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Malaysia

Wochenberichte 2016 – Malaysia 6



Bericht 50/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pasir Hitam, Langkawi, Malaysia - مليسيا.


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Der Saurer auf der schwimmenden Plattform. Die Schweizer Sandra & Markus auf Langkawi. Die Dorfjugend bei Pasir Hitam. Posy's Überraschungsbesuch dauerte 3 Tage länger. Ein schöner Strand zum länger bleiben...

SA 12.12.2015 - FR 18.12.2015

Bericht vor einem Jahr   

25° / 32°
Samstag, 12.

25° / 33°
Sonntag, 13.

25° / 33°
Montag, 14.

25° / 32°
Dienstag, 15.

26° / 32°
Mittwoch, 16.

26° / 34°
Donnerstag, 17.

26° / 33°
Freitag, 18.

Satu, dua, tiga....eins, zwei, drei...

So glatt läuft der Grenzübertritt dann doch nicht ab. Auf malaiischer Seite können wir die Busspur nicht benutzen. Der Saurer ist gute 30 cm zu hoch und auf der Lastwagenspur möchten wir nicht fahren. Dort geht es, wie immer nur stockend vorwärts. Beim letzten Mal haben uns deshalb die Zöllner die Spur für die Militärfahrzeuge geöffnet. Der wachhabende Soldat bleibt hartnäckig und lässt uns nicht durchfahren, obwohl ein Grenzbeamter mit ihm spricht. Wir müssen uns in der Lastwagenspur einreihen. Da wir nichts zu deklarieren haben, nehmen wir die Abkürzung und reihen uns bei der Ausfahrspur ein. Als wir die Schranke erreichen, lässt uns die Angestellte nicht passieren. Ein Zollbeamter müsse vorgängig unser Fahrzeug inspizieren und deshalb sollen wir wieder zurück. Dies gestaltet sich nicht ganz so einfach, denn es stehen mehrere Lastwagen direkt hinter uns. Kreuz und quer müssen nun die Fahrer auf dem Gelände herumkurven, so dass wir den LoGi auf die Seite platzieren können. Mit allen Unterlagen marschieren wir zum Zollhaus. Die anwesende Zöllnerin und ihr Partner wollen nun unser Gefährt etwas genauer betrachten. Ein Blick auf unsere Essecke genügt ihnen und wir dürfen das Gelände verlassen. Eine Versicherung müssen wir für unsere Fahrzeuge noch abschliessen und dies dauert seine Zeit. Endlich können wir Fahrt aufnehmen und steuern den nächstgelegenen Hafen in Perlis an.

Auf nach Langkawi

Die Fähre nach Langkawi lässt keine Fahrzeuge über eine Höhe von 3.70 m zu. Dies ist nur möglich in Kuala Kedah, etwa 30 km südlicher gelegen. Es ist schon bald Abend und deshalb stehen wir etwas unter Druck. Haben die Schifffahrtsgesellschaften bei unserem Eintreffen noch geöffnet? Wir parken im Cargo-Gelände und fragen nach der nächstmöglichen Überfahrt. Es ist ein Schlepper, der eine Plattform hinter sich herzieht und deshalb dürfen wir nicht mitreisen. Wir müssen mit einem Passagierschiff übersetzen. Die Kosten für den Saurer belaufen sich auf € 158.-. Die Entscheidung ist gefallen und wir lassen uns auf den Deal ein. Wegen der Ebbe und Flut findet das Beladen der Fahrzeuge erst um 13.00 Uhr am folgenden Tag statt.
Auf der Suche nach etwas Essbaren entdecken wir einen Parkplatz direkt am Meer. Vor etwa vier Jahren haben wir den LoGi schon hier abgestellt und das Restaurant daneben hat immer noch geöffnet. Es weht ein angenehmer Wind und wir entscheiden uns, hier zu übernachten.

Unter Wasser

Um Mitternacht gehe ich schlafen. Doch das Geplätscher des Meeres hält mich wach. Lorenz sitzt zu dieser Zeit noch hinten im Büro. Er ist erstaunt, als er so nah das Wasser plätschern hört. Ein Blick aus dem Fenster genügt, um blitzartig auf die Beine zu springen. Der LoGi steht bereits knietief im Wasser. Motor einschalten und nichts wie weg. 30 m weiter hinten sind wir in Sicherheit. Warum hat uns bloss keiner davor gewarnt? Die Einheimischen haben scheinbar vergessen, dass während dem Neu- und Vollmond die Ebbe und Flut viel ausgeprägter ist. Da haben wir ja noch einmal Glück gehabt.

Langkawi wir kommen

Am nächsten Mittag fahren wir ins Cargo-Gelände zurück und können bereits den Saurer auf die vorgesehene Plattformen parken. Als wir uns zum Passagierterminal aufmachen, halten uns die Angestellten der Schifffahrtsgesellschaft auf. Da sie mit der anderen Plattform früher in See stechen, muss Lorenz den Saurer umplatzieren. Nachts um 03.00 Uhr wollen sie in Langkawi anlegen und wir sollten zu dieser Zeit beim Hafen sein, um den LoGi auf das Gelände zu fahren. Na toll! Dieser abgelegene Hafen liegt ca. 12 km von unserem Hotel entfernt. Wie kommen wir nun zu dieser Zeit dahin? Solaiman, ein Kollege aus Manjung ist unser Retter. Er unternimmt mit seiner Familie einen Kurztrip nach Langkawi und ist bereit uns zu dieser Zeit zum Hafen zu fahren.
Wir gehen früh zu Bett und können aber nicht schlafen, denn die Matratze ist unbequem.
Mein Smartphone haben wir absichtlich im LoGi zurückgelassen, um per Tracking den Standort des Saurers zu überwachen. Als Solaiman um 23.00  Uhr anruft, steht die Plattform immer noch in Kuala Kedah. Bis unser Fahrzeug da ist, kann es also noch ein Weilchen dauern. Zusammen mit Solaiman geht Lorenz noch einen auf ein paar Biere. Um drei Uhr fahren die beiden zum Hafen. Doch es ist keine Menschenseele zu entdecken. So fahren sie wieder zurück und legen sich für zwei Stunden aufs Ohr. Morgens kurz nach sechs Uhr überprüft Lorenz per internet den Standort und siehe da, der Saurer steht nun im Hafen von Langkawi. Weil die Zollbeamten erst ab acht Uhr vor Ort sind, schlafen wir noch eine Runde und auch Solaiman fährt zurück zu seinem Hotel.
Um zehn Uhr sind wir soweit ausgeruht, so dass wir uns Richtung Norden, zu dem uns empfohlenen Stellplatz, aufmachen. Als wir dort eintreffen, steht ein VW-Bus mit Schweizer Kennzeichen vor Ort. Sandra und Markus sind seit eineinhalb Jahren unterwegs. Zehn Tage haben sie an diesem Platz verweilt und dienstags geht es für sie bereits wieder auf das Festland zurück.

