Nordwärts
Am Samstagmorgen verliessen wir den schönen und sehr ruhig gelegenen Strand und fuhren Richtung Norden weiter. Unser erster Zwischenstopp war in Pantai Remis. Lolo besuchte nochmals das Internetcafé, um die neusten Fotos und den ersten Bericht von diesem Jahr auf unsere Homepage zu laden. Danach ging es weiter. Als wir durch Butterworth fuhren, sahen wir zu der Insel Penang hinüber. Georgtown, die Hauptstadt der Insel Penang und dieses Staates befand sich auf der gegenüberliegenden Seite. Wir waren etwas entsetzt darüber, dass dort so viele Hochhäuser stehen. Es sah nicht besonders einladend aus. Etwas später fanden wir einen Platz in Sungai Petani, irgendwo in einem neu erbauten Geschäftsviertel. Die Gebäude wurden noch nicht von so vielen Mietern genutzt und so konnten wir gut unseren LoGi am Ende der Strasse parkieren. Sonntags fuhren wir über Alor Setar nach Canglun. In Alor Setar befinden sich viele interessante Gebäude und alte koloniale Wohnhäuser. Eine Stadt, die es bestimmt auch einmal wert ist, sie etwas genauer anzusehen. Canglun liegt etwa 10 km von der thailändischen Grenze entfernt und dort in der Nähe übernachteten wir neben einem Restaurant. Abends liessen wir uns das malaiische Essen nochmals so richtig schmecken.Willkommen in Thailand
…und es war ja so einfach. Entgegen diverser Reiseberichte aus Thailand und gemäss den thailändischen Zollbestimmungen war die Einreise absolut unkompliziert. Unsere Visen wurden nun definitiv für 2 Monate ausgestellt, welche verlängert werden können. Für die Fahrzeuge bekamen wir nur eine Aufenthaltsdauer von einem Monat. Dies erfolgt jedoch nur bei der ersten Einreise mit dem eigenen Fahrzeug. Innerhalb von Thailand ist es dann ebenfalls möglich, eine Verlängerung zu beantragen. Da Thailand das erste Land ist, welches das Carnet de passage nicht akzeptiert, machten wir uns vorgängig mit den Zollbestimmungen vertraut. Deswegen waren wir auf der Schweizer Botschaft in Kuala Lumpur, erstellten eine Inventarliste auf englisch und bestellten einen neuen internationalen Fahrausweis. All dies wurde nicht einmal benötigt. Die Marke Saurer stand bei den Zöllnern nicht auf einer Liste um den Wert des Fahrzeugs zu schätzen. Deshalb betrachtete einer der Zöllner unseren LoGi aus der Ferne und setzte einen viel zu hohen Wert fest. Danach wurde anhand der Carnets ein spezielles Formular ausgefüllt, welches wir unterschreiben mussten. Das war's! Sie schauten nicht einmal in unseren LoGi hinein. Bevor wir aber losfuhren, schlossen wir noch eine Versicherung für die beiden Fahrzeuge ab und die Fahrt in Thailand konnte beginnen.Ölwechsel
Die ersten beiden Nächte in Thailand verbrachten wir bei Dam, einem Mechaniker. Da wir schon seit längerer Zeit einen Ölwechsel vornehmen wollten, ergab sich bei dieser Werkstatt endlich die Gelegenheit. Zuerst fuhren Dam und Lolo nach Trang, um Öl und die Ölfilter zu kaufen. Lolo machte sich danach gleich ans Werk. Nach getaner Arbeit besuchten Dam und Lolo einen Wasserfall, wo sich Lolo gleich ein erfrischendes Bad gönnte.Unterwegs in Thailand
Nach Südzypern ist Thailand nun das erste Land, wo es wieder gestattet ist, ohne Probleme Rind- und Schweinefleisch zu essen. So haben wir stets die Qual der Wahl.Mittwochs suchten wir einen geeigneten Platz, irgendwo am Strand. Es gibt hier kilometerlange Sandstrände umgeben von den typischen Felsformationen. Doch den optimalen Platz für unseren Saurer hatten wir an diesem Tag noch nicht gefunden. Jedoch einige Reparaturarbeiten standen an. Der Lüfter beim Kühlschrank hatte seinen Geist aufgegeben und es musste rasch ein neuer montiert werden. Die neuen Batterien bei unserem 220Volt-System wurden nicht mehr geladen. Eine Ölspritze aus Metall hatte einen Kurzschluss ausgelöst.
Beim Rajamangala-Beach versuchten wir erneut, einen guten Platz am Meer zu finden. Auf einem grossen Parkplatz gegenüber des grossen Aquariums stellten wir unseren Saurer vorerst ab. Danach begaben wir uns auf eine Besichtigungstour. Wir entdeckten ganz viele Zelte und eine Masse von Kindern. Das Camp war gut organisiert. Mit verschiedenen Aufgaben wurden die Kinder beschäftigt. Der Spass durfte natürlich auch nicht fehlen. Etwas weiter von diesem Camp entfernt, entdeckte Lolo dann doch noch einen Platz zwischen zwei hohen Felsen, direkt am Meer.