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Kambodscha

Wochenberichte 2016 – Kambodscha



Bericht 37/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Während 4 tagen vor dem Grenzbalken, lernen wir die ersten Khmer kennen. Die Motorbremsklappe wird ausgebaut, um ins Turboinnere zu sehen. Während der Regenzeit bilden sich überall kleinere Seen. Unser letzter Stellplatz vor unserem Ziel «Sihanoukville». Jede einzelne Bierdose wird geputzt, da sie voll von kleinen Ameisen sind.

SA 10.9.2016 - FR 16.9.2016

Bericht vor einem Jahr   

25° / 31°
Samstag, 10.

26° / 29°
Sonntag, 11.

26° / 30°
Montag, 12.

25° / 29°
Dienstag, 13.

25° / 30°
Mittwoch, 14.

26° / 31°
Donnerstag, 15.

27° / 29°
Freitag, 16.

Ruhephase

Nach diesem Hick Hack an der Grenze haben sich unsere Gemüter wieder beruhigt. Zwischen 22.00 und 06.00 Uhr ist die Grenze geschlossen, so dass wir doch noch für ein paar Stunden gut schlafen können. Morgens um halb sechs ist es aber damit bereits Schluss, wir werden mit Musik beschallt und die ersten Gepäckkarren rattern an unserem Fahrzeug vorbei. Sobald die Zöllner ihren Dienst antreten, herrscht ein reges Treiben. Verschiedene Güter werden hin- und hergeschoben. Manchmal weht auch ein etwas unangenehmer Duft in unser Wageninneres. Dann handelt es sich jeweils um eine Ladung mit Fischen bzw. Durian, der Stinkfrucht.
Einer der ersten Tätigkeiten nach dem Eintritt in ein neues Land ist die Beschaffung einer lokalen SIM-Karte. Wir müssen schliesslich Mobil bleiben. Im Niemandsland zu stehen, hat auch sein Gutes. So habe ich noch die Gelegenheit das Guthaben meiner Thai-SIM-Karte aufzubrauchen.
Wie in dieser Gegend üblich, verbreitet sich die Information shnell, dass ein Wohnmobil mit zwei Europäern am Zoll gestrandet ist. So können wir uns überall frei bewegen ohne den Pass vorweisen zu müssen.
Lorenz findet während dieser Zeit auch einen Taxifahrer, der für die Fahrt nach Phnom Penh einen etwas angemesseneren Betrag, als üblich gefordert wird, verlangt. Am Montag um 02.00 Uhr geht die fünfstündige Fahrt in die Hauptstadt los.

Warten, warten...

Will man den Aussagen der lokalen Agenten und Taxifahrern glauben schenken, ist die Fahrgenehmigung ganz leicht zu bekommen. Denkste! Als Lorenz in Phnom Penh bei der Zollbehörde eintrifft, wird er gleich weiter zum Ministerium für Tourismus geschickt. Als erstes muss dort ein Antrag für das Einführen des Fahrzeuges gestellt werden, denn diese Behörde ist zuständig, das entsprechende Empfehlungsschreiben für den Zoll auszustellen. Der Antrag wird anschliessend von verschiedenen Hierarchiestufen weiter bearbeitet und dies braucht seine Zeit. Mit viel gutem Willen hat Lorenz kurz nach 13.00 Uhr dieses Schreiben endlich in den Händen. Dann nichts wie los zum Zoll, denn dort geht das ganze Prozedere von vorne los. Vier Stunden später bekommt er die Fahrgenehmigung und die Freude darüber ist unbeschreiblich gross. Wir hatten wirklich grosses Glück, dass wir diese Genehmigung innerhalb eines Tages erhalten haben, denn ein Motorradfahrer aus Singapur hat nur schon für das Empfehlungsschreiben sechs Tage gewartet.

Einreise nach Kambodscha

Mittwochs wollen wir ins Land der Khmer einreisen. Lorenz marschiert nun mit allen Dokumenten zum Zoll. Das Warten beginnt erneut. Unsere Daten müssen im System erfasst werden. Weil aber jemand bereits das System benutzt, muss der Zöllner mit der Eingabe warten bis es wieder freigegeben ist. Es dauert über vier Stunden bis alles erledigt ist und dafür müssen wir eine Bearbeitungs- und Registrierungsgebühr von € 12.- entrichten. Wir starten den Motor und fahren bis zur Schranke. Als wir die obligatorische Gebühr von € 1.- bezahlen möchten, winken sie uns einfach durch und lassen uns ziehen.
Hier fährt man wieder auf der rechten Strassenseite und es fühlt sich etwas merkwürdig an. Zu Beginn ist die Strasse in einem desolaten Zustand. Es geht ständig rauf und runter und der LoGi hüpft über Schlaglöcher und andere Unebenheiten. Die teils extremen Steigungen machen unserem Saurer ganz schön zu schaffen und ein merkwürdiges Quitschen ertönt. Es hört sich an, als würde jemand mit einer Bohrmaschine hantieren. Bei der nächsten Gelegenheit fahren wir rechts ran und kommen nicht darum herum die Kabine anzuheben. Lorenz versucht der Ursache auf den Grund zu gehen. Der Luftfilter wird ausgebaut und gereinigt. Auch die Motorenbremse wird genauer unter die Lupe genommen, so dass er auch einen Blick in den Turbo machen kann. Es wird geschraubt und die Teile werden gereinigt, aber er kann nichts entdecken, was nun genau der Auslöser dieses Geräusches war. Mehr können wir nicht tun und machen uns auf den Weg. Gleich zu Beginn geht es über drei Kilometer hinweg stetig bergauf. Kurz vor der Anhöhe ertönt das Geräusch erneut, aber nicht mehr so intensiv wie zuvor. Danach läuft alles rund und nach über 100 Kilometern auf und ab finden wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit einen brauchbaren Stellplatz. Wir legen einen Ruhetag ein und fahren am Freitag bei strömenden Regen nach Sihankouville weiter.

