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Thailand

Wochenberichte 2015 – Thailand 5



Bericht 21/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Rajamangala Beach, Trang - ตรัง, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Rechtzeitig überqueren wir die Grenze nach Thailand. So lassen wir uns es erst einmal bei einem «Hot pot» gut gehen. Apollo wacht für uns am Rajamangala-Strand bei Sikao. Nach zwei Regentagen scheint wieder die Sonne. Neuer Waldlehrpfad im Mangrovenwald.

SA 23.5.2015 - FR 29.5.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

26° / 34°
Samstag, 23.

26° / 32°
Sonntag, 24.

25° / 33°
Montag, 25.

25° / 32°
Dienstag, 26.

25° / 31°
Mittwoch, 27.

24° / 34°
Donnerstag, 28.

26° / 35°
Freitag, 29.

Grenzübertritt

Wir nehmen die letzte Etappe in Malaysia in Angriff und sind heilfroh, dass wir ohne weitere Schwierigkeiten die Grenze erreichen. Die Ausreise geht soweit locker von statten. Wir wollen aber trotzdem wissen, ob und wann wir mit unseren Pässen wieder nach Malaysia einreisen dürfen. Die Chefin von der Immigration erklärt uns, dass wir uns nur drei Tage ausserhalb des Landes aufhalten müssen, um wieder einreisen zu können. Die Verwirrung ist gross, denn wir erhalten diesbezüglich immer wieder unterschiedliche Informationen. Wir erzählen der Chefin unsere Geschichte und weisen sie auf den speziellen Stempel auf der letzten Seite unseres Passes hin. Sie erklärt uns dann, dass die Immigration in Penang uns mit diesem Stempel den Touristenstatus entzogen hat. Somit ist es für uns klar, dass wir mit diesen Pässen keineswegs versuchen werden, wieder nach Malaysia einzureisen.

Auf der Thai-Seite ist die Hölle los. So viele Menschen haben wir noch nie an diesem Grenzübergang gesehen. Falscher Tag, falsche Zeit? Wir warten. Als wir endlich an der Reihe sind, weist uns der Beamte auf ein Schild hin. Wir lesen es, aber uns ist nicht ganz klar, was er damit genau bezwecken will. Die umstehenden Reisenden flüstern uns zu, dass wir 1 RM in den Pass legen sollen, denn damit wäre die Sache erledigt. Die Malaien müssen nämlich für die Einreise nach Thailand die Zöllner jeweils mit 1 RM (€ 0.25) schmieren. Wir haben aber noch nie dafür bezahlt und Korruption unterstützen wir aus Prinzip nicht. Was soll nun das Ganze? Der Beamte sagt irgend etwas von 20'000 Bath, welche man bei der Einreise dabei haben müsse. So zählt Lorenz vor seinen Augen unser mitgebrachtes Thai-Geld ab und der Immigrationsbeamte ist anscheinend zufrieden. So erhalten wir endlich den Einreisestempel. Anscheinend hat die Militärregierung, welche in Thailand seit 2014 an der Macht ist, die Korruption eher verschlimmert, als verbessert. Lorenz organisiert nun noch das Zollpapier und eine Versicherung für den Saurer, während ich zurück zum LoGi marschiere, um unseren Gefährten Apollo nicht noch länger alleine zu lassen. ...und dann geht es los.

Fahrt mit Hindernissen

Wir fahren Richtung Westküste und müssen dabei einige Steigungen bis nach Trang bewältigen. Dies bekommt dem Saurer gar nicht gut. Als wir mit viel Ausdauer eine der vielen Kuppen erreichen, stellt plötzlich der Motor ab. Ein anderer Lastwagen hält an und der Fahrer bietet uns an, uns den Hügel hinauf zu ziehen, aber er will 2000 Bath (€ 50) dafür. Wir lehnen die Hilfe ab. Die Tortur beginnt, 20m fahren und der Motor stellt wieder ab und Lorenz muss nun jedes Mal von Hand Diesel einpumpen. Nach gutem Zureden und Daumen drücken, erreichen wir die Passhöhe und von da geht es zum Glück mehr oder weniger nur noch bergab. Die Abenddämmerung bricht bereits herein und wir suchen uns einen geeigneten Übernachtungsplatz. In der Nähe des Robinson-Einkaufszenters werden wir fündig.
So kann es mit dem Fahrzeug definitiv nicht mehr weiter gehen und am Montag suchen wir eine Hino-Lastwagenwerkstatt auf. Dort wird der Dieseltank vollständig entleert und der komplett verschmutzte Tankfilter gereinigt. Ebenfalls wird die Dieselleitung durchgespült und dabei kommen mehrere Dreckklumpen zum Vorschein. Jetzt ist uns natürlich klar, weshalb der Motor immer wieder abgestellt hat.
Zudem bräuchten wir seit langem eine neue Luftfilter-Austauschpatrone. Doch den MANN-Pico Filter gibt es hier nicht. Wir lassen es also vorläufig dabei bewenden und fahren weiter. Am Rajamangala-Strand machen wir ein paar Tage halt.
Doch die Kupplung macht uns weiterhin grosse Sorgen. Seit wir diese in Indien reparieren liessen, entstehen nach geraumer Zeit immer wieder dieselben Probleme. Wir müssen die Kupplung also erneut in einer Werkstatt erneuern lassen und wollen nun eine Originalkupplung aus der Schweiz einbauen. Lorenz's Patenonkel Fredy hat sich sofort bereit erklärt, die Kupplung bei der Firma Derendinger zu besorgen. Im Juli besuchen uns dann Roli und Rägel, welche die schweren Kupplungsteile aus der Schweiz mitbringen. Dafür sind wir ihnen unendlich dankbar.

Frei und ungebunden

Seit wir am Strand stehen, haben nicht nur wir mehr Energie, sondern auch Apollo blüht förmlich auf. Endlich darf er wieder frei herumspringen und muss auch nicht mehr an die Leine angebunden werden. Nach dem etwas tristen und strapaziösen Wochenende erholen wir uns nun am Strand und geniessen vorerst die unendliche Ruhe.

Bericht 22/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Klong Muang Beach, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Am «Klong Muang Beach» bei Krabi parken wir uns ins Gras. Damit wir in der Gegend mobil sind, wird der Roller ausgeladen. Sehr weitläufige Strände laden zum Spazieren ein. Diese Arche steht einsam und verlassen am Strand. Kleine Krebse gestalten überall am Strand kleine Kunstwerke.

SA 30.5.2015 - FR 5.6.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

27° / 35°
Samstag, 30.

26° / 35°
Sonntag, 31.

26° / 34°
Montag, 1.

26° / 35°
Dienstag, 2.
Vollmond
26° / 34°
Mittwoch, 3.

26° / 33°
Donnerstag, 4.

27° / 34°
Freitag, 5.

Endstation Krabi

Samstags verlassen wir den Unterwasser-Hochzeits-Strand zwischen den mächtigen Felsen in der Trang-Region. Die Fahrt nach Krabi verläuft problemlos. Nach einem Grosseinkauf erreichen wir gegen Abend den von Urs empfohlenen Stellplatz neben dem Hotel Sheraton. Da am Ende des Pfades zu viel Sand liegt, müssen wir den Saurer auf dem von Gras und Gestrüpp überwucherten Platz parkieren. Mit Hilfe der Machete schlagen wir das Grünzeug kurz und klein. Wir wollen ja schliesslich keine weiteren Ameisenkolonien im Fahrzeug haben. Als Lorenz einen schönen Fussweg zum Strand gestalten will, trifft er einmal nicht das Gras sondern schlägt mit voller Wucht auf seinen Daumen. Auaaaaaa! Das Blut fliesst in Strömen aus der Wunde heraus. Der Schnitt sieht ziemlich übel aus und sollte eigentlich genäht werden. Es ist zu diesem Zeitpunkt kein Arzt in der Nähe und deshalb versorgt sich Lorenz selber mit ein paar eigens zugeschnittenen Klebestreifen. Die Wunde verheilt zum Glück ganz gut und wir müssen uns diesbezüglich nicht auch noch Sorgen machen.
Nebst dem Hotel Sheraton befinden sich noch zwei weitere 4 – 5 Sterne Hotels an unserem Strand. Dadurch sind die Preise für die verschiedenen Gerichte in den umliegenden Restaurants und natürlich auch die Massagen extrem überteuert. Ganz in der Nähe unseres Stellplatzes ist jeweils Montags ein kleiner Markt, wo man sich mit dem Nötigsten eindecken kann. Juheee..
An diesem Ort werden wir nun eine ganze Weile stehen bleiben, da uns Rägel und Roli anfangs Juli hier besuchen. Danach warten wir auf die beiden «Gritsch's», die ihren Apollo bei uns abholen. ...und dann? Sofern es mit der Lieferung des Kupplungsaggregats funktioniert, rollt der Saurer in die nächstmögliche Werkstatt.

Zollgeschichten

Diesbezüglich verläuft diese Woche auch nicht besonders erfreulich ab. An der Grenze wird uns ein Zollpapier für den Saurer mit einer Aufenthaltsdauer von 30 Tagen ausgehändigt. Dies ist auch das normale Verfahren. Beim Zoll in den verschiedenen Provinzen kann die Aufenthaltsdauer jeweils verlängert werden. Bis anhin haben wir mit dem Zoll in Krabi sehr gute Erfahrungen gemacht, denn dort erhielten wir stehts die Verlängerung bis zum Ende unseres geplanten Aufenthaltes in Thailand. Dieses Mal klappt es nun nicht mehr und der zuständige Beamte verlängert den Aufenthalt nur so lange, wie unser Visum gültig ist. Das heisst, wir müssen alle 1-2 Monate eine Verlängerung beantragen, was ausser unnötigem Papierkram und Zeit soweit kein Problem ist.
In der Hitze des Gefechtes haben wir beim Zollübertritt vor einer Woche kein Zollpapier für den malaiischen Roller angefordert. Was uns bei einer Polizeikontrolle grössere Probleme verursachen könnte. Ohne dieses Papier wäre die Polizei berechtigt, uns den Roller zu konfiszieren. Um das zu verhindern, schildert Lorenz beim Zoll in Krabi die Sache und hofft dabei auf eine Aushändigung eines Zollpapiers. Doch dazu ist diese Zollstelle nicht berechtigt und Lorenz muss mit dem Roller zurück nach Sadao an die malaiischen Grenze. Hin- und zurück sind es 750 km, wofür er den ganzen Tag benötigt. Er kommt mit dem ausgestellten Zollpapier in der Tasche, völlig erschöpft nach Hause. Er hat sich nach dieser Tortur wirklich ein kühles Bier verdient!

