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Nordzypern

Wochenberichte 2009 - Nordzypern


Bericht 13/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Salamis, Nordzypern


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Letzter Versuch in Südzypern einen Fisch zu angeln In Gazimağusa auf einem Busparkplatz Sedat zu Besuch in Gazimağusa Buschleben in der antiken Stadt Salamis Müllbeseitigung damit sich auch Schweizer wohlfühlen

SA 21.3.2009 - FR 27.3.2009

Bericht in einem Jahr

5° / 31°
Samstag, 21

9° / 20°
Sonntag, 22.

14° / 18°
Montag, 23.

7° / 25°
Dienstag, 24.

6° / 26°
Mittwoch, 25.
Leermond
7° / 24°
Donnerstag, 26.

10° / 24°
Freitag, 27.

Einreise nach Nordzypern

Am Montag überquerten wir bei strömenden Regen die Grenze nach Nordzypern. Da wir vom britischen Hoheitsgebiet einreisten, winkte uns dieser Zöllner einfach durch. Auf der anderen Seite mussten wir zuerst für unsere beiden Fahrzeuge eine Versicherung abschliessen, welche 3 Monate gültig ist. Danach füllten wir für uns ein 3 Monate gültiges Visum aus. Weil wir auch auf dieser Seite der Insel «Carnets» für die Fahrzeuge benötigten, mussten wir als nächstes zur Zollbehörde fahren. Wir wurden freundlicherweise von einem Zöllner gelotst, der zugleich als unser Dolmetscher fungierte. Auch hier spürt man, dass die Regierung die Bürokratie von den Engländern übernommen haben. Lolo wurde von einem Büro ins andere geschickt. Nach 1 ½ Stunden waren wir im Besitze eines Carnet, aber nur für einen Monat. Da wir aber zwei Monate im Norden verbringen möchten, müssen wir diese in Gazimağusa (Famagusta) verlängern, weil es in nicht möglich ist.
Unser Roller war an diesem Morgen auch noch ausgestiegen, so dass wir in Gazimağusa einen «Töffmech» aufsuchten. Gleich hinter dem Geschäft befand sich ein grosser Parkplatz auf dem viele Lastwagen und Busse standen, wo wir dann parkten. Als wir unseren Roller ausluden, kam ein Lastwagenchauffeur zu uns und bat um ein Überbrückungskabel. Nach einer Weile brachte er es wieder zurück und schenkte uns einen Sack voll köstlicher Orangen. Wegen der Reparatur verbrachten wir dort unsere erste und zweite Nacht.

Menschen in Nordzypern

Fünf mal am Tag und das letzte Mal kurz nach Sonnenuntergang ruft der Muezzin zum Gebet. Wir sind nun in einer komplett anderen Kultur. Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit. Unser Saurer ist auch hier ein Blickfang und wird rege bestaunt. Viele Busse und Lastwagen sind ältere Modelle und teilweise schon ziemlich rostig. Somit ist unser LoGi altersmässig voll auf Kurs.
Als wir unseren Roller aus der Werkstatt von Emrah (Çilgin Motorcu, Gazimağusa) holten und ihn gleich im LoGi verstauten, lernten wir Sedat kennen. Er ist Türke und in Deutschland aufgewachsen. Da er in Deutschland keinen Job mehr fand, versuchte er sein Glück in der Türkei. Nun kauft und verkauft er Kleider in Nordzypern und ist dadurch selbstständig. Später hatten wir mit ihm ein Käsefondue gegessen und plauderten bis in die Morgenstunden. Wir sollen im Juni, wenn wir in der Türkei sind, zu ihm nach Adana kommen. Da diese Grossstadt auf unserem Weg in den Iran liegt, werden wir bestimmt bei ihm vorbeischauen.

Geldwechsel

In Nordzypern wird mit der Türkischen Lira bezahlt. Wir wollten unsere restlichen Schweizer Franken umtauschen und staunten nicht schlecht, dass dies bei keiner Bank und keinem Wechselbüro möglich war. Man konnte uns zwar den Wechselkurs bekannt geben, aber die Noten sind hier schlicht unbekannt. Eigentlich ja schön zu Wissen, dass der Ruf der Schweizer Banken noch nicht in allen Teilen der Erde zerstört ist. Es wissen sogar nur wenige, wo die Schweiz überhaupt liegt. So wechselten wir halt mit Euro um und erhielten wegen dem zweifachen Wechselkurs 1€ = 2.22 TL (Türkische Lira) = sFr. 1.60 und somit 1TL = 72 Rappen.

