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Wochenberichte 2008
Montenegro - Albanien - Griechenland


Bericht 13/08

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4.5 kg Muscheln, selber gepflückt...  Von der Brücke über der Krka nach Sibenik. Dubrovnik. Am südlichesten Punkt von Kroatien. Bei Drazin Vrt in Montenegro. Ausblick in Petrovac. Bei Antonio in Ulicinj.
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MO 30.6.2008 - SO 6.7.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 30.


Dienstag, 1.


Mittwoch, 2.


Donnerstag, 3.


Freitag, 4.


Samstag, 5.


Sonntag, 6.



von Gisela Rüegg


Während unseres Strandaufenthaltes, unterhalb von Sibenik, entschied sich Lolo Muscheln zu sammeln, da er sah, wie unser Nachbar einige Muscheln an Land zog. Somit war unser Abendessen gesichert. Ca. 4.5 kg mussten mühsam geputzt werden. Nach über 3 Stunden schrubben, konnten wir endlich die Muscheln in die Pfanne werfen. Selbst gefangene und selbst geputzte Muscheln schmecken einfach besser.
Nach knapp einer Woche verliessen wir den schönen Platz gegenüber von Sibenik. Wir fuhren von Sibenik bis Makarska auf der neuen Autobahn, danach ging es der Küstenstrasse entlang Richtung Dubrovnik. Nach 218 km parkten wir unseren LoGi gegenüber von Komin und neben dem Fluss Neretva, aus dem wir gleich noch unsere Tanks füllten. Obwohl wir das Wasser zum Trinken abgekocht hatten, war es nicht geniessbar, also benutzten wir das Wasser nur zum Duschen und für die WC-Spülung.
Am nächsten Morgen nach einer Reparatur, unser kleiner Kühlschrank war ausgestiegen, und einem kühlen Bad im Fluss, ging die Fahrt weiter. Kurz danach überquerten wir die Grenze nach Bosnien-Herzegowina. Der Zöllner liess uns durchfahren, ohne unsere Identitätskarten anzuschauen, wahrscheinlich weil unser Auspuff gerade auf der Höhe des Zollhäuschens war. Nach einigen Kilometern waren wir bereits wieder in Kroatien und fuhren durch Dubrovnik bis zum südlichsten Teil von Kroatien, zum Park Prevlaka. Dort gab es ein kleines Intermezzo am Zoll von Montenegro. Wir hätten 50 Eco-Tax bezahlen müssen und wir fanden dies ziemlich teuer, wenn man bedenkt, dass ein Arzt im Monat nur gerade 300 verdient. Also wurden die Karten neu gemischt, eine Schiffsfahrt von Dubrovnik nach Bari und von dort nach Griechenland oder versuchen wir es trotzdem über Montenegro.
Am nächsten Morgen erkundete ich den Park Prevlaka, denn auf der anderen Seite, ca. 2.5 km von unserem Platz entfernt, war ein Fort, welches im 2. Weltkrieg von den Deutschen bombardiert wurde.
Danach versuchten wir unsere Warmwasserpumpe zu reparieren und die Luft, die sich in der Zwischenzeit in den Schläuchen befand mit unserer grossen Wasserpumpe durchzuspülen.
Genug gewerkelt, es ist Zeit für einen Entscheid. Wir entschieden uns wie geplant, durch Montenegro zu fahren, aber wir versuchten es beim grösseren Zoll. Interessant war, dass bei beiden Zollübergängen die Zollhäuschen von Kroatischen und Montenegro sehr weit entfernt liegen. Anscheinend mögen sich diese Länder nicht besonders. An diesem Zoll mussten wir nur 30 Eco-Tax bezahlen. Die Zöllner schauten nur unsere Pässe an und wollten kurz einen Blick in den LoGi werfen. Sie fragten uns, wo wir hinfahren wollen und wünschten uns viel Glück. Als wir ein Plätzchen für unseren LoGi fanden, fragten wir uns, für was wir Eco-Tax bezahlen mussten, denn auf dem Parkplatz lagen viele Pet-Flaschen und Abfall herum. Vielleicht wird die Regierung mit diesem Geld irgendwann den Müll beseitigen. Am Abend montierten wir noch ein Metallblech unter den Dieseltank, welches «Dieselgaunern» das Handwerk erschweren soll.

Die Nordseite von Montenegro erinnert mich an den Kanton Tessin, auf der einen Seite die Berge und auf der anderen Seite der See bzw. das Meer. In der Nacht war alles wunderschön beleuchtet. Etwas südlicher konnte man sagen «Rimini ahoi» ausser, dass die meisten Liegestühle nicht besetzt waren.
Jeden Tag ging es ein Stückchen weiter Richtung Albanien. Im Moment befinden wir uns am südlichsten Zipfel von Montenegro, bei einer albanischen Familie. Brena und Antonio besitzen ein grosses Haus, in welchem sie auch einige Apartements vermieten. Klimaanlage, Dusche, Schlafliege und eine ruhige Gegend mit dem 25 km langen Strand fast vor der Haustüre. Die Preise sind sehr günstig, eine Nacht kostet ca. 5 - 6 . Also, wie wäre es mit einer Reise nach Ulcinj in Montenegro? (Anton Shkreli, Gorni Shtoj, Ulcinj, Montenegro +382 30 457 177)
Ihr ältester Sohn lebt in New York, ihre Tochter und ihr jüngster Sohn leben hier in Ulcinj. Der jüngste Sohn betreibt ein Bauunternehmen, deshalb stehen überall Lastwagen und Bagger herum. Da passte natürlich auch unser LoGi dazu.
Hier befindet sich auch ein kilometerlanger Sandstrand, wo leider oft einige Pet-Flaschen herumliegen. Als wir das erste Mal den Strand erkundeten, sahen wir auf der einen Seite ein totes Schaf und auf der anderen Seite eine tote Schlange herumliegen, nicht gerade nach meinem Geschmack. Doch danach reihte sich ein Strandabschnitt nach dem anderen ein. Sie nannten sich «Copacobana», «Tropicana», «Safari», «Moskau» und usw.
Am Freitagabend um 23.00 Uhr ging die Alarmanlage los. Es zeigte einen Sabotage im Fahrzeuginnern auf. Leider konnten wir die Fehlerquelle nicht sofort orten. Erst am nächsten Tag fanden wir das Problem und konnte für den Moment behoben werden. Sonntags um 03.45 Uhr ging nämlich der Alarm wieder los, dies bedeutete, dass wir einige Teilchen besser anlöten mussten.
Unsere Gastgeber Antonio kündigte Bedenken an, wegen unseres Plans auf der Südseite des Sees nach Albanien zu fahren. Auf Albanischer Seite gibt es anscheinend nur eine Holzbrücke, welche für den LoGi zu schwach sei. So entschieden wir uns, am Montag den ca. 100 km längeren Weg auf der Nordseite des Sees zu wählen.

Bericht 14/08

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Ölpumpen in Albanien. Albanische Strassen... Bei Memaliaj. Beim Fluss Drino. Geburtstagsfeier mit Jungs aus dem Dorf Memaliaj. In Montenegro. Und schon in Griechenland in Arta.
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MO 7.7.2008 - SO 13.7.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 7.


Dienstag, 8.


Mittwoch, 9.


Donnerstag, 10.


Freitag, 11.


Samstag, 12.


Sonntag, 13.



von Gisela Rüegg


Montags kurz nach 12.00 Uhr ging die Fahrt Richtung Albanien weiter. Da wir über die Hauptstadt von Montenegro, durch Podgorica fahren mussten, waren wir gezwungen über einen Pass zu fahren. Unser LoGi wurde dabei stark gefordert. Als wir auf der Hauptstrasse, sie war knappe vier Meter breit, Richtung Zoll fuhren, kamen uns einige Lastwagen entgegen. Wir hatten Glück, denn dort, wo wir gerade standen, war die Strasse etwas breiter. Am Zoll von Montenegro, welcher zur Zeit umgebaut wird, wollte der Zöllner nur kurz in den LoGi schauen, danach konnten wir weiter. Beim albanischen Zoll mussten wir unsere Pässe und die grüne Versicherungskarte zeigen, dann ging es ins gegenüberliegende Gebäude und dort mussten wir eine Taxe, pro Person 10 , bezahlen. Das war alles und die Reise konnte fortgesetzt werden. Mit den Menschen, mit denen wir Kontakt hatten, waren sehr freundlich, leider sprachen sie keine Fremdsprachen und so versuchten wir es auch mit Händen und Füssen.
Am nächsten Tag muteten wir unserem LoGi einiges zu, denn wir riskierten die Hauptstrasse zu verlassen um ans Meer zu gelangen. Dabei fing die Höllenfahrt so richtig an. Über 2½ Stunden fuhren wir über eine «schlaglöcherübersäte» Strasse, wir glaubten fast, nie mehr auf eine anständige Strasse zu gelangen. Während dieser Fahrt nahmen wir noch einen Einheimischen mit, der ebenfalls in die gleiche Richtung fahren musste. Er erklärte uns auch, welcher der beste Weg nach Griechenland sei. Als Dank, dass wir ihn mitgenommen hatten, schenkte er uns einen Sack voll Nektarinen.
In Albanien sah man sehr viele Lastwagen, welche in Deutschland, in Österreich oder in der Schweiz bereits ausrangiert wurden, denn so viele Saurer-Lastwagen hatte ich nicht einmal in der Schweiz gesehen. So waren wir in Albanien mit unserem älteren Gefährt voll auf Kurs.
Mittwochs ging es nur eine kleines Stück weiter bis nach Memaliaj. Während Lolo Löcher für die Befestigung des Windgenerators bohrte, kamen zwei junge Albaner vorbei, die ihren Müll da abluden. Sie staunten nicht schlecht, als sie unseren LoGi sahen. Wir verabredeten uns für später, denn wir wollten unbedingt noch an den Fluss baden gehen, der in der Nähe durchfloss. Gegen 19.00 Uhr kamen sie tatsächlich mit noch einigen Jungs im Schlepptau vorbei. Da einer von denen einwenig französisch sprach, war wenigstens eine Verständigung möglich.
Am nächsten Tag wurde die Stange, die als Halterung für den Windgenerator dient, montiert. Da Lolo Geburtstag hatte, leisteten wir uns ein Abendessen im Restaurant. Dort trafen wir auch alle Jungs vom Vorabend wieder und noch einige mehr. Da lernten wir auch Cleves kennen, ein 14-jähriger Junge, der sehr gut englisch sprach. Sein Vater ist Mathematiklehrer und spricht englisch, so dass er seinem Sohn diese Sprache beibringen konnte, denn leider wird in der Schule keine Fremdsprachen gelehrt. Cleves übersetzte uns, was die anderen uns erzählen oder fragen wollten. Sie sagten uns, dass sie uns respektieren und wir bei ihnen herzlich willkommen sind. Meistens sprachen sie wild durcheinander, jeder wollte uns etwas mitteilen. Oft hiess es, Lorenz hier bl... und Lorenz da bl..., denn er war für sie eine wichtige Person, die ihren Alltag etwas «aufpeppte». Einer dieser Jungs war sehr stolz darauf, Lolo's Handynummer zu besitzen. Sogar zwei Freunde des Restaurantbesitzer kamen extra vorbei um uns kennenzulernen. Als wir uns am nächsten Tag bei ihnen verabschiedeten, sah man in ihren Gesichtern, dass sie darüber sehr traurig waren.