Bericht 23/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Klong Muang Beach, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Mit dem starken Wind steigt auch der Wellengang. Untypisch für Thailand das viele Glas am Strand. Also wird auch hier erst einmal sauber gemacht. So getrauen sich die Einheimischen auch eher mit uns zu reden. Hier im Beyond Resort werden Roli und Rägel sich verwöhnen lassen.

SA 6.6.2015 - FR 12.6.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

26° / 33°
Samstag, 6.

27° / 36°
Sonntag, 7.

28° / 34°
Montag, 8.

27° / 35°
Dienstag, 9.

28° / 34°
Mittwoch, 10.

26° / 34°
Donnerstag, 11.

26° / 32°
Freitag, 12.

Nebensaison

Von Mai bis Oktober geht es hier in Krabi nicht mehr so turbulent zu und her. Es ist Regenzeit. Doch vom Regen sehen wir spärlich wenig. Die hohe Luftfeuchtigkeit macht uns jedoch ziemlich zu schaffen und so warten wir sehnlichst auf den Regen, der uns etwas Abkühlung verschaffen wird. Beinahe jeden Abend ist ein Donnergrollen zu hören und viele Blitze zucken vom Himmel, aber kein Regen. Apollo ist darüber gar nicht erfreut und verkriecht sich ins Badezimmer. Ob es da wohl am sichersten ist?
Der Regen wird bestimmt noch kommen, denn einige Strandbar-Besitzer verräumen Tische und Stühle und brechen sogar ihre Bar beinahe vollständig ab. Die hohen Wellen werden in den nächsten Monaten nicht nur den Strand aufwühlen, sondern auch die zu nahe am Wasser gebauten Hüttchen teilweise überschwemmen. Also ist es gut, frühzeitig klar Schiff zu machen.

Reparatur der Kupplung?

Diese Frage hat uns sehr beschäftigt und Lorenz auch schlaflose Nächte beschert. Unser Plan demnächst die Kupplung zu reparieren, haben wir nach langem Abwägen ad acta gelegt. Die Schweizer Preise und der enorme Aufwand, welcher Fredy und Roli bereits unternommen haben und noch hätten betreiben müssen, stehen einfach in keinem Verhältnis zu unserem Nutzen. Ihr Engagement ist unglaublich. Es haben sich sogar Sponsoren bereit erklärt, für die Kosten der Kupplungsteile und den Transport nach Thailand aufzukommen. Die Verlockung ist gross diese Angebote anzunehmen, doch nach nüchternem Abwägen wird uns schnell klar, dieses Unterfangen lohnt sich einfach nicht. Wenn wir nämlich unsere weitsichtigen Pläne mit in Betracht ziehen, ist so eine aufwendige Reparatur übertrieben.
Wir wollen das Fahrzeug in ein paar Jahren in Kambodscha verkaufen und würden diesen Schweizer Mehrwert der Reparatur zu kambodschanischen Preisen niemals zurück erhalten. Zudem kommt hinzu, dass wir hier eine gute Werkstatt finden müssten und dies ist nicht so einfach. Die Thais sind bei uns in dieser Hinsicht nicht besonders bekannt als tüchtige Handwerker, welche sich mit vollem Elan bei einem ausländischen Fahrzeug eine Reparatur vornehmen würden. Von der sprachlichen Barriere ganz zu schweigen. Wir kapitulieren, aber wer weiss, was die Zukunft noch alles bringt. Wichtig ist, dass wir die Strecke bis Kambodscha mit der schleifenden Kupplung irgendwie schaffen. Dort wollen wir dann länger stehen bleiben und die letzte Zeit in Süd-Ostasien in unserem LoGi wohnen.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten für die grosse Unterstützung, sei es bei den vielen Abklärungen oder der Bereitschaft zur Kostenübernahme der Kupplung oder des Transports, von ganzem Herzen bedanken. Es ist ein gutes Gefühl, so viele liebenswerte Menschen zu kennen.

Bericht 24/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Klong Muang Beach, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Da hat jemand sein Gehirn verloren - eine tote Koralle. Der erste Sturm der Saison überzieht den Strand. Kücken aus vergessenen Ostereiern werden auf dem Markt angeboten. Die Reagge-Bar hat den ersten Sturm überstanden. Der Sturm hat den ganzen Strand verändert und es werden weitere folgen...

SA 13.6.2015 - FR 19.6.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

27° / 33°
Samstag, 13.

27° / 31°
Sonntag, 14.

26° / 29°
Montag, 15.

25° / 28°
Dienstag, 16.
Neumond
24° / 28°
Mittwoch, 17.

23° / 28°
Donnerstag, 18.

25° / 32°
Freitag, 19.

...ausser Regen nichts gewesen

Mein Wunsch nach Regen geht in Erfüllung: Zu Beginn der Woche kommt der Regen und die Wassertanks sind bis zum Rand gefüllt. Mitte der Woche habe ich bereits genug davon und sehne mich mich nach einer längeren Trockenperiode. Das Unangenehme ist nicht die Regendauer, die hält sich nämlich in Grenzen, sondern die hohe Luftfeuchtigkeit um die 90%. Die Wäsche wird kaum trocken und auch im Fahrzeug ist es so ziemlich feucht.
Während dieser Regenphase erzeugen die Solarzellen kaum Strom. Es wird also etwas eng, denn der Kühlschrank stellt ständig ein und aus. Der Generator kommt wieder einmal zum Einsatz und für ein paar Stunden werden die Batterien aufgeladen. Dies reicht jedoch bei weitem nicht. Wir bitten unsere Nachbarn vom Roten Kreuz, uns mit Strom zu beliefern. Dort trifft Lorenz nicht etwa auf Ärzte, sondern es sind Soldaten vor Ort. Pom, ein Ausbilder bei der Armee hilft uns weiter und dank ihm können wir ein Stromkabel von dort zu uns ziehen. Er und seine Kollegen sind auch für die Bewachung der königlichen Villa zuständig. Diese befindet sich nur etwa einen Kilometer von uns entfernt. Es wird uns erzählt, dass sich der König jedoch, das letzte Mal vor ungefähr 12 Jahren, hier aufgehalten hat. Jetzt wird das Gelände vorwiegend vom Militär genutzt.

Zeit des Fastens

Das gilt natürlich nicht für uns. Am 18. Juni beginnt für die Muslime der Fastenmonat Ramadan. Eine harte Zeit, dürfen sie doch während Sonnenauf- und Sonnenuntergang nichts zu sich nehmen.
Hier in Klong Muang leben überwiegend Muslime. Diese kommen auch während der Fastenzeit tagsüber zum Strand. Was in Malaysia eher weniger der Fall ist. Sofern dort jemand zum Strand geht, bleiben diese im Auto sitzen oder sie verkriechen sich hinter die Bäume. Es darf schliesslich niemand sehen, wie sie das Fasten mitten am Tag unterbrechen. Das meiste verläuft im Verborgenen ab und hier in Thailand fällt mir dieses Verhalten nicht auf. Doch schliesslich werden die Muslime hier auch nicht so überwacht, wie in Malaysia.

Mmmh...da schnalzt er mit der Zunge

Montags und freitags ist jeweils Markt und die muslimischen Frauen bieten allerlei Leckereien an. Lorenz deckt sich regelmässig mit Hähnchenschenkel ein. Apollo ist hocherfreut darüber, weiss er doch genau, dass stets ein Happen für ihn herausschaut.
Auf dem Markt werden vor allem Lebensmittel angeboten. Wir sind jeweils die einzigen «Farangs», die was einkaufen. Dadurch bezahlen wir auch den üblichen Preis, was schliesslich in gewissen Regionen in Thailand nicht so selbstverständlich ist.

Bericht 25/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Klong Muang Beach, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Der Abfall wird nun zur Armee-Sache. Die Moschee in unserem Dorf... ...der Tempel in unserem Dorf. Leckere Schlemmereien am Markt. ...und da kriegt auch Apollo etwas ab.

SA 20.6.2015 - FR 26.6.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 30°
Samstag, 20.

24° / 32°
Sonntag, 21.

24° / 32°
Montag, 22.

26° / 32°
Dienstag, 23.

28° / 33°
Mittwoch, 24.

29° / 32°
Donnerstag, 25.

28° / 34°
Freitag, 26.

Duschen wie im vier Sterne Hotel

Aus der Duschbrause kommt das Wasser nicht mehr im grossen Fluss heraus. Die Problematik liegt nicht etwa bei der Brause, sondern der Schlauch, der zum Wassertank führt, hatte immer schon einen sehr dünnen Durchmesser und ist nach 7 Jahren nun auch etwas verkalkt. Der neue Schlauch wird durch die Lüftungsröhre verlegt, was sich etwas mühsam gestaltet. Doch der ganze Aufwand hat sich gelohnt. Als wir am Abend unter der Dusche stehen, ist der Wasserstrahl so stark, dass wir innert Sekunden pitschnass sind. Wow, was für ein Duschvergnügen!

Waschen macht zwar wieder Spass, aber....

