebaut, doch die Häuser bleiben leer. Hier könnte schon bald die nächste Immobilienblase platzen.

Gas

Nach knapp 8 Wochen war unsere Gasflasche bereits wieder leer. Obwohl wir erst seit 3 Wochen nur am Abend etwas heizen. Da es nur eine Auffüllstation in Larnaca gibt, das sind 3 Autostunden von uns entfernt, haben wir uns entschlossen, einen Adapter und eine zypriotische Gasflasche zu besorgen. Die Depotgebühren der Flasche sowie das Gas als solches, ist einiges günstiger als in der Schweiz. Da haben wir entschieden, dass wir beim Heizen nicht mehr so sparsam umgehen. Denn frieren wollen wir wirklich nicht.

Aphrodite-Trail

So, nun kenne ich auch den Aphroditenpfad. Da sich dieser Pfad bis 370 m ü.M. hinaufschlängelt, war diese Route doch um einiges anstrengender, als der Adonispfad. Doch auch von da aus ist die Aussicht einmalig. In der Zwischenzeit war Lolo mit der Kamera unterwegs um ein paar tolle Bilder für seine Geschichte «Traumleben» zu knipsen.

Traumleben

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Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Loutra tis Aphroditis, Zypern


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Traumpalme Blumentraum Traumring Ringtraum Trauminsel

Spannend, ich freue mich jede Woche immer wieder auf die Berichte von den beiden Weltenbummlern. Ich heisse Stefan Hugentobler und komme aus der Schweiz, genauer aus Emmenbrücke. Ich habe Gisela und Lorenz in meinem Traum kennengelernt und bin eine pure Erfindung des Autors. Ich träumte schon immer davon, den grauen Alltag links liegen zu lassen und auf Reisen zu gehen. Umher ziehen, wo es einem gerade gelüstet. Zu Leben, wo man es gerade für gut befindet. So stelle ich mir die totale Freiheit vor. Auf der Suche nach fremden Kulturen und lieben Menschen. Seien es kulinarische Experimente oder philosophische Höhenflüge, ein Leben in der Wärme und ohne Sorgen, das ist der Traum, ein wahrer Lebenstraum. Warum mach ich das eigentlich nicht?
Nun ja, ich bin verheiratet und habe Kinder, ich habe viele Verpflichtungen, welche ich nicht fallen lassen kann, so geht das nicht. Zudem fehlt mir das nötige Kapital. Und überhaupt, wenn man bedenkt, was da alles passieren könnte, man könnte ausgeraubt werden oder steckt sich mit einer unbekannten Krankheit an, nein, es wird ein Traum bleiben.
Ich schliesse meine Augen und stelle mir die Beiden vor, irgendwo an einem Strand, wo die Sonne scheint. Tun was einem gerade gefällt, weit weg in der Natur. Ich atme ein, ich atme aus, ich höre die Meeresbrandung, wie sie regelmässig ihre Wellen an den Strand schlägt, hin... und her. Die Sonne wärmt meine Haut, es fühlt sich sehr angenehm an, friedlich dieser Traum. Lorenz hat mir erzählt, dass öfters Menschen vorbeikommen und ihm erzählen, dass sie sich ein solches Leben wünschen. Aber sie getrauen sich nicht, finden 100 Gründe um es dann doch nicht zu tun. So zu leben, in Bescheidenheit, aber voller Freiheit. Sie klagen über die Gefangenschaft im System, wo sie darin aufgewachsen sind, schuldlos, Sklaven der Kapital-Wirtschaft. Ist das ein Leben im Traum oder ein Traum-Leben? Ich muss mal darüber nachdenken.
Man sitzt in einen Flieger und in 3 Stunden ist man in einer anderen Welt, auf der anderen Seite, dort wo die Träume sind, bin ich wach oder träume ich? Man wird plötzlich im LoGi-Bericht erwähnt, ist ein Teil der Geschichte, wird ein Teil des Traums. Als würde man sich bei einem Film im Fernsehen plötzlich selber in der Geschichte sehen. Ferien sind wie Zeitinseln im Alltag, kurz eine Brise Freiheit schnuppern, bevor es wieder zurück zur Arbeit und den persönlichen Verpflichtungen geht. Skurril dieser Traum.
Gisela hat Tintenfisch gebraten und es riecht nach Knoblauch. Sie lacht und erzählt von ihrer Wanderung am Strand. Hmm, wie salzig die Luft da riecht. Lorenz packt seine Anglerrute aus und stellt sich auf einen Stein. «Gehst du schwimmen Stefan? Pass auf, da hat es Seeigel.» Wo sind sie, die Sorgen des Alltags? Die stehen in der Zeitung und werden im Fernsehen gezeigt. Ach, wo bin ich schon wieder mit meinen Gedanken. «Geniesse den Moment» hat mich Lorenz mal ermahnt, «die Gedanken werden frei dabei», und so ist das Gefühl hier und jetzt...... - wow....., dies fühlt sich sehr gut an.
Scheisse, jetzt ist mein Kopf auf die Tastatur gefallen, so ein Mist, und das Genick tut mir weh, warum schreiben die denn überhaupt Berichte? Die könnten es ja ohne diese Arbeit noch einfacher haben? Nun ja, ich bin müde und geh ins Bett, ich möchte träumen und meine Gedanken frei umherziehen lassen. Das ist meine Art, Freiheit zu erleben. Das kann mir niemand nehmen, das ist mein Ding! Haben die überhaupt eine Krankenversicherung? Und was machen sie, wenn sie mit dem Fahrzeug einen Unfall haben, das ganze Haus defekt, aus der Traum, vorbei die Illusion, von einer Sekunde zur anderen. Nicht auszudenken, das könnte ich nie.