Am Freitag verliessen wir Albanien, das Armenhaus von Europa, und fuhren Richtung Griechenland weiter. Beim albanischen Zoll mussten wir noch für den LoGi 40 bezahlen. Jeder Tag in Albanien kostet für einen PW 1 und für Lastwagen ab 8 Tonnen 8 . Ich hoffe nur, dies war gut investiertes Geld, da die Menschen den Müll einfach irgendwo entsorgen, sollte die Regierung für ein sauberes Albanien sorgen.
Eigentlich dachten wir, dass wir beim griechischen Zoll genau überprüft werden, da ja viele Albaner in Griechenland arbeiten möchten. Einer der jungen Albaner wollte nämlich, dass wir ihn über die Grenze schmuggeln. Obwohl die Zöllner sich für unser Gefährt interessierten, stieg einer erst ein, als Lolo ihm sagte, er solle doch einen Blick hineinwerfen. Er war völlig begeistert und teilte uns mit, dass er auch ein Wohnmobil besitze. So waren wir in Griechenland gelandet. Sogar einen Platz hatten wir an einem Bach in den Bergen gefunden. Die Idee war den LoGi komplett abzuspritzen, das schlechte Wasser, welches wir an Bord hatten loszuwerden und frisches Wasser zu tanken. Dies forderte einige Zeit, so dass wir am nächsten Tag erst um 18.10 Uhr ein Stück weiter bis nach Arta fuhren. Damit wir endlich wieder einmal Internet-Empfang hatten, parkten wir mitten in der Stadt auf einem grossen Parkplatz.
Am Sonntag versuchten wir auf die Insel Lefkada zu fahren, welche nur über eine schwimmende Brücke zu erreichen war, denn wir wussten nicht, ob wir mit 18 Tonnen darüber fahren konnten. Es hatte dann tatsächlich geklappt und wir hatten einen super Platz am Meer gefunden, wo wir einige Tage verbringen werden.
Die Weganschriften waren zuerst in griechischer Schrift und kurz vor der Abzweigung in lateinischer Schrift angeschrieben. Kleinere Dörfer, wie auch die Läden waren nur in griechischer Schrift angeschrieben, deshalb hatten wir uns entschlossen, zuerst das griechische Alphabet zu lernen. Und da wir ja vor haben, uns für längere Zeit im griechischem Sprachraum aufzuhalten, dann auch griechisch zu lernen.

Bericht 15/08

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Gigi auf Cres. Miro und Spomenka in Kroatien. ...mit Mate. Antonio in Montenegro. Jungs in Albanien.
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Bericht in einem Jahr



von Lorenz Rüegg


Eindrücke vom «Balkan»

Während drei Monaten haben wir den Balkan der Küste nach durchfahren. Vom bereits zur EU gehörenden Slowenien fuhren wir über Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Albanien nach Griechenland. Wo vor 10 Jahren noch Krieg war, haben die Menschen Fuss gefasst und beginnen langsam ihre neuen Länder aufzubauen. Spuren des Krieges haben wir vor allem in Kroatien gesehen, wo viele Landstriche immer noch vermient sind. Ruinen von altertümlichen Kirchen und Häusern haben wir gesehen. Sind traumatisierten Menschen begegnet, welche erzählen, manchmal nachts verschwitzt aufzuwachen, im Glauben, die Serben kommen und schiessen alles nieder. Wir waren in einem Keller eines Wohnhauses, wo heute Schinken getrocknet wird. In diesem Keller starben 5 Menschen in einem Granatenhagel. Die Leute müssen damit leben, sie haben nur dieses eine Haus. Die Friedhöfe sind gross und fast jede Familie hat Angehörige im Krieg verloren. Nicht nur wegen den Kugeln und Granaten starben die Leute. Es gibt eine hohe Anzahl von drogensüchtigen Menschen, welche während des Kriegs den Stress und das Morden auf Befehl nur im Drogenrausch erduldeten.
Zu Tausenden waren damals französische, amerikanische und deutsche Söldner im Einsatz. Kaltblütige Berufskiller im Auftrag von Regierungen oder für ihren eigenen Profit. Da waren drei Serbische Kriegsgefangene und sprachen miteinander. Der Söldner befahl ruhig zu sein. Doch als sie weiter sprachen, hat er einen nach dem anderen mit einem Kopfschuss abgeknallt.
Solche Geschichten haben die Leute geprägt, sie haben sich damit arrangiert. Sie sind stolz auf ihr neues, freies Land, welches mehr und mehr an Wohlstand gewinnt. Doch nicht alle haben 1000.- im Monat, wenn sie und er arbeiten und sind auf Selbstversorgung und tägliche Improvisation angewiesen.
Montenegro, das sich 2006 von Serbien ablöste, ist erst jetzt mit der Definierung der eigenen Identität beschäftigt. Hier arbeitet ein Doktor noch für 300.- im Monat. Das Land ist durchmischt mit Montenegrinern, Serben, Bosniaken und Albanern. Auch hier das gleiche Bild. Man probiert mit nichts etwas zu bewerkstelligen. Man fischt für den Eigengebrauch, sammelt Muscheln und Schnecken, bebaut das Land und lebt vom Tourismus. Je südlicher wir fuhren, desto ärmer sind die Menschen. So sind wir nach Albanien, ins Armenhaus von Europa, gekommen. Ausser der Landwirtschaft existiert kaum ein funktionierender Wirtschaftszweig. Die Strassen - also die Transportwege für Handel - sind im erbärmlichen Zustand. Das Bildungswesen ist katastrophal, ein grosser Teil der Bevölkerung sind Analphabeten, geschweige denn, dass sie Fremdsprachen sprechen. Die Leute jedoch sind herzensgut. Die Gastfreundschaft wird sehr hoch geschrieben und geachtet. Man hat uns sogar Standplätze für den LoGi angeboten, um nicht in der Wildnis draussen stehen zu müssen. Man begegnet sich auf eine sehr gefühlsbetonte Art und hilft sich gegenseitig wo Not ist.
Da es in diesem Land kaum Perspektiven für die Jugendlichen gibt, träumt jeder davon, in ein Land der EU zu gehen um zu arbeiten. Man probiert es mit Autowäsche oder Restaurants an der Hauptstrasse, verkauft Früchte am Strassenrand, arbeitet als Bezinauffüller an der Tankstelle, aber ein grosser Teil der Jungen haben schlicht nichts zu tun. Es gibt auch nichts zu tun. Es fehlt an Geld um Strassen zu bauen, um Lehrer zu bezahlen, um überhaupt etwas aufzubauen. Da man für 4000.- einen Gebraucht-Mercedes kriegt, sind die Strassen voll davon. Die werden meist mit dubiosen Geschäften und Geldern von Angehörigen im Ausland finanziert.
Und dann der Wirtschafts-Kulturschock, wenn man über die Grenze nach Griechenland fährt. Die PWs aus Albanien und Süditalien werden am Zoll geröngt, als wäre man am Zoll zwischen dem Libanon und Israel. Da werden Verschalungen demontiert, Hohlräume ausgeleuchtet und wir konnten froh sein, dass wir ein Schweizer Kennzeichen hatten. Die EU hat für Griechenland einen enormen, sichtbaren Wirtschaftsaufschwung gebracht. Man schlendert in Designermode durch die Strassen und verprasst sein Geld in Luxusgütern. Wie in der Schweiz, aber halt mit dem südländischen Charme und Lebensstil.

Ich glaube, wir tun den balkanischen Menschen in den Industriestaaten unrecht, mit unseren Vorurteilen und Ausgrenzungen. Ihre Geschichte und ihre wirtschaftliche Situation, zwingt diese Leute, ihr Heimatland und ihre Freunde und Familien zu verlassen. Sie probieren den letzten Ausweg aus ihrer Misere und suchen Arbeit im Wohlstand. Doch sie werden dort mit Füssen getreten und von einem Land ins nächste abgeschoben. Isoliert in Lagern, um mit niemandem Kontakt aufnehmen zu können. Würde man diesen Menschen eine Möglichkeit für Bildung geben, könnten sie ihr Land aufbauen. Würde man diesen Menschen Herzlichkeit entgegenbringen - so wie sie es gewohnt sind - könnten sie sich integrieren, und müssten nicht den allerletzten Ausweg, in die Kriminalität absinken. Sie müssen ihr Gesicht waren und ihren Familien zu Hause Geld liefern, dass ist ihr einziger Auftrag im Ausland und in ihrer Situation die einzige Überlebenschance, für die Menschen im Balkan.

Bericht 16/08

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LoGi am Strand bei Lefkada. Neuer Windgenerator... ...liefert schon gut Strom. Wind und Wellen... Neue Anschrift am Batterieschrank. Barbeque mit James. Sonnenuntergang in Lefkada.
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MO 14.7.2008 - SO 20.7.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 14.


Dienstag, 15.


Mittwoch, 16.


Donnerstag, 17.


Freitag, 18.


Samstag, 19.


Sonntag, 20.



von Gisela Rüegg


Seit Sonntagabend genossen wir den herrlichen Standplatz, den wir gleich am Meer gefunden hatten, in vollen Zügen. An diesem Tag wurde ein weiterer, technischer Meilenstein erreicht, der Windgenerator wurde fix montiert und er funktionierte auf Anhieb. Bei diesem Wind hier am Strand war dies die ideale Testumgebung.
Seit Montag haben wir eine neue, griechische Sim-Karte. Unsere neue Telefonnummer lautet: +30 698 480 04 50.
Dienstags kam starker Wind auf, die Wellen wurden immer höher und «peitschten» mit voller Wucht auf den Strand. Mit der Zeit wurde es uns etwas mulmig, da wir nicht wussten, ob die Befestigung des Generators diesem starken Wind auch Stand halten würde. Überall dröhnte es, wir wurden wieder einmal so richtig durchgeschüttelt und das Meer kam bedrohlich näher. Irgendwann lies der Wind etwas nach und wir konnten beruhigt ins Bett gehen.
Während dieses Aufenthaltes wurde auch noch eine Anschrift «World-Trucking» mit Homepage-Adresse und Telefonnummer an unsere Abdeckung der Aussenkästen aufgemalt. Sieht übrigens toll aus. Wir lernten auch James, ein Flugzeugingenieur aus Manchester kennen. Er konnte uns einige gute Tipps betreffend des Windstroms geben.
Am Freitagabend veranstalten James und wir ein Barbecue. Es gab Souvlaki und Riesencrevetten, mmmhh...war das gut. Samstags kamen noch zwei Tschechen vorbei, die hier in der Nähe «surfbladen». Einer der beiden verlor dabei sein Surfbrett und Lolo half ihnen es zu suchen, leider ohne Erfolg. Lolo zeigte ihnen in Google-Earth, wo das Brett in der Zwischenzeit gelandet sein könnte, so dass die Jungs guten Mutes sich auf einen neue Suche begaben.
Am Sonntagabend gingen wir mit James in die Stadt, haben Giros gegessen und tranken kalten Kaffee «griechisches Frappé» und genossen den Rummel um uns.

Bericht 17/08

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James offeriert ein BBQ mit Fisch... ...und Riesencrevetten. Prost auf griechisch: Jamas LoGi bei hohem Seegang. Schwimmende Drehbrücke verbindet die Insel. 2.2 km lange Rio-Andirrio-Brücke verbindet den Peloponnes. LoGi am 6km langen Strand von Lutra Kyllinis.
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MO 21.7.2008 - SO 27.7.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 21.


Dienstag, 22.


Mittwoch, 23.


Donnerstag, 24.


Freitag, 25.


Samstag, 26.


