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Singapur Malaysia

Wochenberichte 2010 Singapur - Malaysia



Bericht 40/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Singapur, Singapur


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Unser Hotel KGN in Mumbai. Abschied von Manu im Tierspital. Anflug in Singapur mit Hafen. Luxus-Gut: Brot in Singapur. Chinatown in Singapur.

SA 2.10.2010 - FR 8.10.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

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Samstag, 2.

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Sonntag, 3.

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Montag, 4.

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Dienstag, 5.

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Mittwoch, 6.
Leermond
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Donnerstag, 7.

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Freitag, 8.

Tschüss Manu

Nach 4 ½ Monaten mussten wir uns schweren Herzens von unserem allerliebsten Hund Manu trennen. Es war eine schöne, aufregende und lehrreiche Zeit mit dir. Wir hätten so gerne miterlebt, wie du erwachsen wirst und dich gelehrt, wie du unseren LoGi bewachst oder wie du einem Holzstückchen nachspringst. Ebenfalls freuten wir uns auf lange Spaziergänge und auf das Herumtollen im Sand oder baden im Meer. Wir wollten dir noch so vieles beibringen. Doch es sollte nicht soweit kommen. Du warst seit 1 ½ Monaten krank. Letzte Woche hattest du nichts mehr gegessen, dein Urin war orange farbig und der Rest kam als braungrüne flüssige Masse heraus. Am liebsten hast du nur noch geschlafen. Es war für dich stets eine enorme Anstrengung, wenn du nach draussen gehen musstest. Du warst so schwach und konntest kaum noch gehen. Dein Skelett schimmerte durch dein Fell und deine Nase verfärbte sich von schwarz in rosa. Du hast gelitten, hast brav gewartet bis wir mit dir nach draussen gingen. Das fensterlose Zimmer und die Umgebung in Mumbai waren auch nicht förderlich für eine Genesung.
Das mit ansehen zu müssen tat uns weh. Alles hatten wir versucht um dich wieder gesund, verspielt und hungrig zu erleben. Das ständige auf und ab machte uns arg zu schaffen. Am Montag, 4.10.10 besuchten wir nochmals das Tierspital. Wir hofften, man könnte dir mit Medikamenten auf die Sprünge helfen. Wir wollten dich mitnehmen nach Singapur, doch der Arzt stellte uns kein Gesundheitszertifikat für dich aus. Zudem haben wir beim Zoll in Singapur nachgefragt, wie wir dich in den Stadtstaat einführen können. Keine Chance in seiner gesundheitlichen Verfassung. Der Arzt im Tierspital wollte dich trotz des schlechten Zustandes nicht einschläfern. Man vesprach uns dich zu pflegen und wenn es dir tatsächlich wieder besser gehen sollte, würden sie für dich ein neues Zuhause suchen. Schweren Herzens haben wir uns für dies entschieden. Dich alleine mit deinen Nuscheltüchern zurückzulassen schmerzte uns unendlich. Wir wünschen dir von ganzem Herzen alles Gute, wohin es dich auch führt. Lieber Manu wir vermissen dich sehr. In Liebe LoGi.

Abschied von Indien - Rückblick

Es war eine aufregende und vor allem eine stressige Zeit. Wir trafen nochmals unsere guten Freunde Merritt mit Babu, Shanker und seine Familie. Die Zeit mit diesen lieben Menschen hatten wir wirklich genossen. Nach gesundheitlichen Problemen, diversen Reparaturen an unserem LoGi und die Verschiffung nach Singapore waren wir froh, Indien zu verlassen. Weil aber Manu nicht mit uns mitkommen durfte, viel uns der Abschied dann doch sehr schwer. Ciao Indien, auf Wiedersehen liebe Freunde.