Hier im Dorf gibt es beinahe an jeder Ecke eine oder mehrere Selbstbedienungswaschmaschinen. So trotte ich regelmässig dahin und verbringe die Wartezeit mit Zeitung lesen und/oder Englisch lernen. Das App von «Duolingo» macht es möglich.
Eine russische Familie verbringt täglich die Zeit bei uns am Strand und so haben sie die Aufräumaktionen von Lorenz beobachtet. In dieser Woche wollen sie es ihm gleich tun und beginnen mit der Säuberung. Doch anstatt den Abfall in die vorgesehenen Container zu werfen, wird einfach alles ins Feuer geworfen. Die Idee, dass sie den Strand aufräumen, finde ich ja ganz gut, aber nicht, wenn meine Wäsche zum Trocknen an der Leine hängt und der Wind exakt in unsere Richtung weht. Der Bettbezug und die Badetücher riechen nach Geräuchertem. Igitt, am nächsten Morgen marschiere ich erneut ins Dorf und darf das ganze Zeugs nochmals waschen lassen.

Zukunftspläne

Der nächste Visarun steht schon bald wieder vor der Tür und muss organisiert werden. Zudem wollen wir neue Schweizer Pässe bestellen, da wir nur noch zwei leere Seiten zur Verfügung haben. Dieses Mal verreisen wir getrennt. Lorenz fliegt am 13. Juli nach Bangkok und besucht die Schweizer Botschaft, um dort die biometrischen Daten abzuliefern. Danach reist er mit dem Nachtbus nach Savannakhet in Laos und bestellt dort beim thailändischen Generalkonsulat ein Double-Entry-Visum. Hoffentlich klappt dies auch! Am Ende der Woche muss er bereits wieder zurück sein, denn am 20. Juli fliege ich über Bangkok nach Zürich. Da kommt wahrscheinlich die Frage auf: Warum reist Gisela in die Schweiz? Mein Vater ist 80 Jahre alt geworden und um ihm und natürlich auch meiner Mutter eine Freude zu machen, haben wir uns entschlossen, dass ich für 2 ½ Monate in die Schweiz reise. Es soll sich schliesslich auch lohnen. Während dieser Zeit werde ich mich dort um einen neuen Schweizer Pass und ein neues Thai-Visum kümmern.

Jetzt freuen wir uns erst einmal auf den bevorstehenden Besuch von Rägel und Roli, die am nächsten Donnerstag hier in Krabi eintreffen werden.

Bericht 26/15

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von Gisela Rüegg

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Nach mehr als 7 Jahren besuchen uns Rägäl und Roli. Aufkleber, Käsefondue und Appenzeller Käse erhalten wir von den beiden. Auch aus Malaysia erhalten wir diese Woche Besuch. Es gibt von allen viel zu berichten... Mittagessen in Ao Nang.

SA 27.6.2015 - FR 3.7.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

27° / 35°
Samstag, 27.

26° / 34°
Sonntag, 28.

25° / 34°
Montag, 29.

26° / 35°
Dienstag, 30.

27° / 34°
Mittwoch, 1.
Vollmond
28° / 37°
Donnerstag, 2.

28° / 33°
Freitag, 3.

Schwarze Wolken über Klong Muang

Sonntags sind Apollo und ich auf unserem Morgenspaziergang am Strand unterwegs. Es geht kaum ein Lüftchen und die Regenwolken sind noch in weiter Ferne. Doch plötzlich ändert sich die Wetterlage und ein starker Wind bläst uns um die Ohren. Die tiefschwarzen Regenwolken kommen im Eiltempo immer näher. Um nach Hause zu gelangen, reicht es definitiv nicht mehr und wir suchen Schutz bei der Massagehüte neben dem Beyond Resort. Kaum haben wir uns in Sicherheit gebracht, giesst es wie aus Kübeln. Apollo verkriecht sich in die hinterste Ecke und macht ein kleines Schläfchen. Eine halbe Stunde später klart es bereits wieder auf und wir zwei können gemütlich nach Hause marschieren.

Freunde zu Besuch

Nun ist es soweit. Am Donnerstagnachmittag treffen Rägel und Roli in Krabi ein. Lorenz hat vorgängig ein Taxi organisiert und holt die beiden am Flughafen ab. Wow, lange ist her! Freude herrscht . ;-)
Nachdem Rägel und Roli im Beyond Resort ihre Zimmer bezogen haben, kommen sie zum Apéro bei uns vorbei. Die beiden tragen schwere Taschen mit sich herum. Was ist da wohl alles drin? Es kommen zwei Packungen Käsefondue mmh.., Appenzeller Käse mmh...zum Vorschein und Apollo schnalzt schon freudig mit seiner Zunge. Ein paar Schweizer Stecker, die wir immer wieder benötigen, diverse Abziehbilder mit der Schweizer Flagge, um den Roller und den LoGi etwas zu verzieren und zum Abschluss zieht Roli noch zwei Militärplanen aus der Tüte. Eine davon ersetzt die ausgediente Plane aus dem Militärbestand von 1979. Sie hat lange gehalten und der prallen Sonne, dem Regen und einigen Stürmen getrotzt. Doch jetzt ist sie fällig und wird nun ausgetauscht. Wie lange wird das neue Vorzelt den stets harten Wetterbedingung nun standhalten?

An unserem ersten gemeinsamen Abend laden Rägel und Roli uns zum Essen ein. Unsere Wahl fällt auf das Restaurant «Freddy und Jürgen», wo wir uns ein Cordon bleu mit Pommes gönnen. Lecker, schmecker!
Freitags treffen auch noch unsere malaiischen Freunde Solaiman, Amirul und John hier bei uns in Krabi ein. Nur schnell für ein Wochenende rasen sie die ganze Strecke von Penang bis nach Krabi. Als die drei Männer bei uns eintreffen, sitzen Rägel, Roli und wir bereits beim Apéro, der sich dann dementsprechend in die Länge zieht. Die Zeit kommt, wo wir etwas anständiges Essen möchten und wir fahren alle gemeinsam mit Solaimans Pick-up ins nächstbeste Restaurant. Während wir ein weiteres Mal ein leckeres Essen geniessen, schläft Apollo gemütlich unter dem Tisch. Jedem das seine!

Bericht 27/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Klong Muang Beach, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Ausflug mit Rägäl und Roli zum Wat Sai Thai. In dieses Auffangbecken ist Apollo gefallen und war kurz vor dem Ertrinken. Riesen Freude um Apollo lebend anzutreffen! Rägäl und Roli müssen bereits wieder ihren Heimweg antreten. Geburtstagsfeier mit Wolfi und Verena im Thai Restaurant.

SA 4.7.2015 - FR 10.7.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

28° / 34°
Samstag, 4.

28° / 32°
Sonntag, 5.

28° / 31°
Montag, 6.

26° / 30°
Dienstag, 7.

26° / 31°
Mittwoch, 8.

26° / 32°
Donnerstag, 9.

27° / 33°
Freitag, 10.

Fahrt ins Blaue

Das ist der Plan: Rägel und Roli mieten sich ein Motorrad und Lorenz versucht sich als Fremdenführer. Ich bleibe derweil mit Apollo zu Hause, so dass die drei völlig unbeschwert die Gegend erkunden können. Als sie dann endlich startklar sind, ist weit und breit kein blauer Fleck am Himmel zu sehen. Eine rabenschwarze Wolkenwand droht am Horizont. Kaum sind sie los gefahren, prasseln schon die ersten schweren Regentropfen herunter. Sie schaffen es noch im Trockenen ins Dorf hinauf, wo sie in einem Restaurant vor dem Regenschwall Unterschlupf finden. Sie fahren zum nahegelegenen Nationalpark, welcher im tropischen Regenwald einen Weg auf 500 m Höhe führt. Doch der 3.7 km lange Fussmarsch ist den Dreien dann doch zu viel. Also machen sie einen Abstecher zum Touristenort Ao Nang, besichtigen sie die Tempelanlage Wat Sai Thai, wo sich eine überdimensional grosse, liegende Buddhastatue befindet. Sie geniessen das abwechslungsreiche Landschaftsbild und sind rechtzeitig zum Apéro zurück am Strand.

Rettung in letzter Minute

Wir sitzen am Dienstagabend alle gemütlich unter dem Pavillon und genehmigen uns noch einen Schlummertrunk. Auch Apollo ist von der Partie und jagt abwechslungsweise eine der beiden Katzen auf die Bäume, die sich dort aufhalten. Irgendwann tauchen einige Jugendliche auf und um 23.00 Uhr hat einer die glorreiche Idee, einen Knallfrosch zu zünden. Apollo ist über diesen Knall gar nicht erfreut und springt in Richtung zu unserem Fahrzeug. Wir sind der Meinung, dass er gleich die Treppe hochsprintet, um sich im LoGi in Sicherheit zu bringen. Er taucht dort jedoch nicht auf und ich schaue nach, ob er sich unter das Fahrzeug verkrochen hat. Fehlanzeige! Wir rufen in alle Himmelsrichtungen nach ihm, aber er taucht nicht auf. Als er dann nach zwei Stunden immer noch nicht aufgetaucht ist, werden wir schon ziemlich nervös. Wo sollen wir bloss bei dieser Finsternis noch überall suchen? Wir müssen uns eingestehen, dass es bei dieser Dunkelheit keinen Zweck mehr hat in der Gegend herumzustolpern. Also legen wir uns ins Bett und lassen die Türe offen. Doch wir können kaum schlafen, denn Apollo taucht nicht wieder auf. So stehen wir bereits um 05.00 Uhr auf. Endlich bricht die Morgendämmerung herein und wir suchen die Umgebung weiträumig ab. Rufen nach ihm, fragen die Leute, ob sie den grossen schwarzen Hund gesehen haben. Mit Rägel zusammen marschiere ich die ganze Strecke ab, wo ich mit Apollo entlang spaziert bin. Er ist einfach nicht auffindbar. Ich bin bitter enttäuscht und Tränen kullern mir nur so herunter. Der Morgen verstreicht ohne ein Zeichen von ihm.