Bericht 05/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Loutra tis Aphroditis, Zypern


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Der Höhepunkt der Woche... ...bei unserem Esstisch wird die Platte abgeschliffen. Und so ist der Tisch wieder wie neu. ..dann hat die Schleifmaschine den Geist aufgegeben. Das war eine sehr regnerische Woche.

SA 24.1.2009 - FR 30.1.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 24.


Sonntag, 25.


Montag, 26.


Dienstag, 27.


Mittwoch, 28.


Donnerstag, 29.


Freitag, 30.

Regentage

Während dem Wochenende lag ein Tiefdruckgebiet über Zypern. Die Wolken hingen tief hinunter, sodass wir nicht einmal mehr auf die andere Seite sahen. Sogar einige Schiffe suchten Schutz in der Bucht, da es weiter im Meer draussen ziemlich stürmisch war. Sonntagnacht regnete es dann fast ununterbrochen. Die Sonne hatte wirklich grosse Mühe, sich für einige Zeit zu präsentieren. Da der Wind von Süden her wehte, stiegen dafür auch die Temperaturen. Ein gutes Zeichen. Ist die Winterzeit nun vorbei? Zu früh gefreut, denn gegen Ende der Woche kam der Regen zurück und die Temperaturen sanken wieder. Der Boden ist zur Zeit so aufgeweicht, dass man darin gleich versinkt. Auch unsere Wassertanks sind dank dem Regen nun wieder randvoll. Warten wir ab, bis die Sonne sich wieder einmal blicken lässt...

Geissenpeter

Lolo, Adonis oder Geissenpeter, er hat einige Namen. Eigentlich wollte auch er einmal den Adonis-Trail erkunden. Da er jedoch kreuz und quer durch die Landschaft marschierte, kam er zu der Schafs- und Ziegenfarm. Ein Zyperer und ein Ägypter herrschen dort über 300 Ziegen und einigen Schafen. Sie zeigten Lolo, was für Arbeiten sie verrichten müssen. Dabei half er ihnen, die jungen Zieglein zusammenzutreiben und zu ihren Müttern zu bringen, sodass sie die wohlverdiente Milch trinken können. Die Schafe werden jeweils zuerst gemolken, bevor die jungen Schafe trinken dürfen. Die gewonnene Milch wird dann am Abend in eine Käserei gebracht.

Self-made

In dieser Woche wurde auch auf der anderen Seite vom LoGi ein Scheinwerfer montiert. Von nun an können wir auch in der Nacht das Geschehen auf beiden Seiten vom LoGi beobachten.
Unser Esstisch sah schon etwas mitgenommen aus, sodass Lolo ihn abschliff und danach lackierte. Jetzt sieht er fast wieder wie neu aus ;-)

Bericht 06/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Loutra Aphroditis, Zypern


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Der Frühling ist eingekehrt. Überall blüht es nun. Aber auch die Pilze spriessen aus dem Boden. Adonisröschen (Adonis vernalis) Schöllkraut (Chelidonium majus)

SA 31.1.2009 - FR 6.2.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 31.


Sonntag, 1.


Montag, 2.


Dienstag, 3.


Mittwoch, 4.


Donnerstag, 5.


Freitag, 6.


