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Kambodscha

Wochenberichte 2011 - Kambodscha



Bericht 40/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Der Otres-Beach in Sihanoukville. Ein Wiener-Schnitzel der Extraklasse im «Mushroom-Point». Diana beim Handeln. Trinkwasser nachfüllen auf dem Weg nach Kep. Kommune unterwegs in Kambodscha.

SA 1.10.2011 - FR 7.10.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 31°
Samstag, 1.

26° / 32°
Sonntag, 2.

25° / 28°
Montag, 3.

24° / 33°
Dienstag, 4.

24° / 27°
Mittwoch, 5.

24° / 32°
Donnerstag, 6.

25° / 33°
Freitag, 7.

Kambodscha

Die Landschaft die wir durchqueren ist überwältigend. Grün soweit das Auge reicht. Die Strasse schlängelt sich auf und ab, mitten durch den Dschungel. Unterwegs regnet es immer wieder und mich erstaunt es, dass das Wasser überall so klar ist. Als die ersten Häuser auftauchen, fülle ich mich gleich nach Indien bzw. Nepal zurückversetzt. Die Menschen leben in einfachen Behausungen aus Wellblech oder lottrigen Holzbrettern. In ihrer nächsten Umgebung herrscht nach dem vielen Regen die reinste Schlammschlacht. Die Strasse weist viele Schlaglöcher auf. Menschen und Kühe kommen uns auf der Strasse entgegen. Einige Leute arbeiten in den Reisfeldern, während andere mitten im Wasser stehen und ihre Fischernetze auswerfen. Auch Wasserbüffel kreuzen unseren Weg. Die meisten stampfen samt ihrem Besitzer durch die matschige Erde. Viele Hunde und Kinder springen über die Strasse. Sobald sie uns entdecken, schauen sie uns mit ihren grossen, dunklen Kulleraugen voller Ehrfurcht nach. Jedoch zwei markante Unterschiede zu Indien sind zu verzeichnen. Wir werden von den Menschen nicht belagert und es herrscht Rechtsverkehr! Was für eine Wohltat, nachdem wir mehr als zwei Jahre auf der «falschen Seite» gefahren sind!

Um die 90 % der Einwohner sind Khmer. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass die Sprache, die Schrift, das Essen und die Kultur der Khmer-Dynastie abstammt. Die Khmer haben wir bis jetzt als freundliche und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Mit ihren breiten, kantigen Gesichtern unterscheiden sie sich enorm zu den Thailändern. Sie wirken auf mich etwas aufgeschlossener und einige sprechen ganz passables Englisch. Die Währung ist eigentlich der «Riel». Doch bis jetzt haben wir entweder mit thailändischem Baht oder US Dollar bezahlt. Der Riel ist ein gutes Zahlungsmittel, wenn man irgendwo in der Pampa etwas einkaufen möchte, ansonsten wird der Dollar bevorzugt. Den Riel erhält man nur innerhalb Kambodschas und kann sonst nirgendwo umgetauscht werden. Wer also bei der Ausreise noch Riel mit sich führt, kann diesen nur nach als Souvenir aufbewahren.

Sihanoukville und Strandleben

In Sihanoukville befindet sich ein kilometerlanger Sandstrand und dieser lockt viele Touristen aus der ganzen Welt an. Das Meer ist trotz des vielen Regens klar und lädt zum Baden ein. Wir haben auch schon verschieden farbige Quallen entdeckt, die einem das Baden etwas vermiesen können.
Wegen der steten Feuchtigkeit drückt auch der Schimmel wieder durch. Der Morpheus hat es im Innenbereich übel erwischt und Diana schrubbt und wäscht einen ganzen Tag lang ihre Sachen aus. Auch bei uns macht er sich an einigen Stellen bemerkbar und das Wundermittel «Chlor» hilft, um den Schimmel für eine gewisse Zeit den «Garaus» zu machen.
In der Nähe von unserem Standplatz führen vier Slowenen ein Gästehaus mit Restaurant. Dort gibt es die grössten Wiener Schnitzel, die ich je in meinem Leben gesehen habe und die sind so was von lecker. Mmmh... Wegen den vielen Ausländern die sich in Kambodscha niedergelassen haben, kriegt man im Supermarkt alles was das Herz begehrt. Es gibt leckere Brotsorten in Hülle und Fülle. Sogar Fleischkäse am Stück haben wir uns geleistet. Er ist zwar sehr teuer, aber unglaublich delikat. So lassen wir es uns richtig gut gehen. Wer weiss, ab wann sich dies blitzartig ändert.

Bericht 41/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Noch 5 km bis zur vietnamesischen Grenze. Abschiedsbild von unseren Kommunen-Freunden. Neuer Besuch von Petra und Stefan. In einem Café in Kampot. Treffen der Giganten: Wieder am Strand in Sihanoukville.

SA 8.10.2011 - FR 14.10.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 33°
Samstag, 8.

25° / 32°
Sonntag, 9.

26° / 33°
Montag, 10.

25° / 33°
Dienstag, 11.
Vollmond
23° / 40°
Mittwoch, 12.

24° / 32°
Donnerstag, 13.

24° / 37°
Freitag, 14.

Kurztrip nach Kep

Samstags kommt Bewegung auf, wir fahren Richtung Kep. Auf einem Plateau kurz vor Kampot wollen wir parken und von dort die geniale Aussicht auf die Umgebung und das Meer geniessen. Mathias fährt voraus und erkundet das Gelände. Doch nach kurzer Zeit kommt er wieder zurück, da die Ranger uns nicht erlauben, da zu übernachten. Nach einem kurzem Aufenthalt auf dem Markt in Kampot machen wir uns auf die Suche nach einem gemütlichen Platz am Meer. Doch irgendwie ist an diesem Tag der Wurm drin. Wir fahren auf einer holprigen, mit Schlaglöchern übersäten Schotterpiste und die Dämmerung setzt langsam ein. In einem Dorf erkundigen wir uns nach einer Möglichkeit ans Meer zu kommen. Die Dorfbewohner machen uns jedoch keine grosse Hoffnung. Erstens kommt der Grenzübergang nach Vietnam in wenigen Kilometern und in der näheren Umgebung haben wir keine Chance mit unseren Fahrzeug an den Strand zu gelangen. Wir müssen umdrehen und finden vor der Dunkelheit noch ein Platz zum Stehen. Neuer Tag, neues Glück. Fast jede Strasse, welche uns zum Meer führt, wird erkundet. Nach langem Suchen finden wir tatsächlich einen eingezäunten Platz, wo wir mit allen Fahrzeugen hineinfahren können. Da wir uns zwischen einigen Häusern einquartiert haben, werden wir gleich von Kindern und Erwachsenen bestürmt. Als es dunkel wird, kehrt Ruhe ein und wir geniessen nun definitiv unseren letzten gemeinsamen Abend.

