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Nepal

Wochenberichte 2010 - Nepal



Bericht 04/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Butwal, Nepal - नेपाल.


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Letzte indische Stadt... Jeder Tag ist nun wie im tiefsten Herbst Willkommen in Nepal Nepalische Schulkinder in LoGi-City LoGi-City ist nicht Batman-City ;-)

SA 23.1.2010 - FR 29.1.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

6° / 14°
Samstag, 23.

10° / 27°
Sonntag, 24.

8° / 23°
Montag, 25.

9° / 19°
Dienstag, 26.

6° / 27°
Mittwoch, 27.

9° / 23°
Donnerstag, 28.
Vollmond
9° / 26°
Freitag, 29.

Kuppeln vor der nepalesischen Grenze

Es war neblig und bitterkalt an diesem Morgen, als Lolo einmal mehr unter den LoGi kroch, um die Kupplung zu richten. Am Tag zuvor hatten wir sie ziemlich strapaziert, so dass es nicht ganz einfach war, die Kupplung wieder in Schwung zu bringen. Wir hatten Glück und Lolo gelang es, dass der LoGi nun wieder fährt wie geschmiert. Doch in der Zwischenzeit hatte unser Dieseltank ein Leck. Das Loch musste unbedingt repariert werden, weil wir sonst zu viel Diesel verlieren würden. Eine nicht ganz einfache Arbeit stand uns nun bevor.

2400 Kilometer quer durch Indien

Zwei Wochen und 2400 Kilometer benötigten wir bis zur Grenze nach Nepal. Exakt fünf Monate waren wir in Indien. Am Dienstag, 26.1.10 überquerten wir die Grenze. Sunauli, die letzte Ortschaft in Indien, ist ein richtiges Tollhaus. In dem quirligen Ort herrscht sehr viel Betrieb. Hier gibt es viele Lastwagen, die Abfertigung ging zügig und problemlos über die Bühne. Vier neugierige, indische Zöllner wollten unbedingt unseren LoGi von ihnen begutachten. Vor lauter staunen, vergass der eine Zöllner, unseren Roller genauer zu überprüfen. Er hatte das Carnet de passages zwar in der Hand, aber er kontrollierte nicht einmal das Nummernschild und die Farbe des Rollers. Na gut, wir konnten also weiterfahren bis zum Grenzposten von Nepal. Dort standen viele uniformierte Frauen und Männer, welche die Taschen der Menschen genau überprüften. Beim nepalesischen Zoll ist es von Vorteil, wenn man das Visum mit US-Dollars bezahlt. Da wir nur Euro bei uns hatten, bezahlten wir für ein drei Monatsvisum € 80.- pro Person, mit einer Quittung über $ 100.-. Anscheinend hat der US-Dollar bei den Nepalesi immer noch einen Wechselkurs, wie er kurz nach Einführung des Euros war. Zwei Formulare mussten wir ausfüllen und ein Passfoto beilegen. Danach war die Sache geritzt.

Unser erstes Ziel in Nepal war Lumbini, der Geburtsort von Buddha. Leider fanden wir dort keinen geeigneten Platz, um unseren Saurer abzustellen. Wir fuhren wieder ein Stück zurück und fanden unterwegs einen perfekten Ort, um endlich unseren Dieseltank zu reparieren. Weil wir am Morgen stets dicken Nebel hatten, begannen wir erst gegen Mittag mit den Arbeiten. Zuerst musste die Stelle gereinigt und abgeschliffen werden. Mit der Knetmasse «Araseal» von Araldite wurde das Loch abgedichtet und mit dem Flüssigleim «Speedy» vor Schmutz geschützt. Am folgenden Morgen wurde das Ganze mit «Hammerit-Farbe» bemalt und zwei Veloschläuche schützen nun den Tank auf der Halterung. Beim Herunterlassen der Tanks entstanden einige Probleme, welche nach langem Hin und Her behoben werden konnte. Während den ganzen Reparaturarbeiten standen immer viele Kinder und Erwachsene vor unserem LoGi. An einem Mittag stand sogar eine ganze Schulklasse davor, die am Morgen anscheinend etwas über die Schweiz und wie man nach dem Namen auf englisch fragt, gelernt hatten. Wir stellten auch fest, dass eigentlich nur die indischen Nepalesen ständig uns belagern. Hoffentlich ändert sich dies, wenn wir weiter von der Grenze entfernt stationiert sind und uns nicht mehr so viele zugezogene Inder vor Neugier fast auffressen.

Bericht 05/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pokhara, Nepal - नेपाल.


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Die Fahrt in die Berge beginnt. Übernachtung an einem Fluss. Wir fahren dem Gandak entlang. Unser Platz in Pokhara für die nächsten 2 Monate. Der Warmwassertank muss neu verschweisst werden.

SA 30.1.2010 - FR 5.2.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

11° / 27°
Samstag, 30.

14° / 28°
Sonntag, 31.

11° / 23°
Montag, 1.

10° / 26°
Dienstag, 2.

8° / 27°
Mittwoch, 3.

8° / 26°
Donnerstag, 4.

8° / 25°
Freitag, 5.

Nepalesische Telefonnummer

Seit letzten Samstag sind wir im Besitz einer nepalesischen SIM-Karte. Unsere Nummer lautet: +977 980 753 53 50. Leider ist es uns nicht möglich SMS ins Ausland zu senden. SMS funktionieren nur innerhalb des Landes. Bei unseren CH-Handys ist nur der Notruf möglich. Schade!

Pokhara

Die nächsten zwei Monate möchten wir in Pokhara verbringen. Im Moment stehen wir sehr zentral, am See gleich neben dem Polizeiposten. Es ist der ehemalige Campingplatz, welcher jetzt als Paragliding-Landeplatz und als Spielwiese benutzt wird. Hier herrscht ein sehr mildes Klima und die Aussicht ist atemberaubend, vor allem, wenn wir die schneebedeckten siebentausender Bergspitzen bewundern können. Es ist hier ein richtiges Paradies für Menschen, die gerne eine Trekkingtour unternehmen oder sich im Paragliding versuchen. Dadurch ist leider alles viel teuerer als im Süden des Landes, wo sich nicht so viele Touristen tummeln. In Nepal leben viele verschiedene Volksgruppen zusammen. Im Süden leben hauptsächlich Inder und in Pokhara trifft man auch häufig auf Tibeter. Diese leben in einem Tibeter-Camp und kommen täglich nach Pokhara und verkaufen handgemachten Schmuck. Das Geschäft läuft zur Zeit nicht besonders gut, zu wenige Touristen und wenn sie ihre Ware einmal ausbreiten können, wird nichts gekauft. Ja, der Schmuck steht bei den meisten Touristen nicht gerade zu oberst auf der Prioritätenliste.
Die Nepalesen haben wir ebenfalls als freundliche und hilfsbereite Menschen kennen gelernt. Mir ist vor allem aufgefallen, dass die Nepalesinnen viel offener und auch eher interessiert an einem Gespräch sind, als die indischen Frauen. Der chinesische Einfluss ist nicht nur bei der Musik zu spüren, sondern auch bei ihrem Verhalten kommt er sehr stark zum Ausdruck. Die Nepalesen empfinden wir als einiges angenehmer, als die Inder. Sie sind zwar ebenfalls neugierig, aber wenn sie alles bestaunt haben, spazieren sie, von sich aus, einfach weiter.

