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Indonesien

Wochenberichte 2014 – Indonesien



Bericht 46/14

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Awera Insel Resort, Sipora, Indonesien.


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Der neue Billigflughafen in Kuala Lumpur nennt sich KLIA2. Anflug an die Westküste von Sumatra nach Padang. Das Speed-Boot bringt uns in 3 Stunden auf die Insel Sipora. Die Hauptstadt «Tua Pejat» ist eher ein kleines Dorf. Leben wie Robinson Crusoe auf der kleinen Nachbarinsel «Awera».

SA 8.11.2014 - FR 14.11.2014

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr
Vollmond
25° / 27°
Samstag, 8.

24° / 31°
Sonntag, 9.

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Montag, 10.

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Dienstag, 11.

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Mittwoch, 12.

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Donnerstag, 13.

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Freitag, 14.

Mit leichtem Gepäck unterwegs

Montags klingelt der Wecker viel zu Früh. Aber wer reisen will, muss solche Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Kurz nach 06.00 Uhr holt uns Alice ab und fährt uns zur Busstation in Sitiwan, wo der Bus bereits auf uns wartet. Die Sitze sind sehr komfortabel, sodass wir uns gemütlich zurücklehnen und die Fahrt zum Flughafen von Kuala Lumpur geniessen können - oder eigentlich noch nachschlafen können.
Der neu erbaute Flughafen für die Billigfluggesellschaften bietet einige Stolpersteine im wörtlichen Sinne, sodass man stets einen Blick auf den Boden werfen muss. An ein zügiges Vorwärtskommen ist nicht zu denken, denn um von A nach B zu kommen, läuft man kreuz und quer durch das Gebäude. Wir haben aber trotzdem die Abflughalle noch rechtzeitig erreicht.
Ohne es zu merken, überqueren wir in diesem rund einstündigen Flug den Äquator und verweilen erstmals auf unserer Reise auf der südlichen Hemisphäre.
Für die Einreise nach Indonesien müssen wir am Flughafen von Padang für ein Monatsvisum US$ 35 bezahlen und die obligaten Einreiseformulare ausfüllen.
Wir nehmen den Bus in die Stadt und kommen schnell ins Gespräch mit den Einheimischen. Mit der Verständigung hapert es dann ein wenig, da nur wenige ein paar Brocken englisch sprechen und wir ebenfalls nur ein paar Worte indonesisch können. Zum Schluss sind auf jeden Fall alle Fahrgäste über unsere Pläne genaustens informiert.
Nach einer kurzen Wanderung durch die Stadt beziehen wir ein schönes Hotel. Das Bett ist mit sauberen und weichen Laken ausgestattet und das Duschen ist ein Genuss. Am folgenden Morgen begeben wir uns auf eine Erkundungstour am Meer entlang und finden dabei den kleinen Hafen, wo die Schnellboote die vorgelagerten Metawai-Inselgruppe anfahren. Eine 3-stündige Fahrt auf die Insel Sipora kostet für die Touristen ca. $ 30.- pro Person und die Einheimischen kommen etwas günstiger weg. Das ist Asien, wie es leibt und lebt!

Mentawai-Insel «Sipora»

Erneut dürfen wir früh aus den Federn, denn morgens um 7.00 Uhr legt das Schiff bereits ab. Wir haben keine Übernachtung vorgängig gebucht, da wir annehmen, dass wir in der näheren Umgebung des Hafens bestimmt eine Bleibe finden werden. Weil jedoch ein Surftraining in der Gegend stattfindet, sind alle Hotels und Gästehäuser ausgebucht. Es sind nur noch einfache Zimmer bei Einheimischen im 5 km weit entfernten Dorf zu bekommen.
Für uns kein Problem, denn eine solche Möglichkeit bietet jeweils einen interessanten Einblick ins Leben der Dorfbewohner. Das Zimmer ist sehr spartanisch eingerichtet und wegen der hohen Luftfeuchtigkeit liegt ein schimmliger Geruch im Raum. Um das Atmen während der Nacht etwas angenehmer zu machen, spraye ich das Zimmer ein. Dank dieser Aktion macht es das Ganze etwas erträglicher. Die Leute sind sehr freundlich und das Essen schmeckt lecker, aber eine zweite Nacht wollen wir dann doch nicht mehr in diesem Zimmer verbringen. Wir lassen uns von zwei Motorradfahrern in die Stadt bringen, wo wir uns um eine angenehmere Unterkunft erkundigen.
Beim Mittagessen fragen wir die Besitzerin des Imbissladens und ihre Kolleginnen nach weiteren Übernachtungsmöglichkeiten. Sofort besprechen sie, wo eventuell noch Zimmer frei wären und telefonieren mit verschiedenen Hotels und Bekannten. Erneut sind wir erstaunt über die Hilfsbereitschaft der Einheimischen trotz Sprachbarriere.
Nach einer Weile taucht Waewan, ein Besitzer eines kleinen Resorts auf. Er betreibt ein Surfcamp auf der kleinen Nachbarinsel «Awera». Zur Zeit ist jedoch seine kleine, schmucke Bungalowanlage geschlossen. Doch drei Angestellte - Rafael, Bardon und Ludin - sind dort mit dem Bau eines weiteren Bungalows und Installationsarbeiten beschäftigt. Dadurch kommen wir in den Genuss, die kleine idyllische Oase zu besichtigen und nach gut dünken einige Zeit dort zu verbringen. Von der Anlage und dem kristallklaren Meerwasser sind wir so begeistert, dass wir uns für 10 Tage einquartieren. Kochen müssen wir jedoch selber und deshalb geht es nochmals auf die Insel Sipora zurück, um uns mit dem Nötigsten einzudecken.
Nachdem wir es uns im Bungalow gemütlich eingerichtet haben, geniessen wir nun die traumhafte Umgebung und das Baden im Meer, sozusagen auf den Spuren von Robinson Crusoe. Wenn die lästigen Mücken nicht wären, könnte man glauben, dass wir im Paradies gelandet sind.