Ende einer Kommune

Die Morpheus-Familie und Mathias brechen am folgenden Morgen über Phnom Penh an die vitnamesische Grenze auf. Davor machen wir noch ein Gruppenfoto. Da die Kinder wieder aufgetaucht sind, drücken wir ihnen die Kameras in die Hand und die knipsen ein Foto nach dem anderen. Der Abschied fällt uns nicht leicht, haben wir doch eine tolle Zeit zusammen verlebt. Wenigstens begleitet uns Paula noch für die nächsten zwei Monate. Auch ihr fällt der Abschied schwer, legt sich unter den LoGi und schaut ziemlich traurig in die Welt hinaus. Die Motoren werden gestartet und unsere Freunde düsen los. Gaia weg, Mathias weg, Kinder weg. Jetzt stehen wir ganz einsam und verlassen am Kep-Strand und schauen auf das Meer hinaus, wo bereits einige vietnamesischen Inseln zu erblicken sind.

Lustig ist das Zigeunerleben

Wir stehen knapp 24 Stunden alleine am Strand und wir bekommen Besuch von Petra und Stefan aus Deutschland. Sie sind ebenfalls mit einem grösseren Fahrzeug auf Reisen und befinden sich auf der Suche nach einem ruhigen Platz am Meer. Dabei entdecken sie uns und wir kommen ins Plaudern. Sie entscheiden sich neben uns zu parken. Ihr MAN ist 9.5 m lang. Ein kompaktes Fahrzeug mit ausgeklügeltem Ausbau. Alles ist einfach perfekt gebaut, da bleibt mir glatt die Spucke weg.
Seit 2 Jahren sind sie unterwegs und ihre Route führte sie nach Indien, Nepal, Tibet, China, Laos, Thailand nach Kambodscha. In Nepal haben sie sich um einen geplagten, verlausten Hund gekümmert und gleich auf die Reise mitgenommen. Mandu hat sich dabei von einem «Strassenköter» zu einem Stubenhocker gemausert. Petra und Stefan hoffen jetzt, dass Paula dem Mandu etwas beibringen kann. Die beiden Hunde verstehen sich ganz gut und sofern sie sich draussen aufhalten, verteidigen sie ihr Revier stets gemeinsam mit lautem Gebell.
Unser geplanter kleiner Rundtrip werfen wir vorläufig über Bord und fahren mit Petra und Stefan an unseren Platz in Sihanoukville zurück. Auf der Rückreise schlendern wir durch Kampot auf der Suche nach dem «French Quater». Wir werden jedoch arg enttäuscht. Nur noch einige wenige Strassen werden mit alten typischen französischen Häusern gesäumt. Für einen extra Halt lohnt sich eigentlich nur der Markt, an dem man fast alles einkaufen kann. Gegen Abend treffen wir am Strand ein und Petra schenkt uns allen einen «Pastis» ein. Weil wir von der Besichtigungstour und der Fahrerei ziemlich erschöpft sind, lassen wir es uns im "Mushroom-Point" bei einem Schnitzel so richtig gut gehen.

Bericht 42/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Auch Kambodscha kann seine Strände durchaus sehen lassen. Petra posiert mit dem lokalen Kuhhirten. Jump in.... Hier lohnt sich auch noch das Fischen am Strand. Uns geht es einfach nur gut!

SA 15.10.2011 - FR 21.10.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 33°
Samstag, 15.

24° / 38°
Sonntag, 16.

24° / 38°
Montag, 17.

26° / 41°
Dienstag, 18.

25° / 38°
Mittwoch, 19

24° / 37°
Donnerstag, 20.

25° / 39°
Freitag, 21.

Ein unzertrennliches Gespann

Paula hat den Trennungsschmerz von Mathias gut überstanden. Sie spielt übermütig herum, frisst und bellt die Kühe an, wie wir es von ihr gewohnt sind. Jedoch ist die Verlustangst noch sehr präsent, weicht sie kaum von Lolo's Seite. Sie folgt ihm auf Schritt und Tritt. Wenn er einmal für längere Zeit unterwegs ist, richtet sie ihr Blick stets auf die Strasse und wartet ganz ungeduldig auf ihn. Umso grösser ist die Freude, wenn er dann endlich wieder zu Hause eintrifft.

Zukunftspläne

Ist es doch so einfach nach Kambodscha einzureisen und ein Businessvisum zu beantragen. Dieses kann man für einen, sechs oder sogar für zwölf Monate verlängern. Wir haben uns entschieden unsere Aufenthaltsdauer auf sechs Monate auszudehnen. Da wir damit nun die Möglichkeit haben mehrmals aus- und einzureisen, werden wir bestimmt einen Abstecher nach Laos und vielleicht nach Vietnam machen. Jedoch ist Vietnam eine absolute Knacknuss für Reisende mit eigenem Fahrzeug. Die Morpheus-Familie und Mathias können einen Lied davon singen. Sie haben versucht an der Hauptgrenze in Moc Bai nach Vietnam zu gelangen, jedoch ohne Erfolg. Weil sie kein vietnamesischen Fahrausweis dabei haben, dürfen sie die Grenze nicht überschreiten. In Hanoi gibt es eine Anlaufstelle, wo man diesen besorgen kann, doch der Aufwand ist gewaltig. Vor der Einreise müsste man sich einen solchen Ausweis in der Hauptstadt von Vietnam besorgen. Das bedeutet, zuerst nach Hanoi fliegen, die entsprechende Behörde finden und einige Übernachtungen in Kauf nehmen. Sofern man den Ausweis dann tatsächlich bekommt, zurück nach Phnom Penh fliegen und hoffen, dass man nun problemlos über die Grenze gelangt. Ein ziemlich grosser Aufwand, wenn man bedenkt, dass man vorläufig nur ein Visum für einen Monat erhält und eine Verlängerung nur auf gut Glück bekommt. Bevor wir uns diese Prozedur aufladen, möchten wir mit der entsprechenden Behörde in Kontakt treten. Wer weiss, vielleicht geht es ganz einfach und es tut sich ja auf einmal ein Türchen auf.

Vagabundenleben

Der Aufenthalt am Otres-Strand in Sihanoukville wird jeden Tag kurzweilig gestaltet. Langweilig wird es uns ganz bestimmt nicht, denn es gibt immer irgend etwas zu tun. Abwechslungsweise kochen Petra und ich was Leckeres und zwischendurch gehen wir auswärts essen. Danach sitzen wir zusammen, plaudern oder schauen uns einen Film an. Auf jeden Fall geniessen wir es hier in vollen Zügen.

Wetter

Die Regenzeit hat sich nun definitiv verabschiedet. In den kommenden fünf bis sechs Monaten herrscht hier ein trockenes Klima und vielleicht gibt es ab und zu ein lokales Gewitter. Das Meer hat sich beruhigt, das Wasser ist klar und sieht aus wie ein Gletschersee. Eine leichte Brise weht über das Land und die Sonne scheint oft vom wolkenlosen Himmel herab. Was wünschen wir uns mehr!