Überraschung

So hat sich das Posy vorgestellt. Er hat uns vor zwei Jahren auf Phuket besucht. Als er auf unserer Homepage liest, dass wir erneut mit den Gritschs auf dem Stellplatz im Nationalpark in der Nähe des Flughafens stehen, bucht er ohne unser Wissen einen Flug dahin. Die Überraschung fällt ins Wasser, als er mitbekommt, dass wir Thailand verlassen und uns nach Langkawi aufmachen.
Da kontaktiert er uns. Nach gründlicher Überlegung wagt er den Schritt und fliegt trotzdem nach Phuket. Von dort aus will er mit dem Schiff seine Reise nach Langkawi fortsetzen. Die Schiffsfahrt von Phuket nach Langkawi wird zu einem Abenteuer. Die Schiffscrew schafft es tatsächlich auf Grund aufzulaufen. Über eine Stunde versuchen sie nun sich aus diesem Dilemma zu befreien. Posy muss eine Nacht auf Ko Lipe verbringen, da das Anschlussschiff nach Langkawi erst am nächsten Tag ablegt. Puuh... endlich geschafft! Mittwochs erreicht Posy sein Ziel. Schön, dass es trotz jeglichen Strapazen doch noch geklappt hat. Zehn Tage wird er nun die Zeit mit uns verbringen, bevor es über Kuala Lumpur nach Phuket und weiter in die kalte Schweiz geht.
Die Quintessenz aus dieser Geschichte: Überraschungsbesuche sind nicht zu empfehlen. Wer uns besuchen möchte, sollte vorgängig mit uns Kontakt aufnehmen. Flexibilität ist auf jeden Fall gefragt.

Bericht 51/15

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pasir Hitam, Langkawi, Malaysia - مليسيا.


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Nadine besucht uns mit ihren Kindern, Mann und Vater. Wieder einmal Baden mit Onkel Lolo. Ausflug zum nahegelegenen Wasserfall. Yamine, Nadine, Malik, Jaris, Noth und Manfred fahren bereits wieder nach Senangin. Frohe Weihnachten bei einem Fondue Chinoise.

SA 19.12.2015 - FR 25.12.2015

Bericht vor einem Jahr   

26° / 33°
Samstag, 19.

26° / 32°
Sonntag, 20.

25° / 33°
Montag, 21.

25° / 32°
Dienstag, 22.

25° / 33°
Mittwoch, 23.

25° / 33°
Donnerstag, 24.

25° / 34°
Freitag, 25.

Auf Touristentour

Nadine und ihre Familie besuchen uns und verbringen vier Tage auf Langkawi. Die Insel hat einige Attraktionen zu bieten. Deshalb hat Nadine bei der Ankunft auf die Insel eine Bootstour durch das Mangroven-Sumpfgebiet gebucht.
Drei Stunden soll die Bootstour dauern. Der Bootsführer bringt uns als erstes zu dem Aufenthaltsort der Seeadler. Es ist beeindruckend die Adler von so nahem zu beobachten und sehr interessant zu betrachten, wie sie in der Luft schweben. Affen leben ebenfalls hier, die sich auch von Krebsen und Austern ernähren. Unser Bootsführer hat besonders gute Augen und entdeckt zwischen den Ästen eine gleichfarbige Mangrovenviper. Auf der Weiterfahrt geht es durch die Krokodilhöhle. Es leben jedoch keine dieser gefrässigen Biester hier im Sumpfgebiet. Bei einer Fischfarm machen wir eine kleine Pause und bewundern die verschiedenen Fischarten, die dort gezüchtet werden. Die Arbeiter füttern die Fische, so dass wir diese überhaupt zu Gesicht bekommen. Schnell noch etwas trinken und weiter geht's. Unser nächster Halt bringt uns zu einer Tropfsteinhöhle. Mit einer Taschenlampe bewaffnet, tappen wir durch die Dunkelheit. Jaris und Yamin beleuchten abwechslungsweise die Decke und die Wände, so dass wir einige Fotos von den schlafenden Fledermäusen machen können. Die Tour neigt sich dem Ende entgegen und wir fahren wieder zu unserem Ausgangsort zurück. Da sich Noth mit dem Bootsführer sehr gut unterhalten hat, fahren wir nicht die übliche Route retour, sondern rauschen aussen herum. Dabei können wir auch noch ein paar Korallen bewundern.

Am folgenden Tag wollen wir auf den «Säntis» unserem Hausberg fahren. Eigentlich heisst der Berg «Gunung Machinchang» und ist 708 m hoch. Auf den Gipfel fahren Gondeln hinauf, die sich um 45 Grad drehen. Dort oben befinden sich zwei kreisförmige Aussichtsplattformen. Eine grandiose Aussicht ist garantiert. Jemand empfiehlt Nadine erst Mittags dahin zu reisen. Wir befolgen den Rat. Hätten es jedoch besser nicht getan. Als wir bei der Talstation eintreffen, hat sich da schon eine lange Schlange mit wartenden Touristen gebildet. Wir müssten bestimmt zwei Stunden an der prahlen Sonne ausharren. Mit den Kindern im Schlepptau ist dies unvorstellbar. Sollen wir es später noch einmal versuchen? Ein Blick auf die Preise lassen uns einmal leer Schlucken. In unserem Fall würde es sich lohnen eine Gondel für umgerechnet € 100.- zu mieten. Es gibt sogar noch die Möglichkeit in einer Expressreihe anzustehen. Dafür muss man jedoch pro Person € 12.- extra bezahlen. Zudem zahlen die ausländischen Touristen auch noch mehr als die Einheimischen, was wir dann als ziemliche Abzocke betrachten. Wir lassen es bleiben. Den Jungs ist es bereits langweilig und so machen wir uns auf zum nahegelegenen Wasserfall «Telaga Tujuh». Nach einem kurzen und steilen Aufstieg hüpfen die Jungs voller Freude ins kühle Nass. Bevor wir uns auf den Heimweg machen, schlendern wir am Kok Strand entlang. Dort wäre es ebenfalls möglich den LoGi direkt an den Strand zu stellen. Es ist immer gut einen Ausweichplatz zu kennen.
Am 24.12. heisst es schon wieder Abschied nehmen. Nadine und ihre Familie reisen wieder zurück nach Hause. Wir werden sie bestimmt im Verlaufe der nächsten Monaten irgendwo wieder treffen.

Weihnachten

Lorenz macht sich mit dem Roller auf zu einer Einkaufstour. Wir wollen schliesslich ein Fondue Chinoise am Abend geniessen. Das Geschäft, welches uns zum Fleisch einkaufen empfohlen worden ist, hat geschlossen. Deshalb macht Lorenz eine Inselrundfahrt und landet zum Schluss auf dem Markt von Kuah.
Trotz windigen Verhältnissen möchten wir draussen essen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Lorenz und Posy stellen Rechaudkerzen und Moskitospiralen auf. Es sieht romantisch aus. Das Festessen kann beginnen.

Bericht 52/15

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von Gisela Rüegg

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Der letzte italienische Salami aus Thailand wird verzerrt. Ein frohes, neues Jahr! Hunderte von den gefährlichen Feuerquallen werden an Land gespült. Tagsüber bleibt der Strand am Neujahrstag für einmal ziemlich leer. So nutzt Gisi den Tag um die Bettwäsche zu waschen.

SA 26.12.2015 - FR 1.1.2016

Bericht vor einem Jahr   
Vollmond
26° / 35°
Samstag, 26.

26° / 35°
Sonntag, 27.

26° / 32°
Montag, 28.

26° / 35°
Dienstag, 29.

26° / 36°
Mittwoch, 30.

26° / 34°
Donnerstag, 31.

26° / 35°
Freitag, 1.