Da wir uns immer noch beim Bad der Aphrodite befinden, ist während dieser Woche nicht sehr viel passiert.
    Die Highlights
  • Lolo hatte nun endlich auch den Adonispfad, dem Weg entlang, erkundet
  • Nach einer Ewigkeit stieg ich wieder einmal auf das Velo und radelte nach Polis
  • Wir lagen an der Sonne, gingen baden und machten sogar ein Pic-nic am Strand
  • Die Steinskulptur musste auch immer wider neu aufgebaut werden, da immer wieder Menschen das Bedürfnis haben, sie zu zerstören
  • Nach vier Wochen herumstehen, wurde der LoGi wieder bewegt, um das Abwasser abzulassen
  • Nach dem grossen Regen blühte die Vegetation so richtig auf. Viele Blumen beginnen zu blühen und wir versuchen die Namen, die Merkmale und deren Verwendung herauszufinden

Bericht 07/09

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Rosanna Sieber & Annemarie Rüegg

von Rosanna Sieber, Effretikon, Schweiz, geschrieben in Loutra tis Aphroditis, Zypern


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Das Mami und die Gotte von Lorenz zu Besuch. Im Bath of Aphrodite. Ausflug nach Paphos zu den römischen Ausgrabungen. Ausflug nach Kato Pyrgos ganz im Norden von Südzypern Endlich kann auch die Sonne genossen werden.

SA 7.2.2009 - FR 13.2.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 7.


Sonntag, 8.


Montag, 9.


Dienstag, 10.


Mittwoch, 11.


Donnerstag, 12.


Freitag, 13.

Besuch der alten Damen

Nach drei Stunden Flug, Wiedersehensfreude auf dem Flughafen in Larnaca. Die beiden Weltenbummler strahlen uns entgegen. Mit dem Mietauto fahren wir Richtung Polis, mindestens versucht Lolo es mehrere Male. Auch dieses klappt und schon bald sitzen wir in einer gemütlichen Taverne für den z´Nacht. Nach langer Fahrt sinken wir müde ins Bett.

Besuch im Logi

Am nächsten Morgen suchen wir vom Balkon aus den LoGi. Ah, da hinten steht er, oben auf einer Krete, unten das blaue Meer, welche Idylle.
Nach einem guten Frühstück im «Hotel Aphrodite Beach» besuchen wir die Beiden - über Stock und Stein - beim Garten Eden vorbei - Mandarinen, Grapefruit und Orangen.
Meeresrauschen, Ferienstimmung, warm, aber leider bedeckt und windig. Aber was soll´s, wir sind hier und das zählt. Schon bald hält uns nichts mehr. Aphroditenbad, Adonisweg locken uns in die Wildnis. Blühende Blumen, Ziegenherden und eine herrliche Aussicht auf´s Meer verzaubern uns im Nuh.
Warum kommt da ein Schiff in die Bucht? beobachtet Gisela, die Wetterprophetin, das könnte schlechtes Wetter bedeuten. Bei Campari und einem feinen Essen erzählen wir die Neuigkeiten, politisieren, diskutieren, was ich mit Lolo stundenlang kann...

Besuch von den Ausgrabungen in Paphos

Am nächsten Morgen keine Sonne, kein Wetter zum Sünnälä, also fahren wir auf die andere Seite nach Paphos. Die Ausgrabungen mit den fantastischen Mosaikböden begeistern uns total. Sogar das Essen vergessen wir, umso mehr werden die Fantasien geweckt, was sich wohl hinter diesen Mauern abgespielt haben könnte. Ob vielleicht Appollo seine Geliebte ins dunkle Kellerloch gestossen haben könnte und mit einem Stein das Tor verschlossen......oder hat gar Lolo solche Gelüste, na ja lassen wir das. Interessant waren die Ausgrabungen. Jetzt aber haben wir definitiv Hunger. So «Mac Donald» ähnlich wird heute gegessen. Beim Schildkrötenstrand vorbei, fahren wir zurück, natürlich nicht ohne einen neuen möglichen Logistandplatz zu finden. Am Abend Donner und Blitz, kühl und etwas ungemütlich, vielleicht kommt der Winter, genau in dieser Woche, das Schiff ist ja immer noch im Hafen und das sicher nicht ohne Grund.

Regenwetterprogramm

Weil es regnet und kalt ist, kommt heute die Autovariante zum Zug. Wir besuchen den äussersten Zipfel vom Norden der Insel, das Dorf Kato Pyrgos. Da lässt uns das türkische Militär nicht mehr weiter. Also zurück über den Berg, vorbei an blühenden Mandelbäumen, tiefen Schluchten und Felsen, mit grossen Brocken auch auf der Strasse. Es regnet in Strömen, aber der Blick auf´s Meer, mit den Riesenwellen ist berauschend. Zypern bei Regen, sogar das hat einen Reiz, nur saukalt ist es halt schon. Zum Glück gibt's Campari mit Octopus, wer wohl wird ihn schneiden? Niemand anderes als LOLO, während die Damen sich frisch und hübsch machen, schliesslich sind wir im Tal der Aphrodite und das verpflichtet....