Bericht 43/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Paula's Lieblingsbeschäftigung ist Spielen. Grillabend mit Petra und Stefan - Jannick, Helmut und Bea. Die Gästhäuser und Restaurants am Otres-Beach. Abschiedsschmaus mit Petra und Stefan. Nomaden, Vagabunden und Zigeuner :-)

SA 22.10.2011 - FR 28.10.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

19° / 40°
Samstag, 22.

19° / 38°
Sonntag, 23.

18° / 36°
Montag, 24.

20° / 40°
Dienstag, 25.
Neumond
20° / 37°
Mittwoch, 26.

20° / 38°
Donnerstag, 27.

21° / 36°
Freitag, 28.

Man spricht deutsch

Eines späten Nachmittags fahren drei fast vermummte Gestalten mit ihren schwer beladenen Motorrädern vor. Sie entpuppen sich als drei Deutsche; Bea, Helmut und Jannick . Letzterer wohnt in der Schweiz und fährt mit einem Thurgauer Nummernschild durch die Weltgeschichte. Sie haben Osteuropa, Russland und die Mongolei durchquert und danach ihre Motorräder von Wladiwostok nach Bangkok verschiffen lassen. Bea, Helmut sind gemeinsam losgebraust, während Jannick mit seinem Bruder und dessen Freundin gestartet ist. Die Drei haben sich erst in Wladiwostok persönlich kennen gelernt und reisen nun einige Zeit gemeinsam durch Asien. Ihre Reise führt sie weiter nach Laos, Thailand, Malaysia, Indonesien nach Australien. Bea und Helmut haben geplant ein Jahr in Australien zu verbringen. Weil sie in der glücklichen Lage sind ein Arbeitsvisum für ein Jahr zu bekommen, werden sie die Möglichkeit ergreifen, ihre Reisekasse etwas aufzubessern. Später wollen sie auch noch Süd- bzw. Nordamerika durchqueren.
Bei einem gemütlichen Grillabend haben wir uns gegenseitig unsere Reiseerlebnisse erzählt und dadurch wieder neue Informationen erhalten.

Don't tell Mama

So lautet der Name eines Gästehauses, welches von Ulla und Peter aus Deutschland geführt wird. Sie haben vor einem Jahr ein Grundstück gepachtet und bauen schrittweise ihre Bungalowanlage aus. Ursprünglich reisten sie ebenfalls mit ihrem eigenen Fahrzeug «Rudi» umher, bevor sie sich hier am Otres-Strand niedergelassen haben.
Petra und ich lassen uns von Ulla ihr neu gebautes Gästehaus zeigen. Die Zimmer und die Bungalows sind sehr geräumig und liebevoll gestaltet. Was uns beiden vor allem erstaunt, sind die grosszügig angelegten Badezimmer, wo man sehr viel Platz zum Duschen hat ohne das Klo unter Wasser zu setzen. ;-) Ein wichtiges Anliegen von Ulla, da sie schon einige Erfahrungen mit engen Badezimmern gemacht hat.
Peter beweist sich auch als der Mann mit dem grünen Daumen. Die Anlage wird mit Palmen, verschiedenen Pflanzen und selbstgezogenem Basilikum verschönert. Eine richtig kleine Oase, wo sich auch die drei deutschen Biker und Evelyn, eine Schweizerin, einquartiert haben und sich rundum wohlfühlen.

Wieder allein

Unsere kleine Kommune hat sich aufgelöst. Petra und Stefan ziehen weiter. Mit ihrem Fahrzeug «Her(r)MAN» machen sie sich nach Thailand auf. Im Dezember wollen sie in Phuket sein, wo sie ein paar Freunde besuchen. Weihnachten und Silvester werden sie mit einigen Gleichgesinnten, irgendwo an einem ruhigen Platz am Meer feiern.
Wir bleiben noch bis Ende November am Otres-Strand stehen und sind gespannt, wen wir noch alles treffen werden. Denn anscheinend sind noch mehrere Reisende mit ihren Fahrzeugen unterwegs.

Bericht 44/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Grillabend – Evelyn und Jannick. Gefangen ist noch nicht gejagt, die Jägerin wartet... Geplant war die Freilassung, doch die Jägerin war dann doch schneller. Bea, Helmut und Jannick düsen los. Andreas, ein Deutsch-Australier geniesst ein paar Tage, bevor es «Down Under» geht.

SA 29.10.2011 - FR 4.11.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

24° / 33°
Samstag, 29.

25° / 34°
Sonntag, 30.

25° / 35°
Montag, 31.

25° / 42°
Dienstag, 1.

24° / 38°
Mittwoch, 2.

25° / 40°
Donnerstag, 3.

25° / 37°
Freitag, 4.

Mäuseschreck

Während den letzten Tagen trieben gleich zwei Mäuse ihr Unwesen in unserem LoGi. Die erste Maus sitzt schnell in der Falle, doch die andere lässt sich nicht so leicht einfangen. Zwei Tage später schnappt die Falle endlich zu. Als Paula die Maus erblickt, ist sie völlig aus dem Häuschen und die Maus springt von einer Seite auf die andere. Weil wir die Maus wieder freilassen, packt Lolo die Mäusfalle und marschiert mit der herumhüpfenden Paula den Strand entlang. Als die beiden weit genug von uns entfernt sind, wird die Maus aus dem Gefängnis entlassen. Diese kommt jedoch nicht weit, denn gleichzeitig springen Paula und eine Kuh auf sie los. Paula ist schneller und schnappt sich die Maus, die sie mit einem gekonnten Biss sofort ins Jenseits befördert.

Ein Kommen und Gehen

Evelyn und die drei Biker - Bea, Helmut und Jannick - haben geplant am 1.11.11 weiterzuziehen. Deshalb entfachen wir am Halloween-Abend nochmals ein Feuer. Wir grillieren Fleisch und Würste dazu gibt es Kartoffelsalat und noch einiges mehr. So kommt bei uns das Gefühl auf, als würden wir uns irgendwo an einem europäischen See aufhalten. Während Evelyn am folgenden Tag abreist, entscheiden sich die anderen noch zwei Tage länger hier zu bleiben, weil sich Bea eine Erkältung zugezogen hat und so geniessen sie die zusätzlichen Tage im Resort von Ulla und Peter in vollen Zügen. An ihrem letzten Abend treffen wir uns alle noch einmal auf zwei, drei Bier oder mehr. ;-)
Am nächsten Morgen drehen Bea, Helmut und Jannick eine Ehrenrunde und wir winken uns gegenseitig zu. Wer weiss, vielleicht sehen wir uns irgendwo in Australien oder Südamerika wieder.
In dieser Zeit trifft ein weiterer Reisender mit australischem Nummernschild am Otres-Strand ein. Es ist Andreas, ein Deutscher, der einige Jahre in Australien gearbeitet hat. Von ihm wollen wir natürlich wissen, wie es mit den Einreisbedingungen nach Australien aussieht. Da es für ihn das erst Mal ist, dass er mit seinem eigenen Fahrzeug zurückreist, sind wir selbstverständlich ganz gespannt, was er uns in einem Monat darüber zu berichten hat. Für ihn endet dort seine Reise nach 1½ Jahren, denn anfangs Januar 12 wartet bereits sein neuer Job in Deutschland auf ihn.
Sofern das ganze Einreiseprozedere einigermassen erträglich bzw. bezahlbar ist und wir für ein Jahr ein Visum für Australien bekommen würden, wäre dieses Land ebenfalls eine weitere denkbare Destination, um es zu erkunden.