Bericht 38/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Wir haben einen geeigneten Stellplatz in Sihanoukville gefunden. Hier können wir bestimmt problemlos ein paar Wochen stehen. Bei Peter geht zur Zeit ziemlich was ab. Kühe belagern die Logi-Wiese. Es ist wieder Zeit für eine Sommerfrisur.

SA 17.9.2016 - FR 23.9.2016

Bericht vor einem Jahr   
Vollmond
25° / 29°
Samstag, 17.

26° / 30°
Sonntag, 18.

26° / 30°
Montag, 19.

27° / 29°
Dienstag, 20.

26° / 30°
Mittwoch, 21.

27° / 30°
Donnerstag, 22.

26° / 30°
Freitag, 23.

Zielortschaft erreicht

In Sihanoukville sind wir nun angekommen. Zur Zeit stehen wir noch ungefähr fünf Kilometer von unserem bevorzugten Stellplatz entfernt. Solange es täglich regnet, gibt es für den Saurer kein Durchkommen. Die unbefestigte Strasse ist matschig und mit teils tiefen Schlaglöchern versehen, die natürlich auch mit Wasser gefüllt sind. Deshalb warten wir auf eine längere Trockenphase, um den Umzug ohne Kapriolen durchzuziehen. Vor genau fünf Jahren haben wir Ulla und Peter kennengelernt. Die beiden haben am Otres-Strand mit viel Liebe zum Detail eine wunderschöne Bungalowanlage gebaut. Im letzten Jahr haben sie entschieden, sich an einen ruhigeren Ort niederzulassen. Ein Grundstück nördlich des Hafens von Sihanoukville hat sie begeistert und dort wollen sie ein Kaffee eröffnen. Auf diesem grosszügigen Strandareal haben sich noch andere Westler niedergelassen und möchten etwas aufbauen, um damit ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Wir haben Peter einen Besuch abgestattet und das Gelände näher angeschaut. Dabei haben wir einen geeigneten Stellplatz für den Saurer entdeckt.

Rundfahrt

Wir sind neugierig und machen uns auf den Weg zu unserem alten Standplatz am Otres-Strand. Tja, da hat sich einiges getan. Viele neue Hotels und kleine Einkaufsgeschäfte sind entstanden. Die Parkanlage, die während unseres damaligen Aufenthalts gebaut wurde, haben sie auf die hiesigen Bedürfnisse umgestaltet und wird nun von mehreren badefreudigen Einheimischen in Beschlag genommen.
Nachdem so viel Geld in den Bau von modernen Hotelanlagen und Restaurants gesteckt wurde, erstaunt es mich doch, dass sich die Strandstrasse noch in einem desolateren Zustand befindet, als damals. In der Regenzeit lässt man also das Flanieren entlang der Strasse besser bleiben, sofern man mit den Sandalen nicht im Matsch versinken will. Wir fragen uns aber, wo sind den nun all die Gäste geblieben?

Uhh...hier tropfts

Der Regen begleitet uns durch die ganze Woche. Das Dach hält den langanhaltenden Regenfällen stand, aber beim Badezimmerfenster tropft es nun hinein. Eines der Scharniere ist abgebrochen und wird nur noch durch das zweite getragen. Der nächste Regenschauer kommt bestimmt und so stehen wir ziemlich unter Druck, das Fenster auszubauen und den Schaden schnellst möglich zu beheben. Ein Ersatzscharnier werden wir hier nirgends bekommen und müssen uns um eine andere Lösung bemühen. Als wir nach ewigem Würgen und Klopfen das komplette Scharnier in den Händen halten, kann Lorenz endlich mit dem Zusammenschweissen der Teile beginnen. Die Zeit wird langsam knapp, denn die Abenddämmerung bricht bereits herein. Hier wird es sehr früh schon dunkel. Zum Glück läuft alles wie geschmiert und wir können das Fenster noch rechtzeitig wieder einsetzen. Der Regen darf wieder kommen.