Wanderung in Neo Chorio

Während die beiden noch schlafen (wegen Sondereinstellung der Zeit) machen wir uns vom Hotel aus dem Meer entlang auf den Weg Richtung Latsi. Das teuerste Fünfsternhotel der Insel ist am Weg. Kurz ein Abstecher in den herrlichen Garten, wo uns die Gärtner ein freundliches «Welcom in Cypern» zurufen. Und weiter geht's Richtung Hafen, wo wir die Siebenschläfer Lolo und Gisi treffen.
Im Café werden weitere Feriengäste für die nächste Woche gebucht. Die Eltern von Gisela - Heidi und Toni - werden auch eine Woche Ferien hier verbringen.
Wir fahren jetzt ins Dorf Neo Chorio, oberhalb Latsi. Nach einem kurzen Besuch in der Kirche und einem Pic-nic, wandern wir den Smigies-trail. Meeressicht auf beiden Seiten, ja das ist der Inbegriff vom Wandern. Der Höhepunkt des Abend ist «Meze» essen in der Dorfbeiz. Prallvolle Bäuche und ab ins Bett.

Strandleben um den Logi

Immer gewagter werden die Pfade, die wir aussuchen zum Logi. Durch Gebüsch und einem Raubhalt für Zitronen beim Gartengottes, ja das muss sein.
Ich entscheide mich heute zum Fischen und Annemarie zu einer Velotour in Richtung der Akamas-Halbinsel. Das Fischen hat so seine Tücken, oder ist das Meer ganz einfach schon leergefischt... also ich habe nichts gefangen, aber etwas gelernt und viel gequatscht mit Lorenz, das muss auch sein. Einfach so am Meer sitzen, ja das hat schon was... Jetzt probiere ich's auch noch mit den Steinfiguren, spannend, aber auch nicht ganz so einfach. Und plötzlich staune ich nur noch über die herrlichen Steine und bin einfach nur glücklich hier zu sein, Zeit mit den Beiden verbringen zu dürfen, dankbar, dass es den Beiden so gut geht, und ja... ich würde schon gerne noch etwas bleiben, aber morgen ist der letzte Tag.
Am Abend noch Mussaka essen im Hotel, das war lecker. Einschlafen mit einem Froschkonzert aus dem nahen Wassertümpel.

Letzter Tag bei strahlendem Sonnenschein

An der Wärme sitzen, die Sonne geniessen, sich des Lebens freuen und immer wieder verträumte Blicke zum Meer. Die letzte Wanderung dem Meer entlang begeistert mich total von der Schönheit der Insel. Die Sonne ist da und das Schiff ist weg.
Während ich hier sitze und schreibe, bereitet Gisela das Nachtessen zu, es duftet herrlich. Noch einmal werden wir zusammen sitzen und dann morgen um sechs wird Abschied genommen von Menschen, die ich immer wieder besuchen möchte, weil's einfach, herzlich und warm ist bei ihnen.
Vielen, vielen Dank für die Gastfreundschaft und alles liebe auf dem Weg.

Bericht 08/09

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Heidi und Toni Piatti

von Heidi & Toni Piatti, Flawil, Schweiz, geschrieben in Loutra tis Aphroditis, Zypern


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Vor dieser Kulisse wurde dieser Wochenbericht geschrieben. Die Eltern von Gisi - Heidi und Toni zu Besuch Wandern auf dem Aphrodite-trail. Ein wunderbarer Ausblick von der Krete aus. Ouzo-Apero vor dem LoGi

SA 14.2.2009 - FR 20.2.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 14.


Sonntag, 15.


Montag, 16.


Dienstag, 17.


Mittwoch, 18.


Donnerstag, 19.


Freitag, 20.


Unser Ferienbericht verfassen wir an einem idyllischen Plätzchen, wo sich die heranbrausenden Wellen in weisser Gischt auflösen. Gerne würden wir das Tosen des Wassers hörbar machen! Gisi hat uns zwei Reisebanausen wohlweislich zu rascher Entscheidung gedrängt und so sind wir voll Neugier zu diesem Abenteuer gestartet, vom verschneiten Flawil Richtung Zypern.