Beim Mittagessen bringen wir fast keinen Brocken herunter, kreisen unsere Gedanken stets um Apollo und auch um Verena und Wolfi, die im Verlaufe dieses Tages bei uns eintreffen werden. Mir wird beinahe schlecht dabei, wenn ich daran denke, wenn wir ihnen erzählen müssen, dass ihr über alles geliebter Apollo verschwunden ist. Unsere einzige Hoffnung besteht darin, dass wir das von Gras, Ranken und Sträuchern überwucherte Gelände nebenan noch durchsuchen. Apollo ist zwar noch nie in dieses Gestrüpp gesprungen, aber es ist wirklch der letzte Flecken der noch in Frage kommen kann, obwohl er uns hier ja sicher immer gehört hätte. In diesem Gebiet zu suchen, begeistert uns nicht besonders, wissen wir doch von Einheimischen, dass sich hier Schlangen aufhalten. Aber wir müssen es einfach versuchen. Wir entscheiden uns, dass nur einer von uns dahinein geht, so dass der andere im Notfall sofort reagieren kann. Lorenz zieht lange Hosen und Turnschuhe an und bewaffnet sich mit einem Bambusholzstück. Meter um Meter stochert und klopft er ab. Nach etwa zehn Minuten höre ich wie Lorenz um Hilfe schreit. So wie es sich anhört, hat er den Apollo gefunden und schreit etwas von «Wasser», aber in Not ist. Da ich wegen des starken Windes und dem Meeresrauschen nicht verstehe was Lorenz schreit, packe ich einen Eimer mit Wasser und renne los. Es könnte ja sein, dass Apollo am Verdursten ist. Doch als ich bei ihnen eintreffe, entdecke ich die zwei tief unten in einem Wasserbecken. Hastig renne ich zurück und rufe die Polizisten nebenan um Hilfe. Bis diese sich endlich in Bewegung setzen, verstreichen ein paar Minuten. Ich kann es kaum fassen und dränge sie zur Eile. Als wir am Unglücksort ankommen, fotografieren die Polizisten erst einmal was sie sehen. Lorenz sitzt im Wasserbecken auf einem Plastikverbindungsrohr, während er Apollo abwechselnd mit einem Bein über Wasser hält. Der Hund ist total erschöpft, da er seit 16 Stunden! im mehr als 2 m tiefen Becken seine runden schwimmt und nicht mehr heraus kommt.

In dieser Zeit versuche ich über eine schmale Zwischenwand zu den beiden Hilfesuchenden zu gelangen, um Lorenz das grosse Badetuch zu übergeben. Der Plan ist, den Apollo damit zu umwickeln und irgendwie hochzuziehen. Erst in diesem Moment erfassen die Polizisten die brenzlige Situation und pfeifen mich zurück. Weil das Wasser so tief ist, kann Lorenz darin nicht stehen und diese Aktion schlägt fehl. Dann endlich kommt Bewegung auf und jemand bringt ein Seil mit. Damit werden zwei Schlaufen gebunden, in welche Lorenz schwimmend den Hund einführt. Einer der Polizisten zieht den 38kg schweren Hund in die Höhe, während die anderen nur zu schauen. Geschafft! Apollo ist in Sicherheit. Jetzt wäre es eigentlich angebracht Lorenz hinaufzuhelfen. Doch keiner rührt sich, obwohl ich lautstark die glotzenden Polizisten um Hilfe bitte, doch als geübter Kletterhengst schafft er es selber hoch. Vorsichtig marschieren wir zurück und bringen Apollo ins Fahrzeug, wo er sich erst einmal von den Strapazen erholen kann. Es vergehen keine zwei Stunden und Verena und Wolfi treffen ein. Mit gemischten Gefühlen erzählen wir den beiden die Geschichte. Doch die riesen Freude, nach über fünf Wochen den Hund wieder zu sehen und dass er einigermassen wohlauf ist, überwiegt alles andere.

Apollo der Kämpfer

Man muss sich einmal vorstellen, was Apollo in dieser Zeit alles durchgemacht hat. Nach seinem Schreck ist er einfach ins Dickicht gerannt und, weil Hunde nachts nicht gut sehen, in dieses offene Wasser-Auffangbecken gefallen. Zum einen ist er wasserscheu und zum anderen konnte er anscheinend nicht schwimmen. Jetzt hat der wahnsinnige Kerl 16 Stunden im Wasser verbracht, ist im Kreis herumgepaddelt und hat vergeblich versucht die Wand hochzuklettern. Dabei hat er seine Krallen komplett abgewetzt und die Pfoten blutig gekratzt. Warum er nicht bellte oder winselte wissen wir nicht. Vermutlich hatte er dazu einfach keine Kraft oder wir haben es auf diese Distanz nicht gehört.

Am folgenden Tag fahren Verena und Wolfi zum Tierarzt. Dort wird ihm ein Medikamentencocktail verabreicht. Auf dem Röntgenbild erkennt man, dass seine Lunge bereits zu zwei Drittel mit Wasser gefüllt ist. Eine Wunde, die die Ärztin übersehen hat, hat sich am folgenden Tag leider stark entzündet und muss sofort behandelt werden. Langsam, langsam geht es ihm etwas besser. Jetzt braucht der arme Kerl einfach Ruhe und viel Schlaf. Wir wünschen dem Patienten von ganzem Herzen gute Besserung.

Tschüss und bis bald

Der Aufenthalt von Rägel und Roli in Krabi geht am Donnerstag zu Ende. Zum Abschied fahren wir zu ihnen ins Hotel. Die beiden sind schon bereit zur Abfahrt und warten nun auf das bestellte Taxi. Wir haben also noch ein wenig Zeit, um uns bei ihnen nochmals ganz herzlich zu bedanken und zu verabschieden. Dann ist es soweit! Das Taxi fährt los und wir winken ihnen nach bis sie nicht mehr zu sehen sind. Da ich schon bald in die Schweiz fliege, werde ich Rägel und Roli schon bald wiedersehen.

Geburtstagskind und Lebensretter

Freitags feiert Lorenz seinen 48. Geburtstag. Ganz so entspannt verläuft der Tag für ihn nicht. Da er am Montag nach Bangkok fliegt und weiter nach Savannakhet in Laos reist, müssen vorgängig noch einige Sachen erledigt werden. Aber am späteren Nachmittag können wir uns endlich etwas entspannen und starten zusammen mit Verena und Wolfi zum Apéro. Es gibt fritierte Hühnerschenkel vom Markt und so kommt auch Apollo auf seine Kosten.
Lorenz wird beschenkt mit einem selbstgebastelten Windlicht aus einer Kokosnussschale und einer Medaille zum Hoch auf den Lebensretter.

Bericht 28/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Klong Muang Beach, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Lorenz besucht die Schweizer Botschaft in Bangkok. 16 Stunden Fahrt per Bus nach Laos. Ulf, Berna und Hansi treffen in LoGi-City ein. Apollo's aufgekrazte und entzündete Krallen sind auf dem Weg zur Besserung. Abschied von Verena, Wolfi und Apollo in der Werkstatt von Krabi.

SA 11.7.2015 - FR 17.7.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

28° / 34°
Samstag, 11.

28° / 32°
Sonntag, 12.

28° / 31°
Montag, 13.

26° / 30°
Dienstag, 14.

26° / 31°
Mittwoch, 15.
Neuond
26° / 32°
Donnerstag, 16.

27° / 33°
Freitag, 17.

Auf zum Visarun

Montags geht es für Lorenz auf die Piste. Er fliegt nach Bangkok, um seine biometrischen Daten bei der Schweizer Botschaft erfassen zu lassen. Dies ist eine kurze Geschichte und deshalb hat er genügend Zeit den nördlichen Busbahnhof in Bangkok zu erreichen. Es regnet dort in Strömen und er kann während der langen Wartezeit die Umgebung nicht weiträumig erkunden. Abends steigt er in den Nachtbus nach Savannakhet in Laos ein. Die Fahrt soll ungefähr 10 Stunden dauern, doch wegen eines schweren Unfalls unterwegs, verzögerte sich die Reise um fast 5 Stunden. Er trifft erst um die Mittagszeit dort ein. Im Thai-Konsulat hat die Sektion für die Visaanträge bereits geschlossen und Lorenz kann deshalb erst am folgenden Tag den Antrag einreichen. Dafür hat er nun genügend Zeit, um ein Hotel und das Konsulat ausfindig zu machen. Dieses ist vor Kurzem auch noch umgezogen und so ist er doch froh, dass er dieses nun in aller Ruhe suchen kann. Am Donnerstagnachmittag ist sein Visum abholbereit und erst jetzt kann Lorenz seine Heimreise organisieren. Während dieser Zeit mache ich mir bereits Gedanken, ob er noch rechtzeitig nach Hause kommt, bevor ich am Montag in die Schweiz fliege. Ich habe mir schlussendlich umsonst Sorgen gemacht, denn alles verläuft nach Plan und am Freitagmittag hole ich ihn am Flughafen ab. Er erhält ein Triple-Entry-Visum für Thailand, was ihm nun einen Aufenthalt bis mitte Januar 2016 ermöglicht.