Warmwasserversorgung

Zu früh gefreut, jetzt ist unser Warmwassersystem definitiv im Eimer. Beim letzten Wasser tanken, benötigten wir einen Eimer und unsere Wasserpumpe. Weil viele Frauen Wasser zum Waschen brauchten, mussten wir den Eimer ständig auf die Seite stellen und unserer Pumpe abschalten. Irgendwann war der Druck auf unseren Wasserboiler so gross, dass eine weitere Verstrebung im Boiler in die Brüche ging. Dadurch floss das Wasser unentwegt hinaus. Eine nicht ganz einfache Arbeit stand uns bevor. Boiler entleeren, herausnehmen, öffnen, Schaden beheben. Somit müssen wir uns in der nächsten Zeit, wie die Einheimischen, mit kaltem Wasser duschen. Zum Glück scheint die Sonne und so haben wir die Möglichkeit uns wieder etwas aufzuwärmen. Eines Morgens machten wir uns ans Werk. Weil der Boiler so schwer war, entschieden wir, dass wir ihn mit der Hebebühne nach draussen transportieren. Doch bevor es soweit war, versuchten wir möglichst viel Wasser, aus dem Boiler zu entleeren. Die reinste Dreckbrühe kam heraus. Als Lolo mit der «Flex» die Platten, die am Boiler befestigt waren, weg geschliffen hatte, war er nicht gerade erfreut darüber, was er da zu sehen bekam. Alles war rostig, deshalb entstanden so viele Löcher und das Wasser konnte so ungehindert ausfliessen. Sobald die Schweissarbeiten abgeschlossen sind, müssen wir den Boiler ausspülen und danach mit Wasser auffüllen, um so festzustellen, ob alles dicht ist. Dann werden wir Farbe in den Boiler giessen und ihn so drehen, dass alle Kanten und somit auch alle Schweissnähte, von innen bemalt sind. Hoffen wir, dass es hält.

Bericht 06/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pokhara, Nepal - नेपाल.


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Regentag ist Lesetag. Gisela beim Chinesen. Traumwetter - Traumkuh Weltfriedens-Stupa Baumfällen in LoGi-City.

SA 6.2.2010 - FR 12.2.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

9° / 28°
Samstag, 6.

9° / 23°
Sonntag, 7.

10° / 25°
Montag, 8.

10° / 17°
Dienstag, 9.

8° / 25°
Mittwoch, 10.

6° / 29°
Donnerstag, 11.

11° / 24°
Freitag, 12.

Kulinarische Zeit

In dieser Woche waren wir bereits schon zweimal Chinesisch essen. Weil wir fast ein Jahr lang keine chinesischen Speisen assen, hatten wir uns so richtig gefreut darauf. Auch ein japanisches Restaurant haben wir entdeckt und werden bei Gelegenheit dort ein paar Sushi's schlemmen. Fast jeden Abend geniessen wir einen Apéro oder es gibt etwas Leckeres zum Z'vieri. Ja, wir lassen es uns gut gehen, denn wir leben im Hier und Jetzt. Was gestern war, ist nicht mehr von belang und was morgen ist, werden wir sehen. Das Leben ist viel zu kurz, um sich ständig Sorgen zu machen, also geniessen wir den Moment.

Warmwasserboiler

Nach mehrmaligem Schweissen, Wasser auffüllen und überprüfen, ob die Schweissstellen dicht sind, hatten wir nun mit dem nächsten Schritt begonnen. Die Kanten und alle Schweissstellen wurden mit Spachtelmasse überstrichen. Mit Verdünner wurde die Innenseite ausgespült, danach leerten wir Grundierungsfarbe hinein, um so das Ganze vor neuem Rost zu schützen. Die Aussenseite wurde ebenfalls bemalt. Danach begann die Schweissarbeit erneut. Damit der Tank künftig sich nicht mehr so aufblähen kann, schweissten wir mit vierkant Eisenstangen ein Korsett um den Tank. Danach hatten wir den Boiler nochmals mit Wasser gefüllt, geschüttelt und das Wasser wieder entleert. Leider war bis zu diesem Zeitpunkt die Farbe im Tank noch nicht ganz trocken. Jetzt warten wir ein paar Tage bis wir die Arbeit fortsetzen.

Schneiderei

Für unseren Relaxstuhl benötigten wir unbedingt einen neuen Überzug. In Indien wollten oder konnten sie uns keinen nähen. Doch in Pokhara sind wir fündig geworden. Ein Schneider, bei dem wir auch einen festen Stoff erhielten, nähte uns einen neuen Überzug für umgerechnet € 5. Als wir den Überzug nach 2 Tagen wieder abholten, warteten der Schneider und seine Frau gespannt auf uns. Sie präsentierten das gute Stück gleich vor ihnen am Boden, so dass es jeder sehen konnte. Er hatte wirklich einen guten Job gemacht, denn der Überzug sieht wirklich super aus.

Spaziergang am See entlang

Bei unserem Standplatz wird für ein Campingplatz geworben, welcher 6 km von uns entfernt liegen soll. Ein Österreicher erzählte uns, dass der Campingplatz sehr schön und ruhig gelegen ist. Also machte ich mich eines Nachmittags auf, um diesen Platz zu erkunden. Je weiter ich lief, umso schlechter wurde die Strasse. Kein Durchkommen für den Saurer. Unterwegs begegnete ich vielen Kindern. Einige begleiteten mich sogar bis zum Campingplatz. Dieser ist ziemlich klein und liegt nur gerade 100 m vom Dorf entfernt. Dashalb kann ich mir nicht vorstellen, dass es da ruhiger sein soll.

Happy Birthday

Einmal auf einem anderen Weg wollen wir Brigitta aus Bayern, Karin Brunold und Markus Werder aus Zürich zum Geburtstag gratulieren. Wir wünschen euch für das neue Lebensjahr viel Freude, Kraft, Gesundheit, tolle Begegnungen und schöne Momente.

Bericht 07/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pokhara, Nepal - नेपाल.


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Klein übt sich die Neugier auf Fremde. Paragliding mit World-peace-stupa. Gisi´s Ausblick auf´s Annapurnamassiv. Henry und Gerold beim Landebier. Setifluss hinter dem Sarangkot.

SA 13.2.2010 - FR 19.2.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr
Leermond
7° / 26°
Samstag, 13.

6° / 29°
Sonntag, 14.

9° / 32°
Montag, 15.