Bericht 39/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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3 Stunden schaufeln und immer noch ein Dreckloch. Beim Polizisten zu Hause. Feiertag und alle Khmer sind am Strand. Sogar Hochzeitsfotos entstehen hier. Sunset.

SA 24.9.2016 - FR 30.9.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 29°
Samstag, 24.

25° / 30°
Sonntag, 25.

25° / 28°
Montag, 26.

26° / 29°
Dienstag, 27.

26° / 28°
Mittwoch, 28.

26° / 30°
Donnerstag, 29.

26° / 29°
Freitag, 30.

Schaufeln, schaufeln nichts als schau.....

Der Himmel ist bedeckt, aber es bleibt wenigstens trocken. Ein perfektes Wetter, um das schlimmste Schlagloch auf dem Weg zu unserem zukünftigen Stellplatz auszubessern. Lorenz zieht seine Arbeitskleider an und fährt mit der Schaufel im Gepäck zu der besagten Stelle. Es wird wie wild gegraben, zum einen, um das Wasser entweichen zu lassen und zum anderen, um das tiefe Loch mit der lehmigen Erde aufzufüllen. Die Leute, die vorbeifahren, freuen sich über diese aussergewöhnliche Tat dieses Barang's, so werden die Westler hier genannt. Erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit kommt Lorenz völlig abgekämpft und mit mehreren Blasen an den Händen zurück. Hoffentlich hat sich dieser Aufwand gelohnt.

Es nimmt kein Ende

Der Sonntag macht seinem Namen alle Ehre. Den ganzen Tag über scheint die Sonne von einem beinahe makellosen Himmel herunter. Was für eine Wohltat, denn wir können uns kaum noch daran erinneren, wann wir den letzten sonnigen Tag erlebt haben. Der Wind hat gedreht und bringt uns angenehme und trockenere Luft. Ich bin bereits versucht zu glauben, dass wir die Regenzeit überstanden haben, doch am darauffolgenden Tag setzt erneut Regen ein.
Die Batterien leiden unter diesen Wetterverältnissen und wir müssen sie zusätzlich für ein paar Stunden aufladen. Was aber zur Zeit nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.

Unter Beobachtung

Das ist für uns nichts Neues.... Es wird langsam Zeit unsere Visen zu verlängern. Lorenz ist soeben im Begriff mit den Pässen in die Stadt zu fahren, als ein junger Polizist auftaucht. Voller Stolz zeigt er auf seine Mütze. Auf dieser steht «Police» und wir wissen nun, mit wem wir es zu tun haben, denn mit seiner Bekleidung hätte er auch als Waldarbeiter durchgehen können. Damit hört jedoch die Verständigung bereits auf. Er möchte uns etwas Wichtiges mitteilen, aber wir verstehen kein Wort. Jemand der Englisch spricht muss organisiert werden und kurze Zeit später kommt er mit seiner Frau zurück. Sie erklärt uns, dass dieser Platz angeblich gefährlich wäre. Eine solche Äusserung hören wir nicht zum ersten Mal. Wir haben damit eigentlich auch kein Problem, denn wir befinden uns schon seit über einer Woche an diesem Platz und fühlen uns hier ganz wohl. Eine Weile später kreuzt ein weiterer Polizist auf. Er hat einen überaus grimmigen Gesichtsausdruck und ignoriert uns vollständig. Nur ein paar Worte wechselt dieser mit seinem Kollegen, knipst ein Foto von LoGi's Hinterteil und verschwindet wieder. Unsere Pässe müssen wir nun auch noch vorweisen und nach eingehender Betrachtung fährt nun auch das Ehepaar ab.
Endlich kann Lorenz in die Stadt fahren, um unsere Pässe in einem Reisbüro abzugeben, welches sich nun um die Verlängerung unseres Aufenthaltes kümmert. Kaum ist Lorenz aus der Stadt zurück, kreuzen der Polizist und seine Frau wieder auf. Sie brauchen noch eine Kopie der Pässe sowie der Visen. Tja, zum Glück haben wir davon noch Fotos gemacht und können sie via WhatsApp weiterleiten.

Bericht 40/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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LoGi in Sihanoukville. Dieser kleine Nager war nur kurz zu Gast. Zwischen den Regenschauern wird die Wäsche getrocknet. Nach dem Betonieren machen Peter und Robin eine Kaffeepause. Und schon zieht das nächste Gewitter herein.

SA 1.10.2016 - FR 7.10.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 28°
Samstag, 1.

26° / 30°
Sonntag, 2.

26° / 29°
Montag, 3.

26° / 29
Dienstag, 4.

26° / 30°
Mittwoch, 5.

26° / 29°
Donnerstag, 6.

26° / 29°
Freitag, 30.