Kleine Kommune

Die Einheimischen staunen nicht schlecht, als Mitte der Woche noch ein drittes Wohnmobil am Klong Muang Strand aufkreuzt. Berna, Ulf, Hansi und ihr Hund Mutlu steigen aus dem Mercedes-Benz Fahrzeug aus. Sie sind auf dem Weg nach Bangkok und machen für eine Nacht halt bei uns. Abends sitzen wir alle gemütlich zusammen und lassen uns verschiedene Leckereien vom Grill schmecken.
Langsam aber sicher löst sich die Kommune wieder auf, denn auch Verena, Wolfi und Apollo zieht es am Freitag weiter. Jedoch nur bis zur nächstgelegenen Werkstatt in Krabi, wo sie den Simmering bei ihrem Fahrzeug austauschen müssen, da sehr viel Öl ausläuft. Die passende Dichtung muss jedoch zuerst noch organisiert werden. Bei einer Mercedes-Benz Firma in Bangkok werden sie fündig, welche den Dichtring nach Krabi liefern wird. Bereits anderntags am Samstag soll sie abholbereit sein. Wir hoffen für die Drei, dass alles klappt und wünschen ihnen eine gute und pannenfreie Weiterfahrt zurück nach Malaysia.

Hari Raya

Für die Muslime ist die Fastenzeit zu Ende. Freitags beginnen die dreitägigen Feierlichkeiten. Gross und Klein ziehen ihre, für diesen speziellen Anlass neu erstandenen Kleider, an. Alle geniessen es sichtlich wieder tagsüber zu essen und wir stehen lauter strahlenden Gesichtern gegenüber.

Bericht 29/15

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Klong Muang Beach, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Abschied von Gisela, welche für 2 ½ Monate in die Schweiz fliegt. Es waren doch nur 7 Jahre... Simi, der Jubilar Toni, He.., Christa und Karin heissen Gisi willkommen. Katze aus dem Haus, kommen mehr Katzen... Der Strohwitwe kommt bestens zurecht und kocht sogar manchmal.

SA 18.7.2015 - FR 24.7.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 32°
Samstag, 18.

25° / 31°
Sonntag, 19.

23° / 30°
Montag, 20.

25° / 30°
Dienstag, 21.

25° / 36°
Mittwoch, 22.

26° / 34°
Donnerstag, 23.

26° / 35°
Freitag, 24.

Grosser Aufbruch

Giselas Vater Toni wurde im Juni 80 Jahre alt und erhielt zum Geburtstag einen besonderen Gast versprochen, welcher diese Woche in Flawil eintreffen wird. Gisi fliegt am Montag in die Schweiz und ist schon ganz nervös, ob sie den Flug in Bangkok zum Umsteigen auch rechtzeitig erreichen wird. 75 Minuten sind ja nicht besonders viel Zeit, wenn man noch die Fluggesellschaft wechselt und evtl. noch neu einchecken muss? Musste sie nicht. Die Thai Airways wie auch die Swiss sind Mitglieder der Star Alliance. Dadurch konnte sie bereits hier in Krabi am Flughafen das grosse Check-in für den Flug ab Bangkok vornehmen. So könnte man theoretisch von Krabi nach Äthiopien fliegen und die Bordkarten bereits hier im Provinzflughafen beziehen. Sogar das Gepäck konnte die erfahrene Globetrotterin bis nach Zürich vergessen und sich ganz auf die Entspannung und die Unterhaltung im Flieger konzentrieren.

In Zürich steht das Empfangskomitee bereit, allen voran der Jubilar Toni und Heidi, auch die Schwestern Karin und Christa, ja auch Tante Nelly waren mit von der Partie. Ein Riese steht vor Gisi, ah der kleine Simi ist zum Bodybuilder mutiert. Beängstigend, was die Zeit mit uns so anstellt, hat wohl auch Anita mit ihren Töchtern Seline und Livia gedacht. Sie wollten die Tante auch so schnell wie möglich wieder sehen und erwiesen ihr die Ehre am Flughafen.

Neues und so fremd

Wie telefoniert man jetzt in der Schweiz? Wo kriegt man eine neue SIM-Karte her und kann man die auch fürs Internet nutzen? Gibt es Wi-Fi für alle oder hat hier jeder ein Heimanschluss?
Die rasante, technische Entwicklung erweist sich nach mehr als 7 Jahren Abwesenheit zur schwierigen Aufgabe. 2008 gab es noch keine Smartphones. Die Handys hatte man zum Telefonieren und SMS schreiben. In den meisten südostasiatischen Ländern gibt es nur wenige Festnetzangebote. Hier läuft die ganze Kommunikation über das Mobiltelefon ab. Und weil die Netzbetreiber ihre Investitionen nicht in ein Festnetz ausgeben mussten, entwickelt sich die mobile Technologie sehr rasant und extrem günstig.

Gisela ist diese Woche durch das Dorf unserer Jugend marschiert. Auch in Flawil wurde anscheinend wie wild gebaut, aber sie hat trotzdem den Weg zu meinen Eltern gefunden. Bei einem leckeren Abendessen haben sich Annemarie, Köbi und Gisi vieles zu erzählen.
Anderntags war Gisi mit Toni und Heidi bei ihrer Schwester Christa zu Besuch. Christa lebt zusammen mit ihrem Mann Stefan in der Nachbarsgemeinde Gossau und haben eine Tochter Celiné und einen Sohn Simon, welcher ja am Flughafen war.

Pass und Identitätskarte nach Schweizer Art

Gisela konnte es nicht erwarten, im Passbüro in St.Gallen einen Termin für die Erfassung der biometrischen Daten zu beantragen. Bereits am Donnerstag kann sie dort vorsprechen und erhält in den nächsten Tagen einen neuen Pass und eine neue Identitätskarte zugestellt. Die alten Ausweise wurden ihr kurzerhand entwertet.

Wetter wie in den Tropen

Das Wetter spielt verrückt. Seit Wochen leiden viele Schweizer Ortschaften an einer aussergewöhnlichen Rekordhitze. Diese Woche kam eine kurze Abkühlung, um tagsdarauf wieder 30° Celsius zu erreichen. Dafür waren hier im tropischen Thailand die Temperaturen angenehm. Sogar der für die Regenzeit typische hohe Wellengang und die kurzen, täglichen Regenschauer, blieben hier einige Tage aus.

Der Strohwitwer

Als ich vom Flughafen Krabi zurück zum LoGi fuhr, warteten da zwei Katzen, als hätten sie schon immer hier gewohnt. Von wegen «Die Katze aus dem Haus, dann tanzen die Mäuse», im Gegenteil, «Katze aus dem Haus, dann kommen noch mehr Katzen...»
Erstmals habe ich an diesem Platz nun aus dem Garagefenster auch eine Schlange gesehen, welche ganz gemächlich über die Steine kroch. Nun, das Leben als Strohwitwer hat erst begonnen. Ich bin eigentlich fast die ganze Woche im Fahrzeug gewesen und habe einfach mal ungestört gewohnt und das alleine sein genossen.

Bericht 30/15

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Noppharat Beach, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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4 Archen hat man auf die Promenade transportiert. Inge und Erwin zu Besuch in Flawil. Der Ständer des Rollers wird in seine neuen Schuhe gestellt. Annemarie, Anita und Livia begleiten Gisi auf den Thunersee. Neuer Standort beim Noppharat-Beach. Bei Ebbe sind dies keine Inseln.

SA 25.7.2015 - FR 31.7.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 32°
Samstag, 25.

24° / 30°
Sonntag, 26.

25° / 37°
Montag, 27.

26° / 36°
Dienstag, 28.

26° / 36°
Mittwoch, 29.

28° / 33°
Donnerstag, 30.
Vollmond
27° / 33°
Freitag, 31.

Neue Restaurant

Am Sonntag taucht eine ältere Frau mit ihrem 2.5 Liter Pickup auf. Sie sagte, dass ihr dieses Land gehöre und dachte, wir ständen hier für eine Woche oder so. Sie würde mit Restaurant-Geschäften beginnen wollen und bitte mich, spätestens in einer Woche den Platz zu verlassen. Also, Regel Nummer 1 als Zigeuner: «wenn jemand dich bittet zu gehen, dann gehe». Keine Diskussionen, gehe einfach...
Nun gut, aber wohin? Nicht weit gelegen ist ja der Noppharat Strand, wo wir ja schon früher standen. Also, Roller einpacken, alles fixieren und los geht's.
Beim Verladen des neues Rollers aus Malaysia, sind verschiedene Schwachstellen aufgetaucht. Das Fixieren dieses grösseren Rollers ist eigentlich ziemlich aufwändig und wird diese Woche mit Konservendosen optimiert. Dadurch steht der Roller während der Fahrt nun in Metallschuhen und kann sich nicht mehr bewegen.
Auch ein weiteres Moskitonetz hat nach 6 Jahren die Stabilität ganz verloren und wurde in den bestehenden Rollo ersetzt.

Vom Wandern und Besuchen

Inge und Erwin hatten uns 2011 zusammen mit Heidi und Toni auf einer Kreuzfahrt-Tour auf Phuket besucht. Inge und Erwin kamen diese Woche in Flawil zu Besuch und hatten natürlich einiges zu berichten. Dann war man bei Tante Rita zu Besuch und hat auch noch den Hauptwiler Weiher zu Fuss umrundet. Da ist es hier in Krabi schon um einiges ruhiger, aber auch bedeutend heisser. Da das Fahrzeug etwas zurückversetzt steht, geht hier gar kein Wind. Dadurch ist es tagsüber unerträglich heiss und der Schweiss läuft einem herunter als würde man von Bischofszell nach Hauptwil marschieren.

Vollmond ist Feiertag und Schiff Ahoi

Am Donnerstag sind plötzlich ganz viele Thailänder (Thailänder sind keine Mailänder) am Noppharat Beach aufgetaucht um zu picknicken. «Das muss ein Feiertag sein», habe ich mir gedacht und mich schlau gemacht. Nun es handelt sich um den Asalha Puja, welcher an einem Tag des Vollmondes im achten Monat gefeiert wird. Vier Tage machen die Thais darum blau und tun das, was ich das ganze Jahr tue. Das Fest erinnert an die erste Rede Buddha's, nachdem er erleuchtet wurde. Hier sprach Buddha von den edlen vier Wahrheiten und erfindet das Dharma-Rad.