Mumbai - Singapore

Mit der Air India flogen wir in 5 Stunden nach Singapur. Es war ein angenehmer Flug und das Essen schmeckte hervorragend. Weil der Flug nur gerade bis zu einem Viertel besetzt war, konnte jeder von uns einen Dreiersitz in Beschlag nehmen. Wir erlebten einen regelrechten Kulturschock als wir in Singapur eintrafen. Wie schwarz und weiss oder Schmutz und Sauberkeit, vom Sari zu kurzen Shorts, es gibt noch mehrere Gegensätze die wir aufzählen könnten. Mir kamen fast die Tränen, als ich das Angebot in einem Lebensmittelgeschäft erblickte. Nach fast zwei Jahren sahen wir ein riesiges Angebot an verschiedenem Käse, Joghurts, Fleischwaren und diversen Brotsorten. Wir kamen uns vor wie im Wunderland. Unsere erste Mahlzeit bestand dann aus frischem Brot und Salami. Mmmhh, war das lecker.
Lolos Gesundheitszustand hatte sich immer noch nicht gebessert. Die Gehörgänge sind immer noch verschlossen und schmerzen. Ein Arztbesuch im naheliegendem Spital war unausweichlich. Erneut muss er nun Antibiotika zu sich nehmen und Ohrentropfen einträufeln. Nächste Woche muss er nochmals beim Arzt vorbei. Hoffen wir, dass es dann endlich wieder bergauf geht.
Wir suchten die singapurische Vetretung der Schifffahrtsgesellschaft "K" Line auf. Die «IVORY ARROW» soll am Dienstag, 12.10.10 in Singapur eintreffen. Bei "K" Line hat man keine Erfahrungen mit den internationalen Zollpapieren «Carnets de passages». Man bot uns einen Agenten an. Da Singapur ebenfalls das «Carnets de passages» akzeptiert, wollten wir uns zuerst beim Automobilclub schlau machen. Dort erfuhren wir, dass in Singapur keine Wohnmobile zugelassen sind und wir nicht auf den Strassen herumfahren dürfen. Unser LoGi muss bis zur Grenze auf ein anderes Fahrzeug verladen werden und für dies brauchen wir keine Agentur. Auch hier kann man nicht einfach ins Hafengelände hinein marschieren. "K" Line beantragte für uns ein Besucherpass, welcher nun für nächsten Dienstag gültig sein soll. Sofern es mit dem Zoll und dem Verladen klappt, werden wir bereits an diesem Tag die Grenze nach Malaysia passieren können.

Neue Telefonnummer

Wir haben uns eine Sim-Karte von SingTel zugelegt. Die singapurische Nummer lautet: +65 980 66 715

Bericht 41/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Air Papan, Johor, Malaysia.


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Erich´s Würstelstand in Singapur. Gisi beim Sushi schlemmen. Zwei Weltenbummler in Singapur. LoGi wird nach Malaysia abgeschleppt. Neues Strandleben beginnt.

SA 9.10.2010 - FR 15.10.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

??° / ??°
Samstag, 9.

??° / ??°
Sonntag, 10.

??° / ??°
Montag, 11.

??° / 43°
Dienstag, 12.

24° / 37°
Mittwoch, 13.

26° / 40°
Donnerstag, 14.

25° / 42°
Freitag, 15.

Singapur

Eine ganze Woche verbrachten wir in Singapur. In Chinatown hatten wir ein schönes, ruhiges und für singapurische Verhältnisse, günstiges Hotel gefunden. In dieser Stadt wird permanent gebaut. In der Nähe unseres Hotels gibt es ein Wohnhaus mit 50 Stockwerken und da wollten wir hinauf. Der Ausblick war traumhaft, obwohl wir nur durch eine Absperrung hinaussehen konnten. Wir waren viel zu Fuss unterwegs und so hatten wir die Möglichkeit, die verschiedenen Gebäude zu bewundern. Mitten in Chinatown entdeckten wir einen «Würstelstand». Ein Österreicher lebt schon seit einigen Jahren in Singapur. Früher war er als Chefkoch in einem Club tätig. Er hatte von der Schickimicki-Gesellschaft die Nase voll und eröffnete einen Würstelstand. Currywurst, Fleischkäse und einen Käsekrainer probierten wir bei ihm. Die Zutaten für die Würste lässt er aus Deutschland importieren und in Singapur werden sie dann verarbeitet. Es schmeckte wirklich gut.
Eine Nachkontrolle für Lolo´s Ohrproblem war noch angesagt. Über 2 Stunden mussten wir warten bis er endlich an die Reihe kam. Nachdem seine Ohren ausgespült wurden, hörte er auch das Rauschen der Rolltreppe wieder. War dies ein tolles Gefühl für ihn. Er meinte sogar, wir leben doch in einer unglaublich lauten Welt.
Die Menschen waren immer sehr freundlich und hilfsbereit in der sehr touristischen Stadt. Singapur muss man einmal gesehen haben.