Bericht 47/14

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Awera Insel Resort, Sipora, Indonesien.


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Dank Generator haben wir 4 Stunden Strom im Tag. Bardo entrindet die Hölzer beim neuen Bungalow. Erstmaliger Fussmarsch rund um die Insel mit Ludin... ...inklusives watten durch die Mangroven. Mit der Motorsäge schneidet Rafael Bretter aus.

SA 15.11.2014 - FR 21.11.2014

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

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Samstag, 15.

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Sonntag, 16.

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Montag, 17.

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Dienstag, 18.

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Mittwoch, 19.

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Donnerstag, 20.

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Freitag, 21.

Ein Hoch auf die Kokosnuss

Die lieben Klimaanlagen! Bei uns sind sie nicht besonders beliebt, denn einmal mehr erkälten wir uns daran. Als erstes erwischt es Lorenz, dann darf ich das Bett hüten und schlussendlich niesen fast alle Angestellten in der Weltgeschichte herum. Die drei schwören auf das Allerheilmittel «die Kokosnuss», denn sie ist sehr vitaminreich und vor allem nahrhaft. Zwei Becher des Saftes sollen wir täglich trinken und tatsächlich nach kurzer Zeit geht es uns bereits wieder besser.

Nichts für Mimosen

Eigentlich möchte Lorenz einfach nur zu einem der nächstgelegenen Strände marschieren, aber es kommt ganz anders. Ludin ist der Meinung, dass er den Weg dahin bestens kennt und so machen sich die zwei auf den Weg.
Die Sonne erreicht bereits den Horizont und von den beiden ist weit und breit nichts zu sehen. Als es dann schon langsam dunkel wird, treffen Ludin und Lorenz völlig erschöpft ein. Während ihres Fussmarsches hat sich schnell herausgestellt, dass Ludin in Wirklichkeit den Landweg gar nicht kennt. Sie kämpfen sich durch das Dickicht, stolpern über zig Wurzeln und schwimmen zwischen den Mangroven hindurch. Jetzt bloss nicht an Schlangen, Krokodile und sonstiges Getier denken. Das Ganze wird zudem erschwert, da Lorenz mit dem Rucksack unterwegs ist. Dieser darf auf keinen Fall nass werden, denn die Fotokamera und das Smartphone befinden sich darin. Schlussendlich haben sie dank dieses abenteuerlichen Fussmarsches die ganze Insel umrundet. Ende gut, alles gut!

Ist es wirklich das Paradies?