Das ging aber fix

Im Minimum benötigt die Einwanderungsbehörde in Phnom Penh drei Arbeitstage, um eine Visumsverlängerung auszustellen. Da am letzten Freitag auch noch ein Feiertag war, hatten wir frühestens mit Ende dieser Woche gerechnet, unsere Pässe wieder zurückzuerhalten. So erstaunt es uns sehr, als wir am Montagmorgen die Mitteilung erhalten, dass unsere Pässe abholbereit sind. Jetzt haben wir ein Jahr Zeit, den Aufenthalt in Kambodscha auszukosten ohne ständig dem Visum hinterher zu rennen.

Pelzige Gesellen

Ob gross oder klein, sie gehen einem schon ans Herz, wenn die pelzigen Tierchen so treuherzig in die Weltgschichte schauen. Aber wenn die putzigen Nagetiere während der Nacht herumtigern und sich an den Lebensmitteln gütlich tun, hört der Spass auf. Damit ja noch nicht genug, denn sie lassen überall ihre Hinterlassenschaften zurück.
Innerhalb der letzten zwei Wochen hat es schon zum zweiten Mal eine Maus geschafft, ins Wageninnere zu gelangen. Ich stelle die Mausefalle auf und schon nach kurzer Zeit schnappt die Falle zu. Die Nager setzen wir einige Kilometer von uns entfernt wieder aus und können endlich wieder ruhig schlafen.

Tja, dieses Wetter...

Der Regen ist immer noch omnipräsent. Beinahe jede Nacht und hin und wieder bei Tage werden wir mit teils heftigen Regenschauern und böigen Winden konfrontiert. Unsere Eimer sind stets randvoll. Täglich wasche ich ein paar wenige Sachen, denn man weiss nie so genau, ob alles am gleichen Tag noch trocken wird und schliesslich ist der LoGi kein Trocknungsraum.

Klopf, klopf...

Die Sonne geht schon bald unter und Lorenz ist immer noch am Schaufeln, als drei junge Männer um unseren Saurer schleichen. Da war doch was. Ich schaue hinaus und sehe, wie einer der Männer unseren Container bewundert und ein weiteres Mal daran klopft. Na hallo, was soll das. Als ich frage, weshalb sie an das Fahrzeug klopfen, verstehen sie mich nicht. Aber einer von ihnen möchte wissen, aus welchem Land wir kommen und er erklärt mir zu gleich, dass er beim Zoll arbeitet. Na wunderbar, möchte er womöglich überprüfen, ob wir uns legal hier aufhalten? Zu meiner Überraschung interssiert ihn das Zollpapier überhaupt nicht, denn er bedankt sich bei mir, dass wir sein Heimatland bereisen. Taj, da kann ich nur sagen, gern geschehen. ;-)

Berichte 41/16 + 42/16 + 43/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Fischer vor unserer Haustüre. Sonnenuntergang mit Dramatik. Ein Bolzen zum Kupplungszylinder ging verloren und wird ersetzt. Stahlblauer Himmel erfreut das Gemüt. Sonnenuntergang mit Romantik.

SA 8.10.2016 - FR 28.10.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 28°
Samstag, 8.

26° / 29°
Sonntag, 9.

25° / 27°
Montag, 10.

26° / 28
Dienstag, 11.

25° / 28°
Mittwoch, 12.

26° / 30°
Donnerstag, 13.

26° / 30°
Freitag, 14.

Keine Wochenberichte

Oh nein... der Bildschirm unseres Laptops flackert. Das ist kein gutes Zeichen. Anschliessend flimmern rote dicke Balken über den Bildschirm und dann... nur noch tiefes Schwarz. Ab und zu taucht das Bild aus der Versenkung wieder auf und in einem solchen Moment, beginne ich den Wochenbericht zu schreiben. Einen Satz schaffe ich gerade noch, bevor der Bildschirm definitiv den Geist aufgibt. Hmm... was nun?
Lorenz fährt in die Stadt und macht sich einmal schlau über das hiesige Angebot. Die Preise wären soweit okay, aber die meisten Modelle bieten nur einen geringen Speicherplatz an und davon benötigen wir ziemlich viel. Gibt es eventuell in Phnom Penh eine grössere Auswahl und lohnt es sich wirklich dahin zu reisen? Lorenz ist von einer Fahrt in die Hauptstadt nicht besonders angetan und macht sich erneut auf die Suche nach weiteren Computergeschäften in Sihanoukville. Er findet dann tatsächlich ein Modell mit der gewünschten Speicherkapazität, aber die Bildschirmgrösse entspricht nicht ganz unseren Vorstellungen. Aber was soll's, hauptsache wir können wieder den Wochenbericht erfassen.

Legal im Land

Es ist Sonntag, der 9.10.16. An diesem Tag wäre unsere Aufenthaltsgenehmigung in Kambodscha abgelaufen, hätten wir keine Verlängerung beantragt. Just an diesem Nachmittag taucht der junge, freundliche Polizist wieder bei uns auf. Er hat den Auftrag, unsere Aufenthaltsdauer zu überprüfen. Sein Chef hätte gerne eine Kopie der Visaverlängerung. Da unser Drucker jedoch nicht funktionstüchtig ist, muss ein Foto herhalten. Warten wir ab, ob dies dem Polizeichef genehm ist oder er auf eine Kopie in Papierform besteht.