Sonntag, 27.



von Gisela Rüegg


Am Montagabend veranstalteten wir unser zweites Barbecue mit James, welches auch gleich ein Abschiedsessen war. Er besorgte für jeden einen Fisch, welcher köstlich schmeckte.
Dienstags, im Verlaufe des Nachmittags, verabschiedete sich James von uns und er fuhr weiter nach Korinthos zu einem Freund. Er freute sich bereits auf eine lange und erfrischende Dusche, da er eine längere Zeit mit einem Zelt campierte. Etwas traurig winkten wir ihm nach, wieder eine tolle Bekanntschaft, von der wir uns trennen mussten, aber so ist das Leben halt, ein ständiges Kommen und Gehen.
Am nächsten Tag blies wieder ein kräftiger Wind, so dass niemand so richtig Lust bekam, am Strand zu liegen und zu baden. Irgendwie war es seltsam, wenn man bedenkt, dass hier Hochsaison ist und an vielen Stränden ein Geplauder und Gekreische herrscht und wir hier allein den Strand genossen. Im Verlaufe des Tages hatte Lolo die Idee, unserer ehemalige Tischplatte im LoGi zu verbauen. Sie wurde als Abdeckung des Kühlschrankes fixiert und bemalt, dadurch entstand ein neues Entrée.
Freitags verliessen wir unseren schönen Standplatz und fuhren Richtung Peloponnes. In Andirrio nahmen wir die Fähre nach Patra, welche um die Hälfte günstiger war, als wenn wir über die Brücke gefahren wären. Als wir versehentlich auf die Autobahn nach Athen gerieten, standen alle Autos bei der Einfahrt plötzlich stehen. Ein paar Kilometer weiter wütete ein Steppenbrand und so musste die Autobahn beidseits gesperrt werden. Ein riesiges Chaos entstand dabei. Als Lolo die Polizei gefragt hatte, ob wir auf der Autobahn umdrehen könnten, haben sie uns einen Weg zur Ausfahrt freigemacht. Wir fuhren wieder zurück zum Hafen und nahmen diesesmal die richtige Ausfahrt. Im Verlaufe des Abends fanden wir auf der Westseite des Peloponnes, unterhalb von Kastro, einen schönen Platz am Strand, wo noch andere Leute ihr Wohnmobil stationiert hatten.
Es könnte sein, dass wir Dani und Bernhard, die uns in zwei Wochen besuchen werden, hier empfangen. Wir könnten dann hier ein paar Tage baden und «sünnele» und dann die historischen Stätten quer durch den Peloponnes besuchen. So wären wir in der zweiten Hälfte ihrer Ferien auf der Ostseite und es wäre für sie dann auch nicht mehr so weit, um zurück nach Athen zu fahren. Mal sehen, was die beiden zu diesem Plan meinen.

Bericht 18/08

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Tanja und Andrej mit Gisi. Die beiden Deutschen sind vor 16 Jahren aus Kasachstan nach Deutschland ausgewandert. Erstes Fliegengitter ist nun montiert. Steppenbrand auf der Insel Zakynthos. Rechts steht der MAN von Reinhold und Katharina, welche unterwegs nach Libyen sind. Aussteiger wie´s im Buche steht ;-)
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MO 28.7.2008 - SO 3.8.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 28.


Dienstag, 29.


Mittwoch, 30.


Donnerstag, 31.


Freitag, 1.


Samstag, 2.


Sonntag, 3.



von Gisela Rüegg


In dieser Woche war, baden, sünnele und am Strand spazieren, angesagt. Ein wunderbares Leben, da täglich christos, der Bauer von nebenan, vorbeikam. Bei ihm konnte man frisches Brot, Gemüse, Früchte, Wasser, selbsthergestellter Wein und Öl bestellen, das er jeweils am nächsten Morgen vorbeibrachte.
Unsere Deutschen Nachbarn, Tanja und Andrej, waren vor 16 Jahren aus Kasachstan nach Deutschland ausgewandert. Andrej's Familie stammte aus Deutschland, die sich vor dem Krieg an der Wolga niederliessen. Nach dem 2. Weltkrieg gehörte das Land zu Russland und die Deutschen, die dort lebten, wurden vertrieben bzw. in die Arbeitslager gesteckt. Erst nach Stalin's Tod konnten sich die Wolga-Deutschen wieder frei bewegen, doch die Häuser und das Land bekamen sie nicht mehr zurück. Aus diesem Grund wanderte Andrej's Familie nach Kasachstan aus.
Die beiden erzählten uns auch, dass sie während ihres Urlaubs hier in Lutra Kyllini die Therme, wo sich auch ein Schlammbad befand, besuchten. Das Schlammbad sei übrigens sehr gut für die Haut, vielleicht probieren wir es auch einmal aus. Während dieser Woche wurde von Lolo und Andrej, der von Beruf Fensterbauer ist, bei einem unserer Fenster ein bewegliches Moskitonetz, welches wir von zu Hause mitgenommen hatten, eingebaut, so dass wir dann bequem zum Fenster hinausschauen konnten. Montag- und Dienstagabend sassen wir bis nach Mitternacht mit Tanja und Andrej gemütlich beisammen. Am Mittwochabend mussten wir uns von ihnen beiden verabschieden, da sie um Mitternacht die Fähre nach Venedig erreichen mussten, so eine Fahrt von Patra nach Venedig dauert ca. 36 Stunden.
Donnerstagmorgen wurde es auf dem Platz ruhiger, denn die drei Italo-Wohnmobile fuhren ab, kein Gekreische und kein bellen der kleinen, giftigen Hunde mehr. Es war ein allgemeiner Umzugstag, denn am Abend standen nur noch drei Wohnmobile und wir auf dem grossen Platz. Abends lagen wir in der Hängematte, liessen uns von der Musik berieseln und wenn wir aus dem Fenster schauten, sahen wir das Lichtermeer von der 20 km entfernten Insel Zakynthos.
Am nächsten Morgen parkte ein deutsches Ehepaar, Katharina – die aus Griechenland stammt – und Reinhold mit ihrem «MAN», ein geländetaugliches Wohnmobil, neben uns. Als wir das Teil dann besichtigten, wurden wir schon etwas neidisch, da sie eine perfekte Elektronik, eine Bodenheizung und eine Waschmaschine besassen, absolut super, Luxus pur. Gegen Abend sahen wir ein grosses Feuer auf der Insel Zakynthos, man hätte fast meinen können, die hätten für uns ein «1. Augustfeuer» gemacht. Im Dunkeln sah es dann schon ziemlich bedrohlich aus, da wir das Flammenmeer sehr gut sahen.
Mit unseren neuen Nachbarn verbrachten wir einen tollen Samstagabend. Katharina und ich waren für das Essen zuständig, es gab Gavros, das ist ein kleiner Fisch ähnlich wie die Sardinen in der Dose, im mehleingelegte Zucchetti, welche wir im Öl anbrieten und Salate. Es schmeckte alles wunderbar.
Auch die beiden bereisen die Welt, zuerst werden sie über die Türkei, Syrien, Jordanien, Ägypten, Libyen über Italien nach Deutschland reisen, um dort definitiv alles aufzulösen. Danach geht es über Frankreich, Spanien kreuz und quer durch Afrika, danach nehmen sie ein Frachtschiff nach Südamerika und reisen dort auf dem ganzen Kontinent umher. Irgendwann geht es weiter nach Neuseeland und Australien, wo sie sich eventuell niederlassen.

Bericht 19/08

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Gisi lernt von Katharina wie man Gavros ausnimmt. Gavros zuerst mit, dann ohne Kopf. Dani ud Bernhard aus der Schweiz besuche uns. Dani wollte sich eine LoGi Frisur zulegen... Und so sah er dann aus ;- Windgenerator wird demontiert. Gemütliches Abendessen bei 26°.
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MO 4.8.2008 - SO 10.8.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 4.


Dienstag, 5.


Mittwoch, 6.


Donnerstag, 7.


Freitag, 8.


Samstag, 9.


Sonntag, 10.



von Gisela Rüegg


Anfangs der Woche kehrte der Alltag wieder ein; putzen, waschen und baden, war angesagt. Katharina und Reinhold haben eine Waschmaschine im Fahrzeug. Da sie auch einiges zu waschen hatten, hatte ich das Glück, auch gleich ein paar Sachen mitwaschen zu lassen, das war natürlich wunderbar.
Donnerstagabend hatten wir mit dem Bauern Christos abgemacht, dass wir bei ihm unsere Wassertanks auffüllen konnten. Deshalb mussten wir unseren Windgenerator abmontieren, die Stange an der er befestigt war, war ziemlich rostig, so dass Lolo mit der Schleifmaschine den Rost wegschliff und danach mit Entroster die Stange einschmierte. Gegen 19.00 Uhr kam Christos vorbei, einige Nachbarn und wir standen gemütlich beieinander und plauderten. Auf einmal fuhr die Polizei auf den Platz und sprach nur mit Christos auf griechisch. Dieser meinte nur, es wäre alles in Ordnung und wir sollten da bleiben. Als der junge Polizist begann die Autonummern zu notieren, bekamen einige doch ein komisches Gefühl. Er nahm sich aber nicht die Mühe jedes Nummernschild aufzuschreiben, unseres war zum Beispiel mit unserer Blache abgedeckt. Nachdem sie abgefahren waren, wurde diskutiert was man nun tun sollte, denn es wurden verschiedene Geschichten über einige Polizeieinsätze erzählt. Einige fuhren noch am selben Abend weg und andere am nächsten Tag. Wir blieben, da wir ja am Samstagmorgen Besuch, von Dani und Bernhard, bekamen.
Am Freitagabend verspeisten wir, nach langer Zeit, wieder einmal eine Pizza. Wir genossen den Abend mit Katharina, Reinhold, Andreas und seiner Familie. Es war auch gleich ein Abschied von Katharina und Reinhold, die sich entschieden hatten am folgenden Tag nordwärts zu fahren.
Samstagmorgen um 5.40 Uhr hörte ich, dass ein Auto auf den Parkplatz fuhr und einige Minuten später klingelte es bei uns Sturm. Dani und Bernhard waren nach einer langen Fahrt bei uns eingetroffen. Nach einigen Ouzo's und dem Austausch der wichtigsten Infos gingen sie gegen 9.00 Uhr ins Bett. Nach einem ausgiebigen Frühstück tauten die beiden wieder auf und genossen den Nachmittag am Strand. Abends machten wir einen Grosseinkauf und danach genossen wir die verschiedenen griechischen «Häppchen». Sonntags verpasste Lolo, Dani eine schnittige Frisur. Da wir am Samstagabend die Pizza nicht vollständig verschlungen hatten, liessen wir sie uns einpacken und am Sonntagnachmittag kam Bernhard auf die glorreiche Idee, diese auf unserem heissen Blechdach aufzuwärmen. Gesagt, getan. Der Versuch war teilweise gelungen, da wir sie nach einer Viertelstunde doch lauwarm geniessen konnten. Danach war ein «Hängernachmittag» angesagt. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns noch nicht definitiv entschieden, was wir während der folgenden Woche unternehmen werden. Nächsten Sonntag wissen wir dann mehr.

Bericht 20/08

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von Daniel Forster

von Daniel Forster aus Zürich Altstetten, geschrieben in Katina, Peloponnes, Griechenland    zu Dani`s nächstem Bericht


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Nach einer langen Reise werden wir von Lorenz begrüsst. Chirurg Lorenz und Masseur Christos bearbeiten Berni. Grosseinkauf in Pyrgos. Kanal von Korinth. Drei Typen lachen...

MO 11.8.2008 - MO 17.8.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 11.


Dienstag, 12.


Mittwoch, 13.


Donnerstag, 14.


Freitag, 15.


Samstag, 16.


Sonntag, 17.

Was bisher geschah

9. August, 00.45 Uhr: Eine A321 der Swiss landete auf dem Internationalen Flughafen von Athen. Mit an Bord waren auch Berni und ich. Im Gepäck befanden sich 25 Victorinox Sackmesser, Fressalien, eine SIM-Card und sonstiger Elektroschrott.
Nun musste es schnell gehen: aufs Gepäck warten, Mietauto fassen und losfahren. Das Dörfchen Kastro liegt ungefähr 300 Kilometer von Athen entfernt an der Westküste des Peloponnes. Dank der Wegbeschreibung von Lorenz - «...aber Vorsicht, da hat es zwei Beach´s. Im Dorf gibt's so was wie eine S-Kurve, haltet euch da noch links. Dann geht's den Berg hinunter und hinunter...» - haben wir nach einigen Falschfahrten auch den richtigen Strand gefunden. Den Rest kennt Ihr von Giselas letztem Reisebericht: es folgten Ouzos, ein Schwumm im Meer und ein wenig Schlaf.