Mag das Inselleben noch so schön sein, hat es auch seine Schattenseiten. Täglich fährt einer der drei jungen Männer auf die Nachbarinsel nach Tua Pejat, um sich mit Diesel, Benzin und etwas Essbarem zu versorgen. Letzteres ist weniger ein Problem sich dieses zu beschaffen, aber Diesel und Benzin sind nur rationiert erhältlich. Deshalb haben wir je nachdem nur 3 Std. und wenn wir Glück haben sogar 5 Std. lang Strom. Die elektronischen Geräte können daurch nicht dauernd genutzt werden, da sie erst abends wieder geladen werden können.
Eines Abends erfahren wir jedoch, dass eigentlich auch kein Geld vorhanden ist, um sich teures Gas, Benzin oder Diesel zu leisten. Der Besitzer hat scheinbar nicht genügend Geld für solche Ausgaben zur Verfügung. Sobald sich die Angestellten bei ihm beklagen, ruft er uns an und bittet die anfallenden Kosten zu übernehmen. Dies ist für uns auch kein Problem, denn wir haben schliesslich noch nicht den vollständigen Betrag für die Übernachtungen bezahlen müssen.
Rafael und Lorenz machen sich dann auf den Weg und kommen drei Stunden später hocherfreut mit genügend Diesel und Lebensmitteln zurück. Zur Feier des Tages laden wir Rafael, Bardo und Ludin zum Abendessen ein. Lorenz betätigt sich dabei als Koch. Was steht wohl auf dem Speiseplan? Tja, natürlich Pommes frites und dazu gibt es Chicken Nuggets und für jeden eine Flasche Bintang Pilsener. Zum Wohl!

Bericht 48/14

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Teluk Senangin, Perak - ڨيرق, Malaysia - مليسيا.


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Die Besitzerin des Resorts lädt uns zum Essen ein. Von November bis Januar werden Nelken geerntet und auf der Strasse getrocknet. Blick zurück auf unsere Insel «Awera» vom Jati Beach aus gesehen. Da unten haben wir einmal geparkt - Landeanflug Kuala Lumur. Wieder zu Hause backt Gisi zuerst Teigmännchen.

SA 22.11.2014 - FR 28.11.2014

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

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Samstag, 22.
Neumond
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Sonntag, 23.

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Montag, 24.

25° / 32°
Dienstag, 25.

24° / 31°
Mittwoch, 26.

24° / 32°
Donnerstag, 27.

25° / 32°
Freitag, 28.

Jähes Ende

Schlechte Nachrichten erreichen uns in unserer Inselidylle. Jemand hat versucht in den LoGi einzubrechen. Das Moskitonetz beim Fenster neben der Eingangstüre ist zerrissen und die Dachluke bei der Fahrerkabine steht offen. Unsere Gedanken kreisen nun ständig um unser Fahrzeug und eine gewisse Unruhe macht sich in uns breit. Der Entscheid steht fest, wir fahren schnellst möglich nach Hause. Wir brechen den Aufenthalt auf Awera vorzeitig ab und fahren auf die Hauptinsel Sipora.
Dort angekommen werden wir bitter enttäuscht, weil das nächste Schnellboot nach Padang erst am Montagnachmittag fährt. Wir müssen uns eine Übernachtungsmöglichkeit beschaffen und landen dann von einer traumhaft schönen Unterkunft kommend in ein spartanisch eingerichtetes und typisch einheimisches Zimmer mit Blick auf den treibenden Müll im Meer. Was für ein Gegensatz!
Als uns Nadine einige Fotos von unserem Saurer zustellt, sehen wir jedoch, dass der Schaden nicht allzu schlimm aussieht und können uns wieder etwas entspannen. Trotzdem sind wir froh, als die Warterei ein Ende nimmt und wir endlich in das Schnellboot nach Padang einsteigen können.

Es ist bereits dunkel als wir an der Anlegestelle in Padang eintreffen. Wir haben jedoch schnell eine gute und saubere Unterkunft gefunden und schliessen den Tag mit einem delikaten Essen in einem chinesischen Restaurant ab. Den Aufenthalt in Indonesien lassen wir nochmals Revue passieren und sind der Meinung: «Da gehen wir wieder einmal hin».

Zurück in unseren vier Wänden

Am Dienstagmorgen kurz nach 09.00 Uhr bringt uns eine Maschine der «Air Asia» wieder zurück nach Kuala Lumpur. Am Zoll ist nicht viel los, sodass jeder von uns direkt zu einem Schalter marschieren kann. Ich werde etwas nervös, als mein Zollbeamter verschiedene Fragen stellt und Lorenz bereits mit dem Einreisestempel in der Tasche nebenan steht. Schlussendlich erhalte auch ich eine Aufenthaltsgenehmigung von weiteren 90 Tagen.
Rechtzeitig erreichen wir den Bus, der uns nach Sitiawan bringt und werden dort von Anna, Eva und Emelie abgeholt.
Am nächsten Tag beginnen wir mit den Aufräumarbeiten und der Reparatur des Moskitonetzes. Alles ist ziemlich schnell erledigt, sodass wir uns den alltäglichen Arbeiten widmen und neue Pläne schmieden können.
Auch den Studenten steht ein Visarun bevor und jeder verlässt für kurz oder lang das Land. Doch bevor es so weit ist, sitzen wir alle nochmals gemütlich Beisammen und lassen uns von Philipp's und Lolo's Grillkünsten verwöhnen.

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