In Larnaca werden wir mit Blitzlicht empfangen und vom Privatchauffeur Lolo in 2½-stündiger Fahrt ins Hotel Aphrodite Beach gefahren. Am folgenden Tag besuchten wir bereits das Bad dieser verehrten Göttin. Zu baden war ihr aber nicht zumute. Dafür wurden wir von einem wild gestickulierenden, alten Weiblein mit Orangenschnitzen beglückt! Bei uns aber machte sich Hunger bemerkbar und der Gluscht nach chinesischen Köstlichkeiten. Das Dargebotene riss uns allerdings nicht von den Sitzen.

Am Montag führte die Fahrt über die hügelige Landschaft des Akamas Gebirge nach Paphos, eine historische Stadt mit Sehenswürdigkeiten wie Kastell, Ausgrabungen usw. Der bissige, kalte Wind lies uns allerdings schnell in einem gemütlichen Kaffeehaus verschwinden. Dem Meer entlang und auf einem kurvenreichen Heimweg, einem kleinen Pass zustrebend, bot sich uns ein wundervoller Ausblick auf´s Meer. Daheim im LoGi verwöhnnte uns Gisi mit einem exklusiven Nachtessen. Pommes in Olivenöl gebacken, dazu Geschnetzeltes - der absolute Hit - und das auf engstem Raum perfekt zubereitet! Auch heisse Diskussionen mit höchst kompetenten Gesprächspartnern können im LoGi geführt werden, wobei jeder seine geistige Brillianz aufleuchten lassen kann.

Ein weiterer Tag war dem Wandern gewidmet, den Aphrodite- und Adoniswegen. Stets besorgt um das Wohl der Gäste, verteilte Gisi ihr mitgebrachtes Pick-nick. Wir entdeckten eine Vielfalt von Kräutern und Blumen, wie wilde Cyclamen, Anemonen, Adonisröschen etc. sowie knorrige alte Bäume. Zu diesen gehörte auch der Johannisbrotbaum, der längliche Früchte trägt. Diesen erkannte Toni gleich. Er erinnerte sich an seine Kindheit, als sein Vater diese Früchte von einem Olmabesuch nach Hause brachte. Eine weitere Abwechslung bot der Strand, der leider nicht zum Baden einlud, dafür hielten wir fanatisch Ausschau nach Muscheln und farbigen Kieselsteinen. Der tägliche Weg vom Hotel zum LoGi war jedesmal ein faszinierendes Erlebnis. Die satten Wiesen, bunten Blumen, die vollbehangenen Orangen-, Zitronen- und Grapefruitbäumchen waren herrliche Farbtupfer. Das einzige Unangenehme dieser Woche war die nächtliche Mückenplage! Sehr besorgt waren unsere zwei LoGi-isten nebst der Zubereitung von ausgezeichnetem Food, diversen Apéros auch für warme Betten. Mit eurer Daunendecke habt ihr uns vor dem Frieren bewahrt, bravo!

Liebe Gisi, lieber Lolo, ein ganz herzliches Dankeschön für die schönen Stunden mit euch. Eine wunderschöne Woche geht zu Ende und wir sind glücklich eure Einladung angenommen zu haben. Wir werden viel an euch denken und wünschen weiterhin Glück und Gottes Segen.
Mam + Papi

Bericht 09/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Nikosia, Zypern


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Flughafen Larnaka mit Heidi und Toni Papi und Mami mit Gisi Unser kurzes Intermezzo auf britischem Hoheitsgebiet Wieder zurück in Nikosia auf dem Gelände von Costas

SA 21.2.2009 - FR 27.2.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 21.


Sonntag, 22.


Montag, 23.


Dienstag, 24.


Mittwoch, 25.


Donnerstag, 26.


Freitag, 27.

Abschied

Zwei Wochen hatten wir nun Besuch aus der Schweiz. Am letzten Samstag mussten wir uns von meinen Eltern verabschieden. Während Lolo Fotos ins Internet stellte, machte ich in Akro Petounta, einem ehemaligen Standplatz von uns, einen Spaziergang der Klippe entlang. Dabei sah ich das Flugzeug, welches nach Zürich flog und winkte ihm noch nach. Danach suchten wir noch einen neuen Platz für eine Woche, bevor es dann nach Nikosia ging. Am Kourion Beach wurden wir fündig. Nach 6 ½ Wochen sagten wir unserem Platz bei dem Bad der Aphrodite am Montag definitiv Goodbye.
Wir möchten uns nochmals bei meinen Eltern, sowie Annemarie und Rosanna ganz herzlich für die schöne Zeit, die wir miteinander verbracht haben, bedanken. Alles Liebe und Gute, LoGi.