Logenplatz – mal gut, mal schlecht

So etwas kommt nicht oft vor. Ein Fussballturnier findet am letzten Wochenende des vergangenen Jahres an unserem Strand statt. Direkt vor unsere Nase wird eines der beiden Fussballfelder aufgestellt.
Wirklich viele Zuschauer sind nicht vor Ort, aber es parken trotzdem sehr viele Autos rund um unser Fahrzeug. Dementsprechend liegt auch viel Müll am Boden. Wir befinden uns auf öffentlichem Grund und dies veranlasst gewisse Einheimische sich ohne zu fragen auf unsere Stühle zu setzen. Dies ist nicht besonders die feine Art.
Als ich mich für ein paar Schritte aufmache um dem Strand entlang zu spazieren, sind die meisten Spiele schon vorbei. Eine Stunde später komme ich wieder zurück und sehe, dass unsere Schatten-Plane in einer leichten Schieflage da hängt. Was ist passiert? Ich bin überrascht, als Lorenz mir erzählt, dass ein junger Einheimischer völlig ausgerastet ist. Seine Freundin gehört zu denen, die sich ohne zu fragen auf einen der Stühle setzt. Lorenz betrachtet sie eine Weile und erkundigt sich bei ihr, was sie hier wolle. Was die Frau alles ihrem Freund übersetzt, versteht Lorenz nicht, aber anscheinend nichts Gutes. Der junge Mann dreht völlig durch. Er wirft seinen Müll in der Gegend herum, schmeisst eine Zeltstange zu Boden und zieht einen Hering heraus. Einige Einheimische beobachten leicht verdattert dessen Treiben, bevor sie aus der Lethargie erwachen und den Irren zum Aufhören bewegen. Mehreren Anwesenden ist dieses Verhalten äusserst peinlich und sie entschuldigen sich sogar bei uns.
Das Finale findet direkt vor unseren Augen statt. Die Mannschaft aus Kuala Terengganu tritt gegen das thailändische Andaman-Ferry-Team an. Der Gewinn von etwa € 900.- lockt, aber die Nerven liegen blank. Die Spieler sind unglaublich nervös und deshalb steht es zur Halbzeit immer noch unentschieden. Der malaiische Trainer kann seine Jungs mit den richtigen Worten antreiben und so gewinnen sie 3:0. Wir freuen uns für sie und sind beinahe die Einzigen, die noch die Siegerehrung mitverfolgen.

Die Ferien sind vorbei

Eine schöne und angenehme Zeit geht zu Ende. Jetzt sind wir nur noch zu zweit. Mitten im Fussballgetümmel müssen wir uns von Posy verabschieden. Weil diverse Autos und Motorräder im Wege stehen, ist kein Durchkommen für seinen Taxifahrer. Posy muss deshalb mit Sack und Pack bis zur Strasse hinauf marschieren. Wir hoffen, dass wir ihn eines Tages irgendwo wieder treffen werden und wünschen ihm einen guten Heimflug.

Alles Gute zum neuen Jahr

Am Silvesterabend leert sich der Strand aussergewöhnlich früh. Wir sitzen kurz vor Sonnenuntergang fast alleine am Strand und nippen genüsslich einen Campari-Orange.
Eine halbe Stunde vor Mitternacht kommt Bewegung auf. Mehrere Autos tauchen nach und nach auf. Es sind hauptsächlich Familien mit Kleinkindern. Die erwarten anscheinend etwas Spezielles hier und deshalb setzen wir uns ebenfalls nach draussen. Im Hotel nebenan hören wir Musik, die auf einmal abrupt endet. Es muss soweit sein, den die Gäste und Angestellten beginnen rückwärts zu zählen. Fünf, vier, drei, zwei, ...Hurra ...Alles Gute zum neuen Jahr! Irgendwo hören wir ein Feuerwerk, welches wir wegen den höhen Bäumen jedoch nicht sehen. Das war's! Die Leute steigen wieder in ihre Autos und rauschen ab. Wir sitzen einmal mehr ganz alleine da. Wow, was für ein Spektakel!
Für uns geht ein überaus turbulentes und erlebnisreiches Jahr zu Ende. Was hat wohl das Jahr 2016 für uns geplant? Am Neujahrstag herrscht morgens Ebbe und ich mache mich auf zum ersten Spaziergang im neuen Jahr. Der Strand sieht nicht besonders einladend aus. Er ist übersät mit tiefroten Quallen. Von wo sind die wohl ausgebüchst? Die weissliche Art habe ich schon des öfteren an einem Strand entdeckt, aber diese hier sehen aus, als kommen sie direkt aus einem Gruselfilm. Sie sehen so aus, als wären die Quallen in Blut getränkt worden. An einem der Strandabschnitte liegen sie so zahlreich nebeneinander, dass ich aufpassen muss, nicht auf eine dieser schlabbrigen Masse zu treten. Na das beginnt ja heiter!

Bericht 01/16

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Von der anderen Strandseite zu unserem Platz. Feuerquallen werden an Land gespült. Die einen jagen kleine Krebse... ...während die anderen Muscheln vom Felsen schneiden. Die malaiische Marine bewacht die Grenze zu Thailand.

SA 2.2.2016 - FR 8.1.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 35°
Samstag, 2.

27° / 33°
Sonntag, 3.

27° / 35°
Montag, 4.

27° / 34°
Dienstag, 5.

27° / 35°
Mittwoch, 6.

27° / 37°
Donnerstag, 7.

27° / 37°
Freitag, 8.

Start ins 2016

Die erste Woche im neuen Jahr haben wir bereits hinter uns. Viel Neues gibt es nicht zu berichten. Auch in dieser Woche kreuzen Leute auf, die ein komplett anderes Verständnis von Anstand haben. Aber, wo gibt es die nicht? Die grossen Ferien sind für die Einheimischen zu Ende gegangen und die eintreffenden Badegäste kommen vorwiegend aus den westlichen Ländern. Die räkeln sich über mehrere Stunden an der prahlen Sonne. Ob braun oder rot, dies ist egal. Hauptsache eine Farbe um jeden Preis.

Es ist bei jung und alt Tradition am Abend zum Strand zu fahren. Für gewisse Jugendliche ist das wahrscheinlich einer der Höhepunkte des Tages. Sie veranstalten mit ihren Motorrädern einen Höllenlärm und rasen anschliessend um die Wette. Andere bewerfen sich mit Mehl. Dies macht ihnen ungemein viel Spass. Fast wie eine Art Therapie. Für was, kann jeder selber entscheiden!
Wenn sich die Meute wieder beruhigt hat, sitzen die Jungs ganz in der Nähe von uns, rauchen und plaudern miteinander. Dabei haben nun einige von ihnen mit Lorenz ein paar Worte gewechselt. Auf jeden Fall haben sie den Mut nun gefunden, um zu uns zu kommen und sich gemütlich auf die Matte zu setzen.
Einen guten Draht zu den Jugendlichen zu haben, erweist sich jeweils als Vorteil. Wir hoffen dadurch natürlich, noch eine Weile ohne Probleme hier stehen zu können. Im Verlaufe dieses Monats erwarten wir nämlich noch Besuch von Freunden aus Teluk Senangin und Umgebung.

Die Wetterlage hat sich während den letzten Tagen nicht mehr verändert. Täglich scheint die Sonne gnadenlos von einem stahlblauen Himmel herunter. Nachmittags steigen die Temperaturen weiter an und knacken vielleicht schon bald die 40° Grad Marke. Wir sind stets dankbar, wenn uns der Wind zur Hilfe eilt und um unsere Nasen weht. Es macht das Ganze etwas erträglicher.