Besuch aus der Schweiz

Ein weiterer Besuch hat sich bei uns angemeldet; Robin wird uns vom 19. April bis 24. April besuchen kommen. Er fliegt mit der Türkischen Fluggesellschaft über Istanbul nach Lefkoşa zum internationalen Flughafen Ercan.

Neue Telefonnummer

Wir haben uns eine Sim-Karte von Turkcell zugelegt. Die Telefonpreise sind nun im Vergleich zu den supergünstigen Tarifen in Südzypern wieder merklich angestiegen. Die neue Nummer lautet: +90 533 885 14 25

Mitten in der Kultur

Mittwochs ging die Reise weiter. Etwas ausserhalb von der antiken Stadt Salamis haben wir ein neues Plätzchen gefunden. Zwischen Sträuchern und kleinen Bäumchen ist unser LoGi parkiert. Leider hatte es auch hier sehr viel Müll. Somit war unser erster Job, die vielen Pet- und Glasflaschen zu beseitigen. Jetzt sieht der Platz schon viel gemütlicher aus.
Salamis hatte unter den zyprischen Stadtkönigtümern ab dem 11. Jahrhundert v. Chr. die Führungsrolle. Von der Stadt sind heute nur noch einige Ausgrabungen vorhanden, darum ist um uns herum nur Busch. Zudem stammt Apostel Barnabas von hier ab. Er soll Apostel Paulus auf einer Missionsreise durch Zypern und das südliche Kleinasien begleitet haben. Er wird anscheinend in der Bibel mehrfach erwähnt und hat nach späten Traditionen zu den Jüngern Jesu, jedoch nicht zu den innersten Zwölf Aposteln gezählt. Ihm zu Ehren befindet sich gleich in der Nähe das Kloster St.Barnabas.

Bericht 14/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Salamis, Nordzypern


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Gisi trinkt türkischen Kaffee Das warme Wasser lädt zum Baden ein Lorenz relaxed im Schatten 36° Grad an der Sonne war zu heiss. Schattendach: Variante vorne Wilde Spargeln wachsen bei uns im Busch

SA 28.3.2009 - FR 3.4.2009

Bericht in einem Jahr

6° / 22°
Samstag, 28.

7° / 31°
Sonntag, 29.

7° / 31°
Montag, 30.

6° / 31°
Dienstag, 31.

7° / 29°
Mittwoch, 1.

9° / 34°
Donnerstag, 2.

10° / 36°
Freitag, 3.

Sommerzeit = LoGi-Zeit

Seit letzten Sonntag haben nun auch die Zyperer wieder die LoGi-Zeit übernommen. Da wir nicht auf die Winterzeit umstellten, konnten wir so die Abende etwas länger geniessen. Während der Mittagszeit suchten wir bereits gerne den Schatten auf oder waren dankbar, wenn der Wind wehte. Unseren ersten Sonnenbrand haben wir auch schon eingefangen.

Arcadasch und Kulinarisches

Sedat und sein Onkel Enver besuchten uns an einem Abend. Sie waren in dieser Gegend unterwegs, um Kleider zu verkaufen. Dabei lernten wir einige Worte türkisch und erhielten Tipps, wo man günstig einkauft und wo wir unser Trinkwasser holen können. So lernten wir z.B. Yavasch (yavaş) = langsam, Arcadasch (Arkadaş) = Freunde, saul (sağol) = danke und Scheräfä (şerfe) = zum Wohl und viele mehr.
Am Montag fuhr plötzlich ein weisser Jeep vor und ein Uniformierter stieg aus dem Wagen. Der Forstaufseher fragte uns, wie lange wir hier bleiben wollen und gab uns für 4 Wochen sein OK. Zwei Tage später kam er mit einem Freund auf ein Kaffee vorbei. Der Förster heisst Ali und sein Freund Kemal.
Eines Morgens tauchte ein Spargelsucher bei uns auf. Da die Spargeln nicht für vier Personen reichten, schenkte er uns diese. Wir hatten seinen Kochtipp befolgt und es schmeckte wirklich gut. (grüne Spargeln im Öl anbraten, 1 Ei dazugeben, verrühren, würzen und mit etwas Zitrone abschmecken). Am Freitag ist dann Lolo auf die Suche gegangen und brachte einen schönen Büschel für eine Vorspeise nach Hause.