Bericht 45/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Täglich grüsst das Meer. Kitesurfer nutzen den starken Wind am Otres-Beach. Erika und Wolfgang aus Salzburg reisen für's Leben gern. Einfache Bungalow-Anlage an unserem Strand. Unserem Feriengast gefällt es, ausser beim Fressen kommt Lustlosigkeit auf.

SA 5.11.2011 - FR 11.11.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 37°
Samstag, 5.

25° / 33°
Sonntag, 6.

26° / 32°
Montag, 7.

24° / 31°
Dienstag, 8.

26° / 36°
Mittwoch, 9.
Vollmond
24° / 41°
Donnerstag, 10.

24° / 33°
Freitag, 11.

Feiertage

Am 9.11. feiern die Khmer ihren Unabhängigkeitstag. Obwohl uns viele erzählen, dass alle Hotels und Gasthäuser ausgebucht sind, bekommen wir nichts von irgendwelchen Festaktivitäten mit. So wie ich die Einheimischen bis jetzt kennengelernt habe, sitzen sie wahrscheinlich in einer grossen Runde beieinander, plaudern, essen und trinken. Ein Tag, den man nicht so richtig feiern kann, wenn man bedenkt, was dieses Volk in den nachfolgenden Jahren noch alles durchleben musste.
In den folgenden beiden Tagen wird das Wasserfest gefeiert. Weil im letzten Jahr in Phnom Penh eine Brücke während des Wasserfestes zusammengebrochen ist, finden dort die Festlichkeiten nicht mehr statt. Deshalb strömen die Leute von überall her zu uns ans Meer.
Am Vollmondabend sitzen wir mit Andreas und einigen anderen Touristen gemütlich an einem Lagerfeuer direkt am Strand. Während die einen auf den Gitarren herumklimpern, geniessen es die anderen zu plaudern, zu trinken oder den Mond zu betrachten.

Erika und Wolfgang

Sie sind ein älteres, österreichisches Paar aus Salzburg, die uns ab und zu besucht haben. Die beiden erzählen uns von ihrer Reise nach Indien und vor allem über ihr Engagement, Hilfsgüter jeglicher Art, persönlich nach Georgien zu bringen. Wie versprochen, bringen sie uns noch ein Fläschchen Silberwasser und homöopathische Lutschtabletten vorbei. Das kolloidale Silber soll bei jeglichen Wunden, Schürfungen, Infektionen, Insektenstiche und sogar bei einer aufkommenden Erkältung helfen. Ein richtiges Allerheilmittel, welches wir mit Freude entgegennehmen.

Tschüss Andy

Für ihn ziemlich ungewohnt, dass er länger als eine Woche am selben Platz steht. Jetzt zieht es ihn jedoch weiter, denn in drei Wochen muss er in Singapur sein und deshalb sollte er sich langsam auf die Socken machen. Bevor er aber abdüst, schenkt er uns noch einige seiner Lebensmittel, die er nicht mehr benötigt und auf keinen Fall nach Australien einführen darf. Ich bin glücklich darüber, denn wir können alles sehr gut gebrauchen.
Na dann, gute Reise und vielleicht sieht man sich ja irgendwo wieder! Auf jeden Fall werden bestimmt einige Frauen ganz schön traurig sein, wenn der Sunnyboy vom Otres-Strand nicht mehr hier ist. ;-)

Bericht 46/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Mit diesem Nissan ist Andreas unterwegs nach Australien. LoGi auf der Kuhweide. Auch Ana Laura und Hubert aus Berlin haben den Otres gefunden. Der Kuhhirte schwingt sich am Seil. Rick aus Australien und Lolo beim Morgenkaffee.

SA 12.11.2011 - FR 18.11.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 37°
Samstag, 12.

25° / 33°
Sonntag, 13.

26° / 32°
Montag, 14.

24° / 31°
Dienstag, 15.

26° / 36°
Mittwoch, 16.

24° / 41°
Donnerstag, 17.

24° / 33°
Freitag, 18.

Schnitzeljagd

Ein Spiel, welches wir als Kinder oft gespielt haben. Am Otres-Strand kommt es nun in einer etwas abgeänderten Form zum Einsatz. Über die Feiertage befinden sich viele Menschen am Strand und so kommt es vor, dass die meisten Pärchen ein etwas abgelegeneren Strandabschnitt aufsuchen. Sie lassen dann ihre Taschen am Strand liegen und geniessen das Bad im Meer. Dies nützen einige Einheimische aus, fahren mit dem Motorrad bis zum Strand und stehlen in einer Gemütsruhe die herumliegenden Taschen. So was spricht sich schnell herum. Norm und Lolo lancieren eine Gruppe aus anderen Touristen, die den Dieben eine Falle stellen. Ausgerechnet an diesem Nachmittag regnet es in Strömen und keine verdächtigen Personen sind auszumachen. Am folgenden Tag wird das Ganze jedoch nur in einer Dreiergruppe nochmals durchgeführt. Doch auch zu diesem Zeitpunkt fahren partout keine Motorradfahrer in dieser Gegend herum. Vielleicht musste es so sein, denn was hätten sie wirklich mit den Dieben angefangen, wenn sie ihnen ins Netz gegangen wären?

Paula, die verspielte Hündin

Wir nennen sie auch liebevoll Paulchen, wie der rosarote Panther. Doch sie hat es faustdick hinter den Ohren, denn sie weiss genau, bei wem es eventuell etwas zu fressen gibt. Vor allem bevorzugt sie Männer, die deutsch sprechen. Es gibt ihr wahrscheinlich ein heimisches Gefühl. Nebst faulem Herumliegen im Schatten kann sie auch ganz aktiv sein. Täglich spaziert sie mit Lolo am Strand entlang. Was ihr jedoch am meisten Spass macht, ist ein zerfetztes Tau einzufangen. Das Tau landet dann auch immer wieder im Wasser und so hechtet Paula sich in die Fluten. Voller Stolz schwimmt sie mit dem «Spielzeug» in der Schnauze an Land zurück, legt es hin, schüttelt sich einmal kräftig durch und wartet bereits darauf, dass es wieder irgendwohin geworfen wird. Durch so viel Bewegung hat sie sogar schon etwas abgenommen. Wir hoffen, dass sie dieses Gewicht halten kann, da die Kosten für den Flug nach Kathmandu nach dem Gewicht berechnet wird. (1 kg = 29 $)!