Standplatz

Montagnachmittag installierten wir uns am Kourion Beach, dies liegt westlich von Limassol im Hoheitsgebiet der Briten. Kurze Zeit später tauchte bereits die britische Polizei der «Sovereign Base Area» auf. Die teilten uns mit, dass wir an diesem Platz nicht parkieren dürfen, jedoch sollten wir das Verwaltungsbüro aufsuchen, um evtl. eine Genehmigung zu erhalten. Tags darauf sprachen wir da vor und nahmen zur Kenntnis, dass nach dem Gesetz über Nacht keine Fahrzeuge abgestellt sein dürfen. So mussten wir wieder weiterziehen. Nach einer weiteren Suche, einen Platz am Meer zu finden, entschieden wir uns eine Woche früher als geplant, nach Nikosia zu fahren. Nun sind wir wieder auf dem Areal von Costas, wo wir bereits im November wohnten.

Februar, der Rekordmonat

Zum Glück neigt sich dieser Monat dem Ende entgegen. Während den letzten drei Wochen schlug er alle Rekorde. So viel Regen wie in diesem Monat hatten wir noch nie. Es gab langanhaltende kalte Temperaturen und starke Winde. So erhielten wir dank dem Windgenerator sehr viel Strom, der Aufenthalt draussen, war jedoch nicht immer sehr gemütlich. Wir nahmen sogar wieder die Wintermäntel aus dem Schrank. Na ja, es kann nur besser werden. Ob die Temperaturen von den jetzigen ca. 15° Grad steigen werden, erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Beantragung der Visen

Zuerst holten wir auf der Schweizer Botschaft unsere neuen Pässe ab, welche wir im November bestellt hatten. Danach ging es zur iranischen Botschaft, die jedoch an diesem Tag geschlossen hatte. Also versuchten wir unser Glück am nächsten Tag. Da wir ein «Touristvisa» für vier Wochen ersuchen, muss der Antrag nach Teheran geschickt werden. In zwei Wochen wissen wir dann, ob wir das Visum für so lange erhalten oder wir nur ein Transitvisum zwischen 4 und 7 Tage erhalten. Da es in Zypern keine pakistanische Botschaft gibt, haben wir die Pakistanische Botschaft in Bern und das Konsulat in Zürich angerufen und nachgefragt, wie wir zu einem Visum für Pakistan gelangen. In Zürich meinten sie, dass wir für eine Transitreise während 14 Tagen kein Visum benötigen. Leider konnten sie uns dies nicht mit 100%-Sicherheit bestätigen, denn die Regierung hatte in der Zwischenzeit wieder gewechselt. Wir bleiben am Ball. Nächste Station, indische Botschaft. Dort hatten wir gar keine Chance, ein Visum zu beantragen, weil wir in Zypern nicht angemeldet sind und wir das Visum erst in einem halben Jahr benötigen. Das Visum für Indien ist sechs Monate ab dem Ausstellungsdatum gültig und berechtigt für einen 90-tägigen Aufenthalt. Da wir aber erst anfang Oktober nach Indien reisen möchten, müssen wir das Visum in der Botschaft in Teheran oder Islamabad anfordern. Mal sehen, wie unsere Reise weitergeht.

Ob uns Costas in der nächsten Woche besuchen kommt und was uns die Pakistanische Botschaft empfiehlt, erfährt ihr im nächsten Wochenbericht.

Blog

Conny & Fabio Menia, Gossau, Schweiz
Juhui endlich lassen wir es blogen, das haut uns selber aus den Socken!!
Bei uns ist es immer noch am flocken und bei euch wird wohl die Sonne locken!
Jetzt senden wir euch mal ein Dankeschön für die tollen Reiseberichte die wir immer mal gerne nachlesen! Jetzt ist dann bald ein Jahr rum, wo Ihr Euch auf die Socken gemacht habt und wir (in dem ihr immer so toll schreibt und so schöne Bilder übermittelt) daran teilhaben können. Angelo ist sehr fasziniert von Lolo´s Steingebilden, wie lange die wohl stehen bleiben?? Also wir wünschen weiterhin gute Fahrt und alles Gute auf eurer Reise!! Cousinchen Conny und Fabio, Angelo, Belinda

PS: Bei Foto 228 stellten wir doch eine Ähnlichkeit fest, gleicher Frisör. Oder?
gleicher Frisör. Oder?

Lorenz Rüegg, Nikosia, Zypern
Stimmt, die Ähnlichkeit ist verblüffend. Lässt Angelo seine Haare auch von Gisela schneiden? :-)
gleicher Frisör. Oder?