Singapur Hafen – Malaysia

Das Schiff «IVORY ARROW» war am Dienstagmorgen in Singapur eingetroffen. Einen Tag zuvor klärten wir bei "K" Line und dem Automobilclub von Singapore ab, wie das Verladen nun vor sich gehen soll. Weil wir kein gutes Gefühl bezüglich des indischen Fahrers hatten, wollten wir sicher sein, dass Lolo selber hinausfahren oder zumindest mitfahren kann. Mit den Verantwortlichen der Ausladefirma hatten wir am nächsten Morgen um 9.00 Uhr einen Termin vereinbart, um das Nötige zu besprechen. Die Dame von "K" Line meinte, dass nur ein Fahrer dieser Firma den LoGi hinausbringen kann und Lolo nicht dabei sein darf. Zu unserer Überraschung kam es ganz anders und Lolo durfte dann doch mitfahren, so dass er dem Fahrer das Handling vor Ort erklären konnte. Jener Fahrer hatte wirklich eine Ahnung, wie man mit einem Lastwagen herumfährt. Eine Erleichterung für uns. Den LoGi nach so langer Zeit wiederzusehen, war ein tolles Gefühl. Doch es stimmte uns auch etwas traurig, denn beim Verlassen des LoGi's hatten wir unseren Manu noch mit dabei.
Am Nachmittag hatten wir noch einen Termin beim Automobilclub. Die «Carnets de passages» wurden mit zwei Stempeln und einer Unterschrift versehen. Danach brachte uns ein Fahrer mit seinem Abschleppfahrzeug zum Hafen. Mit seiner Unterstützung verlief das ganze Prozedere mit Hafentaxen von S$ 210 ( 116.70) und das Eintragen der beiden Carnets ziemlich schnell ab. Weil es in Singapur verboten ist mit einem Wohnmobil herumzufahren, musste der LoGi bis zur Grenze abgeschleppt werden. Kosten S$ 428 ( 238.-). Nachdem wir den singapurischen Zoll überquert hatten, verliess uns der Fahrer und wir konnten endlich wieder selber mit dem Saurer weiterfahren. Die Einreise nach Malaysia ging eigentlich ganz flott über die Bühne. Da es bereits dunkel war, machten wir uns auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz. Einmal mehr waren wir dankbar, dass wir bei einer Tankstelle übernachten durften. Mit einem neuen Land, einer anderen Währung und anderen Gesetzen müssen wir uns nun vertraut machen. Geld wechseln, Versicherung für die beiden Fahrzeuge abschliessen und einkaufen, standen am folgenden Tag auf dem Programm.

Malaysia

Die Malaien haben wir als sehr freundlich, hilfsbereit und keinesfalls aufdringlich erlebt. Die Dame an der Tankstelle brachte Lolo gleich zu einer Wechselstube und suchte für ihn auch noch die Adresse einer Versicherungsgesellschaft heraus. In kurzer Zeit waren dann diese beiden Geschäfte erledigt. Einkaufen macht hier wirklich wieder Spass, denn in einem Lebensmittelgeschäft bekommt man fast alles, was das Herz begehrt. Sogar ein grosses Angebot an Hygieneartikeln ist hier erhältlich. Wir deckten uns grosszügig mit verschiedenen Sachen ein und danach ging die Reise weiter. Zur Zeit befinden wir uns an der Ostküste etwas nördlich der Stadt Mersing direkt am südchinesischem Meer.

Schon wieder eine neue Telefonnummer

Von Maxis haben wir eine Sim-Karte gekauft. Die Nummer in Malaysia lautet: +60 12 996 24 50.

Bericht 42/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pantai Rekreasi, Johor, Malaysia.


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Ein Waran schleicht durch die Gegend. Gisi beim Lesen. Regenwald von nah... ...und dahinter der LoGi am Meer. An einem ruhigen, einsamen Strand.

SA 16.10.2010 - FR 22.10.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

26° / 43°
Samstag, 16.

25° / 44°
Sonntag, 17.

25° / 42°
Montag, 18.

27° / 38°
Dienstag, 19.

25° / 41°
Mittwoch, 20.

24° / 37°
Donnerstag, 21.