Neue Nachbarn

Andreas kann sich erst am Sonntag vom Strand losreissen. Rick, ein Australier, der die letzten Tage neben Andreas sein Lager aufgeschlagen hat, ist nun in die Nähe von uns gezogen. Er ist mit einem schweren Motorrad unterwegs und verbringt die Nacht in seiner Hängematte, die er zum Schutz vor Insekten und dem Regen mit einer Blache abdeckt. Eine gemütliche und preiswerte Alternative, wenn man mit kleinem Budget herumreist.
Wir bleiben nicht lange zu dritt hier stehen. Ana Laura und Hubert aus Berlin parken ihr Wohnmobil etwa 100 Meter von uns entfernt, ebenfalls direkt an den Strand. Die beiden sind Freunde von Ulla und Peter, die Besitzer des Gästehauses «Don't tell Mama». Sie haben sich in Agonda, Goa kennengelernt und hin und wieder irgendwo getroffen. Seit sechs Jahren sind die beiden unterwegs. Ihre Reise führte sie über Indien, Nepal, China nach Südostasien. Sie haben geplant noch eine Weile in dieser Region zu verweilen.

Bericht 47/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Zwei Wasserratten beim Spiel. Hey man... Fabian aus Würzburg mit seinem VW T3. Fabian - Felix und Elian - Lolo, Thomas. Enjoy...

SA 19.11.2011 - FR 25.11.2011

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25° / 33°
Samstag, 19.

24° / 38°
Sonntag, 20.

24° / 42°
Montag, 21.

25° / 40°
Dienstag, 22.

25° / 40°
Mittwoch, 23.

24° / 40°
Donnerstag, 24.
Neumond
25° / 41°
Freitag, 25.

Camping

Der Otres-Strand mausert sich allmählich zu einem Campingplatz. Am Freitagabend fahren zwei weitere Camper an unseren Strand. Fabian, ein junger, pfiffiger Deutscher reist mit einem älteren VW Joker Bus um die Welt. Im anderen Gefährt befindet sich eine französische Familie. Jedoch haben wir mit ihnen keinen Kontakt gehabt, da sie bereits am Sonntagnachmittag wieder abfahren. Mit Fabian verbringen wir die meiste Zeit, denn auch er hat uns einiges zu erzählen. Er kennt ebenfalls Petra und Stefan, welche mit ihrem Fahrzeug Her(r)MAN zwei Wochen mit uns an diesem Strand verbracht haben. Mit diesen beiden ist er längere Zeit in Kathmandu auf dem Areal des «Swimming Pool Complex» gestanden. Danach sind sie gemeinsam durch China und Laos gefahren. Fabian wollte eigentlich nur zwei bis drei Nächte hier verbringen. Er steht jedoch immer noch an seinem «schattigen» Plätzchen. ;-) Wahrscheinlich liegt es an den netten Schweizer Nachbarn, dass es ihn noch nicht weitergezogen hat. Sein nächstes Ziel ist Thailand und dort wird er gemeinsam mit Petra und Stefan die Weihnachten auf Phuket verbringen. Dann geht es für ihn weiter nach Malaysia. Er liebäugelt ebenfalls mit Australien und Neuseeland. Sofern daraus nichts wird, geht es nach Alaska und von dort weiter nach Südamerika.

Grillabend

Wir tragen das letzte Holz in unserer näheren Umgebung zusammen, um ein anständiges Lagerfeuer zu entfachen. Es entsteht ein Höllenfeuer und wir müssen eine Weile warten bis sich einen schöne Glut gebildet hat. Ana Laura, Hubert und wir lassen uns ein Schweinefilet munden, während sich Fabian mit einem Lendenkotelett und einem riesigen Stück vom Rind begnügt. Dieses Fleisch ist jedoch sehr faserig und dadurch bekommt Paula auch ein ganz schönen Happen davon ab.

Sonstiges

Fabian und Lolo erstellen mit einem alten Tau und einem schmalen Holzbrett eine Schaukel. Die schweiz-deutsche Produktion wird bereits nach kurzer Zeit von einem jungen Khmer-Paar in Beschlag genommen.
Jörg, ein deutscher Backpacker versucht Lolo ein paar einfache Griffe auf der Gitarre beizubringen. All zu oft wird nicht darauf geklimpert, denn sie hat bereits irgendwo in unserer Garage ein Plätzchen zum Herumstehen gefunden.;-)
Ein Schweizer Paar fährt mit einem Landcruiser an den Otres-Strand. Sie winken uns zu, ziehen jedoch einen einsameren Platz, etwa einen halben Kilometer von uns entfernt, unserem Campingplatz vor.

Bericht 48/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Was machen Fabian und Paula wohl? Spielen, spielen, spielen. Projektbesprechung für die Reparatur des Moskitonetzes. Peter und Monika sind die neuen Hausherrn im «Swissgarden». ...schnell ein Kaffee trinken und zurück an die Arbeit.

SA 26.11.2011 - FR 2.12.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

24° / 36°
Samstag, 26.

25° / 40°
Sonntag, 27.

25° / 38°
Montag, 28.

24° / 33°
Dienstag, 29.

24° / 38°
Mittwoch, 30.

24° / 41°
Donnerstag, 1.
Neumond
24° / 42°
Freitag, 2.

Reparaturarbeiten

Vor mehr als 1 ½ Jahren haben wir einen Rahmen eines unserer Moskitonetze verbogen. Durch das ständige Auf - und Runterlassen entstanden immer wieder Risse, welche schnellst möglich genäht werden mussten. Es sah unbefriedigend aus. Ein neues Netz musste her. Innerhalb kurzer Zeit war das Netz eingespannt und so präpariert worden, dass am Rand keine Risse mehr entstehen können. Befestigen, malen und fertig ist das gute Stück.

1. Advent

Jeweils am Sonntag backt Ulla einen Apfelkuchen. Wir kosten natürlich auch je ein Stück davon. Es schmeckt einfach himmlisch! Eine Bestellung für den kommenden Sonntag lassen wir uns nicht entgehen.

Kino am Meer

Allabendlich stellen wir unsere Stühle nebeneinander auf. Auf dem Tisch vor uns platzieren wir den Laptop und bevorzugen wegen der kleinen «Leinwand» die Logenplätze in der ersten Reihe. Während des Films werden wir von Meeresrauschen und den geheimnisvollen nächtlichen Tiergeräuschen begleitet. Der Sternenhimmel und der untergehende Mond verleihen unserer Kulisse etwas Mystik.

Auf geht's

Langsam aber sicher müssen wir Vorkehrungen für die Verfrachtung von Paula nach Kathmandu treffen. Weil der Tierarzt in Sihanoukville keinen Gesundheitscheck vornimmt, fahren wir mitte der nächsten Woche nach Phnom Penh. Kein besonders reizvoller Gedanke, denn von vielen Touristen erfahren wir, dass die Stadt nichts reizvolles hat.