Lokaler Führerschein

In Kambodscha benötigt man den Internationalen oder einen lokalen Führerschein. Letzteren kann man sich relativ einfach hier besorgen. Reisebüros und teils auch Restaurants bieten diesen Service an.
Weil der internationale in der Schweiz ausgestellte Ausweis nur drei Jahre gültig ist, möchte sich Lorenz einen hiesigen Führerschein beschaffen. Das ganze Prozedere gestaltet sich schlussendlich doch als etwas aufwendig bzw. langwierig. Die zuständige Behörde verlangt fünf Passfotos. Für was benötigt die wohl so viele? Der Originalausweis wird für mindestens einen Monat eingezogen. Bis man den kambodschanischen Führerschein erhält, wartet man nochmals einen oder zwei Monate. Dieser kostet US Dollar 70.- und ist nur ein Jahr gültig. Er kann aber um ein weiteres Jahr verlängert werden. Dafür bezahlt man dann nur noch schlappe US Dollar 60.- ;-) Wir verzichten darauf.

Die Wende

Das regnerische Wetter beschäftigt uns auch während dieser Woche. Dieses Jahr spielt das Wetter wirklich verrückt. Habe ich mich noch vor einigen Monaten so über den Regen gefreut, reicht es mir doch langsam.
Nach den andauernden Regenfällen tropft es nun auch noch durch einen Fensterrahmen hinein. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine geringe Menge, denn nach einer kurzen Zeit fliesst bereits das Wasser aus dem Stauraum. Wir können eine grossflächige Überschwemmung noch rechtzeitig verhindern.
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit fühlt sich alles klamm an, so dass ich die Bettwäsche täglich in die Kabine spediere. Obwohl sich die Sonne hinter den dicken Wolken verbirgt, staut sich die Wärme darin und die Sachen können wenigstens trocknen. Die Batterien müssen wir sogar zwei Nächte hintereinander aufladen, so dass der Kühlschrank nicht aus der Puste gerät. Am Donnerstag kommt endlich die Sonne zurück und ich nutze das aufgefangene Regenwasser zum Wäsche waschen. Nach diesem sonnigen Tag ist es ein herrlicher Anblick, wenn die Stromanzeigen nicht mehr rot aufleuchten.
Leider verabschiedet sich die Sonne bereits wieder am folgenden Tag und der Regen setzt erneut ein. Wie lange soll das noch so weitergehen?
Noch zwei weitere Wochen vergehen mit viel Regen und heftigen Stürmen. Aber im Moment scheint es, dass wir die regnerische und feuchte Zeit hinter uns haben.

Berichte 44/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Täglich türmen sich Gewitterwolken auf. Selbstklebefolie für die Schweizer Tastatur. Wir ziehen um zum Standplatz in der Nähe von Peter. Hier wollen wir bleiben. Dem Tiger gefällt es auf dem Dach der Fischersfamilie.

SA 29.10.2016 - FR 4.11.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 30°
Samstag, 29.

25° / 31°
Sonntag, 30.

25° / 31°
Montag, 31.

25° / 31°
Dienstag, 1.

25° / 30°
Mittwoch, 2.

26° / 31°
Donnerstag, 3.

26° / 29°
Freitag, 4.

Es kreucht, fleucht und quakt

Im Prinzip möchte ich eigentlich gar nicht so genau wissen, welche überaus netten Tierchen auf und um den LoGi herumkrabbeln oder kriechen. Aber hin und wieder hinterlassen sie ihre Spuren und es kann einem schon etwas mulmig dabei werden. Bei einem Rundgang um das Fahrzeug entdecke ich einen weissen Streifen auf dem blauen Schutzblech. Bei genauerer Betrachtung zucke ich einmal zusammen. Eine Schlange ist durch ein winziges Loch gekrochen und hat sich dabei ihrer Haut entledigt.
Jeweils nachmittags zieht ein Gewitter über das Land und die Frösche freuen sich darüber. Sobald die Dunkelheit hereinbricht beginnt ein nicht mehr endendes Quakkonzert.
In der Nacht werden wir von Knabbergeräuschen geweckt. Ausgerechnet in der Zwischenwand bei unserem Schlafzimmer muss sich eine Maus an dem Isoliermaterial gütlich tun. Die Falle habe ich vorsorglich schon einmal aufgestellt, sollte sie doch noch einen Weg ins Wageninnere finden. Die Geräusche sind lästig, so dass wir ihr eine Möglichkeit bieten, um hereinzukommen und wir sie einfangen können. Der Erfolg bleibt zur Zeit noch aus. Vielleicht haben wir Glück und sie hat sich aus dem Staub gemacht. Die Falle lassen wir aber vorsorglich noch stehen.