Bericht 02/16

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Faizul, Nazim und Aisyah leben im Nachbardorf Kampung Ewa. Zusammen mit ihnen und den Senanginern veranstalten wir ein Grillfest. Lorene ist eine Studentin aus Nadines Camp. Mit Man, Rachmat und Solaiman fahren wir zum Wasserfall. Dabei schneidet sich Rachmat den Zeh auf und wird von Lorenz verarztet.

SA 9.2.2016 - FR 15.1.2016

Bericht vor einem Jahr   

27° / 37°
Samstag, 9.
Neumond
27° / 33°
Sonntag, 10.

26° / 32°
Montag, 11.

26° / 36°
Dienstag, 12.

27° / 34°
Mittwoch, 13.

26° / 33°
Donnerstag, 14.

25° / 33°
Freitag, 15.

Verwirrt oder ...

Es ist Samstagnachmittag und unglaublich schwül. Wir verdrücken uns in unser Heim und lassen den Ventilator auf Hochtouren laufen. Ein ohrenbetäubender Knall schreckt uns auf. Doch als ich nach draussen schaue, sehe ich nur einige Leute, die ziemlich verdattert in eine Richtung starren. Da scheinbar nichts Aussergewöhnliches passiert ist, geniessen wir weiterhin die friedliche Ruhe und das angenehme Lüftchen unseres Ventilators.
Wir gehen erst nach draussen, als der Nachmittag schon weit fortgeschritten ist. Kaum stehen wir in der Sonne erhalten wir Besuch von Carla und Fabian, einem Schweizer Pärchen, welches in Phuket auch unsere österreichischen Freunde getroffen hat. Während wir am Plaudern sind, erfahren wir dann doch noch, was der laute Knall zu bedeuten hatte. Eine ältere Dame ist von der Strandausfahrt direkt in die Mauer des gegenüberliegenden Hauses hineingerast. Wie sie das geschafft hat, ist uns schleierhaft. Wahrscheinlich muss sie das Gaspedal mit dem Bremspedal verwechselt haben. Zum Glück ist ihr nichts Schlimmes passiert, aber der Kotflügel ist total eingedrückt und die Steinmauer des Hauses liegt am Boden.

Besuch von Freunden

Unser Besuch aus Teluk Senangin und Manjung ist bei uns eingetroffen. Abang Man kommt als erster zu uns. Just in dem Augenblick als Lorenz am Fährhafen Man abholt, beginnt es heftig zu regnen. Seit über vier Wochen hat es nicht mehr geregnet und ausgerechnet jetzt schüttet es wie aus Kübeln. Die beiden kommen vollständig durchnässt hier an. Dank der Plane können wir Man doch noch ein trockenes Plätzchen zum Zelten anbieten.
Während Man und Lorenz am Freitagmittag am Markt von Kuah unser Abendessen organisieren, befinden sich Soleiman, Rachmat und Lorene bereits auf der Fähre von Kuala Kedah nach Langkawi. Die drei sind schon um fünf Uhr in der Früh losgefahren, um die elf Uhr Fähre zu erreichen. Kurz nach dem Mittag treffen alle fast gleichzeitig bei uns ein. Zuerst wird einmal ausgespannt nach diesen Strapazen, bevor das nächste Projekt in Angriff genommen wird. Es muss noch Holz für unseren Grill beschafft werden. Die Dämmerung bricht herein als das Feuer entfacht wird. Büffelfleisch und Hähnchen brutzeln auf dem Rost. Um das viele Fleisch zu vertilgen, haben Man und Lorenz noch einige Jugendliche, die sich für die Umwelt und den Erhalt der wunderschönen Natur auf Langkawi einsetzen möchten, eingeladen. Es wird spät bis jeder im Bett liegt!

In dieser Woche erhalten wir noch weiteren Besuch. Markus, ein guter Freund von Verena und Wolfi, verbringt drei Tage auf Langkawi und schaut auf seiner Inseltour bei uns vorbei. Ihn haben wir vor zwei Jahren in Phuket kennengelernt, wo er die beiden Österreicher besucht hat.
Luise, eine begeisterte Cellistin besucht uns. Sie ist mit ihrem Ehemann und ihrer Tochter Mathilda auf Reisen. Die begonnene Fahrradtour in Europa haben sie in Frankreich vorerst auf Eis gelegt und sind zu einer Freundin nach Langkawi geflogen. Luise hat auch viel Interessantes zu erzählen und so werden wir uns sobald als möglich einmal bei ihr melden.

Bericht 03/16

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Unsere Gäste brechen auf und wollen heute zurück nach Senangin. Ein Abschedsfoto mit allen Gästen und schon ziehen sie wieder ab. Gisi freut sich auf das Abendessen am Nachtmarkt. Doch zuerst wird noch Gemüse eingekauft. Na dann gibt es heute Satay Spiesse.

SA 16.2.2016 - FR 22.1.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 32°
Samstag, 16.

26° / 30°
Sonntag, 17.

25° / 32°
Montag, 18.

24° / 35°
Dienstag, 19.

26° / 37°
Mittwoch, 20.

27° / 35°
Donnerstag, 21.

27° / 33°
Freitag, 22.

Unser Besuch aus Perak

Samstags ist niemand früh auf den Beinen. Erst gegen Mittag steigt der letzte Besucher aus den Federn. Langsam aufwachen, Kaffee trinken und sich überlegen, was man an diesem bereits schon weit fortgeschrittenen Tag noch so alles unternehmen kann. Ein erfrischendes Bad wäre nicht schlecht. Unweit von hier befindet sich der Durian-Wasserfall. Ein kurzer Aufstieg und man wird mit einem kühlen Bad belohnt. Das ist es! Bevor es dahin geht, möchte sich die Gruppe bei einem Mittagessen stärken.
Markus kommt extra nochmals bei uns vorbei, um Lorenz, den er am vorhergehenden Tag verpasst hat, zu treffen. Da Markus bereits reichhaltig gefrühstückt hat, dreht er mit seinem Roller noch ein Runde, bevor er sich mit den anderen am Wasserfall trifft.
Unsere malaiischen Freunde wollen unbedingt weissen Reis essen. Dieser ist jedoch nicht in jedem Restaurant erhältlich und so fahren sie bis nach Kuah, dem Hauptort von Langkawi. Als sie zwei Stunden später beim Wasserfall eintreffen, ist natürlich Markus schon längst über alle Berge.
Am Abend gehen sie gemeinsam ins Kino. Doch davor unternehmen sie eine kleine Inseltour. Sie besichtigen einen der schönsten Strände auf Langkawi und reisen über einen weiteren sehenswerten Strand nach Kuah zurück. Den Film, den sie sich angeschaut haben, erweist sich als Flop. Die Begeisterung hält sich definitiv in Grenzen. Soleiman ist Event-Manager und dadurch häufig auf Achse. Zusammen mit Man muss er am Sonntagabend wieder nach Alor Star reisen. Dort hat eine Road-off-Show stattgefunden und die beiden müssen bei den Aufräumarbeiten zu gegen sein. Aus diesem Grund brechen unsere Freunde aus Perak bereits am Sonntag die Zelte ab, um die vier Uhr Fähre zu erreichen.
Ende Januar findet anscheinend erneut ein Event in Alor Star statt. Wer weiss, vielleicht erhalten wir wo möglich nochmals Besuch.