9° / 32°
Dienstag, 16.

9° / 31°
Mittwoch, 17.

9° / 31°
Donnerstag, 18.

10° / 30°
Freitag, 19.

Paragliding

Vom 18. - 20.2.10 fanden die 11. Paragliding Meisterschaften in Pokhara statt. Am ersten Tag sahen wir um die Mittagszeit ganz viele Paraglider über dem Sarangkot kreisen, nach einer Weile waren sie verschwunden. Gemäss Routenplan hätten sie irgendwo auf unserer Seite wieder landen müssen, doch der Wind trieb sie in eine andere Richtung. Freitags sahen wir überhaupt keine Paraglider. Wo sind die nur hin? Jetzt hoffen wir, dass sie uns am Samstag noch eine spezielle Show liefern werden.
In dieser Woche lernten wir Henry und Gerold aus Deutschland kennen, die speziell zum Paragliden nach Nepal gereist sind. Manchmal landeten sie in der Nähe oder gleich hinter dem LoGi. Henry kam dann gerne für einen Schwatz vorbei und zeigte uns stets seine Fotos, die er von oben gemacht hatte. Am Mittwoch war er so glücklich über seinen 2-stündigen Flug, dass er uns gleich zu einem Bier einlud. Weil die Geschichte mit dem Warmwassertank noch nicht ganz ausgestanden war, bot er uns an, bei ihm im Hotel zu duschen. Ich nahm dieses Angebot gerne an und genoss die warme bzw. heisse Dusche in vollen Zügen.
In den letzten drei Wochen gab es bereits zwei tödliche Unfälle beim Paragliden. Beide mussten im Wasser landen, was gemäss Henry sehr gefährlich ist, da man sich meistens mit der Höhe verschätzt. Dies wurde für den einen zum Verhängnis. Ein 26-jähriger Deutscher sprang von 14 m Höhe in den See und prallte mit voller Wucht vorne über. Weil hier nicht sofort eine Suchaktion gestartet wird – es muss stets von jemanden vorgängig bezahlt werden – ist der junge Mann ertrunken. Die Leiche des Deutschen kam nach einigen Tagen an die Oberfläche und konnte geborgen werden. Der zweite Unfall ereignete sich während eines Sicherheitstrainings. Es ging darum, mit dem Notschirm aus dem Glider auszusteigen. Dabei waren sie mit dem Boot nicht gerade zur Stelle, auch dieser Paraglider ist ertrunken...!

Warmwasserboiler

Samstags spülten wir den Tank mit Wasser aus dem See so richtig durch und danach transportierten wir ihn mit der Hebebühne in den LoGi. Jetzt steht er wieder an seinem alten Platz. Einmal konnten wir warm duschen, doch der Druck war so stark, dass kontinuierlich Wasser bei den Lötstellen zwischen Kupferrohr und Tank auslief. Lolo versuchte nun das Ganze in drei Schichten mit Silikon abzudichten und danach mit Spachtelmasse zu härten. Weil der Silikon ziemlich lange benötigt bis er trocken ist, hiess es erneut kalt duschen und abwarten. Vorübergehend fanden wir dann doch noch eine andere Lösung, so dass wir warm duschen konnten. Wir benutzten einfach das Wasser vom oberen Tank, deshalb war aber der Wasserstrahl nicht besonders stark. Ja, was will man mehr.

Erkältung

Weil wir täglich extremen Temperaturunterschieden ausgesetzt sind und es nach Sonnenuntergang ziemlich kalt wird, hatten wir beide eine heftige Erkältung eingefangen. Mit Hilfe von «Pretuval C», «Neocitran» und «Pulmex» hoffen wir, etwas schneller wieder in die Gänge zu kommen.

Bagger

Wie wird ein Bagger von einem LKW entladen? Ganz einfach, der Lastwagen lässt seine Rampe herunter und los geht's, aber nicht hier in Nepal. Der Bagger stützt sich mit der Schaufel am Boden ab und fährt ganz langsam vorwärts. Dabei verlagert sich das Gewicht nach hinten und der Lastwagen macht «Männchen». Autsch, sind da die Blattfedern noch ganz? Egal, es wird einfach weitergefahren.

Geldwechsel in Nepal - Tipps

Die nepalesische Regierung will nach wie vor US-Dollar als Devisen, es kann gut sein, dass sich dies in ein paar Jahren ändern wird. Bei der Einreise sollte man also für das Visum Dollar mit sich führen, wie in Bericht 4/10 erwähnt.
Hier in Pokhara gibt es in der Touristenmeile unzählige Wechselbüros und Banken. Wir dachten zuerst, wir seien schlau, indem wir nicht bei den Wechselbüros wechselten, weil die haben alle einen Kurs von 1 € = 97.50 NPR (Nepalische Rupie). In der Bank gibt es nämlich für´s gleiche Geld 100.6 NPR, wobei diese eine Kommission von 2 € verlangen. Also bereits ab 100 € würde sich dies lohnen. Doch es gibt auch unzählige ATM´s, also Geldautomaten, im ganzen Land. Wir staunten nicht schlecht, als wir nach einem Geldbezug am Automaten die Abrechnung von der Deutschen Postbank anschauten, 1 € = 102.65 NPR, ohne jegliche Kommission! Die Welt wird immer digitaler, Bargeld wird bestraft.

Bericht 08/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pokhara, Nepal - नेपाल.


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Abschied von Henry aus Rosenheim Altstadt von Pokhara. Annapurna II mit Reisfeldern am Hang. Louis und Elke managen ein 5-Sterne Hotel Leo aus Schweden ist seit 16 Jahren unterwegs

SA 20.2.2010 - FR 26.2.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

12° / 29°
Samstag, 20.

13° / 28°
Sonntag, 21.

14° / 29°
Montag, 22.

13° / 25°
Dienstag, 23.

9° / 32°
Mittwoch, 24.

11° / 32°
Donnerstag, 25.

12° / 33°
Freitag, 26.

Paragliding

Die Paragliding-Meisterschaften waren für uns enttäuschend. Wir dachten, dass wenigstens am letzten Tag noch etwas geboten wird. Dies war leider nicht der Fall. Wir sahen nur, wie ein paar Glider vor der Landung sich links danach rechts im Kreise drehten und weit von uns entfernt landeten. Wenn hier kein Plakat aufgehängt gewesen wäre, hätten wir gar nicht gemerkt, dass so etwas stattfand.
Während ich an einem Tag vertieft in einem spannenden Buch las, hörte ich ein Rascheln über mir und sah zum Himmel hinauf. Dabei entdeckte ich, wie ein Paraglider sich in einer ziemlichen Schieflage befand, weil die Hälfte seines Schirmes lasch auf die eine Seite herunterhing. Er fiel ins Wasser und hatte Glück, dass ein Boot in der Nähe war. Ich war nicht die Einzige, die die gefährliche Landung mit ansah. Denn auf einmal rannten von allen Seiten Menschen ans Ufer. Da zum Glück nichts Schlimmes passiert war, löste sich die Menschenmasse schnell wieder auf.