Die Tastatur wird schweizerisch

Das neue Laptop besitzt eine amerikanische Tastatur und mit dieser können wir uns nicht wirklich anfreunden. Es fehlen für Schweizer Verhältnisse einige wichtige Buchstaben. Also werden sie kurzerhand im System nachgezeichnet, so dass wir diese anschliessend auf eine Selbstklebefolie ausdrucken lassen. Dieser Aufwand hat sich definitiv gelohnt, da es das Schreiben um einiges vereinfacht. Aber... bei dieser Übung lernten wir, dass bei der amerikanischen Tastatur eine Taste fehlt; die Zeichen <, > und den \ müssen wir nun jeweils aus einem Dokument kopieren und dann ins neue Dokument einfügen.

Wir ziehen um

Sieben Wochen sind vergangen bis wir zu unserem voraussichtlich letzten Stellplatz fahren. Als Lorenz mit unserem Saurer über das Bahngleis fährt, staunen die Einwohner nicht schlecht. Um zu unserem Platz zu gelangen, müssen mehrere tiefhängende Kabel überwunden werden. Mit dem Bambus versuche ich die Kabel hochzudrücken, doch eine Einheimische nimmt mir kurzerhand das Teil aus den Händen und übernimmt meinen Part. Ich gebe ihr zwar zu verstehen, dass ich dies selber tun kann, aber sie gibt den Bambus nicht mehr aus der Hand.
An diesem Platz geht es einiges lebhafter zu und her, da mehrere Familien in ihren einfachen Behausungen unweit von uns entfernt leben. Kaum haben wir uns installiert, stehen schon die ersten Neugierigen vor der Tür. Die Gespräche verlaufen vorwiegend mit Händen und Füssen und viel Gelächter.

Berichte 45/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Das kleine Dorf. Zwei Jungs fangen Krebse ein. Unser Strandabschnitt. Mama Huhn mit ihren Kleinen. Zwei Jungs vor ihrer Hütte.

SA 5.11.2016 - FR 11.11.2016

Bericht vor einem Jahr   

27° / 31°
Samstag, 5.

26° / 31°
Sonntag, 6.

26° / 30°
Montag, 7.

25° / 30°
Dienstag, 8.

25° / 31°
Mittwoch, 9.

26° / 31°
Donnerstag, 10.

26° / 32°
Freitag, 11.

Buddy, unser neuer Wachhund

Eigentlich gehört er zu Ulla und Peter. Da er aber sehr gerne in der Gegend umherstreunt, ist es nicht verwunderlich, dass er Lorenz oder mich begleitet, wohin es auch geht. So landet Buddy unweigerlich bei uns zu Hause. Hier schaut für ihn oft ein kleiner Happen heraus und als Dankeschön bewacht er während der Nacht unser Heim. Sobald ihn jedoch der grosse Hunger packt, trottet er wieder gemütlich in sein Revier zurück.

Einleben

Bis der Saurer sein endgültiges Plätzchen bekommt, parken wir ihn noch zweimal um. Zu Beginn stehen wir viel zu nahe beim Pfad zum Meer hinunter. Die grosse Plane könnten wir unmöglich aufstellen. Also geht es auf die andere Seite des aufgeschütteten Geländes. Das Fahrzeug hat leichte Schräglage und die hinteren Reifen stehen nur einen halben Meter neben dem Abgrund. Da das Gelände durch die häufigen Regenfälle immer wieder auf ein neues aufgeweicht wird, ist uns diese Position nicht mehr so ganz geheuer. Wir verschieben den Saurer ein weiteres Mal. Jetzt endlich steht er für die nächsten Monate perfekt da und das Schattenzelt kann aufgebaut werden. Die Dorfbewohner sind überaus freundlich und liebenswert, denn sie sind bis jetzt vor dem Touristenrummel weitgehend verschont geblieben. Hoffen wir, dass dies so bleibt, obwohl einige Langnasen Bungalows und Restaurants aufbauen möchten. Ihr Plan ist einen sanften Tourismus hierher zu bringen. Bis es aber soweit ist, dauert es noch eine Weile. Für die bevorstehende Saison werden also nur sehr wenige Gäste erwartet.
Als ich von meiner ersten Erkundungstour ins Dorf zurückschlendere, herrscht hier reger Betrieb. Schnatternde Enten watscheln über die Strasse und die vielen jungen und älteren Hunde kläffen um die Wette. Zwei braungefleckte Welpen tollen im Müll und beissen an einem Karton herum. Die Szene sieht urkomisch aus und ich möchte davon ein Bild knipsen. Doch das Geräusch, welches die Kamera von sich gibt, erschreckt die wilden Kerlchen und sie ergreifen die Flucht. Gegenüber schauen zwei Kleinkinder zu und lachen verschmitzt. Ich richte die Kamera auf sie....
Um mit den Einheimischen in Kontakt zu bleiben, kaufen wir jeweils das Nötigste im Dorfladen ein und Lorenz besucht gemeinsam mit Robin die Dorfbar Nr. 1, es gibt gleich drei davon, und trinken ein bis zwei Bierchen. ;-)

Berichte 46/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Das Vordach wird aufgebaut. Die Sonne brennt erbarmungslos auf unseren Platz. Gisi liest ein Buch im Schatten. Das Boot sitzt fest und muss angeschoben werden. Rah lernt Memory spielen.