Kleine Welt

So viele Schweizer wie hier in Sihanoukville haben wir noch nie kennengelernt. Peter, ein ehemaliger Bahnangestellter, hat sich in der Nähe des Ochheuteal-Strandes eine neue Existenz aufgebaut. Sein Gästehaus «Swiss Garden» wurde am 1. November dieses Jahres eröffnet. Er und seine Freundin Monika statten uns einen Kurzbesuch ab und erzählen ein wenig über das neue Leben als Gästehausebesitzer.

Bericht 49/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Phnom Penh, Kambodscha.


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Abschied vom Otres-Beach, von Ana Laura und Hubert. Unser Supermarkt in Sihanoukville. Auf der Fahrt nach Phnom Penh, die letzte Nacht am Meer. Letztes gemeinsames Ausruhen vor der Abfahrt. Fabian fährt weiter nach Thailand, unser Weg führt nach Phnom Penh.

SA 3.12.2011 - FR 9.12.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

22° / 37°
Samstag, 3.

22° / 40°
Sonntag, 4.

21° / 40°
Montag, 5.

22° / 32°
Dienstag, 6.

23° / 34°
Mittwoch, 7.

19° / 32°
Donnerstag, 8.

26° / 30°
Freitag, 9.

Swiss Garden

Das Gästehaus von Monika und Peter befindet sich in einer ruhigen Seitenstrasse am Ochheuteal-Strand. Ich besuche die beiden und werde gleich gebeten, irgendwo in der einladend gestalteten Terrasse Platz zu nehmen. Den Capuccino und der leckere selbstgemachte Schokoladenkuchen geniesse ich an einem schattigen Plätzchen und fühle mich pudelwohl. Ein Rundgang durch die grosszügig und bequem eingerichteten Zimmer darf natürlich nicht fehlen. Die Beiden haben sich hier ein kleines Paradies geschaffen.
Das Schweizer Fernsehen strahlt im Jahre 2013 eine Sendung über Auswanderer aus. Die beiden gehören zu den Auserwählten und werden nun 1 Jahr lang von einer Fernsehcrew begleitet.

Brrr...

Es ist auch bei uns kühler geworden. Sobald die Sonne untergeht, zieht eine kalte Brise über das Land. Bei unserer allabendlichen Filmvorführung ziehen wir gerne lange Hosen und die Kapuzenjacken an. Diejenigen, die besonders frieren, stülpen sich sogar die Kapuze über den Kopf und dies bei knapp 22° Grad. Bei solchen Temperaturen können wir uns so richtig in unsere Daunendecke kuscheln und schlafen wunderbar bis die Sonne das Fahrzeug wieder aufheizt.

Alles hat ein Ende...

Nach dem Abschiedsessen im Mushroom-Point und einem «Schlummertrunk» bei Ulla und Peter ist mittwochs Abreisetag. Doch Fabian und wir kommen nicht so richtig in die Gänge. Abschied zu nehmen von dem schönen und weitläufigen Strandplatz, dem Meer und den liebgewonnen Menschen fällt uns schwer. Als es endlich losgeht, fahren wir mit Fabian zum Einkaufen und essen gemeinsam «Dim Sum». Wassertanken steht auch noch auf dem Programm. Doch bis unsere Tanks endlich voll sind, ist uns bewusst, dass wir unsere geplanten Tagesziele nicht mehr erreichen werden. Ein letztes Mal parken wir unsere Fahrzeuge nebeneinander und übernachten an dem Platz, wo wir die erste Nacht in Kambodscha zusammen mit Mathias verbracht haben. Fabian ist an diesem Tag 1 Jahr unterwegs, also essen wir noch was Leckeres und danach hängen wir gemütlich in den etwas unbequemen Liegestühlen eines Strandhäuschens herum. Erst um die Mittagszeit des folgenden Tages verabschieden wir uns definitiv von Fabian und machen uns auf nach Phnom Penh.
Unterwegs reisst erneut ein Spanset, welches um unseren Aussentank befestigt war. Weil wir keinen Ersatz mehr haben, basteln wir was zusammen und die Fahrt kann fortgesetzt werden. Am späteren Nachmittag erreichen wir endlich die Hauptstadt und die Suche nach dem Tierarzt beginnt. Es herrscht das absolute Chaos und ein Parkplatz neben der Klinik gibt es nicht. Mitten im Getümmel werden wir doch noch fündig und Lolo macht sich mit Paula zum Tierarzt auf. Als sie endlich an der Reihe sind, schaut sich ein Arzt den Pass von Paula etwas genauer an. Weil der Chef zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend ist, müssen wir warten bis dieser auftaucht. Anscheinend ist er der Einzige, welcher das Gesundheitszertifikat von Paula ausstellen kann. Sofern wir Glück haben, werden wir das Dokument am Freitag abholen können oder wir dürfen bis Montag warten. Was für ein grauenvoller Gedanke...
Den LoGi haben wir vor dem Haus einer überaus freundlichen und hilfsbereiten Khmer-Familie geparkt. Ihnen gehört die Ramar Holding Group LTD., die mit einem Spezialwasser «Oxygenizer», einem Energydrink und Tabak handelt. Der älteste Sohn feiert am 8. Dezember seinen 24. Geburtstag und er bringt uns sogar je ein Stück Kuchen vorbei. Während der Nacht ist es sehr laut und viel zu warm, an Schlaf ist kaum zu denken. Es kann also nur besser werden...
Am folgenden Morgen ist der Chef in der Tierklinik noch nicht erschienen und wir müssen bis zum späteren Nachmittag warten. Wir nutzen die Zeit, um die Cargo-Firma Intra aufzusuchen.

Bericht 50/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Phnom Penh, Kambodscha.


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Auf der Diamanteninsel der Stadt dürfen wir 3 Nächte stehen. Hier mündet der «Tonle Sap» in den «Mekong». Durch den «Wat Phnom» erhielt die Stadt ihren Namen. In 3 Jahren sollen ab diesem Bahnhof Züge nach China fahren. ...und täglich grüsst das Murmel... äh Paula-Tier.

SA 10.12.2011 - FR 16.12.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr
Vollmond
24° / 31°
Samstag, 10.

22° / 29°
Sonntag, 11.

21° / 30°
Montag, 12.

20° / 28°
Dienstag, 13.

21° / 30°
Mittwoch, 14.

25° / 33°
Donnerstag, 15.

25° / 33°
Freitag, 16.