Ach, du lieber Schwede, wir sind Zucker-Junkies

Leo ist unser neuer Campingnachbar aus Schweden. Er reist seit 16 Jahren in Asien umher. In den letzten Jahren pendelte er immer zwischen Indien und Nepal hin und her. Indien hat es ihm besonders angetan. Wir kommen mit ihm ins Gespräch und erzählen, dass wir Wunden haben, die einfach nicht verheilen möchten. Auch er hatte vor Jahren, mit diesem Problem zu kämpfen. Er schenkte uns Blätter vom Niembaum und empfahl uns, daraus Tee zu machen. Der Tee ist ziemlich bitter und es macht nicht besonders viel Freude, diesen zu trinken. In Apotheken gibt es anscheinend für wenig Geld auch dieses Niem-Öl, welches Lolo auf seine Wunden rieb. Er erklärte uns, dass wir alle Zucker-Junkies sind. In allem was wir essen, hat es Zucker, welcher der Körper in weisse Blutkörperchen umwandelt. Das körpereigne Imunsystem wird dadurch geschwächt und stösst diese als Eiter aus. Die kleinste Wunde vergrössert sich und beginnt anstatt zuzuwachsen, zu eitern. Von innen heraus findet keine Wundheilung statt.
Doch um die Balance im Körper wiederherzustellen, sollen wir darauf achten, nicht noch mehr Süsses zu uns zu nehmen. Denn unser Körper nimmt schon mit ganz verschiedenen Produkten sehr viel Zucker auf. Es geht darum, Süsses und Bitteres möglichst zu gleichen Teilen, einzunehmen. Auch ist jeglicher Tropfen Alkohol, während der Heilungsphase zu vermeiden. Die ersten Erfolge haben wir bereits erzielt. Die Wunden beginnen zu verheilen.
Beim kommenden Vollmond findet das Holifest statt und aus diesem Grund verlässt Leo die Stadt für ein paar Tage. Das Holifest, ist das Fest der Farbe. Deshalb werden an vielen Ständen Farbbeutel verkauft. Als Tourist ist man ein beliebtes Opfer für das Bewerfen mit Farbbeuteln. Wie wir und unser LoGi diesen Tag farblos überstehen, berichten wir das nächste Mal.

Parlez Welsch? - Nach Malaysia

Am Freitag sind zwei 60-jährige Westschweizer, Marie et Jaques, bei uns gestrandet. Diese haben wir um die Weihnachtszeit in Goa kurz gesehen. Auch sie sind seit 16 Jahren auf Weltreise, zuerst fuhren sie von Norden her den ganzen amerikanischen Kontinent hinunter, umrundeten Afrika, waren in Australien und sind seit den letzten Jahren in Asien unterwegs. Sie berichteten über ihre Visa-Geschichten in Thailand. Wenn man über den Landweg nach Thailand einreist, gibt es anscheinend ein Visum für 15 Tage und dann muss das Land wieder verlassen werden, eine Verlängerung ist nicht möglich. 3 Monate gibt es nur, wenn man in einer thailändischen Botschaft ein solches vorgängig beantragt. Für das Fahrzeug braucht es eine Bescheinigung von der Schweizer Botschaft, dass das Land wieder verlassen wird. Problemloser sei es in Malaysia. Das Visum kann an der Grenze für 3 Monate gelöst werden und mit dem Fahrzeug sei es da absolut kein Problem. Zur Zeit scheint es, als würde Thailand kein Land mit längerer Aufenthaltsdauer für uns sein.

Elke und Louis, deutsche Radler und Hotelmanager

Die beiden waren schon oft mit dem Fahrrad unterwegs. Es gibt fast kein Land, welches sie noch nicht erkundet haben. Bevor sie auf diese Reise gestartet sind, führten sie ein spezielles Wein-Bistro. Es wurde nicht nur Wein angeboten, sondern sie lockten die Gäste auch mit ganz aussergewöhnlichen Speisen in ihr Bistro. Nach drei Jahren verkauften sie es und radelten von Goa über Mumbai, Rajasthan nach Nepal. In Pokhara wurde ihnen die Leitung des Castle Resort angeboten, denn in der Gastronomieszene sind die beiden bestens bekannt. Jetzt managen sie für ein halbes Jahr die Hotelcrew, bevor ihre Radtour weitergeht. In Australien wartet bereits ein Angebot, die Leitung von einem Weingut zu übernehmen, welches sie bestimmt annehmen werden. Louis gab uns auch ein paar gute Tipps, wo wir günstig einkaufen können. Darunter sind auch Produkte, die unser Herz höher schlagen lassen. Wie guter Käse, Schinken, Bratwürste und vieles mehr.

Dieseltank

Apropos Tank, der Warmwassertank hat die Testphase bestanden und wir duschen wieder, wie die Fürsten. Aus dem Dieseltank tropfte es leider immer noch (siehe Bericht 04/10). Da die undichte Stelle nicht mehr ausfindig gemacht werden konnte, wurde erneut grossräumig abgeschliffen. Doch Lolo fand nichts. Wir füllten den Tank mit zusätzlichen 20 Liter Diesel in der Hoffnung, das Loch so zu entdecken. Es lief keines mehr heraus. Nun heisst es warten und überwachen.

Bericht 09/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pokhara, Nepal - नेपाल.


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Westschweizer Weltenbummler auf der LoGi-Wiese. Marco lässt sein Liegevelo reparieren. Silkka besucht ihren Sohn in Nepal für ein Trekking. Promenadenerhöhung stört die LoGi-Ruhe. Gisi vor dem lachenden Buddha.

SA 27.2.2010 - FR 5.3.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

12° / 31°
Samstag, 27.
Vollmond
14° / 33°
Sonntag, 28.

18° / 27°
Montag, 1.

15° / 32°
Dienstag, 2.

15° / 32°
Mittwoch, 3.

14° / 35°
Donnerstag, 4.

15° / 35°
Freitag, 5.

Holifest

Um die Mittagszeit ging es so richtig zur Sache. Die Einheimischen bemalten sich gegenseitig mit roter und grüner Farbe. Auch viele Touristen liessen es sich gefallen, von den Nepalesen bemalen zu lassen. Dabei kam es schon vor, dass nicht nur das Gesicht, sondern auch das T-Shirt etwas Farbe abbekam. Wir drei Camper, Leo, Marie und Claude blieben ebenfalls hier stehen, hielten uns vorsorglich im und um unser Fahrzeug auf. Am späteren Nachmittag, ich hatte bereits geduscht, kam ein Mädchen vorbei und fragte, ob sie mich bemalen darf. Ich verneinte und sie schaute mich ganz entsetzt an. So überstanden wir den Tag völlig farblos.