Bericht 10/09

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Gisela mit ihrem iranischen Visa (man beachte das Kopftuch auf dem Foto)

von Gisela Rüegg, Nikosia, Zypern


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Der Sommer hat uns wieder Lorenz mit dem neuen Esstischchen Nun kriegt auch noch das letzte Fenster ein Mückengitter.

SA 28.2.2009 - FR 6.3.2009

Bericht in einem Jahr


Samstag, 28.


Sonntag, 1.


Montag, 2.


Dienstag, 3.


Mittwoch, 4.


Donnerstag, 5.


Freitag, 6.

Menschen aus Nikosia

Samstagabend erhielten wir überraschenderweise eine Einladung von Petros, dem Fischermeister von Lolo. Kurz bevor er uns anrief, hatte er auf unserer Homepage gelesen, dass wir uns in Nikosia aufhalten. Mit ihm und seiner Freundin besuchten wir ein zyprisches Pub, welches ganz versteckt, zwischen den verwinkelten Gässchen in der Altstadt von Nikosia liegt. Da er ein Bonsaigeschäft eröffnen möchte, haben wir am Abend verschiedene Ideen dazu entworfen. Wir sind gespannt, wie er das Geschäft ins Rollen bringt.
Wir standen bereits schon mehr als eine Woche auf dem Areal von Costas, als er uns einen Kurzbesuch abstattete. Er ist immer im Schuss, telefoniert herum und muss auch immer wieder bei den Arbeiten vor Ort sein.

Visum

Am Dienstagmittag rief uns bereits die iranische Botschaft an, dass wir am Donnerstag die Visen abholen könnten. Es überraschte uns sehr, so früh von ihnen zu hören. Wir hatten einen Antrag von 4 Wochen gestellt und siehe da, wir erhielten eine Aufenthaltserlaubnis für 30 Tage. Die Gültigkeit beschränkte sich jedoch zwischen dem 3.3. - 1.6.09. Da wir aber beabsichtigen erst im September in den Iran einzureisen, ist uns die Botschaft sehr entgegengekommen und verlängerte es bis zum 5.10.09. Für die Freundlichkeit und den Topservice können wir die iranische Botschaft in Nikosia auf Zypern nur weiterempfehlen. Ich freue mich auf jeden Fall und bin sehr gespannt auf dieses wunderschöne Land. Von der pakistanischen Botschaft haben wir nach mehrmaligen Mailanfragen keine Antwort erhalten. Wir werden dieses Visum in Zahedan, zusammen mit dem dem indischen Visum beantragen.

Wetter

In der Zwischenzeit scheint die Sonne wieder vermehrt und die Temperaturen sind auch gestiegen. So konnten wir unser Mittagessen wieder draussen verspeisen und zugleich weihten wir unser kleines, neuerworbenes Tischchen ein. Ebenfalls bei schönstem Wetter wurde das vierte und letzte Moskitonetz an einem Fenster montiert. Freude herrscht!

Ob es uns in der nächsten Woche wieder ans Meer zieht oder wir noch etwas in Nikosia verweilen und ob Petros uns wie versprochen nochmals besuchen kommt, erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Bericht 11/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Ormideia, Zypern


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Vollmond im LoGi Wieder zurück in Ormideia am Meer Mittagessen bei 30° Gisi am Strand

SA 7.3.2009 - FR 13.3.2009

Bericht in einem Jahr

10° / 18°
Samstag, 7.

12° / 18°
Sonntag, 8.

13° / 20°
Montag, 9.
Vollmond
12° / 21°
Dienstag, 10.

13° / 25°
Mittwoch, 11.

10° / 31°
Donnerstag, 12.

10° / 20°
Freitag, 13.

Reparatur

Beim Saurer hatten wir seit längerer Zeit im Auspuff ein Loch. Lolo versuchte dann, das Loch zu reparieren. Er verbrachte ca. 2 Stunden, in einer unbequemen Lage, unter dem LoGi und schweisste was das Zeug hielt. Leider gingen die Elektroden aus, so dass die Arbeit vertagt wurde.

Wasser

Da es seit 2 Wochen nicht mehr geregnet hatte, mussten wir unsere Wassertanks mit der Wasserpumpe auf dem Areal von Costas auffüllen. Gleichzeitig wurden die Pneus noch etwas abgespritzt. Denn bei der Einfahrt ins Areal, war die Erde vom Regen so aufgeweicht, dass eine riesige Schicht sich auf den Pneus festsetzte.