25° / 39°
Freitag, 22.

Malaien

Der grösste Teil der Bevölkerung in Malaysia sind Malaien (52%) und Chinesen (33%). Die Malaien sind mit 300 Mio. Menschen das grösste Volk in Südostasien. Wir erleben die Bevölkerung als sehr hilfsbereit und äusserst freundlich. Immer wird gegrüsst und freundlich gelächelt. Wir werden von Distanz bestaunt und man geht wieder. Einige wenige getrauen sich, um uns nach der Herkunft zu fragen oder beginnen ein Gespräch. Im Vergleich zu Indien ein starker Gegensatz, wo wir ständig von vielen Menschen belagert wurden und immer mit den 3 gleichen Fragen konfrontiert wurden. So empfinden wir dies nun als sehr angenehm und WIR können wieder entscheiden, wann wir unsere Ruhe haben wollen oder wann wir uns auf die Menschen einlassen wollen.

Besuchstag

Samstags wurden wir frühzeitig durch Musik- und Autolärm geweckt. Um alles in der Welt ist hier los? Wir fanden es schnell heraus. In der Nähe befand sich das Militär und an diesem Samstag war Besuchstag. Es wurde geschossen, ein Manöver fand im Wasser statt und zum Abschluss sprangen noch einige Fallschirmspringer aus einem Flugzeug, die präzise an einem bestimmten Punkt am Strand landeten. Als das Spektakel vorbei war, fuhren die meisten mit ihren Autos davon. Der Platz war wie leergefegt. Die anderen genossen den Tag mit Essen, Plaudern und Baden. Abends war es dann wieder ruhig, nur der Abfall, welcher neben den überfüllten Containern lag, erinnerte daran, dass der Platz mit Autos und Menschen besetzt war.

Wasser

Dieses Element ist ein rares Gut. Mit fast leeren Wassertanks kamen wir nach Malaysia. Bei unserem ersten Übernachtungsplatz bei einer Petronas Tankstelle konnten wir gegen Bezahlung 500 L Wasser auffüllen. Doch dies reicht bei weitem nicht aus. Weil wir erneut unseren Standplatz wechselten, wollten wir nochmals Wasser tanken. Doch die umliegenden Resorts gaben uns kein Wasser. Irgendwie erinnert uns dies an das wasserarme Zypern. Leider gibt es hier nicht, wie in Indien, diverse Hand-Wasserpumpen an den Strassenrändern. Doch dank des tropischen Regens füllten sich die Tanks in Kürze.

Pantai Rekreasi

Am Donnerstag sind wir einen Strand weitergezogen. Eine neue, asphaltierte und noch nicht eröffnete Strasse führt mitten durch den Dschungel zu diesem einsamen Strand. Der perfekte Ort, um zu verweilen und sich zu erholen. Ab und zu kommen einige Autos vorbei, betrachten den LoGi und fahren wieder weiter. Sogar Kühe marschieren hier entlang, so werden gleich Erinnerungen an Indien wach.

† Manu 9.4.10 - 13.10.10

Am Freitagabend erhielten wir die traurige Nachricht, dass unser Manu im Tierspital in Mumbai gestorben ist. Sein Hämoglobin war in einem fürchterlichen Zustand, so dass er am 13.10. friedlich eingeschlafen ist. Wir sind unendlich traurig und doch dankbar, dass er uns für eine kurze Zeit begleitete. Er wird stets ein Platz in unseren Herzen haben.

Bericht 43/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pantai Rekreasi, Johor, Malaysia.


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Die Affenbande ist los. Strandspaziergang. Ein Bad gefällig? Regenwald mit sehr hohen Bäumen. 25° C - wie in der Badewanne.

SA 23.10.2010 - FR 29.10.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr
Vollmond
24° / 42°
Samstag, 23.

23° / 39°
Sonntag, 24.

24° / 33°
Montag, 25.

22° / 39°
Dienstag, 26.

23° / 28°
Mittwoch, 27.

24° / 42°
Donnerstag, 28.

24° / 34°
Freitag, 29.