SA 12.11.2016 - FR 18.11.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 33°
Samstag, 12.

26° / 33°
Sonntag, 13.
Vollmond
27° / 33°
Montag, 14.

27° / 34°
Dienstag, 15.

26° / 34°
Mittwoch, 16.

25° / 34°
Donnerstag, 17.

27° / 35°
Freitag, 18.

Wasserfest - Bon Om Tuk

Zu Ehren des Flusses Tonle Sap und um die Fischer auf die kommende Fischsaison vorzubereiten, wird dieses Fest zelebriert. Am Tonle Sap lässt sich ein einzigartiges Naturphänomen beobachten, da der Fluss zweimal im Jahr seine Fliessrichtung ändert. Aufgrund des Schmelzwassers vom Himalaya führt der Mekong im Frühjahr so viel Wasser, dass er einen Teil der Wassermasse landeinwärts in den Tonle Sap drückt. Dabei wächst er um etwa das Siebenfache an. Jetzt, da die Trockenzeit beginnt, ändert sich die Flussrichtung erneut. Sobald die Strömung umschlägt, findet jeweils das dreitägige Wasserfest statt. Von diesen Festaktivitäten bekommen wir hier nichts mit oder doch? Morgens werden wir nicht mehr von popiger Musik aus dem Fernseher eines Dorfbewohners, sondern eines anderen Singsangs, beglückt. Ansonsten verläuft hier alles seinen gewohnten Gang.

Schwimmen oder paddeln?

Die gegenüberliegende Insel sieht verlockend aus. So denke ich mir, eine Bootsfahrt dahin wäre doch einmal was. Darüber zu schwimmen, lassen wir besser bleiben, denn für dieses Unterfangen ist sie definitiv zu weit weg und wegen der Strömung würde man so oder so in eine andere Richtung abdriften. Aber auch eine Bootstour fällt ins Wasser. Die Insel darf man auf keinen Fall betreten, denn sie ist Privatgrund und gehört dem kambodschanischen Ministerpräsidenten Hun Sen.

Neue Jahreszeit

Seit langem ist es die erste Woche ohne einen Regentropfen. Die kühlere Trockenzeit hat begonnen. Im Moment spüren wir aber herzlich wenig davon, denn die Sonne scheint erbarmungslos auf unser Fahrzeug. Der Nordwind, der in den nächsten zwei Monaten aktiv ist, wäre eigentlich sehr angenehm und kühl. Jedoch steht der Saurer im Windschatten einer Baumgruppe, so dass es sich im Innern anfühlt, wie in einem Backofen. Die Ventilatoren laufen da natürlich auf Hochtouren. Deshalb möchte ich gar nicht so genau wissen, wie es in der heissen Jahreszeit von etwa Mitte Februar bis Anfangs Mai zu- und hergeht. Aber bis es soweit ist, vergehen ja noch einige Wochen.

Berichte 47/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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Mit dieser Treppe ist der Weg zum Strand nun viel einfacher. Sunset. Ein Fischcutter. Ein Strandkrebs. Bei Rahs Haus wird Abfall verbrannt.

SA 19.11.2016 - FR 25.11.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 33°
Samstag, 19.

26° / 32°
Sonntag, 20.

26° / 32°
Montag, 21.

26° / 31°
Dienstag, 22.

25° / 32°
Mittwoch, 23.

27° / 32°
Donnerstag, 24.

26° / 32°
Freitag, 25.

Die Sache mit dem lieben Wasser

Nach einer regenfreien Woche bin ich zuversichtlich, dass es so weitergeht. Da habe ich mich aber komplett verschätzt. Im Nachhinein bin ich jedoch dankbar, wenn es hin und wieder einmal regnet.
Als ich am Dienstag verschiedene Sachen wasche, ziehen am Horizont bereits dunkle Wolken auf. Meistens ist dies nicht tragisch, denn der Wind bläst die Wolken in eine andere Richtung weiter. Mühevoll von Hand gewaschen und noch keine halbe Stunde hängen die Sachen an der Wäscheleine, beginnt es schon zu regnen. Ein Gewitter zieht über uns hinweg und nach jedem Blitzschlag knallt es gewaltig. Die Wäsche wird an diesem Tag nicht mehr trocken, aber dafür sind unsere Wassertanks randvoll. Die Freude darüber währt jedoch nicht lange. Weil ein Hebel unseres Wassersystems nicht vollständig in die Endposition gestellt wird, verlieren wir über 200 Liter Wasser. Für uns ist das eine enorme Menge müssen wir doch sehr sparsam damit umgehen, denn ein Wasseranschluss existiert hier nicht. Unsere Nachbarn besitzen einen Brunnen, aber das Wasser sieht nicht besonders einladend aus. Wir sind weiterhin auf den Regen angewiesen.