Zurück am Meer

Obwohl wir in Nikosia einen tollen Platz hatten, zog es uns doch noch einmal ans Meer zurück. Am Donnerstag fuhren wir nach Ormideia auf britisches Hoheitsgebiet, wo wir bereits ende Oktober für 2 Wochen standen. Das Wetter ist bedeutend besser und wärmer als in Nikosia. Strahlend blauer Himmel und eine wunderbare Meeresbrise begrüsste uns. An der Sonne zeigte das Thermometer bereits 31° Grad an, da kommen ja direkt Sommergefühle auf.
Einiges hat sich hier verändert, es ist viel grüner und bunter geworden und die Kartoffelernte steht kurz bevor. Die vielen Wohnwagen und Zelte, die beim letzten Mal noch da waren, sind fast alle verschwunden. Jemand, der seine Zeltstangen abholte, meinte, er werde im August wieder kommen und alles aufbauen. Anscheinend sind die Briten vor einem Jahr mit Baggern aufgefahren und haben alles abgebrochen. Die Menschen sind jedoch gleich geblieben. Jeden Morgen setzt sich ein alter Mann an sein Plätzchen am Meer und fischt. Ein anderer, der aus psychischen Gründen nicht mehr Arbeiten kann, fährt täglich mehrmals hin und her. Ich habe einmal versucht mitzuzählen, wie oft er dies macht, habe es dann aber aufgegeben.
Den Platz haben wir von Hundegebell gegen Meeresrauschen und von den Ambulanz- bzw. Feuerwehrsirenen gegen geringen Fluglärm ausgetauscht. Ich bin überzeugt, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.

Typisch zyprisch

Petros kam übrigens diese Woche nicht mehr vorbei. Wir stellen immer wieder fest, dass die Zyprer zwar sehr gastfreundlich und zuvorkommend sind. Sie versprechen einem auch immer wieder Besuche, meinen es jedoch nicht so ernst damit. Er wollte uns jedoch in Ormideia besuchen kommen und mit Lorenz fischen gehen.

Mehr zu den Schweissarbeiten mit den neuen Elektroden, ob wir hier 10 Tage stehen bleiben können und ob Petros am Samstag mit Lorenz fischen geht? Im nächsten Bericht steht mehr darüber.

Bericht 12/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Ormideia, Zypern


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Unsere einzigen Besucher dieser Woche Pulloverwäsche im Meer

SA 14.3.2009 - FR 20.3.2009

Bericht in einem Jahr

9° / 24°
Samstag, 14.

9° / 20°
Sonntag, 15.

2° / 21°
Montag, 16.

4° / 21°
Dienstag, 17.

5° / 19°
Mittwoch, 18.

7° / 18°
Donnerstag, 19.

7° / 29°
Freitag, 20.

Unser letzter Standplatz in Südzypern

Unser Platz in Ormideia hat sich bis jetzt bewährt. Die britische Polizei fährt täglich vorbei und winkt uns zu. Der Mann vom Forstamt ist auch noch nicht aufgetaucht. Also werden wir sicher ohne Probleme noch einige Tage hier stehen können.

Nächste Woche wird sicher besser

Während dieser Woche dominierte der Wind das Wettergeschehen. Draussen war es eher kühl und ungemütlich. War es jeden Morgen schön und angenehm, kamen ab Mittag meistens Wind und leichte Bewölkung auf. So hatte Lolo keine Lust um zu Schweissen und vertagte die Übung auf irgendwann. Auch Petro hatte am Samstag versagt, kein Lebenszeichen von ihm. An diese oberflächliche Mentalität müssen wir uns erst noch gewöhnen. Oder sind da die Nordzyprer anders?

Änderungen ab nächster Woche

Nächste Woche verlassen wir den südlichen Teil von Zypern und somit definitiv die Europäische Union. Wir übersiedeln für ca. 2 Monate in die «Türkische Republik Nordzypern». Es könnte sein, dass der Internetzugang nicht mehr so einfach möglich ist, und die Berichte künftig mit grösseren Verzögerungen online stehen. Die Telefonnummer ist ab nächster Woche nicht mehr gültig. Wir wissen noch nicht, ob wir wieder eine Sim-Karte für die kurze Zeit kaufen oder ob wir erst in der Türkei uns eine neue Nummer zulegen. Auf der Homepage-Startseite steht jedenfalls die aktuelle Nummer.
Wann wir definitiv den Süden der Insel verlassen werden und wie die Einreise in die «Türkische Republik Nordtypern verläuft, darüber im nächsten Bericht.

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