Marco, un autre Welsch

Marco, ein junger Westschweizer radelt seit 14 Monaten alleine in der Weltgeschichte herum. Er möchte noch 4 weitere Jahre umherziehen und Argentinien ist im Moment als sein Endziel gedacht. Vor drei Wochen kam er auf einen Schwatz vorbei und erzählte uns, dass seine Mutter ihn in Nepal besucht und sie eine 20-tägige Trekkingtour unternehmen. Bevor es aber auf diese Tour ging, wollte er noch sein Liegefahrrad reparieren. Von einem Franzosen erfuhr er, dass wir im Besitz eines Schweissgerätes sind. Deshalb kam er eines Abends bei uns vorbei. Er und Lolo fingen gleich mit der Reparatur an. Es dauerte länger als angenommen, so dass während dieser Zeit seine Mutter Sirkka vorbeikam. Sirkka stammt aus Finnland und wohnt in Fiesch VS, deswegen spricht sie auch sehr gut deutsch. Marco war so dankbar, weil Lolo ihm geholfen hatte, sein Fahrrad wieder startklar zu machen. Aus diesem Grund lud er uns gleich zum Nachtessen ein. Im Restaurant «Laughing Buddha» erzählte uns seine Mutter spannende Geschichten über Finnland. Es war ein sehr gemütlicher Abend und das Essen war hervorragend. Zwei Tage später gingen wir gleich nochmals in dieses Restaurant und bezahlten für zwei Fleischgerichte, zwei Tassen Tee nur gerade € 3.50. Wir werden bestimmt wieder ein Mal dort vorbeigehen.

Bericht 10/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pokhara, Nepal - नेपाल.


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Das Annapurnamassiv vom Sarangkot. Ausblick vom Sarangkot. Neue LoGi-Promenade. Ausflug mit dem LoGi-Boot. Anuare heisst diese Siedlung auf der anderen Seeseite.

SA 6.3.2010 - FR 12.3.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

14° / 30°
Samstag, 6.

14° / 36°
Sonntag, 7.

14° / 36°
Montag, 8.

14° / 35°
Dienstag, 9.

14° / 34°
Mittwoch, 10.

14° / 35°
Donnerstag, 11.

15° / 35°
Freitag, 12.

Coiffeur

Nach fast zwei Jahren liess ich mir meine Haare von einer professionellen Coiffeuse schneiden. Eine Frau zu finden war auch nicht ganz so einfach, denn in jedem Salon an der Touristenmeile sieht man nur Männer, die diesem Beruf nachgehen. Die Besitzerin des Restaurants »Laughing Buddha» half mir weiter. Sie begleitete mich zu ihrer Coiffeuse und wartete brav neben mir auf einer Bank. Haare waschen € 1, Haare schneiden € 1.50, Luft trocknen gratis ;-), da es zu dieser Zeit keinen Strom gab. Wie ihr seht, habe ich mich völlig in Unkosten gestürzt. ;-)

Auf zum Sarangkot

Eines Morgens, die Sicht auf die Berge war einmalig, entschloss ich mich Hals über Kopf, auf den Sarangkot zu wandern. Viele erzählten uns, dass man für den Aufstieg zwischen 2 ½ - 3 Stunden benötigt, also dachte ich, das wäre kein Problem für mich. Weil ich noch vorgängig einige Kleider wusch, machte ich mich erst um 10.00 Uhr an den Aufstieg. Die Sonne brannte bereits schon ziemlich heftig und das Aufwärtslaufen wurde zu einer Schwitzkur. Viele Weg führen zum Sarangkot. Ich marschierte zwar auf einem breiten und sehr bequemen Pfad, aber irgendwann stellte ich fest, dass ich immer weiter in das dahinter liegende Tal geriet. In einem Dorf erklärten mir dann einige Männer, welchen Weg ich benutzten sollte, da ich mich tatsächlich auf dem längsten Weg befand. Somit ging es wieder etwas zurück und dann den Hang, mit unendlich vielen Treppen, hinauf. Meine Beine wurden immer schwerer und ich musste kurze Pausen einlegen. Doch nach 2 ¼ Stunden hatte ich den Berg erklommen und konnte die Aussicht auf das Tal, den See und die Stadt geniessen. Jedoch blieb mir die Sicht auf die Siebentausender verwehrt, weil sie sich stets gegen Mittag hinter dicken Wolken befinden. Vielleicht klappt es ja ein anderes Mal.

Ein knallgelbes Gummiboot

In diesen Tagen kam auch unser Gummiboot zu seinem ersten Einsatz. Da es hier von Ruderbooten nur so wimmelt, kam Lolo auf die Idee, mit unserem gelben Gummiboot, auf dem Fewasee herumzupaddeln. Völlig begeistert kam er von seinem ersten Trip zurück. Es werden bestimmt noch weitere folgen.

Heilige Kuh

Unser Standplatz ist nicht nur Spielwiese oder Übungsplatz für Fahrrad- und Motorradfahrer. Er wird auch von Büffeln und Kühen zum Weiden genutzt. Zwischendurch legen sie sich auch gerne einmal zu einem Schläfchen in den Schatten. Ein Kalb lag einen Tag später immer noch da, es ist verendet. Da diese Tiere heilig sind, dürfen die Leute sie nicht einfach wegschaffen, denn sonst hätten sie die Polizei am Hals. Die Touristenpolizei, die ebenfalls gemerkt haben, dass hier ein totes Kalb liegt, unternehmen nichts, da es nicht in ihren Zuständigkeitsbereich gehört. Wir stellten uns schon vor, wie die Raben und Hunde sich an diesem aufgedunsenen Kalb gütlich tun. Die Raben hatten aber bereits die Augen verspeist und das Kalb war mit vielen Insekten übersät. Einen Tag später unternahmen einige Männer doch noch was und sie gruben ein Loch. Etwas merkwürdig fand ich es schon, wenn man bedenkt, dass ein toter Mensch innerhalb weniger Stunden verbrannt wird.

Wie geht es weiter?

Langsam, aber sicher müssen wir uns Gedanken machen, wie nun unsere Reise weitergeht. Die Idee über den Tibet, China, Laos nach Thailand zu reisen, haben wir verworfen, da wir von vielen Menschen immer wieder hören, dass es sehr teuer ist, den Tibet zu durchqueren. Die Route muss von Anfang an genau festgelegt werden und ein Führer würde uns bis zur Grenze von Laos begleiten. Was nicht gerade erstrebenswert ist.
Dann erhielten wir einen Anruf von unserem indischen Kollegen Babu aus Diu. Er erzählte uns, er würde im Mai mit Merritt nach Ladakh reisen und wir sollten doch auch dahin kommen. Ladakh liegt im Nordwesten von Indien und dort herrscht während den Sommermonaten, Dank dem Himalajagebirge, kein Monsun. Eigentlich genau das, was wir eigentlich wollen, dem Monsun ausweichen. Doch die Strasse ins Ladakhgebiet ist nicht gerade in einem tollen Zustand und wegen Schnee nur zwischen Juni und September befahrbar. Auch einige Pässe müssten wir erklimmen und der höchste befahrbare Pass auf der Welt befindet sich auf 5604 m ü.M. Eine echte Herausforderung für den Saurer. Dieser Vorschlag ist schon sehr verlockend, da wir uns sogar die Reise nach Kathmandu sparen könnten, weil es hier in Pokhara ein Reisebüro gibt, welches Visen für Indien organisiert. Unser schwedischer Nachbar Leo wird in der nächsten Woche ein Visum in diesem Reisebüro beantragen und wir warten ab, wie das Ganze über die Bühne geht.