Camping

Am Wochenende war es vorbei mit der Ruhe und dem einsamen Strand. Einheimische kamen scharenweise mit ihren Autos oder Motorrädern daher. Einige richteten sich gemütlich ein, um zu fischen und zum Campieren. Ihre modernen Angelruten brachten sie in Position und danach sassen sie im Schatten und plauderten miteinander. Wir stellten uns bereits auf einen laute Nacht ein, aber nur ein paar jüngere Fischer hörten wir ab und zu reden oder lachen. Es fand also kein «Saufgelage» statt, denn Moslems trinken eigentlich kein Alkohol. Die Fische bissen auch nicht an. Als wir am Abend ihren Abfall verbrannten, entdeckten wir, dass sie Fisch aus der Dose verspeisten.

Zyklon

Ein Zyklon war über Myanmar hinweggefegt. Ein kleiner Ausläufer erreichte auch uns und brachte viel Regen. Deshalb sind nun unsere Wassertanks nun definitv voll. Unsere Fensterscheiben sind nach dem vielen Regen nicht mehr schmutzig, wie es in Indien stets der Fall war. Da wir zwischen dem Regenwald und dem Meer leben, kommt es fast täglich zu einem Regensprutz. Aus diesem Grund haben wir stets frische Luft vom Meer und sauberes Wasser vom Himmel. Einfach herrlich!

Regenwald

Viele Tiere, die im Regenwald zu Hause sind, haben wir bis jetzt noch nicht zu Gesicht bekommen. In einiger Entfernung spazieren ab und zu eine Affenfamilie durch das Gelände. Leider gibt es auch sehr viele Insekten und die Mücken haben uns auch schon vermehrt gestochen. In der Nacht hören wir das Gequake der Frösche und das Gezwitscher der Vögel. Das ist Dschungelmusik!

Provider

Unsere Homepage konnte man anfangs dieser Woche nicht mehr aufrufen. Deshalb musste ein neuer Gratis-Provider gefunden werden. Wegen des Erdbebens in Indonesien kam das Netz am Montag in dieser Gegend fast zum Erliegen. Lolo musste dreimal in dieser Woche ein Internetcafé aufsuchen bis endlich alles installiert war. Wer unsere Homepage unter den Favoriten gespeichert hatte, muss die Seite nun wieder mit «logi.cc.nu» aufrufen und sie wieder zu seinen Favoriten hinzufügen.

Besuch aus der Schweiz

Bernhard und Dani erweisen uns wieder einmal die Ehre. Sie haben ihren Besuch auf den 28. Dezember angekündigt und fliegen über Dubai nach Kuala Lumpur. Wir freuen uns sehr darauf, war doch der letzte Besuch aus der Schweiz anfangs dieses Jahres. Da unser Visum in Malaysia am 11. Januar abläuft und die beiden kurz davor wieder nach Hause fliegen, beschäftigen wir uns bereits mit den Einreisebedingungen für Thailand. Es ist unglaublich was die alles Verlangen, wenn man mit dem eigenen Fahrzeug einreisen möchte. Da in Thailand das «Carnet de passages» nicht akzeptiert wird, müssen wir uns vorgängig mit ihren diversen Forderungen auseinandersetzen. Ein längerer Aufenthalt in Kuala Lumpur ist nun definitiv unausweichlich.

Radwechsel

Dieses Mal musste nicht an unserem Saurer ein Rad gewechselt werden, sondern bei dem Roller. Das Vorderrad hatte schon seit längerer Zeit fast kein Profil mehr. In Indien fanden wir die entsprechende Reifengrösse nicht. Lolo fand dann tatsächlich in einer Werkstatt in Mersing einen passenden Pneu. Für 105 Ringgit (ca. 24) erhielten wir einen neuen Reifen und die Arbeit für das Auswechseln war auch noch im Preis inbegriffen.

Bericht 44/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pantai Rekreasi, Johor, Malaysia.


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Arthur Kiong mit den 4 neuen Batterien. Riesendornen an Palmwedeln. Strandhütte am LoGi-Strand. Der Strand bei Ebbe. Der LoGi-Strand.

SA 30.10.2010 - FR 5.11.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

24° / 29°
Samstag, 30.

24° / 36°
Sonntag, 31.

24° / 41°
Montag, 1.

24° / 41°
Dienstag, 2.

25° / 42°
Mittwoch, 3.

26° / 32°
Donnerstag, 4.

25° / 35°
Freitag, 5.