Phnom Penh - Charmante Stadt

Mit diesem Slogan werben die Khmer für ihre Hauptstadt. Doch davon spüre ich überhaupt nichts, während wir durch die vollgestopfte Mautstrasse fahren. Leider ist die andere Strecke für uns tabu, weil die Durchfahrt für Lastwagen nicht gestattet ist. Es ist staubig und den Fluss, welchen wir überqueren, führt eine Menge Schaum mit sich. Unser erster Standplatz zwischen den Häuserschluchten entpuppt sich als sehr lärmig und die Wärme, die sich im LoGi gestaut hat, ist unerträglich. An Schlaf ist kaum zu denken. Eigentlich wollen wir möglichst schnell weg von hier, doch die Warterei auf das Gesundheitszertifikat für Paula lässt dies nicht zu. Erst um 19.30 Uhr haben wir das Papier endlich in den Händen und fahren auf die Diamanteninsel. Darauf befindet sich ein Vergnügungspark, eine Messehalle und es werden Häuser und Wohnungen für gutbetuchte Khmer gebaut. Nach langem hin und her haben wir einen Platz gefunden und die Erlaubnis zum Parken vom Inselmanager erhalten. Auf dieser Strecke zeigt mir die Stadt ein anderes Bild. Alles wirkt modern und sauber. Aber als charmant kann ich die Stadt immer noch nicht bezeichnen.
Auf der Insel weht ein kalter, kräftiger Wind, der sogar unseren LoGi zum Schaukeln bringt und wir gerne einen Sonnenplatz aufsuchen. Montags fahren wir in die Innenstadt und parken direkt neben dem Bahnhofsgebäude. An diesem Nachmittag erkunde ich die Gegend und marschiere kreuz und quer durch die Stadt. Nach etwa drei Stunden kehre ich zurück und bin überzeugt, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gesehen und fotografiert zu haben. Den Aufenthalt in Phnom Penh nutzen wir auch aus, um einzukaufen, unsere Haare schneiden zu lassen und durch die Minenausstellung in der Bahnhofshalle zu schlendern. Dabei erfahren wir auch, dass die Schweiz einen grossen Anteil an der Entsorgung von Minen in Kambodscha leistet.

Verfrachtung von Paula

Das Reisebüro Intra organisiert die Verfrachtung von Paula nach Kathmandu. Sie wollen jedoch vorgängig die Hundekiste inspizieren und nachmessen lassen. In der Annahme alle erdenklichen Papiere in den Händen zu haben, macht Lolo eine Reservation für den Donnerstag, 15.12.11. Vor drei Monaten hat es noch einen Flug nach Kathmandu gegeben, wo nur ein Kurzaufenthalt in Bangkok erforderlich gewesen wäre. Leider hat sich dies geändert und Paula müsste 12 Stunden lang warten bis sie in den Anschlussflieger verfrachtet wird. Im schlimmsten Fall müsste sie fast 24 Stunden in der Kiste verbringen. Eine unglaublich lange Zeit. Für mich grenzt das fast an Tierquälerei. Deshalb bitten wir das Reisebüro, noch andere Flüge zu überprüfen. Wir entscheiden, sofern die Intra keine bessere Flugverbindung findet, wird Lolo ebenfalls nach Bangkok fliegen, um die verängstigte Paula zu besänftigen. Es existiert jedoch tatsächlich keine bessere Flugverbindung und somit wird auch eine provisorische Reservation für Lolo getätigt. Wir warten und lehnen uns zurück, doch zu früh gefreut.

Die Thai Airways verlangt nun noch eine Einreisegenehmigung für Nepal und einen erneuten Check bei einem Tierarzt, welcher die Papiere etwas genauer ausfüllt. Also ab zum Tierarzt. Dort wird der Paula noch eine Spritze verpasst und dann ist vorläufig unser Teil der Arbeit abgeschlossen. Wir sind zuversichtlich, dass wir rechtzeitig die gewünschten Dokumente zusammen haben und wir die Paula verfrachten können. Die Warterei geht in die nächste Runde und da wir die Papiere doch nicht rechtzeitig erhalten, wird die Reservation von der Fluggesellschaft storniert. Die Paula ist also immer noch bei uns und spielt voller Freude mit ihrem zerfetzten Tau mitten auf dem Bahnhofsplatz von Phnom Penh.

Mathias ist in der Zwischenzeit in Kathmandu eingetroffen und wir erfahren von ihm, dass die nepalischen Behörden keine Einreisegenehmigung für Paula ausstellen. Deshalb versucht er es nun mit einem Schreiben, in dem er mitteilt, dass er die volle Verantwortung für den Transport übernimmt. Zusätzlich nimmt er noch Kontakt mit der Thai Airways in Kathmandu auf. Wir hoffen natürlich, dass nun alles klappt. Eine provisorische Reservation ist nun für Montag getätigt. Warten wir ab...

Bericht 51/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Siem Reap, Siem Reap, Kambodscha.


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Paula fliegt nach Kathmandu. Diese Kinder wühlen im Abfall nach Essbarem, während der Präsident 2 $ von jedem Ausländer für sich abzockt. Der «Tonle Sap» mit den Hausbooten. Siem Reap, die Stadt von Angkor. Angkor Wat, die grösste Tempelanlage der Welt.

SA 17.12.2011 - FR 23.12.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 30.°
Samstag, 17.

24° / 30°
Sonntag, 18.

24° / 30°
Montag, 19.

22° / 31°
Dienstag, 20.

23° / 33°
Mittwoch, 21.

23° / 35°
Donnerstag, 22.

23° / 36°
Freitag, 23.

Endstation Phnom Penh Flughafen

Endlich hat nun alles geklappt. Wir haben am Samstag die erforderliche Einzahlung für Paula's Ticket getätigt und sind im Besitz eines Frachtdokuments. Sonntags fahren wir zum Cargo Terminal, wo wir am Montagabend die Paula abliefern. Wir haben sogar die Erlaubnis erhalten, auf dem eingezäunten Areal zu parken. Nach einer angenehmen Nacht werden wir nicht etwa von den heranbrausenden Lastwagen oder vom Fluglärm geweckt. Nein, es sind die Autofahrer, welche ständig auf die Hupe drücken. Der Fluglärm hält sich in Grenzen. Wir schätzen, dass nur gerade jede Stunde ein Flugzeug startet.
Den letzten Tag mit Paula verbringen wir hauptsächlich mit Spielen und einem kleinen Spaziergang in der näheren Umgebung. Sie soll möglichst vor dem langen Flug noch in Bewegung bleiben. Um 19.00 Uhr naht der Abschied. Wir geben Paula ein paar Häppchen eines Schweineschnitzels, um sie so einfacher in die Kiste zu locken. Gemeinsam mit dem Tau, ihrem Lieblingsspielzeug macht sie sich nun auf die lange Reise nach Kathmandu.
Es ist für uns ein schwerer Schritt von Paula Abschied zu nehmen. Wir haben eine schöne, abwechslungsreiche und vor allem spielerische Zeit mit ihr verbracht. Überall wo man mit ihr hinkommt, ist sie der Star bei jung und alt, einfach toll. Im Wissen, dass sie sehnsüchtig erwartet wird, lässt uns den Abschied etwas vereinfachen. Am Dienstagabend erfahren wir von Mathias, dass Paula glücklich bei ihm gelandet ist. Wir sind darüber sehr erleichtert, waren wir doch an diesem Tag oft in Gedanken bei Paula.