Ausbesserungen / Erneuerungen

Nun bekamen auch meine Lieblingshosen ein Loch, also waren Flickarbeiten angesagt.
Unser Roller hat zur Zeit etwas Startschwierigkeiten, deshalb versuchte Lolo den Motorenblock zu reinigen und zu ölen. Dies hat sich bewährt, aber mit der Zündung ist etwas noch nicht in Ordnung.
Der Langhaarschneider gab auch noch seinen Geist auf, denn der Akku war ständig leer. Wir benötigten daher 2 Tage bis Lolo's Haarschnitt endlich perfekt war. Jetzt wird uns Sedat einen neuen Langhaarschneider organisieren.
Um unser Abwasser zu entsorgen, hatten wir ein grosses Loch gegraben. Dadurch müssen wir nicht mehr ständig mit dem LoGi an ein geeignetes Plätzchen fahren.
In der Zwischenzeit wurden 5 Haken montiert, um unsere grosse Blache aufzubauen. Danach überprüften wir die Stabilität und die Lage der Haken, denn bei starkem Wind wäre es möglich, dass die Blache aus den Haken rutscht. Die Haken wurden dann so positioniert, dass sie sich nicht mehr lösen können. Jetzt müssen sie nur noch angeschweisst werden. Dass das Ganze noch etwas stabiler ist, nähten wir einige Ösen an. Aus Platzgründen ist jetzt die Blache vorne am LoGi montiert und wir geniessen das Essen im Schatten.

Türkischer Basar

Auf unserem ehemaligen Standplatz in Gazimağusa ist jeweils am Freitag grosser Markt. Sedat´s Onkel, Enver, hat dort einen Stand. So ist Lolo am Freitag auf den Basar gegangen und hat sehr günstig Gemüse eingekauft. Zudem hat er für sich ein paar lange Hosen gekauft, welche nun zu neuen Kurzhosen umfunktioniert werden.

Bericht 15/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Salamis, Nordzypern


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SA 4.4.2009 - FR 10.4.2009

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

11° / 34°
Samstag, 4.

10° / 33°
Sonntag, 5.

16° / 32°
Montag, 6.

7° / 25°
Dienstag, 7.

8° / 28°
Mittwoch, 8.
Vollmond
7° / 29°
Donnerstag, 9.

7° / 33°
Freitag, 10.

Aufenthaltsverlängerung

Um eine Aufenthaltsverlängerung für unsere Fahrzeuge zu beantragen, fuhr Lolo extra zur Zollbehörde nach Lefkoşa (Nikosia). Dort wurde ihm dann mitgeteilt, dass eine Verlängerung gar nicht möglich ist, weil wir von Südzypern her eingereist sind. Fachkenntnisse gehören hier anscheinend nicht gerade zu den Stärken der Behörden. Hätte uns bei der Einreise die Behörde bereits darauf aufmerksam gemacht, hätte Lolo gar nicht nach Lefkoşa fahren brauchen und wir hätten anders planen können. Gemäss dem Direktor, wäre es nicht einmal erlaubt gewesen, einen Monat hier zu sein. Wenn wir aber von der Türkei eingereist wären, hätten wir bis zu einem Jahr auf Nordzypern verbringen können. Wir erleben nun am eigenen Leib, wie sich die Süd- und Nordzyprer gegenseitig Steine in den Weg legen. Da uns am 19. April Robin besuchen wird und unser Aufenthalt während dieser Zeit abläuft, versuchen wir nun, dies um 1 Woche zu verlängern. Laut dem Direktor macht er für uns eine Ausnahme. Also versuchen wir unser Glück zuerst bei der Zollbehörde in Gazimağusa, die uns netterweise einen Aufenthalt von einem Monat genehmigten. Lolo fuhr dann am Freitag zu dieser Behörde und bat um eine Verlängerung von einer Woche. Sie teilten ihm mit, dass sie dies grosszügigerweise nur genehmigen, wenn wir nochmals aus- und wieder einreisen würden. Oder wir hätten die Möglichkeit, die Fahrzeuge beim «Warehouse» bei der Zollbehörde abzustellen, bevor wir mit dem Schiff, welches nur am Freitagabend fährt, Richtung Türkei fahren können. Für welche Variante wir uns entscheiden, erfährt ihr spätestens in 2 Wochen. Sicher ist jedoch, dass unsere Zeitplanung mit den Visen und Zollpapieren überall einen Monat vorgezogen werden; Türkei 3 Monate (Mai, Juni, Juli), Iran 1 Monat (August), Pakistan 2 Wochen (September), Indien (September).