An edlen, vier freiwählbaren Tagen kann man in der Schweiz mit einem Swiss Travel Pass die Bahnen der helvetischen Konföderation nutzen. Im Auftrag von Anita hat Seline, die SBB-Fachfrau aus St.Gallen, einen solchen Freifahrschein besorgt.

Zum Festakt der Thailänder wollen Annemarie, Anita und Livia, auf den Spuren von Wilhelm Tell, Gisi begleiten. Buddhas Pfad konnten sie jedoch auf der Zugfahrt nach Thun nicht entdecken und auch bei der Durchquerung des Thunersees per Schiff, gab es keine übergrossen Buddhastatuen an den Felshängen des Alpensees zu bewundern. Dennoch hat es der Frauengruppe richtig Spass gemacht und wechselten sogar auf das Oberdeck des Schiffes, um den Spirit der Reise voll auszukosten.
In Interlaken haben sie die arabischen Touristen mit ihren blonden Haaren erleuchtet und gezeigt, was Schweizer Mädels so alles drauf haben. In Arth-Goldau ist dann noch Seline zur Reisegruppe hinzugestossen, wo sie dann über die vier Wahrheiten von Wilhelm Tell philosophierten.

Bericht 31/15

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Krabi Town, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Nationalfeiertag bei Christa und Stefan in Gossau. Heidi und Toni vor einem Toggenburger Haus. Fünf Stunden Wanderung durch das Toggenburg. LoGi in der Garage - Dieseltank muss ersetzt werden. 1237 Stufen hinauf zum Tiger-Höhlen-Tempel.

SA 1.8.2015 - FR 7.8.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

24° / 31°
Samstag, 1.

23° / 34°
Sonntag, 2.

24° / 30°
Montag, 3.

24° / 32°
Dienstag, 4.

25° / 32°
Mittwoch, 5.

24° / 31°
Donnerstag, 6.

24° / 31°
Freitag, 7.

Ausfluss am Nationalfeiertag

1. August ist Nationalfeiertag in der Schweiz. Während Gisela bei Christa und Stefan zum Racletteessen war und reichlich Weisswein fliessen liess, ist bei mir am Noppharat-Beach reichlich Diesel aus dem Tank geflossen. Eigentlich wollte ich den Tank wieder frisch streichen und habe dazu die Farbe um die Korrosionsstellen entfernen wollen. Und dann spritze es plötzlich mit einem ziemlichen Druck unten aus dem Tank. Nun, wie hält man alleine den Finger auf das Loch und organisiert gleichzeitig etwas zum Abdichten?
Zum Glück war genau zu dem Zeitpunkt ein Lastwagen neben mir geparkt und hat Strassenlaternen entladen, welche an der Promenade montiert werden sollen. Der Chauffeur hat mein Problem ziemlich schnell erkannt und brachte mir Seife, um in das Loch zu stopfen. Und tatsächlich hörte das Auslaufen auf. Der Versuch, später mit 2 Komponenten-Dichtungspaste das Loch zu stopfen, ist fehlgeschlagen, weil 150 Liter Diesel genügend Druck erzeugen, um den Flick sofort wieder zu unterspühlen. Also, wieder Seife rein und Kanister organisieren, um den Diesel aus dem Tank zu kriegen.
Die Garage, bei welcher Verena und Wolfi vor ein paar Wochen eine Reparatur durchführten, ist 15 km entfernt. Dort kriegte ich die Kanister um den Diesel abzulassen. Da die Werkstatt am Sonntag sowieso geschlossen hat, vereinbarte ich für Montag dahin zu fahren. Der Tank ist schnell abmontiert und zeigt ein erbärmliches Bild. Den Tank zu Schweissen lohnt sich nicht mehr. Überall sind tiefe Rostspuren zu erkennen und es wäre eine Frage der Zeit, bis das nächste Leck auftritt. Also muss ein neuer Tank her. Der Original Sauerertank hat unten in der Mitte einen eingebauten Grobfilter, welcher im neuen Tank auch sein soll. Nach langer Suche habe ich einen Hino-Tank gefunden, welcher diesen Filter eingebaut hat, aber anstatt 300 Liter, leider nur 200 L fasst. Dafür passt er an den alten Standort. Am Samstag soll der Tank aus Bangkok geliefert werden und deshalb wurde ich für diese Woche auf ein Leben in der Werkstatt verknurrt.

Wandern am Thur-Tiger

Die Thur ist ein kleiner Fluss, welcher durch die Hügel- und Berglandschaft im Schweizerischen Toggenburg führt. Fünf Stunden sind Gisela und ihre Eltern dem Fluss entlang marschiert. Unterwegs machten sie ein Feuer und haben Bratwürste grilliert. Und weil die Welt nobel zugrunde geht, gab es zur Nachspeise auch noch Mandelgipfel.
Da ich ja keine Lust habe, den ganzen Tag in der Werkstatt herumzusitzen und auf die Tanklieferung zu warten, mache auch ich einen Ausflug. In Krabi soll es nämlich einen Tigerhöhlen-Tempel geben. Der Tempel «Wat Tham Suea» ist mit dem Roller schnell gefunden. Mit 1237 Treppenstufen erreicht man die 278 Höhenmeter und hat einen grandiosen Ausblick auf die ganze Gegend von Krabi. Doch die überdimensioniert hohen Stufen haben es in sich, der Muskelkater ist garantiert. Die Umgebung des Tempels besteht aus tropischen Regenwald mit vielen alten Bäumen. Der Berg ist bespickt mit Höhlen, woher wohl auch der Name des Tempels stammt.

Rundreise mit dem Swiss Travel Pass

Donnerstags unternahm Gisi eine Rundreise über Disentis, Oberalp, Andermatt nach Zürich. Bereits um 07.14 Uhr fuhr sie mit dem Zug nach Chur und weiter nach Disentis. Dort spazierte sie zwei Stunden durch die Gegend und besuchte auch noch das Kloster. Kurz nach 12.00 Uhr ging es weiter Richtung Andermatt. Die tropenerprobte Reisende klagt über die lange Fahrtdauer und die extreme Wärme und war erquickt, endlich in Zürich anzukommen. Dort hat sie sich mit Rägel verabredet und mit ihr zusammen im Niederdorf zwei weisse Gespritzte gebechert. Gisela hat den Ausflug sehr genossen. Ihr ist die Sauberkeit in der Schweiz und die frische Luft besonders aufgefallen.

Bericht 32/15

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Krabi Town, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Grillfest bei Karin und Familie in Altnau am Bodensee. Jan und John nach dem Einbau des neuen Dieseltanks. Muttertag in Thailand - Nui lädt alle zum Essen ein. Gisi geniesst die Berglandschaft in Österreich. Eine neue Zeltplane habe ich in Krabi schneidern lassen.

SA 8.8.2015 - FR 14.8.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 31°
Samstag, 8.

25° / 34°
Sonntag, 9.

25° / 34°
Montag, 10.

24° / 29°
Dienstag, 11.

24° / 28°
Mittwoch, 12.

28° / 34°
Donnerstag, 13.

27° / 34°
Freitag, 14.

Fliessend und am Bodensee

Giselas älteste Schwester Karin hat zum Grillabend nach Altnau an den Bodensee eingeladen. Und bei dieser Hitze ist natürlich auch ein Spaziergang am See eine willkommene Einladung. Von dort hat man bei diesem Sommerwetter einen grandiosen Blick bis auf die deutsche Seeseite und kann die Häuser in Meersburg erkennen.
Aber auch in Krabi ist einiges in Fluss gekommen. Wir hatten nämlich festgestellt, dass im ganzen System die Dieselpest den Durchfluss verstopfte. So haben wir auch die Dieselfilter ausgewechselt und die 150 L Diesel, welche ich in Kanister zwischenlagerte, der Werkstatt als Putzmittel verschenkt. Nachdem der neue Dieseltank aus Bangkok geliefert wurde, fehlte der Tankdeckel und ein Fixierband. Also vergingen zwei weitere Tage, bis auch diese Teile hier eintrafen. Auch die Bastelei für die neue Verbindung an den Tank war nicht so einfach zu besorgen und musste mit 9 verschiedenen Adaptern zusammengestellt werden. Doch nun fliesst wieder Diesel in den Saurer und der Motor brummt wieder wie in seinen jungen Saurer Jahren. Der Tank, die Montage und die Adaptergeschichte hat zusammen 13 200 Bath (€ 330.-) gekostet.

Der Schliff des Fachmanns und der Kupplung

Doch das Leben in der Werkstatt geht weiter. Nachdem ich mich in der Zwischenzeit mit den Arbeitern und der Werkstattfamilie angefreundet habe, und es immer wieder mal ein richtiges Thai-Gelage gibt, ist es eigentlich sogar ganz angenehm hier. Ich kann bei dieser bewölkten Zeit sogar Strom aus der Werkstatt beziehen, um meine Batterien am laufen zu halten. Und für mich ist diese Werkstatt die beste Fachschule, was Kupplungen und Getriebe angeht. Ständig werden hier nämlich bei Kleinlastern Kupplungen und Getriebe ausgebaut und zerlegt. Dies führte bei mir zu einem Geistesblitz was meine ständig schleifende Kupplung anbelangt. Immer wenn ich den Montagedeckel meines Kupplungsaggregats öffnete, um die Kupplungsdistanz zu verstellen, war da immer sehr viel Öl im Gehäuse. Also habe ich mal mit der Werkstattchefin «Nui» darüber gesprochen, ob da nicht vielleicht eine Dichtung vom Motor leckt und deshalb die Kupplungsscheiben schleifen. Lange rede kurzer Sinn: Ich werde hier das Aggregat ausbauen lassen und der Sache auf den Grund gehen. Doch dazu muss der Saurer unter das Werkstattdach gestellt werden, welcher auch über einen gemauerten Boden verfügt. Doch da steht zur Zeit noch ein Betonmischer-LKW, bei welchem man das Getriebe zerlegte und neue Dichtungen einbaute! Nächste Woche macht dieser Laster dem Saurer Platz und dann kann es losgehen.