Touristen aus aller Welt

An den restlichen Tagen treffen wir auf altbekannte Gesichter oder lernen neue Menschen kennen, so zum Beispiel Tanja aus St.Petersburg. Sie ist mit leichtem Gepäck unterwegs, denn sie erkundet die Insel zu Fuss. Hut ab vor dieser Leistung. Muss sie doch regelmässig auf den asphaltierten Strassen bei sengender Hitze marschieren. Wenn immer auch möglich sucht sie stets einen Zugang ans Meer, um am Strand entlang zu gehen und sich ein Bad zu gönnen.

Nachtmarkt

Jeden Freitagabend findet in unserem Dorf ein Nachtmarkt statt. Nachdem wir schon über fünf Wochen hier sind, wollen nun auch wir einmal durch diesen Markt schlendern. Wir sind erstaunt, wie gross er ist. Nebst den Früchte-, Gemüse- und Kleiderständen werden vorwiegend diverse Leckereien angeboten. Auch wir decken uns mit verschiedenen Esswaren ein und lassen es uns zu Hause schmecken.

Bericht 04/16

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Das Wahrzeichen von Langkawi. Ich hole Man am Hafen ab. Im Nu ist das Zelt von Man neben dem LoGi aufgestellt. Gisi hat Fieber. So essen wir Satay Spiesse vom Markt. Kokusnusssaft ist ein guter Energiespender für Gisi. Ein Bad beim kalten Wasserfall.

SA 23.2.2016 - FR 29.1.2016

Bericht vor einem Jahr   

25° / 34°
Samstag, 23.
Vollmond
26° / 36°
Sonntag, 24.

26° / 32°
Montag, 25.

26° / 33°
Dienstag, 26.

26° / 32°
Mittwoch, 27.

27° / 34°
Donnerstag, 28.

27° / 35°
Freitag, 29.

Spazieren wird zum Marathon

Samstags ist es unendlich heiss und ich freue mich bereits auf meinen Abendspaziergang. Es herrscht Ebbe und ich marschiere weiter und weiter bis ich etwa ein halben Kilometer vor der Cementfabrik umdrehe. Der Nachhauseweg wird zu einem Kampf, denn ein kräftiger Wind bläst mir entgegen. Als ich nach zwei Stunden wieder eintrudle, bin ich völlig erschöpft..

Der Saurer muss auch wieder bewegt werden, steht er doch schon so lange in der gleichen Position. Motor einstellen und dann brummt eine Weile gemütlich vor sich hin. Dann fährt Lorenz den LoGi einen Meter zurück und und einen wieder nach vor. Die Räder noch richtig positionieren und der Saurer darf bis Anfangs März sich von diesen Strapazen erholen.

Fieber

Montags wache ich mit Halsschmerzen und Fieber auf. Kein gutes Zeichen. Habe ich mich vielleicht auf meinem Spaziergang zwei Tage davor erkältet? Das Fieber geht nicht etwa zurück sondern steigt weiter an. Als wäre dies bei diesen Temperaturen nicht schon genug, leide ich auch noch an heftigen Kopf-, Glieder- und Magenschmerzen. Um mir Kühlung zu beschaffen, organisiert Lorenz eine grosse Packung Eis. Puuh... ist das kalt. Freitags bin ich dann endlich fieberfrei. Doch erst am Sonntag geht es mir soweit so gut, dass ich den LoGi verlassen kann und mir ein kühles Bad im Meer gönne.

Besuch aus Senangin

Freitags erhalten wir nochmals Besuch von Man. Er campiert für eine Nacht bei uns und dieses Mal bei trockener Witterung. Man und Lorenz besuchen den Nachtmarkt und decken sich mit Satay und Reis ein. Dieses leckere Mahl verzerren sie dann genüsslich bei uns am Strand. Ein Lagerfeuer wird auch noch entfacht, denn Man macht dies jeweils grossen Spass. Bis spät in die Nacht wird geplaudert und getrunken.

Bericht 05/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pasir Hitam, Langkawi, Malaysia - مليسيا.


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Gisela beim Waschen. Beim Moskitonetz ist die Spannstange abgerissen. Die Stange wird mühsam gereinigt und neu montiert. Ausflug zum «7 Wells Wasserfall». Zur Zeit führt der Bach jedoch sehr wenig Wasser.

SA 30.1.2016 - FR 5.2.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 35°
Samstag, 30.

26° / 33°
Sonntag, 31.

26° / 33°
Montag, 1.

27° / 36°
Dienstag, 2.

27° / 38°
Mittwoch, 3.

27° / 33°
Donnerstag, 4.

27° / 32°
Freitag, 5.

Schwitzen

Es ist so unendlich heiss hier, dass wir um jegliche Abkühlung dankbar wären. Gegen Ende der Woche ziehen zwar dunkle Wolken auf, aber sie wollen sich partout nicht entleeren.
Seit meiner Krankheit habe ich nun auch noch vom Schwitzen und langem Herumliegen einen hässlichen Hautausschlag bekommen. Diese extreme Hitze ist natürlich überhaupt nicht förderlich und die verschiedenen Salben nützen nicht all zu viel. Baden im Meer verschafft für eine Weile ein wenig Linderung. Wie lange wird dies wohl noch dauern?

Man hat uns bestohlen!

Ein Satz aus einem Kinderfilm, den Yamin immer gerne ausgesprochen hat. In diesem Fall geht es nicht etwa um diesen besagten Film, sondern jemand hat uns tatsächlich unseren Vorteppiche abgestaubt. Er war nicht wertvoll, aber dass jemand uns bestiehlt, hinterlässt ein ungutes Gefühl. Das Vertrauen zu den Leuten schwindet etwas dahin. Im Moment sind wir auch noch von einem Fischer sehr enttäuscht. Seit wir hier stehen, ist er jeden Abend vorbeigekommen und wir haben mit ihm immer ein paar Worte gewechselt. Letzte Woche hat er uns gebeten, ob wir ihm die beiden Eimer für seinen Fischfang ausborgen könnten. Haben wir auch selbstverständlich gemacht. Doch seit diesem Zeitpunkt ist er hier nicht mehr aufgetaucht. Woran mag dies wohl liegen?

Auf zum Badevergnügen

Freitags beginnt für die Menschen in diesem Sultanat das Wochenende. Nazim, ein junger Kuasa Aktivist unternimmt zusammen mit Lorenz einen Ausflug zu einem bekannten Wasserfall, den «Seven Wells». Bei dieser schwülen Hitze eine willkommene Abwechslung.

Wie aus dem Ei gepellt

Dies muss auch einmal erwähnt sein. Wir haben noch nie so einen sauberen Strand in Malaysia angetroffen, wie hier auf Langkawi. Täglich sammelt eine Putzgruppe jeglichen Müll auf. Da es schon lange nicht mehr ausgiebig geregnet hat, sind die Blätter an den Ästen derart ausgetrocknet, dass sie bei jedem leichten Windstoss in der Luft herumwirbeln und zu Boden fallen. Morgens um 8:30 Uhr beginnen die Putzleute um unseren LoGi, die Blätter zusammenzurechen. Sie kratzen mit dem Rechen so intensiv auf dem harten Boden herum, dass man beinahe das Gefühl hat eine Kuhherde trampelt durch die Gegend und diese reissen genüsslich das vollständig ausgetrocknete Gras aus.

Bericht 06/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pasir Hitam, Langkawi, Malaysia - مليسيا.


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Was geht ab Cowboy? Shau da oben sliegen... hihihi ...der Adler... ...nein, Ling Mo hat ein Fallschirmsprung absolviert. Dann werden die Wassertanks wieder einmal ausgewaschen.