Lieblingshosen

Die ersten kurzen Lieblingshosen von Lolo konnten nicht mehr gerettet werden, da die Löcher einfach zu gross waren. Also kaufte er am Bazar ein paar neue Hosen, welche er dann gleich auf die gewünschte Grösse kürzte. Sieht wirklich toll aus!

Aufräumarbeiten

Nach einem heftigen Gewitter entstand bei unsere Einfahrt ein ca. 15 cm tiefer See. Also musste Abhilfe geschafft werden. Lolo machte sich mit einer Schaufel auf und grub ein riesiges Loch und warf den Sand in die Pfütze. In der Hoffnung, dass das Wasser schnellst möglichst abläuft und die Pfütze nicht mehr so tief ist. Wenn das Wasser schneller weg ist, kann die Erde auch schneller beginnen zu trocknen.

Ein Jahr unterwegs

Seit einem Jahr sind wir nun unterwegs und kein bisschen müde. Den Entscheid auf Reisen zu gehen, haben wir bis jetzt nicht bereut. Während diesem Jahr lernten wir so viele liebenswerte Menschen in verschiedenen Kulturen kennen. Dies möchten wir nicht missen. Sie zeigten uns, was die Natur alles zu bieten hat. So pflückten wir Kamille und Thymian und kochten damit Tee. Ein Kamillensud kann auch gut gegen geschwollene Augenlider sein. Die Blüten des Johanniskrautes in Öl einlegen und 30 Tage an der Sonne ziehen lassen. Dies ist gut gegen Hauterkrankungen. Verhalten sich die Ameisen ziemlich hektisch, kann davon ausgegangen werden, dass es bald regnen wird. Wo entdeckt man den wilden Gemüsespargel? Wie nimmt man einen Seeigel auseinander? Was muss beim Fischen beachtet werden? Wo verstecken sich die Tintenfische? Wie stellt man die besten Pommes frites her? Was sind das für Blumen? Wie zaubert man ein köstliches Fischgericht auf den Tisch? Solche und weitere Fragen wurden uns während dieser Zeit beantwortet. Wir lernten dadurch vermehrt mit offenen Augen durch die Landschaft zu gehen.

Was ebenfalls eine ganz spannende Erfahrung war, die Beobachtung des Mondes. Wir hatten das Glück, den Mond über mehrere Monate zu beobachten. So konnten wir unter anderem eine Mondfinsternis mitverfolgen. Wie verhielt sich dadurch das Meer? Ebbe oder Flut?

Eine grosse Herausforderung ist, jeweils sich in eine neue Sprache zu vertiefen. Oft ist es schwierig, nur für eine kurze Zeit, die entsprechende Sprache zu lernen. Also versuchten wir es mit den wichtigsten Wörtern und die Menschen dankten es uns mit einem Lächeln.

Wir freuten uns auch über die vielen Besuche. Eltern, Schwester, Nichten, Tante und Freunde, es war jedes Mal eine Bereicherung. Hoffentlich können wir auch in der nächsten Zeit auf einige Besuche zählen. Dankbar sind wir, dass wir vor Krankheiten verschont blieben. Keine schwerwiegende Probleme mit unseren Fahrzeugen hatten und auch keinen Einbruch erleben mussten. Manche Entscheidungen mussten geändert werden, aber rückblickend, war es gut so. Für alles gab es eine Lösung. Es kam, wie es kommen musste.