Die Schweiz ist nicht gut genug

Am Mittwoch reiste Gisela zusammen mit ihren Eltern und dem Renterpaar Inge und Erwin nach Österreich. In Mathon bei Ischgl wollen sie die kühle, österreichische Bergluft geniessen. Samnaun ist ein Zollausschussgebiet und liegt in unmittelbarer Nähe zu Mathon, was natürlich zum Einkauf von Schnäpsen bei den Rentnern führte.
Aber dabei soll es nicht bleiben. Stroh Rum und Rotwein wird da gebechert, aber auch eine Wanderung zum Zeinisjoch trauen sich die rüstigen Leute noch zu.

Bericht 33/15

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Krabi Town, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Nach dem Badeausflug gab es bei Nui zu Hause ein Thai-BBQ. In Österreich Heidi und Toni im Erlebnispark Dias oberhalb von Kappl. Der Saurer fährt unters Dach. Das Kupplungsaggregat wird ausgebaut. Oh Schock! Verschiedene Teile sind gebrochen. Gisi bei meinem Bruder Pimä in Herisau. Karen, Anina und Milena sowie Anita.

SA 15.8.2015 - FR 21.8.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

27° / 36°
Samstag, 15.

26° / 35°
Sonntag, 16.

26° / 36°
Montag, 17.

25° / 34°
Dienstag, 18.

26° / 33°
Mittwoch, 19.

25° / 31°
Donnerstag, 20.

27° / 34°
Freitag, 21.

Berg- und Talfahrt

Während Gisi mit ihren Eltern Heidi und Toni sowie dem Rentnerpaar Inge und Erwin die österreichischen Berge abklappern und diverse Wanderungen von einem Berg zum anderen unternehmen, geht es auch in Krabi aufwärts. Der Saurer kann endlich unter das Werkstattdach gestellt werden und das Kupplungsaggregat wird ausgebaut. Geschlagene 4 Stunden würgen die Jungs am Getriebe herum, um den Ausbau für des Aggregat zu ermöglichen.
Nun der Kops-Stausee, das Zeinisjoch oder die Ortschaft Galtür hören sich genauso fremd an, wie der Anblick der Kupplung, welche da zum Vorschein kam. Die Kupplungsscheiben wären ja noch in Ordnung, doch hat die Zwischenplatte einen Komplettbruch und auch zwei der drei Federn, welche das Ausrücklager andrücken, sind gebrochen. Das Ausrücklager selber hat ständig an der Kupplungsplatte geschliffen und ist zuwenig ausgerückt. Eigentlich ein Wunder, dass die Kupplung «nur geschliffen» hat.

Ersatzteile Saurer

Ein neues Kupplunsaggregat muss also her und da es dieses in Thailand nicht gibt, muss es in der Schweiz bestellt werden. Zum Glück war mein Patenonkel Fredy Rüegg Ingenieur und Ausbildner in dem Bereich und konnte für mich ein solches besorgen. Um sicher zu gehen, dass das richtige Aggregat auf die lange Reise geht, wird nochmals alles ausgemessen und dann bestellt. Roland Zimmermann wird den Versand nach Thailand in die Wege leiten, da er bereits vor ein paar Wochen erste Abklärungen dazu vornahm. Am Freitagabend ist das Aggregat bereits verpackt in Zürich-Altstetten und wartet auf den Weitertransport zum Flughafen Zürich, die Zollabfertigung, den Flug nach Phuket, eine weitere Zollabfertigung, wo ich es dann per Bus nach Krabi bringen werde. Doch das dauert alles seine Zeit. So kann ich die Standzeiten in der Werkstatt dazu nutzen, die Manschetten an den Lenkstangen zu ersetzen. Doch auch passende Manschetten gibt es hier nicht und so muss mit einer ähnlichen Dichtung improvisiert werden.
Der Werkstattchef «Bhau» demontiert die hintere Lenkstange und stellt fest, dass diese komplett durchgeeiert ist. Vielleicht hat er sich deshalb abends ein Ei gekocht? Die Stange jedenfalls muss in einer Spezialwerkstatt neu eingepasst werden. Doch dabei darf die Länge der Stange nicht verändert werden, sonst stimmt die ganze Lenkgeometrie nicht mehr. Es gibt also noch einiges zu tun, in meiner neuen Werkstatt.

Hauptsachen

Unermüdlich ist Gisela immer noch daran, Freunde und Verwandte in der Schweiz zu besuchen. So ergab sich sogar ein Besuch in der Schweizer Hauptstadt Bern, wo sie ihre Cousine Judith und ihren Mann Viktor besucht. Ein Stadtbummel durch die Altstadt und dem Bundeshaus lösten doch wieder heimatliche Gefühle aus. Auf der Heimfahrt im Zug wird ihre Fahrkarte auch noch von unserem ehemaligen Gast Marco Lardi kontrolliert. Doch damit nicht genug der Hauptattraktionen; die Appenzell Ausserrhodische Hauptstadt Herisau steht auch noch auf dem Programm. Dort lebt mein Bruder Pirmin mit seiner Frau Karen und ihren Töchtern Anina und Milena. Bei ihm kann ich übrigens seit Jahren diese Website hosten, und dadurch ist es auch möglich, diese riesige Datenmenge an Wochenberichten auf dem laufenden Stand zu halten.
Meine Schwester Anita und ihre Tochter Seline begleiten Gisi dabei und so wird bis spät in die Nacht grilliert und geplaudert.

Bericht 34/15

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Krabi Town, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Anfangs Woche liegt die Kuppung bereit zum Abflug nach Thailand. Gisi zu Besuch bei meinen Eltern Köbi und Annemarie. 46°C heisses Wasser strömt aus dem Boden. Gisi an Rägäl 50stem Geburtstagsfest. Dichtungsring zum Motor ist nun ausgewechselt.

SA 22.8.2015 - FR 28.8.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

26° / 32°
Samstag, 22.

26° / 32°
Sonntag, 23.

25° / 32°
Montag, 24.

26° / 31°
Dienstag, 25.

27° / 34°
Mittwoch, 26.

29° / 36°
Donnerstag, 27.

27° / 34°
Freitag, 28.

Neue Kupplung

Drei Tage nach dem Ausbau der Kupplung hier in Krabi, steht bereits ein neues Kupplungsaggregat fertig verpackt in Zürich Flughafen zum Abflug bereit. Wow, denke ich, hier ist ja richtig Tempo im Spiel. Doch falsch gedacht. Zuerst wurde die Sendung bei der Lieferfirma falsch eingelagert und dann musste noch die ausgstellte Rechnungen auf englisch übersetzt werden. Aus Bangkok hatte die Firma die Zusicherung, die Sendung dort zu verzollen und als Inlandsendung weiter nach Krabi zuleiten. Doch plötzlich ging dies nicht mehr und es musste erneut disponiert und Platz in einem Flieger reserviert werden. So vergingen die Tage und der Saurer steht immer noch in der Werkstatt an exponierter Stelle und kann nicht bewegt werden. Am Donnerstag muss ein Lastwagen, welcher vor dem Saurer geparkt ist, die Werkstatt verlassen. Ganze zwei Stunden hat man mein Getriebe arretiert, die Luftleitungen verschlossen damit die Bremsen lösen können und dann den Saurer mit acht Personen von Hand zurückgeschoben, damit der Lastwagen aus der Werkstatt kam.
Am Freitag kam dann endlich das erlösende Mail mit dem Frachtbrief an, welcher das Auslösen der Sendung in Phuket möglich macht. Am nächsten Montag abends um 23.59 Uhr soll die Kupplung in Phuket ankommen. So werde ich am Dienstagmorgen die Sendung beim Thailändischen Zoll beziehen können und zurück nach Krabi bringen. Voraussichtlich am Mittwoch soll sie dann eingebaut werden.

Heisse Quellen und Feste

Nui, die Werkstattchefin lädt mich mit ihren Kindern zu den heissen Quellen in der Umgebung von Krabi ein. Bereits um 5.00 Uhr hiess es aufstehen, um die drei verschiedenen Quellen in der Morgenfrühe, wenn es noch nicht so heiss ist, zu besuchen. Wir baden im 46° C heissen Wasser bis uns die Haut aufschwellt. Das heisse Wasser strömt hier aus dem Boden und ermöglicht der Bevölkerung ein natürliches Spa mitten in der Natur. Die Quellen stehen jedoch unter Naturschutz und deshalb ist jeweils ein Eintritt zu bezahlen. Was für die Einheimischen mit 20 Bath (0.50 €) sehr günstig ist, ist dann für Ausländer mit 200 Bath (5.-€) schon eher ein Abriss.
Die ersten beiden Quellen werden jedoch nur von Einheimischen besucht, und wenn man den Weg dorthin nicht kennt, findet man sie kaum. Die dritte Quelle ist eine Touristenattraktion und stündlich werden hunderte von Besuchern aus aller Welt dorthin gekarrt.
An diesem Tag findet auch in der Schweiz ein heisser Anlass statt, an welchen Gisi eingeladen wurde. Rägäl feiert dort ihren 50sten Geburtsag. Herzliche Gratulation aus der Ferne! Gisi nutzt die Gelegenheit in Zürich, um unser ehemaliges zu Hause zu besuchen und trifft dort auf Hanni und Walter, welche wie früher abends gerne einen kühlen Tropfen kredenzten. Die beiden freuten sich sehr, ihre ehemalige Nachbarin ganz unverhofft dort anzutreffen.