Autofahren in Griechenland

Geschwindigkeitstafeln können als Strassenschmuck ohne Bedeutung interpretiert werden, Gefahren wird grundsätzlich auf dem Pannenstreifen, die effektive Fahrspur dient zum Überholen von anderen Fahrzeugen. Die Spur links der doppelten Sicherheitslinie wird benötigt, damit man gleichzeitig zwei Autos überholen kann. Bei diesem Manöver sollte der Pannenblinker eingeschalten werden, ansonsten ist kein Blinken nötig. Gefährlich ist es nicht, da ja der Gegenverkehr im Normalfall ebenfalls auf dem Pannenstreifen fährt.

Der Bauer

Von Christos hat Gisela schon letzte Woche geschrieben. Er sei ein armer Mann, habe ungefähr fünf Kinder und drei Frauen. Er arbeite nicht nur als Bauer, sondern sei auch Masseur, Arzt, Coiffeur, Chirurg und seit neuem auch Zahnarzt - er wollte mir die Milchzähne ziehen. Schon von weitem hat man ihn jeweils gehört, er schrie dauernd «schöööötteeeeeeeeemm». Lange war die Bedeutung dieses Rufs unklar. Nach einiger Zeit haben wir bemerkt, dass er andauernd «je t´aime» ruft, hörte sich aber eher wie «jetter» an.

Das Festmahl

Von irgend welchen Griechen hat Lorenz gehört, dass man einen Teil der Seeigel-Innereien essen kann. Mit Kessel, Brotmesser und Löffel zum auskratzen gingen wir an den Strand. Dort schnorchelten wir herum und fingen diese Fiecher. Anschliessend wurden sie aufgeschnitten und ausgenommen. Die Ausbeute hielt sich in Grenzen, da ein Seeigel nur sehr wenig von der essbaren Brühe hergibt.

Zurück im Lastwagen versuchten wir aus dieser Brühe eine feine Sauce zu machen. Zusammen mit Zwiebeln anbraten, mit Wein ablöschen und anschliessend etwas Pfeffer, Salz und Oregano beigeben. Dies war mein Plan, auf den ich mich bisher immer verlassen konnte. Während sich Berni und Lorenz über die Delikatesse hermachten, fand ich keinen Gefallen an der Sauce und griff zusammen mit Gisi auf die Reserve-Tomatensauce zurück.

Der Einkauf

Um den LoGi wieder Mal mit all den Dingen des täglichen Bedarfs zu füllen, sind wir mit unserem schnüsigen Miet-Chevrolet nach Pyrgos gefahren. Doch wo zum Geier ist jetzt dieser Lidl?? Um ihn zu finden mussten wir einen U-Turn machen und über einige Randsteine fahren - ein Randstein war leider zu hoch für unser Auto. Das Geräusch von kratzendem Stein an unserem Unterboden löste ein sehr spezielles Gefühl in der Magengegend aus. Mit ein wenig Schwung war jedoch auch dieses Problem gelöst. Im Lidl haben wir sehr viele Dinge eingekauft. Nur mit grossen Komforteinbussen war die Rückreise im kleinen Chevi möglich.

Die Weiterreise - erster Versuch

Der sechs Kilometer lange Sandstrand bei Kastro ist echt genial. Was will man in einer Ferienwoche mehr?? Doch wir sind hier mit Nomaden unterwegs, da wird irgend wann wieder weitergereist. Am Mittwoch war Abreisetag: Zelt abbauen, alles einpacken und befestigen war angesagt. Um den Roller einzuladen fuhren wir den Lastwagen vom lauschigen Standplatz an die Strasse. Doch schon nach dieser kurzen Fahrt bemerkten wir, dass uns der griechische Nomadengott nicht gut gesinnt war. Ein Rad bewegte sich bei der Abfahrt nicht und wir hinterliesen eine lange schwarze Gummispur. Durch das lange herumstehen und dem Meersalz ist sehr wahrscheinlich der Bremszylinder angerostet. Mit Brecheisen, Hammer, hin- und herfahren sowie mit sonstigen Lebenskünstlerideen wurde das Problem gelöst.

Nun musste nur noch der Roller eingeladen werden - Hebebühne raus, Roller aufladen, Hebebühne rein, abfahren - ganz einfach. Während dem Einfahren der Hebebühne gab es einen Knall und es bewegte sich nichts mehr. Hastig wechselten wir die Sicherung aus und versuchten erneut den Roller in den Lastwagen zu fahren - päng - zweite und letzte Sicherung futsch. Spätestens jetzt hätte man Ruhe bewahren sollen. Doch statt einer Situationsanalyse mit Störungserkennung dachten wir uns, dass Sicherungen eh nur etwas für Memmen sind. Kurzerhand überbrückten wir die ehemalige Sicherung mit einem Kabel und versuchten wiederum die Hebebühne einzufahren. Das Ergebnis war ein noch grösserer Knall, doch diesmal aus Pimäs Steuerungskasten. Dieser Steuerungskasten war für Lorenz immer ein schwarzes Tuch. Das heisst, wir wussten überhaupt nicht wie die Schaltungen funktionieren.

Die Reparatur

Die Sorgen waren Gisi ins Gesicht geschrieben. Sie brachte uns kühlen Ice Tea um uns ein wenig zur Ruhe zu bringen. Diese Geste nützte sichtlich. Wir liessen die Hebebühne manuell wieder auf den Boden, öffneten den Sicherungskasten und führten einige Messungen durch. Bald ging uns ein Licht auf: Ein Kabel an der Hebebühne war eingeklemmt, dies führte zu einem Kurzschluss. Resultat: zwei durchgebrannte Sicherungen und ein defektes Relais.

Jetzt war ein Grundsatzentscheid angesagt. Wir verschoben die Weiterreise um einen Tag und verbrachten den Nachmittag mit Materialbeschaffung. Manuell konnten wir die Hebebühne einfahren um LoGi an einem besseren Platz zu parkieren. Die Materialbeschaffung war ziemlich spassig. Mit Händen und Füssen versuchte Lorenz den Verkäufern klar zu machen, was wir benötigen. Wer kennt schon die Wörter «Relais» und «Sicherung» auf griechisch? Die Mühe hat sich gelohnt und wir kamen glücklich mit den entsprechenden Gegenständen zurück.

Um die neue Sicherung einzubauen, musste die Hebebühne wieder manuell ausgefahren werden. Angedacht war eine sanfte Fahrt durch leichtes Öffnen eines Ventils. Die Fahrt war etwas rasanter, mit einem Knall kam sie am Boden an - so weit unten war sie noch nie! Glücklich, dass sich niemand verletzt hat (ja, an diesem Tag hätte man alles erwartet), ging die Analyse wieder von vorne los. Lange Rede kurzer Sinn: einige Stunden später begriffen wir die Funktionsweise der Hydraulik etwas besser und gingen schlafen - so endete der 13. August.

Die Weiterreise - zweiter Versuch

Neuer Tag, neues Glück. Am morgen haben wir das neue Relais in die Steuerung eingebaut und die Funktion der Hebebühne kann nun wieder voll ausgenutzt werden. Durch die rasante Fahrt vom Vorabend ist jetzt alles ein wenig schief. Ob und was sich genau gelöst hat, wissen wir noch nicht.

Die Weiterreise konnte also beginnen - über Patras fuhren wir nach Korinth, wo wir an einem hübschen Strand unser Nachtlager aufstellten. Am nächsten Morgen besichtigten wir zuerst den imposanten Kanal von Korinth und fuhren anschliessend nach Katina. Die Reise führte uns durch sehr hügeliges Gebiet und LoGi durfte zeigen, was wirklich in ihm steckt.

Ausblick

Die Ferien sind schon fast vorbei. Die letzten Tage geniessen wir wiederum an einem gemütlichen, langen Strand bei Kantia. In Griechenland ist der Eintritt zu den Sehenswürdigkeiten an diesem Samstag frei - deshalb werden wir uns heute noch einige antike Steinklötze anschauen.

Schon bald treten wir die Heimreise an - anstatt basteln, reparieren und pröbeln, steht dann wieder arbeiten, lernen und an der KV-Züri-Business-School rumhängen, auf dem Tagesprogramm - «grummel».

Bericht 21/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Katina, Peloponnes, Griechenland


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Am 16.8.2008 wurde für Griechenland eine parzielle Mondfinsternis angesagt. Temperaturen im und ausserhalb des LoGi. Lorenz reinigt den Platz und füllt M-Säcke. Erfrischender Wind, bei 36°C ist es bedeutend angenehmer. ...machen mit ihrem «Streuner» 3 Wochen Ferien in Griechenland.

MO 18.8.2008 - SO 24.8.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 18.


Dienstag, 19.


Mittwoch, 20.


Donnerstag, 21.


Freitag, 22.


Samstag, 23.


Sonntag, 24.

Vollmond

Es wurde uns erzählt, dass es hier ein speziell heller Vollmond sein wird. Deshalb konnten, wie bereits von Dani erwähnt, diverse Kulturstätten gratis besucht werden. Als wir nach dem Abendessen den Mond beobachteten, sahen wir, dass ein Schatten den Mond langsam abdeckte. Es war eine Mondfinsternis, wobei er zu dreiviertel abgedeckt wurde. Dieses Spektakel live zu erleben, war ganz schön beeindruckend.

Abschied

Montagmorgen 02.15 Uhr, Bernhard und Dani verabschiedeten sich von uns und traten mit dem Mietauto die Fahrt zum Flughafen Athen an. Gemäss SMS waren sie gut in Zürich gelandet. Es war eine tolle Woche, schade, dass sie so schnell vorbei war, ich vermisse bereits die Sprüche von Dani.

Alltag

Aufräumen, putzen, kochen, waschen und baden waren wieder einmal angesagt, auch der Alltag hat seine Sonnenseite.

Menschen

Ein spezielles Motorengeräusch lies mich aufhorchen und siehe da, ein Postauto fuhr zum Strand. Ich stellte fest, dass dieses Gefährt aus dem Kanton Thurgau kam. Daniela und Kurt aus Altnau besuchen mit ihrem selbst umgebauten Postauto regelmässig den Peloponnes. Am Samstagabend sassen wir gemütlich beieinander und genossen die riesigen Fleischmocken, Tsatziki und verschiedene Salate.

Optimierung

Ein weiteres Moskitonetz, welches wir von unserem alten Domizil mitgebracht hatten, wurde montiert. Jetzt kann man in der Garage auf beiden Seiten den Kopf aus dem Fenster halten (wenn man das Gitter hoch rollt).

Reparaturen

Durch das Debakel der Hebebühne war die Rückwand unseres Büro- bzw. Kleiderschranks ausgehängt. Es hat eine ganze Weile in Anspruch genommen, um das IKEA-Möbel auseinander zu nehmen, alles neu zu verleimen und wieder zusammen zu setzen. Da ein Bohrer eine Weile auf dem Dach deponiert war (Lolo hat in vergessen), wurde er durch das Salz ziemlich rostig. Beim Aufräumen legten wir ihn wieder in die Box zurück, wobei er das Salz auf die anderen Bohrer übertrug. Mit einer Drahtbürste schliffen wir bei allen Bohrer den Rost weg, eine richtige «gägeli Arbeit».

Jede Woche eine gute Tat - oder tue Gutes und sprich darüber

Diese Woche war Beach-cleaning angesagt. 5 Kehrichtsäcke zu je 110 Liter wurden am Strand und in den Büschen gesammelt und entsorgt. Danke Natur, dass wir bei dir wohnen dürfen!