Ein Jahr auf Reisen - ein Rückblick mit schönen Begegnungen:

zum Abschiedsapéro vom 5.4.2008  zum Rückblick im zweiten Jahr
Roli in Porec (Kroatien) Eleonora und Alfons in Orlec (Kroatien) Harry in Punta Krischna (Insel Cres) Barbara in Kurilia (Insel Cres) Gigi in Nerezine (Insel Cres) Miro und Spomenka bei Zadar (Kroatien) Harry, Evi, Heinz und Raphael in Sibenik (Kroatien) Antonio in Ulcinj (Montenegro) Albanische Jungs an Lolo´s Geburtstagsfeier in Memaliaj (Albanien) James in Lefkada (Griechenland) Andrej und Tanja in Killini (Griechenland) Reinhold und Katharina in Killini (Griechenland) Andrea in Killini (Griechenland) Dani und Berni in Killini (Griechenland) Kurt und Daniela in Kantia (Griechenland) Fridi der Steuermann auf dem Schiff Anita, Seline und Livia mit Jannis in Agia Napa (Südzypern) Costas in Nikosia (Südzypern) Silvio in Akro Pentounta (Südzypern) Petros in Ormideia (Südzypern) Robin mit Mike und Ludmilla in Ormideia (Südzypern) Panikos in Alamanou (Südzypern) Annemarie und Rosanna in Latsi (Südzypern) Heidi und Toni in Latsi (Südzypern) Sedat in Salamis (Nordzypern)

Bericht 16/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Salamis, Nordzypern


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Schweissarbeiten am Auspuff Pause nach dem Putzen Enver zu Besuch Neue Anschriften Variante vorne Variante hinten für Analphabeten

SA 11.4.2009 - FR 17.4.2009

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

8° / 34°
Samstag, 11.

11° / 34°
Sonntag, 12.

9° / 34°
Montag, 13.

11° / 30°
Dienstag, 14.

11° / 26°
Mittwoch, 15.

8° / 31°
Donnerstag, 16.

9° / 31°
Freitag, 17.

Schweissarbeiten Runde 2

Vor einem Monat, begannen wir das Loch im Auspuff zu zuschweissen. Da uns aber die Schweisselektroden ausgingen, musste die Arbeit verschoben werden. Nun nahmen wir das Ganze wieder in Angriff. Zusätzlich wurden auch noch die Haken, die wir für unsere Blache montiert hatten, angeschweisst. Bei solchen Jobs fungiere ich immer als Handlanger. Im Eiltempo muss jeweils das gewünschte Werkzeug, welches sich oft nicht gerade in der Nähe befindet, organisiert werden. Zudem muss auch genügend Wasser vorhanden sein, um das Metall sofort kühlen zu können. Danach wurden die Schweissstellen grundiert und frisch bemalt.

Organisation für´s Reisen

Eines Morgens tauchte ein Mann auf, der uns um Hilfe bat, weil er sein Auto in den Sand gesetzt hatte. So lernten wir Jeff kennen, ein Türke, der jahrelang in Australien gelebt hatte und wegen der Arbeitslosigkeit nach Nordzypern auswanderte. Bei einer Tasse Kaffee kamen wir ins plaudern. Wir zeigten ihm unsere Carnets, wobei ihm ein Text auffiel, welcher auf das Formular gestempelt war. Darauf steht auf türkisch, dass wir ein Kleber auf der Vorder- bzw. Rückseite befestigen müssen, weil unser Fahrzeug links gesteuert ist. Sofern die Kleber nicht vorhanden sind, könnte uns die Polizei eine ordentliche Busse aufbrummen.
Mit Jeff war Lolo diese Woche nochmals auf der Zollbehörde und einem Reisebüro, welches die Fähren vermittelt. Nun wissen wir auch, wann uns die Fähre in die Türkei fahren soll. Am Freitag, den 24.4.09 werden wir Robin auf den Flughafen begleiten, um gleich weiter nach Girne zu fahren, wo sich der Fährhafen befindet. Dort werden wir dann die Tickets für die Fähre erhalten. Das Reisebüro hat für uns eine telefonische Reservation vorgenommen. Leider haben wir davon jedoch nichts in der Hand und so hoffen wir nun, dass wir bei den angegebenen Fährgesellschaften unser Tickets auch bekommen werden. Unser Carnet für die Fahrzeuge sind nun genau einen Tag zu früh abgelaufen. Auf der Behörde meinten sie, dass es bei einem Tag keine Rolle spiele - wir werden sehen.