Bericht 11/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Cotecola, Nepal - नेपाल.


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Mit Brigitta und Marc am neuen Ort. Seti und Annapurna. Das Traumpaar. Toya und LoGi am Seti. Bei Cotecola.

SA 13.3.2010 - FR 19.3.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

14° / 33°
Samstag, 13.

13° / 34°
Sonntag, 14.
Leermond
14° / 34°
Montag, 15.

14° / 29°
Dienstag, 16.

14° / 28°
Mittwoch, 17.

13° / 36°
Donnerstag, 18.

12° / 37°
Freitag, 19.

Hello again

Sonntagabend, wir kamen gerade vom Abendessen zurück, stand ein bekanntes Fahrzeug mit ZH-Nummernschild neben unserem LoGi. Brigitta und Marc, welche bereits in Goa unsere Nachbarn waren, hatten es nun auch nach Pokhara geschafft. Es war natürlich ein riesen Hallo und Erzählen von dem, was wir alle in der Zwischenzeit erlebt hatten. Während dieser Zeit war einiges passiert. Jetzt geniessen wir zu viert die Natur, die herrliche Aussicht auf die Berge, die hart arbeitenden Frauen und Männer und das gemeinsame Kochen und Essen.

Seitenwechsel

Sechs Wochen liessen uns die Kinder einigermassen in Ruhe in Pokhara am See stehen. Doch eines Mittags kamen drei etwas zerzauste Jungs zu uns und waren ziemlich lästig. Als wir sie baten zu gehen, warfen sie leere Petflaschen und danach Steine auf unseren Saurer. Da wussten wir, es ist Zeit weiterzuziehen. Jetzt stehen wir auf der anderen Talseite hinter dem Sarangkot am Fluss. An diesem Platz wird schwer gearbeitet. Die Frauen schaufeln den ganzen Tag Sand auf einen Haufen und sortieren die grösseren Steine aus. Die Männer stehen barfuss und mit voller Montur im eiskalten Seti-Fluss und ertasten so nach geeigneten Steinen, die sie ebenfalls zu einem Haufen auftürmen. Die ganz grossen Steine werden sogar mit einem Hammer bearbeitet. Eine richtige «sisifus Arbeit». Irgendwann tauchen Lastwagen auf und diese werden mit Steinen und Sand beladen. Danach beginnen die Leute neue Sand- und Steinhhügel aufzuhäufen. Nun steht auch noch ein Bagger da und schaufelt Erde weg, um einige Röhren zu vergraben. Dieser macht natürlich einen höllen Lärm und wirbelt viel Dreck auf. Aus diesem Grund suchten wir ein etwas ruhigeres und weniger verstaubtes Plätzchen und wurden weiter oben im Tal fündig.

Bericht 12/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Cotecola, Nepal - नेपाल.


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Schwedisch-, Deutsch-, Schweizerische Zigeuner-Kommune. Brigitta und Gisela beim Versuch Spaghetti zu kochen. Yak-Käsefondue mit Brigitta und Marc. Frisuren aus der LoGi-Küche... ...und so wird´s gemacht.

SA 20.3.2010 - FR 26.3.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

14° / 37°
Samstag, 20.

15° / 38°
Sonntag, 21.

14° / 33°
Montag, 22.

14° / 32°
Dienstag, 23.

14° / 35°
Mittwoch, 24.

13° / 34°
Donnerstag, 25.

12° / 36°
Freitag, 26.

Fondue moitie-moitie

In Nepal wird hauptsächlich Yak-Käse hergestellt und er schmeckt wirklich gut. Je nach Lagerung ist der Käse etwas weich und mild oder hart und schmackhaft. So dachten wir, dass wir aus diesen zwei Sorten ein Fondue kochen könnten. Gesagt, getan. Brigitta und Marc organisierten auf ihrer Shoppingtour den Käse und am Abend starteten wir gemeinsam mit dem Projekt. Das Resultat liess sich sehen. Wir spachtelten fast 1 kg Käse und tranken dazu italienischen Weisswein. Fazit: Aus nepalesischen Käse kann man ganz gut ein Fondue herstellen.

Unsere Kommune löst sich auf

Einige Tage verbrachten wir mit Brigitta, Marc und Leo an einem Picknickplatz etwa 20 km ausserhalb von Pokhara. Es war eine schöne Zeit, gemeinsam zu plaudern, zu kochen und zu essen. Dienstags verliessen uns dann Brigitta und Marc für 4 Tage. Sie haben eine Trekkingtour geplant. Bevor es aber soweit ist, wollen sie testen, wie sie mit der Höhenluft zurecht kommen. Bin gespannt, wie es ihnen ergangen ist. Einen Tag später fuhr Leo wieder nach Pokhara zurück, um sich bei einigen Freunden zu verabschieden und das indische Visum abzuholen. Danach reist er über die Westgrenze von Nepal nach Indien weiter, da sein Nepalvisum Ende März abläuft. Er hat uns aber versprochen, dass er uns noch mitteilt, was er für ein Visum erhalten hat. Denn er hat dieses über eine Agentur, bei der wir ebenfalls unsere Visen bestellen möchten, organisiert.

Nachbarn

100 m von uns entfernt, steht ein Zelt, etwa in der Grösse eines Zweierzelts. Dort leben 10 nepalesische Strassenarbeiter. Täglich kommen sie bei uns vorbei. Obwohl sie kein Wort englisch sprechen, wird geplaudert und gestikuliert. Auch LoGi's Coiffeursalon wurde wieder eröffnet. Fünf Jungs wollten sich von Lolo die Haare schneiden lassen. Da sie immer erzählten nach China zu gehen, zeigte Lolo ihnen in «Google-Earth», wie gross dieses Land ist. Dabei staunten sie nicht schlecht, denn eine Weltkarte hatten sie noch nie gesehen.