Schweizer Ausflüge

Mittwochs war Gisi in Altnau und Heidi und Toni hatten für Jonas, Natalie zu Mittag gekocht. Donnerstags fuhren Annemarie und Gisi über Neuenburg nach Murten. Dort schlenderten sie in der Altstadt umher und machten einen Abstecher auf die Ringmauer. Beim Italiener gab es Pizza, die anscheinend ganz lecker war. Danach fuhren sie über das Entlebuch nach Luzern. Es war so sichtig, dass die Ausflügler sogar die Berner Alpen sehr gut sahen. Der Anblick war einfach hammermässig! In Luzern schlenderten sie durch die Gassen der Altstadt und zum Schluss über die Kapellbrücke. Die Heimreise ging weiter mit dem Voralpenexpress bis Wattwil. Umsteigen in Wil und weiter bis nach Flawil. Es war ein toller Ausflug.

Bericht 35/15

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Krabi Town, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Neuer Teilnehmer-Rekord am jährlichen Treffen meiner Cousins. Die Werkstatt-Familie lädt mich an die Ostküste zu einem Tempelbesuch ein. Die Kupplung ist in Phuket eingetroffen - per Roller nach Krabi. 75 kg Kupplungsteile und alles passt perfekt! Erste Fahrt neben das Werkstattgebäude klappte tadellos.

SA 29.8.2015 - FR 4.9.2015

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27° / 32°
Samstag, 29.
Vollmond
26° / 31°
Sonntag, 30.

26° / 32°
Montag, 31.

27° / 33°
Dienstag, 1.

28° / 34°
Mittwoch, 2.

28° / 34°
Donnerstag, 3.

27° / 32°
Freitag, 4.

Der Tempel der Cousinen

Samstags fand der alljährliche Treff meiner Cousinen und Cousins in Trogen statt. Da das Wetter mitspielte, waren die Hälfte aller Geladenen aus der halben Schweiz angereist. Sie genossen das gemütliche Beisammensein. Wie immer sassen die Männer beim Feuer und schleppten diverses Holz an, deshalb war Geduld angesagt, bis endlich die Würste grilliert wurden. Die Frauen nahmen es gemütlich und quatschten miteinander. Anita und Gisi gingen zum Abschluss dieses schönen Tages noch ins Restaurant Sonnenberg, oberhalb von Abtwil und hatten einen grandiosen Ausblick auf das Alpsteinmassiv.
Gisi hat sich für Sonntag mit Gabi und Christian verabredet, welche vom Kanton Aargau nach Flawil fuhren. Sie hatten sich nach 7 Jahren viel zu erzählen und genossen das feine Essen und den tollen Blick auf den Säntis im Restaurant Chäseren.
Gleichtags hat mich die Werkstattfamilie zu einem Ausflug an die Ostküste eingeladen. Wir besuchten die Tempelanlage in Nakhon Si Thammarat. Der «Wat Phra Mahathat» ist einer der ältesten Tempel in Thailand und zählt zu den königlichen Tempel erster Klasse. Doch damit nicht genug. Auf dem Weg nach Surat Thani besuchten wir die Tempelanlage «Wat I Kai». Hunderte von Hühnerskulpturen stehen in der Anlage herum und man erhält das Gefühl, auf einer Hühnerfarm zu sein. Abends um 22.00 Uhr ging dann der 500km lange Ausflug zu Ende.
Gisi, Heidi und Toni unternahmen am Montag eine anstrengende Wanderung von Krinau auf die Chrüzegg und dies bei hochsommerlichen Temperaturen. Die Hitze und der Aufstieg machten den Dreien ganz schön zu schaffen, aber als sie die Chrüzegg erreichten, wurden sie mit einem tollen Panorama belohnt.

Saurer-Kupplung erreicht Thailand

Wie vorgesehen war am Dienstagmorgen die Kupplung am 135 km entfernten Flughafen Phuket zur Abholung bereit. Nach diversen Formularen zum Ausfüllen und langer Warterei war nach 2 Stunden das Aggregat vom Thailändischen Zoll freigegeben worden. Die Gerüchte über die hohen Thailändischen Zollgebühren haben sich bewahrheitet. 30% der Summe der Transportkosten und des Warenwertes, plus die verschiedenen Gebühren ergaben eine Zolleinfuhr von 230% des Warenwertes.
Nach zwei Stunden Fahrt mit 75kg Gepäck auf dem Roller erreichte ich Krabi, wo die Werkstattleute schon auf die Sendung warteten. Bei Feierabend um 17.00 Uhr war die Kupplung bereits verschraubt am Motor.
Doch was so schön begonnen hatte, war anderntags beim Verschieben des Getriebes zur Tortur geworden. Es wurde gewürgt und gestossen, um das schwere Teil an seine Position bei der Kupplung zurückzubewegen. Dabei wurde die Halterung des Zylinders für die Motorbremse abgebrochen und eine Kupferleitung zwischen dem Kupplungsgeberzylinder und dem Hydraulikzylinders wurde abgewürgt. Beide Teile sind natürlich nicht einfach so im Laden erhältlich. Die Kupferleitung hat man nach langem Suchen des richtigen Gewindes mit einem Druckluftschlauch repariert. Die Halterung für den Zylinder der Motorenbremse wird nun von John mit einem Metallstück nachgebaut. Doch es fahren ständig neue Lastwagen in die Werkstatt ein und aus und alle wollen ihre Probleme sofort gelöst haben. Da die Jungs wissen, dass es mir nicht besonders eilig ist, stehen meine Arbeiten natürlich immer hinten an. So wird die Testfahrt, sowie der Besuch einer Messstation für die Lenkgeometrie auf nächste Woche verschoben. Die zweite Vorderachse steht nämlich seit dem Auswechseln der Lenkmanschetten nicht mehr in gleicher Richtung wie die Vorderachse und muss nachgestellt werden.

Bericht 36/15

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von Lorenz Rüegg

von Lorenz Rüegg, Krabi Town, Krabi - เมืองกระบี่, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Christa, Karin, Toni, Heidi und Gisi in Luzern. Das Schloss Thun wurde 1190 erbaut. Eddie Frei bei seinem Pizzaofen - Leandro, Fabio, Karin und Nino. Gleichzeitig gibt es italienischer Salami in Thailand. Nach der Testfahrt parkt der Saurer etwas abseits der dreckigen Werkstatt.

SA 5.9.2015 - FR 11.9.2015

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

26° / 32°
Samstag, 5.

27° / 34°
Sonntag, 6.

27° / 37°
Montag, 7.

25° / 34°
Dienstag, 8.

22° / 31°
Mittwoch, 9.

26° / 32°
Donnerstag, 10.

25° / 34°
Freitag, 11.

Der junge Saurer

Die erste Testfahrt mit der jungfräulichen Kupplung erfolgte problemlos. 36 km ging es auf und ab und die Kupplung funktionierte einwandfrei. Sogar die Motorbremse, welche ausgebaut und gereinigt wurde, hatte zweimal beste Bremswirkung erzielt. Doch beim dritten und vierten Versuch, hat die Klappe nicht mehr geöffnet und musste von Hand heruntergehämmert werden. Ich kalten Zustand funktioniert sie jedoch wieder...
Auch die Motorleistung hat mich etwas enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, der Motor kriegt nicht genug Diesel. Deshalb habe ich einen neuen Schlauch zwischen den Tank und der Dieselpumpe montiert. Am Samstagabend gibt es dann eine zweite Testfahrt zu einer Spezialwerkstatt für die Lenkgeometrie. Am Sonntagmorgen soll nämlich ein Ingenieur aus Surat Thani nach Krabi kommen und dort meine Lenkgeometrie ausmessen und wieder einstellen.

Aus Tessin wird Sommaruga

Mit einer Tageskarte fuhr Familie Piatti, samt Gisi's Schwestern Christa und Karin, zu einer Zugfahrt Richtung Tessin los. Da sind sie aber nicht angekommen. Wegen einer Betriebsstörung mussten alle Fahrgäste in Arth Goldau den Zug verlassen und das waren nicht wenige. Busse standen für die Weiterfahrt zur Verfügung, aber mit der Auskunft hatte es gehappert. Kurzentschlossen bestiegen sie irgend einen Zug und fuhren nach Luzern. Mit einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt und einer leckeren Zwischenverpflegung stärkten sie sich für die Weiterreise über den Brünig nach Interlaken. Das Wetter spielte mit und so konnten die Ausflügler die Aussicht auf die wunderbare Gegend richtig geniessen. Mittagessen in Interlaken und schon geht es weiter nach Thun, wo sie auch noch um das Schloss spazierten. Dann ging es weiter nach Bern. Ein kleiner Abstecher zum Bundeshaus und zum Zytgloggeturm lagen auch noch drin. Dort ist ihnen auch noch die Bundespräsidentin Sommaruga entgegengelaufen. Auf dem Heimweg im Zug kredenzten sie noch eine Flasche Rotwein und naschten Nachos und Salzfischli.

Viva Italia

Am Mittwoch war Gisi bei unserem ehemaligen Schulfreund Eddie Frei und seiner Frau Karin zum Abendessen eingeladen. Ganz nach italienischer Art gab es eine leckere Pizza aus dem neuerstellten Pizzaofen von Fabio. Eddie's ältester Sohn hatte zusammen mit seinem Grossvater dieses Projekt in Angriff genommen und nun kann die Familie Pizzen ohne Ende geniessen. Zur gleichen Zeit lernten meine Thai-Freunde 9'327 km östlich auch die italienische Küche kennen. Nach erfolgreicher Testfahrt mit dem Saurer, habe ich die Jungs zu einem Festschmaus eingeladen. Feinster italienischer Salami, Käse und Lachs, aufgelegt auf einem frischen Vollkornbrot von einem Höllender gebacken, liessen die an Scharfspeisen gewöhnten Thailänder das Wasser im Munde zusammenlaufen.

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