Links gesteuert

Lolo hat sich so ein Kleber bei einem geparkten Auto mal angesehen. Wir finden die Idee eigentlich sehr gut, wenn andere Verkehrsteilnehmer den Fahrer auf der «anderen» Seite wissen. Nur sind uns die Kleber dafür zu klein und deshalb haben wir hinten und vorne beim LoGi eine Anschrift aufgemalt.
Unser Vorhaben den Aufkleber selber zu gestalten, wurde schnell umgesetzt. Lolo zeichnete eine Vorlage am PC. Danach wurde alles ausgedruckt. Die Buchstaben wurden ausgeschnitten und an die Vorder- und Rückseite befestigt und angemalt. Das Lenkrad und der Pfeil wurden gemäss Vorlage zuerst besprayt und später mit einem Pinsel ausgebessert. Feinarbeit war angesagt, denn das Lenkrad wurde mit roter und silbriger Farbe bemalt. Zum Schluss wurde mit schwarzer Farbe Rillen auf das Lenkrad gezeichnet. Jetzt kann jeder sehen bzw. lesen, dass unser Fahrzeug links gesteuert ist. Projekt erfolgreich abgeschlossen.

Bericht 17/09

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Salamis, Nordzypern


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Robin zu Besuch bei uns Emrah, der Roller Mechaniker... ...hat unseren Roller ganz schön demontiert... Relaxen am Schatten nachdem der Wind die Pflöcke des Vorzeltes ausriss Letzter Tag: Robin fliegt nach Hause, wir verschiffen in die Türkei.

SA 18.4.2009 - FR 24.4.2009

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

9° / 34°
Samstag, 18.

7° / 35°
Sonntag, 19.

7° / 37°
Montag, 20.

11° / 36°
Dienstag, 21.

9° / 37°
Mittwoch, 22.

9° / 35°
Donnerstag, 23.
Leermond
12° / 27°
Freitag, 24.

Besuch aus der Schweiz

Erneut besuchte uns Robin für 4 Tage auf Zypern. Geplant war, zuerst ankommen und die nächste Umgebung kennen lernen. Gegen Abend ging es dann bereits auf Spargelsuche. Wir fanden ein ansehnliches Häufchen, so dass es für die Vorspeise reichte. Am folgenden Tag war eine Töffreise nach Girne vorgesehen, um unsere Tickets, für die Fähre in die Türkei, zu kaufen. Bereits bei der Abfahrt gab es mit dem Roller Startschwierigkeiten, aber da dies öfters vorkam, fuhren sie frohen Mutes Richtung Nordküste davon. Kurze Zeit später, mussten sie das Unternehmen abbrechen, weil der Roller definitiv den Geist auf gab. Zwei Steuerventile im Motor waren gebrochen. So fuhren sie per Autostopp auf einem Laster zum «Töffmech» nach Gazimağusa. Da für die Marke «DAELIM» keine Ventile als Ersatzteile vorhanden waren, musste Emrah, der «Mech», nach Südzypern fahren. In der Zwischenzeit reisten Lolo und Robin mit dem Bus nach Girne. Doch als die beiden von ihrem Trip zurückkamen, war der «Mech» noch nicht da. Die Warterei begann. Leider konnte an diesem Tag das Material nicht mehr beschafft werden, also kamen die beiden per Taxi nach LoGi-City zurück. Ihr Ausflug war trotzdem ein Erfolg. Die Reservation für die Fähre war vorhanden und somit konnte das Ticket gekauft werden. Am nächsten Abend war der Roller abholbereit. Die Reparatur kostete 360 TL was ungefähr sFr. 270.- entspricht. In der Schweiz wäre die Reparatur bestimmt um die sFr. 1000.- gewesen, also waren wir froh, dass das Ganze hier auf Nordzypern passiert war. Am Donnerstag fuhren wir Richtung Flughafen und parkten bei einer Tankstelle. So mussten wir nicht so früh aus den Federn, um Robin zum Flughafen zu fahren. Am nächsten Morgen um 8.15 Uhr hiess es wieder Abschied nehmen. Vielen lieben Dank Robin für deinen Besuch und die vielen Dinge die du uns brachtest, speziell für dein altes Musikanten-Handy (wir sind nun Besitzer eines Nokia 6300).

Tschüss Zypern

Nach 7 Monaten verabschiedeten wir uns von der Insel Zypern. Den letzten Tag verbrachten wir in Girne und warteten auf die Fähre, die um Mitternacht die Insel verliess. Während dieser Zeit, erkundete ich das Städtchen, welches auf jeden Fall ein Ausflug wert war. Ein Spaziergang durch die alte Hafenanlage und eine Besichtigungstour um die Burg war sehr lohnenswert. 3 Stunden vor Schiffsabfahrt ging es dann definitiv Richtung Hafen, um die Zollformalitäten zu erledigen.

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