Kinder

Viele Kinder besuchen uns. Sie kommen teilweise von weit her. Einige von ihnen wollen immer mit Lolo baden gehen. Doch baden, bedeutet nicht etwa schwimmen und planschen im Wasser, sondern da findet ein Waschprozedere statt. Dreimal seifen sie sich ein. Die Seife wird selbstverständlich geteilt und der Seifenbesitzer entscheidet, in welcher Reihenfolge sich wer einseifen darf. Als Lolo eines Nachmittags dort badete, staunte ein Junge über Lolo's kurze Hosen, die auf einem Stein lagen. Er meinte, diese wären doch viel zu klein für Lolo's Grösse. Die meisten Kinder erleben wir hier als sehr angenehm. Denn sie respektieren unsere Privatsphähre. Sobald wir draussen mit dem Essen anfangen, ziehen sie sich zurück.

Bericht 13/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Cotecola, Nepal - नेपाल.


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Brigitta und Marc ziehen weiter. Auf dem Weg zum Annapurna-Trekking. Tierische Nachbarn: Adler, Falken und Affen. Rollerwäsche LoGi von Naudanda aus gesehen.

SA 27.3.2010 - FR 2.4.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

13° / 36°
Samstag, 27.

13° / 34°
Sonntag, 28.
Vollmond
10° / 33°
Montag, 29.

11° / 29°
Dienstag, 30.

13° / 32°
Mittwoch, 31.

11° / 36°
Donnerstag, 1.

10° / 35°
Freitag, 2.

Namaste - Goodbye - Auf Wiedersehen

Samstags kamen Brigitta und Marc von ihrer Jeeptrekkingtour in die Berge wieder zurück. Sie waren so begeistert, dass sie gleich am folgenden Tag mit ihrer Trekkingtour ins Annapurnamassiv starteten. Nach ihren Berechnungen wollen sie 7 - 10 Tage unterwegs sein. Weil wir nie genau wissen, wie lange wir an einem Platz stehen können, haben wir uns vorsorglich von den beiden verabschiedet. Wer weiss, wenn es mit dem Halbjahresvisum für Indien klappt, sehen wir uns vielleicht wieder in Ladakh.

Schulerreise

Eines Morgens um 8.15 Uhr kam ein Bus an unseren Picknickplatz. Viele Kinder von klein bis gross stiegen aus dem Bus. Uhje... das wird ja ein toller Tag werden! Doch die Kinder von der Pioneer Academy School waren sehr diszipliniert. Sie liessen uns in Ruhe, spielten am Fluss oder tanzten zu ihrer Musik. Kurz nach dem sie alles ausgepackt hatten, wurde ein Feuer entfacht und gekocht. Höchstwahrscheinlich gab es Linsen, denn die Kinder standen erst gegen 13.30 Uhr brav in einer Kolonne, um ihr Essen zu fassen. Bevor es wieder nach Hause ging, machten sie noch ein Gruppenfoto mit viel Geschrei.

Klänge, wie im Urwald

Auch auf 1100 m ü.M. ist die Tierwelt ganz schön faszinierend. Bussarde kreisen über unsere Köpfe hinweg. Mit ihren mächtigen Flügeln sehen sie auf diese Distanz sehr beeindruckend und manchmal auch etwas bedrohlich aus. Eine Affenfamilie haust hier ganz in der Nähe. Grosse, bunte Schmetterlinge fliegen herum. Sie kennen keine Scheu vor den Menschen, denn einer hatte sich einmal auf meiner Nase bequem gemacht. Verschiedene Arten von Vögeln kann man bestaunen. Der Kingfisher, Nationalvogel von Indien, ist hier ebenfalls anzutreffen. Ein Vogel, welcher aussieht wie ein Spatz, hat ein wunderschönes, knallrotes Gefieder. Eine wahre Augenweide. Sobald es dunkel wird und der Verkehr abnimmt, hören wir die verschiedenen Geräusche der Tiere und man füllt sich wie im Urwald.

Was war sonst noch los:

  • Roller und Velo im Fluss gewaschen
  • Kim aus Stuttgart kennen gelernt. Er ist mit seinem Motorrad unterwegs und wird voraussichtlich noch zwei weitere Jahre im asiatischen Raum umherreisen.
  • Ein Insektenstich am kleinen Zeh aufgekratzt. Der Zeh sieht nun ziemlich übel aus. Fast eine Woche lang haben wir versucht ihn entsprechend zu behandeln, jedoch ohne Erfolg. Nun habe ich eine grosse Wunde und der ganze Fuss ist geschwollen. Deshalb sind zur Zeit keine Spaziergänge oder Wanderungen möglich. Jetzt habe ich mich entschlossen, eine Antibiotika-Kur vorzunehmen.
  • Lastwagenbatterie aufgeladen
  • Ein Gewitter mit riesigen Hagelkörner entlud sich über uns
  • Antragsformular für das indische Visum ausgefüllt

Bericht 14/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Cotecola, Nepal - नेपाल.


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Bad im Natur-Swimming-Pool. Kim ist von Stuttgart bis Nepal mit dem Motorrad gefahren. Zwei Jahre on tour... ...und kein bisschen müde. LoGi-Frisuren.

SA 3.4.2010 - FR 9.4.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

8° / 36°
Samstag, 3.

11° / 36°
Sonntag, 4.

12° / 35°
Montag, 5.

12° / 33°
Dienstag, 6.

12° / 35°
Mittwoch, 7.

11° / 31°
Donnerstag, 8.

12° / 34°
Freitag, 9.

Zwei Jahre unterwegs

Am 6. April feierten wir zwei Jahre LoGi on the road. Vieles haben wir gesehen, erlebt und eines unserer Etappenziele «Indien» erreicht. Wir möchten es nicht missen und schauen zuversichtlich in die Zukunft. Vor allem wünschen wir uns Gesundheit und eine pannenfreie Weiterreise, was ja nicht selbstverständlich ist. Bald geht unsere Reise weiter. In diesem Jahr werden wir nochmals in Indien und danach in Malaysia unterwegs sein. Wir freuen uns darauf. Packen wir es an!

Interview mit uns Weltenbummler

Kim, der uns vor einer Woche besuchte, kam nochmals vorbei. Dieses Mal ausgerüstet mit einer Filmkamera, einem Mikrofon und einem Stativ. Er wollte mit uns ein Interview machen und wir willigten ein. Verschiedene Fragen über unsere Reise bzw. unser Leben in fremden Ländern wurden gestellt. Das Ganze dauerte 37 Minuten. Ob dies jedoch irgendwo ausgestrahlt wird, steht in den Sternen. Vielleicht werden dann nur 5 oder 10 Sekunden davon, zu sehen sein. Wir werden es nie erfahren.