Blog

Ab sofort werden die Reiseberichte jeweils mit diesem Absatz «Blog» geführt. Eure e-mails oder SMS, welche ihr als «Blog» deklariert, werden in dieser Sparte veröffentlicht.

Lorenz Rüegg, Katina, 19.8.08
Gisela wollte aufhören Reiseberichte zu schreiben, da sie immer alles von uns erzählt, aber selber keine oder selten Geschichten oder Rückmeldungen von den Lesern der Reiseberichte erhält. Ich fände es gut, wenn diese Seite mehr dialog, statt monolg erhält, es ist dann auch spannender zum Lesen. Ich glaube mit diesem Absatz «Blog» kann dem entgegengewirkt werden - Aufforderung zur Tat - jetzt seid auch ihr eingeladen zu schreiben ;-)

Lorenz Rüegg, Katina, 20.8.08
Ich danke Dani und Bernhard noch ganz herzlich für den Hintransport verschiedener Dinge, die wir benötigen. Die 25 Sackmesser, welche wir Menschen verschenken wollen, die etwas gutes für uns tun oder das GSM-Wählgerät, dass uns nun bei Auslösung der Alarmanlage per SMS sofort darüber informiert. Mayonnaise, Risotto, Essig und Bouillon von der Migros, Alufarbe und die zwei Wasserpumpen werden wir sehr gut in unseren Alltag einbauen. Auch war euer Pannensupport sehr hilfreich, anscheinend musste der «Blackday» während eures Besuchs stattfinden, sodass die Reparaturen auch sauber durchgeführt wurden ;-). Ganz herzlichen Dank auch dem Mami von Bernhard, welche uns Truffes überbringen lies. Wir würden uns auf einen weiteren Besuch riesig freuen und hoffen, dass ihr wieder mal die Zeit dazu findet.

Lorenz Rüegg, Katina, 20.8.08
Ich habe das Layout dieser Seite angepasst. Leider wird beim Ausdruck wegen den Bildern der rechte Rand abgeschnitten. Lösung für alle Logireiseberichtausdrucker: Ausdruck im Querformat oder auf 70% runter skalieren.

Bericht 22/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Katina, Peloponnes, Griechenland


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Der Strand bei Katina. Begegnung auf dem Peloponnes: Postauto trifft Saurer. ..ein Schulungsschiff der Armee. ...und so leise wie sie kamen, tuckerlten sie bereits wieder weg. Salzhaare ;-)

MO 25.8.2008 - SO 31.8.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 25.


Dienstag, 26.


Mittwoch, 27.


Donnerstag, 28.


Freitag, 29.


Samstag, 30.


Sonntag, 31.

Menschen

Kurt und Daniela sind von ihrem Tripp in den Süden wieder an unseren Strand zurückgekehrt. Sie wollen hier noch ein paar Tage verbringen, bevor sie Ende nächster Woche wieder in die Schweiz fahren. Da wir seit dem Maleur im Tessin drei Gasflaschen an Bord haben, und die dritte nun leer im Wohnraum rumstand, war Kurt so nett, diese mit in die Schweiz zu nehmen.

Spezielles

Eines Morgens erwachte ich durch das Geschrei von Männerstimmen. Da es noch dunkel war, dachte ich, es wären irgendwelche Fischer. Als ich dann später ein Geräusch vernahm, welches Klang, als würde man eine Luke bei einer Fähre öffnen, schaute ich dann doch einmal zum Fenster hinaus. In der Zwischenzeit war es bereits hell geworden und ich staunte nicht schlecht, als ich ein Kriegsschiff am Strand stehen sah.

Unterhalt

Bevor es zu heiss wurde, stellten wir den LoGi auf zwei Sockel, um die Blattfedern zu entlasten. Mit einem Pinsel wurden sämtliche Gelenkteile und die Federn mit Motorenöl eingeschmiert. Lolo sah danach aus wie ein Kaminfeger und schmirgelte sich danach im Meer mit Sand ab.

Wetter

Nach mehr als 2 Monaten blauer Himmel freuten wir uns, dass am Sonntagmorgen ein kleines Gewitter über uns hinwegzog. Am Tag davor sahen wir wieder einmal einen vollständig bewölkten Himmel und hofften, dass es zu regnen beginnt. Leider war es nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

Jede Woche eine gute Tat

Das «tue Gutes und sprich darüber» - von letzter Woche hat Fuss gefasst. Jemand, oder vielleicht mehrere Einheimische, haben sich an den Bergen von Petflaschen vergriffen und diese entsorgt. Die Schmach, dass ein Tourist den Müll wegkehrt, war anscheinend doch zu gross. Jedenfalls hat sich der Abfall am Strand sichtlich reduziert.
Diese Woche hat Lorenz an zwei Franzosen - Nicolas und Morris aus Paris - weil sie zur Mittagszeit an der brütenden Sonne schmorten, einen Sonnenschirm gebracht. Wir verweilen zwischen 11.00 h und 15.00 h jeweils am Schatten im LoGi (Siesta, wie es sich gehört ;-). «Wie man in den Wald ruft, schallt es zurück»; am nächsten Morgen brachten Sie uns frisches Brot und Milch vom Supermarkt...

Blog

Seline Himmelberger, St.Gallen Winkeln, 24.8.2008, [Mail als Blog freigegeben: 29.8.08, 23:09]
heey götti, wie gohts au so? mir ganz guet...nur erschöpft...:P morn sötti jo scho min erste lohn übercho..=)) und das obwohl ich erst 2 ½ tääg im betrieb gsi bi go schaffe...dä rest bini im lehrlingslager, üK, und i dä schuel gsi. s'lehrlingslager isch meega kuuhl gsi! ha mega viel lüüt kenne lernt und es isch mega läss gsi mit dänä...i dä schuel hani au ganz e gueti klass. eine isch mit mir i dä klass wo au s'KVöV macht. bim schaffe hani au scho ganz viel billett verchauft. aber ich werd die nögste paar wuche nöd sehr viel am schaffe sii. will i ha jo drüü täg i dä wuche schuel und im september hani zuesätzlich no ein tag i dä wuche Fachmodul z'züüri..viellicht gsehni den jo dä dani bim verbii laufe:P er het anschiinend ganz lässi ferie bi eu gha...inklusiv hoorschnitt:P
bi euem blog isch jo schwierig zum usefinde, wer dä anonymus isch, wo säb sms gschriebe het... i ha au scho mini erste ferie ihgeh im oktober, dass mir eu viellicht cho bsueche chönnd...jojo...ez hani scho nüme so viel zum verzelle...eui reisebricht sind immer ganz spannend zum läse und au d'föteli sind ihdrücklich! es macht dä ahschii, dass es eu guet goht in griecheland..aber isch da nöd viiiiiel z'heiss döt? mir früüred do i dä schwiiz und es regnet im moment ziemli oft...aber wenn ich eh i dä schuel oder am schaffe bin, macht da jo nöd so viel us...den wünsch ich eu no e erholsami ziit..
ganz liebi grüess natürli au ad gisi!
Seline

Lorenz Rüegg, Katina, 31.8.08
Danke Seline für din Blog! I ha richtig Freud, dass du bi dä SBB so erfolgrich a gfangä häsch. Du wirsch geseh, dass äs i därä Firma ganz än huufä Möglichkeitä zum sich entwicklä git. Im änä halbä Johr wirsch jo scho din Lehrplatz wächslä und wiiteri Bereich kennälärnä. Wänn z Altstättä dä Dani gseh wotsch, musch bim Fahrdiänscht eifach mächtig ad Spiägäl-Schiibä anäklopfä, dänn hebät scho öpper dä Kopf usä ;-)...und susch chasch em jo äs SMS schriibä, sini Nummerä stoot jo ächli witer unä.
Also Seline machs guät und bliib fliisig i dä schuäl - äs wird sich lohnä! Liäbä Gruäss vom Götti

Daniel Forster, Zürich Altstetten, 30.8.08
«Interessant... sogar ich als bekennender «Nicht-Reisebericht-Leser» habe bemerkt, dass sich etwas getan hat. Die Berichte kommen in einer anderen Aufmachung daher UND es gibt ein zensiertes Gästebuch (-> weil ja jeder Text durch die Zensurstelle Rüegg geht). Ist das nun ein weiteres Ergebnis aus unseren Ferien bei euch?
Trotz kurzer Nacht sind wir gut nach Hause gekommen - am Montagnachmittag in der Schule hatte ich dann doch die ein oder anderen Sekundenschläfchen ;-) Unterdessen habe ich auch wieder die Arbeit aufgenommen - ein klares Zeichen, dass die Ferien definitiv vorbei sind. Aber die Vorfreude auf die nächsten steigt von Tag zu Tag.
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich für eure Gastfreundschaft, die tollen Gespräche und das schöne Wetter, das ihr uns beschert habt, bedanken. ;-)
Alles Gute, Dani

Lorenz Rüegg, Katina, 31.8.08
Ja wie du siehst Dani habt ihr mehr Einfluss auf uns als euch bewusst ist. Dein Reisebericht, mit deiner Struktur, hat Gisi animiert, um jeweils in «Titeln» zu schreiben. Und ihr plötzliches «Ich will nicht mehr Schreiben» hat mich animiert um etwas dagegen anzubieten, und so entstand dieser Blog-Abschnitt. Wie du siehst wird die Rüeggsche Zensur sehr larsch gehandhabt; dein Text erscheint 1:1 ;-). Wir haben die Zeit mit euch sehr genossen, kam doch wieder einmal ein jugendlicher Stil in unser «Altersleben» in Pension ;-). Wäre cool wenn ihr es Weihnachten oder auf Silvester nach Zypern schafft...
ah...und by the way...wir suchen verkrampft ein Schiff, dass uns nach Zypern bringt. Wir waren diese Woche in Nafplio in drei Reisebüros und alle erzählten, dass da keine Fähren mehr hingehen. Wir fahren glaub ich einfach mal nach Piräus und beschäftigen dort die Leute mit unserem Problem...


Lorenz Rüegg, Katina, 31.8.08
«Blogs» werden von allerlei Menschen in allen Altersgruppen auf dem Internet verfasst. In einigen Ländern sind sogar richtige Blog-Manien ausgebrochen, da schreibt jede und jeder was sie/ihn beschäftigt. Ein Blog braucht deshalb keine Struktur sondern ist einfach nur ein Gedankensprung oder ein Input. - Also haut in die Tasten!

Bericht 23/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Katina, Peloponnes, Griechenland


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Gisi freut sich auf die Riesencrevetten. Lorenz, Daniela und Kurt am Diskutieren. Das Kriegsschiff ist zurückgekehrt, dieses Mal abends... Am Bug eine Klappe und eine Rampe wurde ausgefahren. Nun heisst es für Daniela, Kurt und Scuby definitiv Abschied zu nehmen.

MO 1.9.2008 - SO 7.9.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 1.


Dienstag, 2.


Mittwoch, 3.


Donnerstag, 4.


Freitag, 5.


Samstag, 6.


Sonntag, 7.

Impfung

Vor einem Jahr hatten wir für unsere Reise mit den verschiedenen Impfungen begonnen. Die 4. Tollwutimpfung (ist dann lebenslänglich haltbar) ist nun nach einem Jahr fällig. Lolo erkundigte sich in Nafplio, wo wir diese Impfung nachholen könnten. Nach diversem hin und her, erzählte ihm eine Dame, dass wir am Montagmorgen wieder vorbeikommen könnten, da anscheinend der entsprechende Arzt da wäre. Also brausten wir nach Nafplio zu diesem Arzt. Dort erklärte uns eine andere Dame, dass sie diesen Impfstoff nicht führen. Sie gab uns jedoch eine Adresse inkl. Telefonnummer von einem Gesundheitscenter in Athen. Also versuchen wir die Impfung dort vorzunehmen.