SA 6.2.2016 - FR 12.2.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 35°
Samstag, 6.

26° / 33°
Sonntag, 7.

26° / 33°
Montag, 8.
Neumond
27° / 36°
Dienstag, 9.

27° / 38°
Mittwoch, 10.

27° / 33°
Donnerstag, 11.

27° / 32°
Freitag, 12.

Das Jahr des Affen

Am 7. und 8. Februar wird das Chinesische Neujahr gefeiert. Während der ganzen Woche überschwemmen die chinesischen Touristen mit teils lautem Getöse den Strand. Sie zücken ihre Kameras und schwenken diese von links nach rechts. Es macht klick, klick... Oft sieht es ganz witzig aus, wenn die Horden in kleinen Schritten im Sand herumtrippeln. Einige legen eine unglaubliche Dreistigkeit an den Tag. Sie fuchteln mit ihren Selfieststäben umher und versuchen das Smartphhone so nahe an unser Mosikotnetz zu halten, um ein Foto vom Innenbereich des LoGi's zu knipsen. Bei einer solchen Respektlosigkeit bleibt einem beinahe die Spuke weg. Auch wir werden bei jeder Arbeit im Freien fotografiert oder gefilmt. Wir kommen uns vor wie die Affen im Zoo. Damit noch nicht genug. Einer kommt auch noch auf die Idee an unseren Saurer zu pinkeln, anstatt im dahinterliegenden Gebüsch. Lorenz kann ihm noch rechtzeitig die Leviten lesen. Der Gescholtene marschiert unverichterter Dinge davon.
Wir sind froh, wenn die Woche endlich zu Ende geht und der Alltag wieder einkehrt.

Faszination Fliegen

Die australische Fallschirmspringertruppe macht in dieser Zeit ein besonders gutes Geschäft. Täglich landen sie mehrmals an unserem Strand. Die wagemutigen Touristen, die sich einen Tandemsprung leisten, sind meistens hellauf begeistert. Die wartenden Familienangehörigen und Freunde kreischen und klatschen in die Hände vor lauter Freude. Man glaubt beinahe, dass diese ebenfalls mitgeflogen sind. Nach der mehr oder weniger gelungenen Landung stellen sich alle voller Stolz zu einem Gruppenfoto auf und strahlen um die Wette. Für hiesige Verhältnisse belaufen sich die Kosten eher im oberen Segment. Wer es sich leistet, bezahlt € 340.- ohne- oder € 450.- mit Video und Fotoaufnahmen. Was wird da wohl bevorzugt?

Die Welt ist klein

Auf Langkawi machen jeweils mehrere Schweizer Ferien. So lernen wir unter anderem drei Schweizer aus der Nachbarsgemeinde, von da wir beide aufgewachsen sind, kennen. Meine Schwester lebt in dieser grösseren Ortschaft und so erstaunt es mich doch, dass eine der Frauen doch tatsächlich sie kennt.
Ein Schweizer-Overlander Paar kreuzt bei uns auf. Doris und Urs kommen ebenfalls aus der Ostschweiz und sind mit einem Toyota Landcruiser schon seit zwei Jahren unterwegs. Die beiden nehmen sich nun ein Jahr Zeit, um Südostasien zu bereisen und den Heimweg über Myanmar und Indien anzutreten.

Auf dem Trockenen

Es kommt vor, dass hin und wieder einige Regentropfen vom Himmel fallen, Aber bei weitem nicht genug, um unsere leeren Wassertanks aufzufüllen. Der Wasserstand ist schon so tief, dass es sich lohnt, die fünf 100 Liter Wassertanks hinauszubugsieren und einer Generalreinigung zu unterziehen.
Wir müssen lange Warten bis das letzte Auto vom Platz gefahren ist. Erst dann können wir endlich unseren Schlauch am Wasserhahn neben der Einfahrt anschliessen und die Tanks mit Wasser auffüllen.

Bericht 07/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pasir Hitam, Langkawi, Malaysia - مليسيا.


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Chinesischer Bus steckt im Sand. Lust auf Spargeln? Aber nicht mit Meeresspargeln... Die Strandputzgruppe hat immer viel zu tun. Auf der Lauer nach kleinen Krebsen. Grosses Einpacken fürs Strandcamping in Senangin.

SA 13.2.2016 - FR 19.2.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 35°
Samstag, 13.

27° / 33°
Sonntag, 14.

26° / 36°
Montag, 15.

27° / 37°
Dienstag, 16.

26° / 36°
Mittwoch, 17.

26° / 37°
Donnerstag, 18.

27° / 35°
Freitag, 19.

Es ist etwas Ruhe eingekehrt

Die Feiertage sind schon lange vorbei und die chinesischen Touristen haben sich grösstenteils von der Insel verabschiedet. Um unseren LoGi parken dann doch noch täglich verschiedene Fahrzeuge, die ein paar Chinesen ausspucken. Zwei von ihnen versuchen mit ihrem gemieteten Minibus am Strand entlang zu kurven. Es ist definitiv keine gute Idee, denn sie bleiben mittendrin im Sand stecken. Ohne Unterstützung kommen sie da nicht mehr heraus. Die Aufräum- und Entsorgungsmannschaft des Hotel Four Seasons eilen mit ihrem Traktor zur Hilfe. Ganz so einfach verläuft die Sache jedoch nicht, denn mehrere Anläufe sind notwendig. Als sie es endlich geschafft haben, strahlen alle um die Wette. Oder liegt es am grosszügigen Trinkgeld?

Ein Fehlgriff

Spargeln aus der Dose wäre eigentlich nichts Aussergewöhnliches. Es handelt sich aber um Meeresspargeln, die jedoch nicht so aussehen, wie die aus Europa. Wir probieren sie einmal. Das Resultat ist ernüchternd. Sie schmecken uns wirklich nicht. Mit Spargeln hat dies nichts zu tun, denn wir müssen ganz schön lange kauen. Wir verfüttern den Rest den herumschleichenden Tieren.

Ausflug nach Perak

Lorenz reist am Samstag nach Teluk Senangin. Er trifft sich dort mit seinen malaiischen Freunden. Es ist vielleicht die letzte Gelegenheit mit ihnen etwas Zeit zu verbringen. Um die Ausgaben im Rahmen zu halten, wird im Zelt geschlafen. Na dann, gute Reise und viel Vergnügen.
Was mache ich nun während dieser Zeit? Natürlich den LoGi hüten! Langweilig wird es mir bestimmt nicht, denn es hat sich Besuch angekündigt. Hans ist wegen eines Visaruns mit seinem Wohnmobil nach Malaysia eingereist. Ihn haben wir zusammen mit seiner Frau Ute letztes Jahr auf Phuket kennengelernt. Während sie sich ein paar Wochen auf Heimaturlaub befindet, reist Hans alleine durch die Gegend. Einige Tage wird er auf Langkawi verbringen, bevor es wieder zurück nach Thailand geht.

Bericht 08/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pasir Hitam, Langkawi, Malaysia - مليسيا.


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Bereit zur Abreise nach Senangin. - Am «Jetty» in Langkawi. Hans besucht Gisi auf Langkawi. Und dann gesellen sich noch die Malayen Ain und Simon hinzu. In Senangin verringert Saufi die Dachhöhe unseres ehemaligen Vordaches. Amy und Danial besuchen uns auf Langkawi.

SA 20.2.2016 - FR 26.2.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 38°
Samstag, 20.