Wo sind sie geblieben?

Lorenz hat für unseren Vorplatz eine Lastwagenladung voll Steinplatten bestellt. Wie viele werden es wohl sein? Lassen wir uns überraschen. Die Lieferung soll am Donnerstagmorgen ab 09.00 Uhr erfolgen. Es ist eine vage Zeitangabe. Obwohl wir die Pappenheimer kennen, sind wir zu dieser Zeit geputzt und gestriegelt. Wir warten... Währenddessen kann ich in aller Gemütsruhe die Bettwäsche waschen. Diese ist schon lange trocken und weit und breit ist kein Lastwagen in Sicht. Tja, es ist ja erst Mitte Nachmittag. Die werden bestimmt irgendwann noch eintreffen oder? Die Sonne geht bereits unter und die Steinplatten sind immer noch nicht da. Eine Lieferung wird bei Harald, einem deutschen Nachbarn, der Bungalows aufbaut, abgeladen. Ob es wohl unsere sind? Bei der Nachfrage erhalten wir die Auskunft, dass es ein Problem mit der Zerkleinerungsmaschine gegeben hat. Die Platten sollen uns entweder am Samstag oder im Verlaufe der nächsten Woche vorbei gebracht werden.

Berichte 48/16

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Sihanoukville, Sihanoukville, Kambodscha.


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SA 26.11.2016 - FR 2.12.2016

Bericht vor einem Jahr   

26° / 33°
Samstag, 26.

27° / 33°
Sonntag, 27.

26° / 33°
Montag, 28.

27° / 33°
Dienstag, 29.

27° / 35°
Mittwoch, 30.

27° / 33°
Donnerstag, 1.

27° / 31°
Freitag, 2.


Rückblick

Lorenz und ich sind mit unserem Saurer seit über 8½ Jahren unterwegs und haben auf dieser Reise mehr als 47'000 Kilometer zurückgelegt. Während dieser Zeit hat uns der Koloss auf 12 Rädern selten im Stich gelassen. Dreimal waren wir wegen der Kupplung in einer Werkstatt und im letzten Jahr konnte dank einiger grosszügiger Sponsoren eine Originalkupplung aus der Schweiz beschafft und eingesetzt werden. Die hinteren acht Reifen haben wir in Indien und die restlichen vier in Thailand ersetzt. Wegen den schlechten Strassenverhältnissen und den vielen Schwellen vor und nach den Bahnübergängen in Indien sind einige Blattfedern gebrochen, die wir vor Ort ausgetauscht haben. Es kamen noch weitere Kleinigkeiten hinzu, die Lorenz teilweise selber beheben konnte.
Auf diesem Weg durch mehrere Zeitzonen und verschiedenen Kulturen sind uns viele liebenswerte, hilfsbereite, neugierige, gastfreundliche, aufdringliche, lebenslustige, warmherzige, skurrile und grosszügige Menschen begegnet. Wir hätten all diese verschiedenen Individuen niemals kennengelernt, wären wir nicht zu dieser Reise aufgebrochen.

Auf in ein neues Leben

Die Asienreise mit dem LoGi findet hier in Kambodscha nun sein Ende. Thailand hat die Bestimmungen für den temporären Import von fremden Fahrzeugen derart erschwert, dass die Durchreise durch das Land des Lächelns praktisch unmöglich wurde. Man braucht vorgängig eine Genehmigung, welche durch ein Reisebüro besorgt werden muss. Zudem darf nur noch mit einem lokalen Reiseführer im Land gefahren werden. Umtriebe und zusätzliche Kosten sind die Folge und machen eine Thailandreise dadurch uninteressant.
Kambodscha hat sehr einfache Visabestimmungen und erleichtert dadurch das Leben sehr, wobei auch der Import des Fahrzeuges, wegen neuen Bestimmungen sehr umständlich war. Bis im Juni 17 möchten wir noch hier in Kambodscha verweilen und fliegen dann zurück in die Schweiz. Der Saurer steht ab sofort zum Verkauf bereit. Sofern jemand Interesse an unserem Fahrzeug bekundet, kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen.

Alles hat ein Ende

Jede Woche einen Bericht zu verfassen, wird bei einem längeren Aufenthalt am selben Ort immer schwieriger. Auch fünf verschiedene und sinnvolle Fotos zu knipsen, erschwert das Ganze. Der Alltag hat uns voll im Griff. Deshalb haben wir uns entschieden, unsere Wochenberichte per sofort einzustellen. Bei den Sponsoren, die ein spezielles Jahresabonnement gelöst haben, möchten wir uns für die Unterstützung recht herzlich bedanken. Den Betrag für die ausfallenden Reiseberichte werden wir selbstverständlich zurückerstatten.
Euch allen möchten wir unseren Dank aussprechen, dass ihr uns auf dieser Reise begleitet habt und wünschen euch auf diesem Weg von Herzen alles Gute.

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