Viele haben uns prophezeit, dass wir nach dem Aufenthalt von Paula einen eigenen Hund zulegen werden. Doch nach diesem Aufwand, welchen man bei einer Verfrachtung eines Tieres auf sich nehmen muss, die enormen Kosten, die entstehen und dem Tier eigentlich keinen Gefallen damit macht, steht dies leider in keinem Verhältnis. In gewissen Ländern erfolgt dann nach der Einreise noch ein paar Monate Quarantänezeit. Somit steht für uns vorläufig fest, dass wir keinen Hund aufnehmen. Wir sind jedoch bereit, weiterhin für heimatlose Hunde und Katzen eine gewisse Zeit zu sorgen.

...und weiter geht's

Eigentlich wären wir gerne noch eine Nacht länger auf dem Cargo Terminal Parkplatz gestanden, doch die Strasse in die Innenstadt ist während des Tages für Lastwagen gesperrt. So machen wir uns gezwungenermassen noch im Dunkeln auf und parken 40 km nördlich von Phnom Penh. Nach einer kurzen Nacht fahren wir nach Siem Reap weiter. Auf dieser Strecke zeigt sich praktisch überall das selbe Landschaftsbild. Zwischen der Strasse und den auf Stelzen gebauten Häusern befindet sich ein mit Seerosen bedeckter Weiher. Vor den Holz- oder Strohhütten liegen Matten auf dem Boden, wo die Reisbauern ihre geernteten Reiskörner trocknen. Hinter den Häusern sehen wir Reisfelder, nichts als Reisfelder soweit das Auge reicht.
Unser eigentliches Ziel ist das Dorf Phnom Krom, welches sich direkt am See «Tonle Sap» befindet. Von dort aus werden die Touristen auf die verschiedene Boote verladen, um eine Schiffstour zu unternehmen. Um dorthin zu gelangen, wurde neu ein Kassenhaus gebaut. Die Ausländer müssen 2 $ pro Person bezahlen und für die Khmer ist es gratis. Eine absolute Abzocke und Diskriminierung gegenüber den Touristen. Das aufgeschüttete Gelände gehört nämlich dem Präsidenten des Landes und die Einnahmen fliessen natürlich in seine Kasse. Beschämend ist, dass dort viele arme Leute in einfachsten Behausungen leben und ganz bestimmt nichts von den diesen Einnahmen zu sehen bekommen.
Weil die Leute vom Sicherheitsdienst uns erzählen, dass wir nichts mehr bezahlen müssen, wenn wir mit dem Roller hinaus- bzw. hineinfahren, parken wir den LoGi auf diesem Gelände. Doch am nächsten Tag wollen sie bereits nichts mehr davon wissen. Wir brechen auf. Unser Ziel ist ein Hügel, von welchem man eine tolle Aussicht auf das Gelände hat. Auf dem Hügel steht jedoch ein kleiner Tempel und dieser gehört anscheinend auch zu der Angkor Wat Anlage, denn es wird nach dem Ticket gefragt. Weil wir ja kein Ticket haben, fahren wir zurück nach Siem Reap und parken erstmals gegenüber dem Flughafen. Lolo kommt mit dem Tourfahrer Rattana ins Gespräch. Er gibt uns den Tipp, hinter seinem Haus zu parken. Der Platz ist perfekt und deshalb werden wir voraussichtlich eine Weile hier stehen bleiben. Rattana hat viele Ideen und möchte Lolo als deutschsprachigen Tourführer anwerben. Der Vorschlag klingt nicht schlecht, da sind wir einmal gespannt, ob dies was wird.

Für die bevorstehenden Feiertage wünschen wir allen friedliche und erholsame Stunden.

Bericht 52/11

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Siem Reap, Siem Reap, Kambodscha.


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Weihnachten im mystischen Zauber von Angkor. Kim und Chan begleiten Lolo zum 1000-jährigen Wasserreservoir. Reisfelder-Stimmung aus dem LoGi. Rattana bringt Freunde mit. Ein Schmied fertigt uns eine Machete aus einer Blattfeder.

SA 24.12.2011 - FR 30.12.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr
Neumond
23° / 30.°
Samstag, 24.

14° / 32°
Sonntag, 25.

16° / 33°
Montag, 26.

17° / 31°
Dienstag, 27.

21° / 34°
Mittwoch, 28.

22° / 36°
Donnerstag, 29.

22° / 41°
Freitag, 30.

Weihnachten

Seit wir auf Reisen sind, verbringen wir nun einmal die Weihnachtstage nicht am Meer. Bei kühleren Temperaturen und einigen Wolken geniessen wir die Feiertage trotzdem. Während wir im letzten Jahr von einer muslimischen Familie zum Weihnachtsessen eingeladen wurden, laden sich Rattana und sein Kollege Ra gleich selber ein. Den beiden schmeckt es sichtlich und der Wein fliesst ganz locker die Kehle herunter.

Messer oder Schwert?

Aus unseren ehemaligen, defekten Blattfedern wollen wir eine Machete herstellen lassen. Wir fragen Rattana und Ra, wie wir zu einer solchen kommen. Breitwillig bieten sie uns ihre Hilfe an, aber die Umsetzung lässt jedoch auf sich warten. Um das Ganze zu beschleunigen, stellen wir die Blattfedern vorgängig an unsere Treppe. Kaum haben sie die gesehen, reissen sie sich die Eisenplatten gleich unter den Nagel und wir müssen ständig nachfragen, was nun mit der Machete los ist. Gegen Ende der Woche kommt endlich Bewegung auf. Lolo fährt mit Ra und den Blattfedern zu einem Schmied. Unsere Federn sind jedoch zu dick für die Verarbeitung und die Machete wird aus einer dünneren Blattfeder hergestellt. Lolo schaut ganz fasziniert dem Schmied zu, wie dieser die Platte zu einem Messer formt. Unsere Blattfedern können wir dann tatsächlich als Bezahlung hergeben. Für uns ein super Deal! Die Machete wird gleich getestet. Ein Holzpfahl muss dafür herhalten und wir sind mit dem Ergebnis absolut zufrieden.

Sonstiges

Wir nutzen die Zeit und den grosszügigen Platz, um einige kleine Reparaturen vorzunehmen. Auch der Roller schnurrt wieder wie ein Kätzchen, anscheinend ist ihm der Ölwechsel gut bekommen.

Ich mache mich auf, in die Stadt zu spazieren. Im Nachhinein hätte ich es besser gelassen, denn es wird zu einer Tortur. Ich kann der Strecke nichts abgewinnen, da ich die Schleichwege nicht kenne, bin ich gezwungen der Hauptstrasse entlang zu marschieren.

Ein junger tolpatschiger Hund schnüffelt auch ganz gern in unserer Gegend herum. Das restliche Futter von Paula geniesst er in vollen Zügen und hofft natürlich, dass nun täglich etwas für ihn bereit steht. Er ist jedoch nicht der einzige Hund, der sich auf das Futter stürzt. In der Zwischenzeit kommen bereits zwei Hunde vorbei.

Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch ins Jahr 2012. Es soll für alle ein Jahr des Glücks, der Zufriedenheit und vor allem der Gesundheit werden. Prosit Neujahr!

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