26° / 37°
Sonntag, 21.

25° / 37°
Montag, 22.

25° / 36°
Dienstag, 23.
Vollmond
26° / 37°
Mittwoch, 24.

26° / 38°
Donnerstag, 25.

26° / 36°
Freitag, 26.

Kurztrip nach Teluk Senangin

Am Samstagmorgen macht sich Lorenz auf die Reise gegen Süden. Bereits um 10.30 Uhr geht es los und die Fähre bringt in nach einer 3-stündigen Fahrt auf die Insel Penang. Von dort geht es weiter über Butterworth und mit dem Bus nach Manjung. Da warten bereits seine Freunde auf ihn. Zwei Tage lang kann Lorenz die Zeit mit all den bekannten Gesichtern aus und um Teluk Senangin geniessen.
In einer Nacht und Nebelaktion wird das Dach von unserem ehemaligen Sitzplatz, um zwei Meter tiefer gelegt. Das Resultat kann sich sehen lassen.
Dienstags in der Früh tritt Lorenz zusammen mit Daniel und Amy die Heimreise an. Die beiden wollten uns schon lange irgendwo besuchen und nun hat es endlich geklappt. Während ihres kurzen Aufenthalts besuchen sie gemeinsam die verschiedenen Sehenswürdigkeiten auf Langkawi. Dadurch kommt wenigstens einer von uns auf den Gunung Raya, den höchsten Berg auf der Insel. Eine prachtvolle Aussicht erwartet die Drei.
Bevor Daniel und Amy am Freitag ihre Reise nach Hause in Angriff nehmen, kaufen sie am Vorabend noch Schokolade ein. Tja, auch die Asiaten verkommen zu Schokoladengeniessern!

Overlandercamp

Wer hätte das gedacht, dass es noch soweit kommen wird. Haben wir ja wochenlang alleine an diesem Stellplatz gestanden.
Es ist Samstag und noch früher Nachmittag als Hans mit seinem Wohnmobil bei uns eintrifft. Er geniesst vor allem das Schwimmen im Meer und abends sitzen wir jeweils gemeinsam zusammen und plaudern.
Zwei Tage später taucht ein schicker, lindengrüner VW-Bus auf. Zu meinem Erstaunen steigen nicht etwa Europäer aus dem Fahrzeug, sondern Ain und Simon aus Malaysia. Ausgerechnet am 8.2.16, dem Chinesischen Neujahr, begeben sie sich auf ihre Reise rund um Malaysia. Ihre Freunde können es kaum glauben, dass die zwei, dieses besondere Fest nicht mit der Familie oder den Freunden verbringen wollen. Ain und Simon sind zügig unterwegs. Sie haben nur zwei Wochen gebraucht, um über Johor Bahru, der Ostküste entlang nach Langkawi zu gelangen.
Aus ihren Erzählungen erfahre ich, dass Simon ein Mitglied des hiesigen VW-Busclub ist. Deshalb unternehmen sie regelmässig mit anderen Clubmitgliedern irgendeine Reise. Sie wollten sogar nach Kambodscha einreisen. Doch an der Grenze ist für sie Endstation. Da sie das Carnet de passage nicht vorweisen können, wird ihnen die Einreise nicht erlaubt. Gemäss den Einreisebestimmungen ist dieses Zollpapier jedoch für Kambodscha nicht erforderlich. Da aber die meisten Overlander mit dem Carnet unterwegs sind, verlangen nun die Zöllner von jedem Reisenden mit eigenem Fahrzeug dieses Zolldokument. Dies könnte auch uns noch zum Verhängnis werden.
Zwei Nächte verbringen Ain und Simon in unserem Camp, bevor sie weiter auf die Insel Penang fahren.

Aufregung im Camp

Hans ist fasziniert von den Fallschirmspringern, die beinahe täglich vor unserer Haustüre landen. Deshalb bucht er kurzentschlossen einen Spung ins Nichts. Etwas mulmig ist es ihm dann schon zumute, als am Mittwochmorgen die Crew ihn abholt. Wir alle warten gespannt auf Hans. Sogar Mia und Julien, ein belgisches Paar, welches über die Wintermonate sich auf Langkawi aufhält und ab und zu bei uns vorbeischaut, ist auch zufällig vor Ort. Lange müssen wir uns gedulden, bis wir endlich ein Motorengeräusch wahrnehmen. Kurze Zeit danach entdecken wir zwei Tandem-Fallschirmspringer. Welcher von beiden ist nun Hans? Egal, während Simon einen Film von der Landung macht, knipse ich von den beiden waghalsigen Springern diverse Fotos. Die Freude ist Hans ins Gesicht geschrieben, heil am Boden gelandet zu sein. Aber trotzdem strahlt er mit seiner Flugpartnerin Lindsay um die Wette.

Bericht 09/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Kuala Kedah, Kedah, Malaysia - مليسيا.


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Arbeitsbeschaffung auf malaiisch: Grasschneiden während der Trockenzeit. Bei Julien und Mia gibt es ein «Hoegaarden». Der Saurer wird wieder auf das Festland verschifft. Dieser Schlepper zieht die Plattform während 5 Stunden nach Kuala Kedah. Amy und Danial besuchen uns auf Langkawi.

SA 27.2.2016 - FR 4.3.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 36°
Samstag, 27.

27° / 38°
Sonntag, 28.

27° / 38°
Montag, 29.

27° / 37°
Dienstag, 1.

27° / 37°
Mittwoch, 2.

27° / 37°
Donnerstag, 3.

27° / 34°
Freitag, 4.

Die Rasenmäher kommen

Drei Wochen sind vergangen, bis die vermummten Rasenmäher mit ihren Trimmern wieder auftauchen. Der Boden ist staubtrocken, denn seit Wochen hat es nicht mehr geregnet. Was gibt es da noch zu mähen? Die vereinzelt noch grünen Grashalme, die sich einen Weg durch den harten Boden erkämpft haben, werden dem Erdboden gleich gemacht. Durch ihre Aktion wird mehr Sand herumgewirbelt, als Gras geschnitten. Tja, Auftrag ist eben Auftrag!

Abbruch

Montags taucht ein Bagger auf. Dieser wird ganz in der Nähe unseres Fahrzeugs abgestellt. Was hat man wohl mit diesem vor? Kurze Zeit später stehen einige Leute unter den schattenspendenden Palmen und diskutieren ziemlich heftig. Dabei geht es auch um uns. Müssen wir den LoGi noch kurzfristig umplatzieren? Puuh... wir haben Glück, denn der Baggerführer nimmt Fahrt Richtung Toilettenhäuschen auf. Seit wir hier stehen, ist dieses abgesperrt und wird nun endlich abgebrochen. Einer arbeitet, zehn schauen zu. Nachdem der Auftrag ausgeführt ist, verschwinden alle wieder.

Auf ein Bier – Zum Wohl!

Mia und Julien laden uns zum Aperitif ein. Sie verbringen jeweils während den europäischen Wintermonaten ihre Zeit auf Langkawi. Ihre gemietete Wohnung befindet sich an schönster Hanglage. Das grosszügige Anwesen bietet dadurch einen grandiosen Blick auf das Meer und die darin verstreuten Inseln. Bei klarer Sicht können die zwei sogar das thailändische Festland erblicken.
Belgisches Bier wird uns serviert, welches uns wirklich ganz gut schmeckt. Julien gibt uns Weiss- und Rotwein zum Probieren. Halb beschwipst machen wir uns auf den Heimweg und planen, hier auf der Dutyfree Insel Langkawi, von dem Südafrikanischen Rotwein noch etwas einzukaufen.