Reisende

Mit Daniela und Kurt veranstalteten wir an zwei Abenden ein Lagerfeuer. An einem Abend grillierten wir deutsche Cervelats und Crevetten vom Lidl. Wir genossen das Essen, das Plaudern und das Meeresrauschen. Am Mittwochmorgen fuhren sie in Richtung Altnau ab. Es war eine tolle Zeit mit euch beiden und wir möchten uns für das Engagement, die gemütlichen Abende und die 30 L Wasser herzlich bedanken.

Kriegsschiff

Eines Abends tauchte das «Kriegsschiff» vor unserem Strand wieder auf, welches letzte Woche unseren Strand anlief. Anscheinend handelte es sich dabei um ein Schulungsschiff der Grenzpolizei. Es fand ein Manöver statt, wobei einige junge Rekruten mit einem Schlauchboot zur Küste fahren und einige Flaggen in den Sand stecken mussten, damit das Mutterschiff am Strand anlegen kann. Die Jungs fuhren an den Strand und wollten das Boot von Hand an Land ziehen. Da sich keiner nass machen wollte, wurde es mit Meerwasser überspült und von da an ging nichts mehr. Das Mutterschiff musste zum Strand fahren, um den Jungs aus der «Patsche» zu helfen. Es war sehr eindrücklich, wie ein so grosses Schiff an einen Strand anlegen kann. Etwas später wurde das Manöver nochmals durchgeführt, aber sie peilten dieses Mal den Nachbarstrand an. Am folgenden Nachmittag kamen sie wieder und übten sich beim Schiessen. Später versuchten 3 junge Rekruten mit schwimmen an Land zu kommen und die Flaggen in den Sand zu stecken. Dieses Mal gelang ihnen dieses Manöver und sie konnten per Handzeichen das Schiff an Land lotsen. Mission «Anlegen am Strand» gelungen!

Das Gute

Manchmal muss man, um etwas Gutes zu tun, nicht lange suchen. Manchmal entstehen die Taten einfach. Zwei Griechen waren am Rand des Strandes am Schnorcheln und schwammen dabei sehr weit ins Meer hinaus. Der eine war ein sehr guter Taucher und war zum Teil sehr lange unter Wasser. Lorenz war in der Nähe am Sonnenbaden und hat sie beobachtet. Als plötzlich in Strandnähe ein Motorboot vorbeiraste. Just zu dieser Zeit war der eine Grieche unter Wasser, so dass ihn der Schiffsführer nicht sehen konnte. Er steuerte geradewegs auf die Stelle zu, wo der eine abgetaucht war. Geistesgegenwärtig sprang Lorenz auf und schrie zum Boot hinüber und gab Zeichen, dass da jemand unter Wasser sei. Zum Glück kapierte der Bootsführer gleich und machte einen Bogen um den tauchenden Schnorchler, welcher dann tatsächlich etwa 20 m neben dem Boot auftauchte.

Warmwasser

Die Tage werden kürzer und nachts wird es auch etwas kühler. Nachts haben wir so um die 22 Grad und tagsüber wird es nur noch so um die 35 Grad. Das heisst, wir schätzen abends jeweils wieder eine warme Dusche. Auf dem Dach vom LoGi sind 50 m Kupferleitungen unter Glas montiert, welche mit einer Pumpe das heisse Wasser durch unseren Boiler zirkulieren lassen. Da das System in einer Dauertestphase läuft, mussten wir bis jetzt bereits 4 Pumpen verschrotten. Deshalb brachte uns Bernhard 2 Tauchpumpen mit, welche eine bereits nach einem Tag «zum Tod» erklärt wurde. Aber, siehe da, diese Woche ist das Teil zu neuem Leben erwacht. Jetzt haben wir vermutlich die Lösung gefunden. Die Pumpe sollte nach ca. 30 Minuten Laufzeit wieder eine Pause erhalten. Darum schalten wir das Teil nun manuell ein und aus. So können wir wieder warm duschen. Seit Wochen klappert Lorenz alle Läden nach einer guten 12V-Pumpe ab. Zudem will er nun eine 12V-Zeitschaltuhr dazwischen bauen, damit das Ganze «automatisch» läuft. Aber das ist in dieser «Provinzgegend», wo wir stehen, gar nicht so einfach. Kurt hat ihm versprochen, in der Schweiz nach einer Pumpe Ausschau zu halten, welche via Anita zu uns nach Zypern gelangen könnte. Oder vielleicht werden wir in der Gegend von Athen ja doch noch fündig.

Reiseplanung

Wir wollen mit dem LoGi den Winter auf Zypern verbringen und so hat Anita, um uns zu besuchen, vom 4.10. - 11.10.08 auf Zypern Ferien gebucht. Nach dem Besuch von drei Reisebüros in Nafplio und dem Herumfragen bei ethlichen Einheimischen, erhärtet sich das Gerücht, dass es tatsächlich keine Fähren von Piräus nach Zypern gibt. Auch nicht über Rhodos oder Kreta und auch nicht ab dem Hafen von Patras. Es könnte ja sein, dass die Leute hier keine Ahnung haben und wir in Athen eines Besseren belehrt werden. Eine andere Möglichkeit wäre der Umweg über die Türkei, von wo regelmässig Fähren auf die türkische Nordseite der Insel verkehren. Das wären jedoch ca. 3000 km Fahrt. So sind wir nun auf der Suche nach einer Speditionsfirma, welche LoGi per Cargo nach Zypern bringt. Bei einer Firma, welche am 25.9. eine Fracht befördert, kostet der Transport 800 plus 200 Hafengebühren. Obwohl dies auf den ersten Blick sehr teuer erscheint (die Kosten für uns mit dem Flugzeug sind da noch nicht dabei), könnte dies doch der günstigere Weg darstellen. Wir werden noch weitere Firmen aufsuchen, um zu sehen, in welcher Preisspanne die sich bewegen. Das können wir dann aber erst machen, wenn wir in Piräus sind. Nun, Piräus wird uns nicht mehr den Wohnkomfort mit «Ruhe und Natur» bieten, wie wir ihn zur Zeit an unserem Strand geniessen. Also ziehen wir nächste Woche nur «lokal» um. In Iria, ein Dorf ca. 5 km von hier entfernt, gibt es ausserhalb einen ruhigen Strand, welchen wir belagern wollen. Nach einer Woche, so um den 15. September herum, werden wir dann in «the big city» fahren und haben dann ja noch knapp 3 Wochen Zeit um den Transport zu fixieren. Da Piräus mit Athen zusammen gebaut ist, können wir dort gerade auch noch die Impf-, die Pump- und eine, euch noch unbekannte Schweissgeschichte, erledigen.

Blog

Heidi & Toni Piatti, Flawil, 26.8.08, [Mail als Blog freigegeben: 1.9.08, 17:12]
Hallo ihr Beiden, vorerst wieder einmal einen hezlichen Dank der fleissigen Schreiberin die uns immer auf dem Laufenden hält. Somit können wir auch einwenig teilhaben an den vielen Ereignissen und Begegnungen.
Ganz unterschiedlich sind eure Eindrücke von den durchreisten Ländern. Ein wahres Wechselbad von bitterer Armut und sattem Wohlstand. Gut wenn man sich dabei auch seine Gedanken macht was jeder persönlich zur Verbesserung dieser Verhältnisse beitragen könnte. Zum Glück wird in der Schweiz sehr viel humanitäre Hilfe geleistet. Auch wir erachten es als unsere Pflicht, durch gelegentlichen Verzicht einen Beitrag zu leisten. So macht das Leben auch Sinn!
Am 26. Juli starteten wir zu unseren Ferien ins Tessin. Zuvor hatten wir Jonas schon bei uns in Flawil, da Ostis per Velo in den Süden fuhren. Es gab eine gelungene Woche bei schönstem Wetter. Eine Wanderung ins Verzascatal durfte natürlich nicht fehlen. Auch das Güggeli im Brogghini, zudem Rolf an seinem Geburtstag geladen hatte und das Risotto im Ca Nostra. Überall kamen wieder Erinnerungen hoch an die Tessinertage 2006 + 2007! Nur bei Frau Schnarwiler sind wir diesmal nicht eingekehrt. Die Heimfahrt ging wieder über den Lukmanier mit Halt im Alpsu!
Vor 2 Wochen hatten auch wir einen Barbecue-Abend am Meierseggfest. Mit 85 Personen wurde es recht gemütlich. Unser Beitrag war ein Teigwarengratin, dazu diente mir die tönerne Auflauffform aus dem aufgelösten Rüeggschen Haushalt!!!! Für diese Woche ist stabiles Sommerwetter angesagt. Das macht uns gluschtig auf einige Wanderungen in den Alpstein oder ins Toggenburg. Mal sehen!
Euch wünschen wir weiterhin viel Glück und Gottes Segen zum erfolgreichen Gelingen.
Liebe Grüsse Mami und Papi

Lorenz Rüegg, Katina, 4.9.08
Liebe Heidi und Toni, es ist schön von euch zu lesen, dass in der Schweiz Interessanteres läuft, als dass die SVP täglich den Rücktritt von BR Schmid fordert. Danke, dass wir das Mail als Blog veröffentlichen dürfen. Eure Gedanken über die humanitären Einsätze sollen doch noch mehr Leute zum Denken anregen. Da hattet ihr ja im Tessin eine aufregende Zeit. Die alte Gratinform hatte am Meierseggfest wohl ihren grössten Einsatz, seit es sie gibt ;-)

Lorenz Rüegg, Katina, 7.9.08
Lieber Dani, mich freut es sehr, dass du dich als «bekennender Nicht-Reisebericht-Leser» trotzdem mit unseren Berichten beschäftigst. Es ist ja auch spannender, aus dem wahren Leben etwas zu lesen, als Geschichte und Französisch zu büffeln ;-). Oder hast du mit deinem Bericht 20/08 gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist, eine Woche zusammen zu fassen und es richtig Arbeit bedeutet?

Lorenz Rüegg, Katina, 7.9.08
Liebe Anita, ich möchte mich bei dir ganz lieb bedanken, dass du dich so intensiv mit dem Eröffnen des Kontos bei der Deutschen Postbank eingesetzt hast. Wenn das nun endlich klappt, können wir 10-mal im Jahr, irgendwo auf der Welt kostenlos Bargeld beziehen. Auch dein Antrag beim Deutschen ADAC wird für uns bares Geld wert sein. Ist doch nebst dem weltweiten Versicherungsschutz für uns und die Ersatzteile für den Saurer, auch der «Carnet de Passage», welchen wir für den Iran, Pakistan und Indien brauchen, um einiges günstiger als beim Schweizer TCS. Im Nachhinein ist man immer etwas schlauer, wenn ich all die Deutschen Reisetechniker von unterwegs, vorher getroffen hätte, hätten wir das alles vor unserer Reise organisieren können.

Bericht 24/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Iria, Peloponnes, Griechenland


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Unser neuer Strand bei Iria. Der Winnetou-Film hätte auch hier gedreht werden können. Gisela bringt Wasser von der Stranddusche beim Dorf Iria. Der Sonnenuntergang in die Berge vom Peloponnes. Ein Geschenk eines Tauchers und es war sehr lecker.

MO 8.9.2008 - SO 14.9.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 8.


Dienstag, 9.


Mittwoch, 10.


Donnerstag, 11.


Freitag, 12.


Samstag, 13.


Sonntag, 14.