Coiffeur und lieber Onkel

Lolo's Coiffeursalon ist weiterhin geöffnet. Die Jungs, die sich eine schnittige Frisur wünschen, strömen von überall her. Sogar ein Vater kam mit seinem Sohn vorbei und bat Lolo, diesem die Haare zu schneiden. Zwei Jungs brachten uns danach die Verlängerungskabel und packten so die Chance, in den LoGi zu kommen. Schnurstracks liefen sie durch den Gang und standen völlig begeistert vor unserem Fahrrad. Es war natürlich klar, dass sie damit eine Runde drehen wollten. Logische Schlussfolgerung, am nächsten Tag kamen 10 Jungs vorbei, die alle mit dem Fahrrad herumkurven wollten. Der Wunsch wurde ihnen erfüllt und so tauchten immer noch mehr Leute auf, um eine Runde mit dem Rad zu drehen. Lolo ist bei den Jungs sehr beliebt, da er mit ihnen stets etwas unternimmt. Wenn sie mit ihm zum Badeplatz marschieren, ist es selbstverständlich, dass zwei Jungs, Lolo an der Hand nehmen. Hier ist dies eine ganz normale Geste. Es sieht wirklich rührend aus.

Liebe Menschen im zweiten LoGi-Rückblick:

zum Rückblick im ersten Jahr  zum Rückblick im dritten Jahr
Robin in Salamis (Nordzypern) Zafer, Behül mit Frau in Tasucu (Türkei) Yusuf mit seiner Familie in Tasucu (Türkei) Hakan, Emruhan und Mevci in Tasucu (Türkei) Der Polizeikommandant mit seiner Familie in Tuzla (Türkei) Orhan mit seiner Familie in Tuzla (Türkei) Bernhard und Daniel mit Kerem in Tuzla (Türkei) Passanten im Bernayakpark in Teheran (Iran) Amirhussein mit seiner Familie in Teheran (Iran) Passanten in Quetta (Pakistan) Polizeicheckpoint auf 3000 m.ü.M. (Pakistan) Passanten am Wegesrand (Pakistan) Sikhs in Punjab (Indien) Jungs in Gorkni (Indien) Babu und Ashok in Diu (Indien) Rauchende Jungs in Diu (Indien) Jungs in Diu (Indien) Susanne und René in Diu (Indien) Pneumechaniker in Amreli (Indien) Pneumechaniker in Mumbai (Indien) Mechaniker für Blattfedern in Ponda (Indien) Ibrahim und Marco in Goa (Indien) Rita und Ralph in Goa (Indien) Andriin, Cat und Hampke in Goa (Indien) Bambusschneider in Goa (Indien) Silvio mit Marc, Brigitta und Ursula in Goa (Indien) Tankstellen-Leute in Indien Marco mit seiner Mutter Sirkka in Pokhara (Nepal) Marie und Claude in Pokhara (Nepal) Leo in Cotecola (Nepal)

Bericht 15/10

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Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Dobhan, Nepal - नेपाल.


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Zeremonie bei buddhistischen Mönschen. Picknick in LoGi-City. Gisi mit Radjesh´s Mutter. In einem buddhistischen Tempel. LoGi wieder unterwegs nach Indien.

SA 10.4.2010 - FR 16.4.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

16° / 34°
Samstag, 10.

15° / 35°
Sonntag, 11.

15° / 37°
Montag, 12.

16° / 39°
Dienstag, 13.
Leermond
14° / 41°
Mittwoch, 14.

16° / 36°
Donnerstag, 15.

19° / 33°
Freitag, 16.

Zeremonie

Samstags wurde ein Gebäude in unserem Nachbardorf eingeweiht. Deshalb sind extra einige buddhistische Mönche vom Königreich Mustang hierher beordert worden. Bei dieser Zeremonie segneten sie die anwesenden Leute. Lolo war auch dabei. Er bekam von den Mönchen zwei gelbe Halsschnürchen, denn das eine Band war für mich gedacht. Dank dieser Segnung sollte Lolo ziemlich alt werden.

Picknick

Die Naudanda-Jungs halten sich fast täglich bei uns auf. Sie erzählten uns, dass am Sonntag für alle Kinder inkl. Eltern ein Picknick stattfinden wird. Um die 90 Kinder und Eltern waren anwesend. Bei dieser Menge an Kindern hatten wir befürchtet, dass es ziemlich laut zu und her gehen wird. Doch dem war nicht so. Sie spielten friedlich miteinander Kricket, Volleyball, Fuss- und Federball. So hatte auch ich wieder einmal die Gelegenheit, Federball zu spielen. Lolo war als Frisör, zum Spielen und Plaudern gefragt. Nachdem Essen musizierten, sangen und tanzten die Frauen, wobei auch ich zum Zuge kam. Das Ganze wurde von Peter – einem Australier – organisiert. Die Kinder werden von ihren Paten aus Australien unterstützt und so haben sie die Möglichkeit, die Schule zu besuchen. Ihre Hausaufgaben können sie stets im Haus von Peter erledigen, weil es nur in seinem Haus jeweils Strom hat. Wir haben den Eindruck, dass die Kinder gut aufgehoben sind und auch Anstand und Respekt kennen gelernt haben.

Happy 2067

Wie schnell man doch älter wird. Am 14. April feierten die Nepalesen das neue Jahr. So kamen wir in den Genuss, innerhalb von sechs Monaten, dreimal Neujahr zu feiern. Letzten Oktober in Indien, am 1.1.2010 nach unserem gregorianischen Kalender und jetzt noch mitten im April in Nepal. An diesem Tag ging es zu und her, wie bei uns am Silvester. Es wurde gegessen, vor allem viel getrunken und herumgejohlt. Auch unser Picknickplatz wurde in Beschlag genommen. Ein grosser Teil aus Pokhara machte nämlich einen Ausflug in die Berge oder liess sich am Fluss gemütlich nieder. Aus diesem Grund waren immer wieder einige Menschen um uns versammelt und bestaunten unseren LoGi.

Zit zum Zügle....

Freitags – im Verlaufe des Nachmittags – konnten wir endlich unsere Indienvisen bei der Agentur in Pokhara abholen. Die Inder mögen uns anscheinend, denn wir erhielten ein Visum für ein halbes Jahr. Somit war für uns einmal mehr klar, man sollte sich nicht auf Gerüchte verlassen. In Pokhara kursierte nämlich das Gerücht, dass in Nepal nur 3 monatige Indienvisen ausgestellt werden. Zu dem Antrag haben wir zusätzlich ein Schreiben beigelegt. Dies war wahrscheinlich mit ein Grund, dass sie unserem Wunsch entsprachen.
Bevor es aber hiess «Zit zum gha» (Lied von Gölä), besuchten uns Rajesh und zwei Freunde. Als sie mit uns zusammen im LoGi etwas Essen konnten, freuten sie sich sehr darüber. Danach fuhren die drei Jungs im LoGi noch ein Stückchen mit. Dies gefiel ihnen offensichtlich, denn sie wären gerne mit nach Pokhara gefahren. Leider reichte aber das Rückgeld für den Bus nicht mehr. Dann mussten wir uns von ihnen definitiv verabschieden. Rajesh war besonders traurig darüber. Denn nun gab es kein Spielen, Staumauer bauen, Plaudern, Velo- und Rollerfahren mehr. Was er aber bestimmt am meisten vermissen wird, dass er Lolo nicht mehr umarmen kann. Dabei hätten es diese Kinder besonders verdient.

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