Aufbruchstimmung

Die Tage auf Langkawi sind gezählt. Am Donnerstag verabschieden wir uns von dem schönen Tanjung Rhu Strand. Kurz vor elf Uhr morgens ziehen wir nach 2½ Monaten los und fahren zum Cargo-Hafen Tanjung Lembong, um den LoGi zu verschiffen. Wir erreichen das Hafenglände viel zu früh, denn mit dem Beladen der Plattform beginnen die Arbeiter erst um 16.00 Uhr. Wir warten geduldig! Als es dann endlich soweit ist, kommt zuerst noch ein Zöllner an Bord. Etwas überrascht ist er schon, als dann eine Frau die Türe öffnet und ihn bittet einzutreten. Vielleicht genau deshalb erfolgt keine genaue Inspektion. Der Zöllner bleibt wie angewurzelt beim Eingang stehen und stellt mir exakt drei Fragen; von wo wir kommen, wie lange wir auf Langkawi waren und ob wir Tabak oder alkoholische Getränke mit uns führen. Auf dem Festland müssen Alkohol und Tabakwaren eben verzollt werden und sind dort bis 200% teurer. Anscheinend habe ich seine Fragen zu seiner Zufriedenheit beantwortet, wir dürfen passieren und auf die Plattform fahren.
Wir zwei dürfen nicht mitfahren. Da die Schnellboote im 12 km entfernten «Jetty» Hafen ablegen, versuchen wir ein Taxi zu organisieren. Das Taxiunternehmen nimmt unseren Anruf jedoch nicht entgegen. Also machen wir uns zu Fuss auf den weiten Weg. Etwa einen Kilometer haben wir zurückgelegt bis plötzlich ein Auto anhält. Ein kanadisches Ehepaar hat mit uns erbarmen und fährt uns bis zum Eingang des «Jetty» Hafengeländes. Wir sind überglücklich über diese gutmütige Tat von den beiden und erreichen dadurch noch rechtzeitig das Schnellboot nach Kuala Kedah.
Nach einer mehr oder wenigen schlaflosen Nacht im Motel, können wir um 08.00 Uhr in der Früh den LoGi abholen. Um uns von diesen Strapazen zu erholen, verbringen wir noch eine oder zwei Nächte in Kuala Kedah direkt am Meer, bevor es dann langsam aber sicher nächste Woche nach Thailand geht.

Bericht 10/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Ching Kho, Songkhla, Thailand - ราชอาณาจักรไทย.


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Nochmals richtig einkaufen, bevor es nach Thailand geht. Wir sind an der Ostküste, weshalb die Sonne nun auf Landseite unter geht. In den letzten zwei Jahren wurde die Strasse weggespühlt. LoGi 5km nördlich von Songkhla. Mas präsentiert stolz seinen Drachen Marke Eigenbau.

SA 5.3.2016 - FR 11.3.2016

Bericht vor einem Jahr   

27° / 38°
Samstag, 5.

27° / 37°
Sonntag, 6.

28° / 33°
Montag, 7.

26° / 31°
Dienstag, 8.
Neumond
25° / 32°
Mittwoch, 9.

25° / 32°
Donnerstag, 10.

26° / 32°
Freitag, 11.

Keine Eile

Ursprünglich hatten wir unsere Weiterreise auf den Samstag festgelegt. Doch zwischen Kuala Kedah und der Grenze ist uns kein angenehm windiger Platz bekannt, der zum längeren Verweilen einlädt. Wir bleiben also noch eine weitere Nacht in der Hafenstadt stehen.
Am Sonntagmittag verabschieden wir uns nun endgültig von der Westküste. Wir haben es nicht besonders eilig und fahren nach Alor Setar, um gemütlich einzukaufen. Als wir an der Kasse anstehen und unsere Einkäufe auf das Band legen, könnte man beinahe auf den Gedanken kommen, dass es in Thailand nichts mehr zu kaufen gibt. Nachdem alles im LoGi verstaut ist und wir uns einen mit Sauce triefenden Burger und Pommes verdrücken, geht die Fahrt nordwärts weiter. Wir parken den Saurer bei einer Raststätte etwas ausserhalb von Jitra. Diesen Ort kennen wir noch vom letzten Jahr. Damals war Apollo, der Vierbeiner noch mit von der Partie. Einer der Restaurantbesitzer kann sich sogar noch an uns erinnern.
Bei einem Rundgang durch das Areal komme ich mit einer der Angestellten ins Gespräch, die mir umgehend eine Tüte mit fritierten Bananen in die Hand drückt. Mmmh.... Als wir am folgenden Tag aufbrechen ist es fast schon Mittagszeit. Lorenz steuert bereits den LoGi durch die parkierenden Autos am Strassenrand. Da springt uns die Angestellte entgegen und winkt uns anzuhalten. Mit strahlendem Gesicht übergibt sie uns noch eine Schachtel mit süssem Gebäck. Ein schöner Abschluss, bevor wir die Grenze überqueren.

Grenzübertritt

Unsere Fahrt zur Grenze dauert nicht lange. Es ist nicht viel los und so haben wir den Pass mit dem malaiischen Ausreisestempel schnell in der Tasche.
Auch bei den Thailändern ist es ziemlich ruhig. Aber hier herrscht die Montagmorgenstimmung. Der Beamte bei der Passkontrolle schaut ziemlich mürrisch drein und lässt sich viel Zeit. Doch wir müssen dieses Mal kein Geld vorweisen.
Beim Zöllner herrscht ebenfalls eine miese Stimmung. Er behandelt uns sehr unfreundlich und verlangt schnippisch nach den gewünschten Dokumenten. Da der Saurer gegenüber seines Arbeitsplatzes steht, verläuft die Abwicklung in diesem Fall sehr zügig. Als er das Zollpapier für den Roller betrachtet, stutzt er. Wo befindet sich dieses Gefährt? Er möchte dieses umgehend sehen. Kein Problem! Ich mache dem Zöllner die Türe auf, so dass er über die draussen angebrachte Leiter ins Innere klettern kann. Es passt ihm gar nicht und er erkundigt sich nach einem bequemeren Einstieg. Ein solcher ist leider nicht vorhanden und so zieht sich der Zöllner mit Mühe und Not zum Eingang hinauf. Er überprüft die Papiere des Rollers und schaut sich noch ein wenig um, da entsteht sogar noch ein Lächeln über seinem Gesicht. Danach ist der Papierkram schnell erledigt und wir fahren nach Songkhla weiter.

Wo geht es lang?

Wir sind unterwegs zum Stellplatz etwas nördlich der Stadt Songkhla und biegen in die erste mögliche Strasse Richtung Meer ab. Vor exakt zwei Jahren sind schon schon an diesem Platz gestanden. Am Ende dieser Strasse ist aber Endstation. Vier rote Fahnen stehen mitten im Sand. Hoppla, was ist hier passiert? Wir steigen aus und betrachten verblüfft, was das Meer hier angerichtet hat. Bei einem heftigen Sturm hat die aufgewühlte See ganze Arbeit geleistet, denn die breite Asphaltstrasse inklusive Gehsteig existieren nicht mehr. Wir müssen umdrehen und fahren bei der nächsten Möglichkeit zum Strand hinunter. Der Saurer steht nun auf einem der grösseren Parkplätze im sicheren Abstand zum Meer.

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