Standortwechsel

Nach 3 ½ Wochen, übrigens Rekord, so lange waren wir noch an keinem Ort, zogen wir 10 km weiter nach Iria. Ca. 30 Meter vom Meer entfernt, hatten wir unser Lager aufgeschlagen. Hier genossen wir den kleinen Strand und vor allem die Ruhe bevor es Richtung Piräus geht. Wir hatten gleich noch einen Rekord zu verzeichnen: Seit 4 Wochen mussten wir kein Wasser mehr auftanken. Denn das WC wird manuell mit Meerwasser gespült. Gemäss Einheimischen ist das Wasser in dieser Gegend nicht trinkbar. Wir haben vor, am Montag auf der Fahrt, noch in die Berge nach Karia zu fahren, dort soll es vorzügliches Wasser geben.

Octopus

Lolo hatte gesehen, wie ein Grieche ein Octopus fing. Er fragte ihn aus, wie das mit dem Ausnehmen und bearbeiten so funktionierte. Jetzt hatte er sich vorgenommen, ebenfalls einen zu fangen und zwar in 4 Phasen. 1. einen sehen, 2. den dann fangen, 3. erschlagen und ihn dann gleich 40 mal auf einem Stein weich klopfen, ansonsten sei ein Octopus nicht essbar, 4. grillieren und verspeisen. Nach täglichem tauchen und suchen hatte er die erste Phase nun erreicht und ging voller Tatendrang zur Phase zwei über. Mit einem weissen Plastiksack bewaffnet, versuchte er, den Octopus zu fangen. Doch der Octopus war schlauer und lies seine Beute los, so dass Lolo nur eine Riesenschnecke im Plastiksack vorfand. Aber er gab nicht auf und versuchte es mit einer weiteren List. Er baute zwei Fallen aus Petflaschen im Meer, wo die Tintenfische Unterschlupf finden könnten. Vielleicht sitzt ja tatsächlich einer rein ; - ). Zudem machte er sich aus einer Eisenstange einen Speer, um den einen, wenn er wieder in seinem Loch sitzt, aufzuspiessen. Nun, es blieb bis jetzt bei Phase 1. Aber wir sind noch viele Tage irgendwo am Meer...

Werklen am LoGi

Der LoGi wurde einer Generalreinigung unterzogen. Mit unserem Luft-Kompressor wurde er so richtig vom Sand und Staub befreit. Danach wurden die verschiedenen Gelenkteile mit Öl eingeschmiert, hauptsächlich auch der Motor. Es sollten jedoch noch verschiedenen Pumpen und Filter auseinandergenommen, gereinigt und wieder zusammengesetzt werden. Na ja, wir brauchen ja auch im Winter noch eine Beschäftigung.

Der soziale Akt

Adolph Saurer hätte sicher Freude gehabt, wenn die Betriebshandbücher mit seinen unzähligen Tipps und Tricks ins digitale Zeitalter gelangten. So hatte sich Lolo bereits 2005 vorgenommen, das Betriebshandbuch vom LoGi abzuschreiben und auf´s Internet zu stellen. Dadurch will er es der Saurer-Community zur Verfügung stellen und so haben alle etwas davon. Man muss wissen, dass die Betriebshandbücher sehr rar geworden sind, auch wir haben nur eine Fotokopie. Leider hatte er nach ca. einem Drittel aufgehört und so war die Seite drei Jahre unvollständig auf dem Internet. Diese Woche hatte er stundenlang daran gearbeitet und ist nun fast damit fertig geworden. Sobald dieser Bericht aufs Netz geht, ist auch das neue Betriebshandbuch da. Und was besonders Spass macht, man kann es jetzt sofort übersetzen lassen. Wenn z.B. ein Araber das Handbuch möchte und bei Google übersetzt, sieht es so aus (Link).
Lolo war schon ein bisschen erschrocken, als er beim Abschreiben las, was alles für Unterhaltsarbeiten in den letzten 3 Jahren hätten gemacht werden müssen.

Blog

Daniel Forster, Zürich Altstetten, 7.9.08, 22:35
Hallo Ihr! Jetzt bin ich zu spät - mein Mail schafft es nicht mehr in den aktuellen Blog... Da du mich jedoch im Reisebericht 23/08 direkt anschreibst nehme ich mir sofort die nötige Zeit um eine entsprechende Antwort zu formulieren (ich bin ja kein Kommunikationsmuffel ;-)).

Die Frage, die du mir stellst, ist sehr suggestiv. Ich denke, dass daher keine Antwort nötig ist. Ich habe jedoch bemerkt, dass eure Berichte nummeriert sind - interessant, was man da alles bemerkt ;-) Ich habe auch herausgefunden, dass die Berichtenummer nicht mit der aktuellen Kalenderwoche übereinstimmt. Eurer Reiseberichtenullpunkt ist also bei eurer Abreise - Logo! Aber was macht ihr im nächsten Jahr?? Zählt die erste Zahl weiterhin die Wochen seit eurer Abreise oder heisst es dann doch 01/09?? Fragen über Fragen - während ihr euch mit Belanglosigkeiten, wie zum Beispiel einer anfallenden Impfung, herumschlagt ;-)

Ach ja Seline, ich wünsche dir nachträglich noch einen ganz guten und erfolgreichen Start ins Berufsleben. Im Reisebericht 22/08 hast du den Tipp erhalten, mächtig an unsere Spiegelscheiben zu klopfen. Dies ist gar nicht nötig! Diejenigen, die den Spiegel benutzen um ihre Frisuren und die Schminke zu kontrollieren fallen fast noch mehr auf :D

Für die Woche 37/08 wünsche ich euch alles Gute!

Lorenz Rüegg, Iria, 13.9.08, 22:57
Dani, ich bin mächtig froh, dass es dein Blog nicht mehr in die Ausgabe 23/08 schaffte. In der Woche 37/08 hat zwar jemand ein Mail geschrieben, es aber nicht als Blog deklariert. Wenn dein Blog es geschafft hätte, wäre demnach der Blog-Absatz im Bericht 24/08 leer. Aber es ist ja klar, die Mails die in der Woche 36/08 zu uns kamen, waren im Bericht 23/08 veröffentlicht, obwohl einer noch aus Woche 35/08 stammte - da musste aufs Mail in Woche 36/08 zuerst die Zustimmung für den Blog eingeholt werden. Dein Mail war aber noch in der Woche 36/08 verfasst und hätte logischerweise im Bericht 24/08 stehen müssen und steht nun im Bericht 23/08. Es wird auch künftig nicht immer möglich sein, die Blogs gleich aufs Netz zu schalten, wir sind 22 km von einem Internetanschluss entfernt. Um die Mails dann gleich aufs Netz zu stellen, müsste ich dafür zweimal die Woche dahin fahren - das ist zuviel Arbeit für zwei, die die Kultur der Langsamkeit üben wollen.
Um dich bei der Stange zu halten, lass ich deine Frage aus Blog 24/08 «auch» offen, du wirst es sehen, wenn Woche 01/09 beendet ist und Woche 02/09 beginnt. Welche Nummer hätte dann dieser Bericht, wenn wir weiterhin seit Abreise durchzählen?

Bericht 25/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Gate E1, Piräus, Griechenland


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Bei Karia, wo wir extra in die Berge gefahren sind um Trinkwasser aufzutanken. Ein Gewitter zieht auf. Stimmung am nächsten Morgen. Nach 170 km Fahrt sind wir im Hafen von Piräus gestrandet. Lorenz deponiert einen Stein bei der Akropolis.

MO 15.9.2008 - SO 21.9.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 15.


Dienstag, 16.


Mittwoch, 17.


Donnerstag, 18.


Freitag, 19.


Samstag, 20.


Sonntag, 21.

Reise nach Piräus

Montags verliessen wir das flauschige Plätzchen in Iria. Danach machten wir einen Grosseinkauf beim Lidl und dann ging es Richtung Berge weiter, genauer gesagt in die Nähe von Karia, um Trinkwasser zu tanken. Da beim Wasserhahn der Druck nicht so hoch war, vergingen Stunden bis unsere Tanks gefüllt waren. Also, entschieden wir uns, dort zu übernachten. Am nächsten Tag musste LoGi's Durst gestillt werden und zu gleich wurden die verschiedenen Gelenkteile von einem professionellen Lastwagenmechaniker eingefettet. Danach fuhr er fast von selbst ;- ). Am Abend kamen wir dann im Hafen von Piräus an. Hier wohnen wir nun gemütlich zwischen Lastwagen und Anhängern. Es herrscht hier permanenter Lärm, aber mal etwas anderes - das Hafenleben.

Standortwechsel

Die erste Nacht hier in Piräus verbrachten wir auf dem Terminal E3, wo die Schiffe nach Kreta abfahren. Danach übersiedelten wir auf den Terminal E1, von wo die Schiffe über Kos nach Rhodos auslaufen. Zudem ist es dort auch etwas ruhiger. Auch auf diese Art und Weise kommt man auf der Welt herum ;-).

Schiff nach Zypern

Zuerst suchten wir eine Cargofirma, die uns die Reise von Piräus nach Zypern organisieren sollte. Wir fanden dann tatsächlich ein Unternehmen, welches mal unseren LoGi transportieren kann. Ob wir auch mit an Bord können, erfahren wir erst am Transporttag, am Montag den 22.9.08. Da aber für den Montag Streik angesagt ist, kann sich das Ganze auch noch etwas verschieben. Sofern wir nicht mitreisen können, müssten wir uns noch um einen Flug inkl. Übernachtung kümmern. Also warten wir ab (σιγα, σιγα). So nutzen wir die Zeit, um im Do-it-yourself «Praktiker» einige Dinge einzukaufen. Ebenso versuchten wir, Geld auf einer Bank zu beziehen. Wir erkundigten uns über die Höhe der Kommission, doch der Finanzberater von der Griechischen Nationalbank wusste es nicht. So telefonierte er mit mindestens 10 Leuten (und das dauerte etwa eine halbe Stunde), welche ihm bestätigten, dass ihre Bank keine Kommission verlangt. Wir werden es bei der Abrechnung sehen was uns der Spass kostet. Das Geld mussten wir dann über den Bancomaten beziehen. Fazit: In Griechenland muss man für viele Dinge mehrere Telefonate tätigen bis man vielleicht die gewünschte Auskunft oder die gewünschte Sache erhält.

Wetter

Auch in Piräus wurde es Herbst, es fing an zu regnen und die Temperaturen purzelten merklich nach unten. Nach über 3 Monaten Sonnenschein freuten wir uns über diesen Regen. So wurde unser LoGi endlich vom Salz und Sand befreit.

Die gute Tat

Touristen nehmen bei Sehenswürdigkeiten als Andenken meistens etwas mit. Lorenz hat sich überlegt, dass es bei der Akropolis aus diesem Grund keine herumliegenden Steine mehr hat, weil da schon zuviele Touristen waren. Also hat er aus dem Hafen von Piräus einen Stein mitgenommen und ihn bei der Akropolis deponiert. So wird der nächste Kulturdiebstahl keinen Schaden anrichten ;-)

Pendenzen in Athen

Wir hatten vor, hier in Athen unsere 4. Tollwutimpfung vorzunehmen. Also telefonierten wir zuerst mit dem Gesundheitscenter, welches uns mitteilte, dass sie in Griechenland gegen die Tollwut nur 3 mal impfen. Da die Dame ziemlich unter Druck stand, interessierte sie sich nicht wirklich für unser Anliegen und legte einfach den Hörer auf. Wir überlegten uns, persönlich vorbeizugehen, verwarfen aber den Gedanken wieder, da dieses Center weit im Norden lag und wir hätten durch ganz Athen fahren müssen. Danach nahmen wir die Unterlagen vom Impfzentrum aus Zürich in die Hand und studierten das Vorgehen nochmals. Dabei stellten wir fest, dass die 4. Tollwutimpfung nur empfohlen wird. Deshalb entschieden wir uns, diese 4. Impfung nicht mehr zu machen.
Zudem wollten wir in Athen noch eine gute 12V-Wasserpumpe und eine 12V-Zeitschaltuhr einkaufen. Vielleicht gibt es in Athen so etwas, aber wir hatten die Geschäfte nicht gefunden. Und wenn man hier herumfragt, hat jeder eine gute Idee und ein paar gute Tipps bereit, aber schlussendlich landet man immer in der Sackgasse. Nun hoffen wir darauf, dass Kurt aus Altnau 2 Pumpen von der Firma Alde beziehen, und sie Anita nach St. Gallen schicken kann. Für die Zeitschaltuhr schauen wir einmal bei www.conrad.ch nach und würden diese zu Anita schicken lassen.
Vor etwa 3 Monaten hatte das Elektroschweissgerät den Geist aufgegeben. Wenigstens dieses Vorhaben, ein Neues zu besorgen, hatte sich erfüllt.

Bericht 26/08

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Gate E1, Piräus, Griechenland


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Unser Schiff von Salamis - die «Pontos». Piräus mit Cargo-Hafen mit Blick in Richtung Athen. ...und so ensteht ein kilometerlanger Schiffsstau. Endlich geht das Verladen los. Gisi auf hoher See vor der Insel Kos.

MO 22.9.2008 - SO 28.9.2008

Bericht in einem Jahr


Montag, 22.


Dienstag, 23.


Mittwoch, 24.


Donnerstag, 25.


Freitag, 26.


Samstag, 27.


Sonntag, 28.

Warten

Am Montagmorgen um 9:00 Uhr telefonierten wir mit unserer Cargo-Firma und erkundigten uns, wie nun das weitere Vorgehen ist. Die teilten uns mit, wir sollten in einer ½ Stunde nochmals anrufen, was wir dann auch taten. Eine Dame erklärte uns, dass der Streik nun begonnen hatte. So fuhren wir zum Cargo-Hafen und erkundigten uns dort, wie´s nun weitergeht. Ein kompetent wirkender Angestellter konnte uns schon etwas mehr erzählen, wie das ganze Prozedere funktioniert. Doch wie lange gestreikt wird, wusste zur Zeit niemand. Jeden Morgen fuhren wir zum Hafen und erkundigten uns, wann es losgeht. Keiner hat eine Ahnung, das Warten geht weiter.
Endlich... Das Warten hatte eine Ende. Am Freitagmorgen erhielten wir das erlösende Telefon, dass am Abend die Reise Richtung Zypern losgehen kann und wir konnten erst noch als Passagiere mitfahren. Als erstes Fahrt ins Büro der Cargo-Firma, danach zur Passkontrolle, zurück zum LoGi, Roller verstauen, alles befestigen, und dann fuhren wir zum anderen Hafen. Nach sechsstündigem Aufenthalt, konnten wir gegen 18:00 Uhr endlich auf das Deck fahren. Zuerst wurde das Schiff erkundet, danach wurde uns das Abendessen serviert und später zeigten sie uns unsere Kabine, welche wir jedoch nur zum Duschen benutzten. Kurz nach 21.00 Uhr fuhr das Schiff ins offene Meer hinaus. Athen bzw. Piräus verabschiedete sich mit einem heftigen Gewitter. Waren die etwa traurig, dass wir sie verliesen? Das Personal auf dem Schiff war sehr freundlich. Ein Inder war sogar um unsere Wäsche besorgt, das fand ich einfach toll. Wir besuchten auch die Kommandobrücke, wo uns der philippinische Steuermann alles erklärte. Die Essenszeiten passten nicht ganz mit unserem Hunger überein, Frühstück 07:00 - 08:30, Mittagessen 12:00 - 13:00 und das Abendessen von 17:00 - 18:00 Uhr. Sonntags gegen 11:00 Uhr kamen wir in Limassol (Zypern) an. Dann ging die Warterei von neuem los. Als wir endlich hinausfahren konnten, mussten wir zum Zoll und danach die Rechnung für die Überfahrt bezahlen. Wir bekamen fast einen Schock, als der Mann von der Cargo-Firma uns mitteilte, dass wir anstatt 1000 nun € 2500 bezahlen müssten. Damit waren wir natürlich nicht einverstanden und so warten wir auf dem Hafenareal bis Montagmorgen, um im Büro der Firma Salamis alles zu klären.

Der Streik

Die griechische Regierung hat ihrem Zollpersonal den Lohn gekürzt. Darum traten die Zollangestellten am 22.9.08 in den Streik. Sämtliche Cargo-Schiffe von und nach Griechenland sind nun blockiert und dürfen nicht mehr ein- bzw. auslaufen, da kein Schiff vom Zoll mehr abgefertigt wird. Dies führte bereits am Mittwoch zu den ersten Versorgungsengpässen, vorwiegend beim Öl und Benzin. Die Tanker stehen bereits in kilometerlanger Schlange vor dem Hafen. Es bleibt abzuwarten, wer den längern Atem hat.

Abwägen

Wir haben uns überlegt, was dann passiert, wenn die den Streik beenden. Dann wird ein grosses Chaos ausbrechen, weil alle die am Warten sind, schnellst möglich auf ein Schiff wollen. Deshalb klärten wir einmal ab, wie es wäre, wenn wir unseren Plan nach Zypern zu reisen, fallen lassen und auf Kreta überwintern würden. Mit dem Schiff dahin zu gelangen, wäre kein Problem, da diese Inland-Fähren täglich fahren. (Kosten 630) Danach müssten wir einen sicheren Platz für den LoGi suchen und mit dem Flugzeug nach Zypern fliegen, da Anita, Seline und Livia dort ihre Ferien verbringen. (Kosten 500) Im nächsten Frühling müssten wir dann von Kreta in die Türkei reisen (Kosten ca. 1200) Für den geplanten Trip nach Zypern, zahlen wir jedoch 1300 plus ca. 300 von Zypern zum türkischen Hafen von Tasucu. Fall klar, wir warten.

Pumpe

Kurt rief uns an und erzählte, dass die Firma Alde Liferschwierigkeiten hat und die die Preise extrem anhoben. Zudem hätten die Pumpen nach 2 Jahren ihren Geist aufgegeben. So nutzten wir die Wartezeit, um uns nochmals auf die Suche zu machen. Und wir fanden tatsächlich eine geeignete Wasserpumpe in einem Yachtladen. Sie war zwar sehr teuer, aber dafür ist sie sehr leise und vor allem hitzebeständig (Jabsco Kreiselpumpe 59540 Serie). Auch zwei 12 V-Zeitschaltuhren von Conrad sind anscheinend bei Anita eingetroffen. Somit sind nun unsere Pendenzen in Athen erledigt, die Zöllner können wieder arbeiten...

Blog

Anonymus, [Name der Redaktion bekannt (und wird für sehr wenig Geld bekannt gegeben: Konto: 90-53467-7)], Schweiz, 18.9.08, 3:18
Hallo professioneller Däumchendreher
A: Was ist ein Blog?
B: Wie stellt man das her?
und vor allem C: Blogverfasser sind frustrierte ex-Leserbriefschreiber, die unter einem enormen Aufmerksamkeits-Defizit leiden. Anders gesagt, ich, kein Blog.

Lorenz Rüegg, Piräus, 24.9.08, 22:45
Ich habe obige/r Anonymus angefragt, ob sie/er einen Blog verfassen wolle. Diese Person hat anscheinend überhaupt nicht begriffen, um was es geht. Unsere Homepage ist ja keine Zeitung, und der Link «logi.cc.nu» haben wir ja nur gebildeten, und von uns als würdig gewerteten Leserinnen und Lesern abgegeben. Diese Leute teilen uns mit, was auf der Welt und bei ihnen passiert. Das interessiert uns! Wir haben sonst keine Informationskanäle, selten Internet, keine Zeitungen, kein Fernsehen, kein Radio, selten SMS. Klar, es gibt auch Dinge, die man nur uns mitteilen will, und das ist ja über Mail auch möglich. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass auch «Anonymus» alle Blogs gelesen hat. Dabei hat sie/er sich vermutlich heimlich köstlich amüsiert und unterhalten. Also für alle die, welche nicht nur konsumieren, sondern auch produzieren wollen, die Antworten nun zu obigen 2 ½ Fragen:
  1. Antwort habe ich im Bericht 22/08 als letzter Blog verfasst (sogar mit Link zu Wikipedia, wo u.a. die Entstehungsgeschichte von Blogs beschrieben ist). Zudem ist Gisi´s Reisebericht nichts anderes als ein Blog!
  2. Man nimmt sich ein paar Minuten Zeit und denkt über sich und die Welt nach. Dann verlässt man die introvertierte Welt und teilt sie schriftlich anderen Menschen mit.
  3. Das kann nicht sein, weil Menschen mit Aufmerksamkeitsdefiziten erhalten mit dem Schreiben von Blogs nicht mehr Aufmerksamkeit (oder zumindest spühren sie es nicht). Diese Leute halten in der Öffentlichkeit die «grossen» Vorträge und prahlen über ihre grossen Taten. Vermutlich meinte die/der Verfasser/in: «...die unter einem enormen Mitteilungsbedürfnis leiden.»....;-)
Was haltet ihr von Anonymus´s Aussage?

Bernhard Dütschler, Rüti ZH, 23.8.08, 20:13
Hallo Lolo, salü Gisi, ich hoffe, dass ihr gestern Montag auch mit auf´s Schiff konntet und ihr nun auf dem Weg Richtung Zypern seid. Wie ihr ja wisst, absolviere ich zur Zeit die Schule mit dem Endziel mein eidg. Dipl. zu erhalten. Wir hatten letzte Woche die ersten Prüfungen. Die Erste lief meines Erachtens nicht sehr gut, obwohl wir noch kein Resultat erhalten haben. Die zweite und dritte Prüfung sind gefühlsmässig super verlaufen.
Die Ekzeme, welche ich am Bein hatte, sind inzwischen auch gut verheilt, ich muss zwar die Wunde am Knie noch verbinden, die Anderen kann ich aber ohne Pflaster offen lassen. Die Ursache für dieses aussergewöhnliche Phänomen konnten mir jedoch die Ärzte bis heute nicht sagen.
So, ich hoffe wir werden weiterhin in Kontakt bleiben, und auch ich bin gespannt, wie der Bericht in 3 Monaten heisst: 01/09 oder doch 40/08/09 und dann 41/09. Aber bis dann hoffe ich, werdet ihr noch ein spannendes und lehrreiches Nomadenleben geniessen können. Mit freundlichen Grüssen Bernhard

Lorenz Rüegg, Piräus, 24.9.08, 22:06
Lieber Berni, super, dass ich dein Mail verbloggen darf. Da kann sich der oben aufgeführte «Anonymus» ein Vorbild nehmen. Du hast übrigens den Jackpot geknackt und eine Woche Ferien im LoGi gewonnen! Du hast als erster herausgefunden, wie der Bericht durchgezählt in der ersten Neujahrswoche heisst ;-) (du könntest diese ja dann gleich live miterleben und Sylvester auf Zypern feiern).
Ich hoffe, deine weiteren Prüfungen werden zu deinen Gunsten verlaufen und wünsche dir dafür viel Erfolg!
Lieber Gruss Lorenz

James aus Manchester, Berlin, Deutschland, 18.8.08, 11:57
My Dear friends Lorenz and Gisela, I am looking at your website and thinking back to the good time we spent on Lefkada beach. It was unforgettable and I will always cherish the moments and the talks we had. I enjoyed your company so much I talked about it for the rest of my holiday to family and friends.
It was a time of peace and tranquillity which showed me who I am and what I am, and I found out things about myself that perhaps I would not have otherwise experienced. Now I am writing this e-mail from Germany. I am in Berlin with the lovely lady I told you about and I am spending a few days here in Berlin. It’s a place I like to visit and I know sometime I will return.
I wish you all the very best on your trip and hope this e-mail finds you in good health.
Take care my good friends and keep in touch. James

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