Batterien

Unsere Lastwagenbatterien hatten unter diesem heissen, feuchten Klima ziemlich gelitten. Wenn wir einige Tage am selben Platz gestanden sind, kam oft das Aufladegerät zum Einsatz, bevor wir den Motor starten konnten. Auch die Batterien für unser 220 Volt-System brachte die gewünschte Leistung nicht mehr. Hier am Äquator ist es während des ganzen Jahres ca. 12 Stunden Tag und die Sonne steht mittags genau im Zenit und nicht mehr in einem schrägen Winkel. Zudem ist es sehr häufig bewölkt, so dass unsere Solarzellen unsere Batterien nicht mehr voll laden können.
Um diesen Verlust ein wenig auszugleichen, haben wir in Arthur Kiong's Geschäft vier grosse Batterien eingekauft. Bei dieser Menge war der Hauslieferdienst sogar inbegriffen. Super, so mussten wir nicht zweimal mit dem Roller dahin fahren; Kosten 1660 Ringgit ( 390.-). Die zwei alten Lastwagenbatterien wollen wir für unseren zweiten Kühlschrank nutzen, da sie in dieser Funktion regelmässiger geladen werden und noch einige Zeit halten. Bevor es jedoch soweit ist, müssen wir einen geeigneten Platz finden, um sie zu lagern. Zudem brauchen wir dazu noch einen Solarregler aus der Schweiz (Dani und Bernhard kommen Ende Dezember zu Besuch).

Feiertage

Wegen der grossen Anzahl ethnischer Gruppen gibt es in Malaysia drei weltliche sowie kulturelle, relegiöse und ethnische Feiertage. Zu den Weltlichen zählen der 1. Januar, der 1. Mai und der 25. Dezember. Während dieses Neumondes feiern die Malaien ebenfalls den indischen Feiertag Deepavali – das Fest des Lichts – welches wir im letzten Jahr in Daman erlebt hatten. Es findet jeweils am fünfzehnten Tag des Hindumonats Kartik statt. Der Name und die Festivitäten sind jedoch nicht ganz gleich wie in Indien.

Sonstiges

  • Fesel, ein junger Malaie aus Mersing, half Lolo die Lastwagenbatterien auszuwechseln. Durch ihn haben wir auch einige malaiische Wörter kennen gelernt; z.B. Pulan bedeutet Monat und Mond / Air bedeutet Wasser / Parpan bedeutet Holz. Die Zahlen sind hier auch viel einfacher zu erlernen, als in Indien. Sie haben wieder eine Logik, wie in den meisten anderen Sprachen.
  • Zainal möchte, dass wir seine Bungalowanlage besuchen. Sie befindet sich zwei Strände weiter nordwärts von uns. Er bot uns auch an, unseren LoGi dort zu parkieren. Ein Foto mit Lolo inkl. LoGi wollte er unbedingt haben. Wahrscheinlich erhofft er sich dadurch mehr Touristen in seine Anlage zu locken.
  • Kleinere Reparaturen wurden vorgenommen. Nun funktioniert z.B. auch die Klingel wieder. Ein Jupe, der mir viel zu lang war, hatte ich nun um einige Zentimeter gekürzt.
  • Die Polizei kommt regelmässig vorbei. Doch erst in dieser Woche sprachen sie uns an, denn die meisten sprechen anscheinend kein Englisch. Am gleichen Abend (ca. um 21.30 Uhr) kamen auch noch einige Männer vom Zoll vorbei und wollten mit uns sprechen. Da es bereits dunkel und schon spät war, baten wir sie, während des Tages wieder zu kommen. Bis jetzt sind sie noch nicht aufgekreuzt.

Bericht 45/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pantai Rekreasi, Johor, Malaysia.


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Ein Gewitter zieht herein. Malaiischer Neumond. Entsorgung der alten Batterien. Shaun und Arthur liefern 4 neue 150 Ah-Batterien. Fesel in Lolo´s Schwimmkurs.

SA 6.11.2010 - FR 12.11.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr
Leermond
21° / 38°
Samstag, 6..

23° / 31°
Sonntag, 7..

24° / 34°
Montag, 8..

24° / 35°
Dienstag, 9..

25° / 35°
Mittwoch, 10..

25° / 40°
Donnerstag, 11..

24° / 40°
Freitag, 12.

Neues Batterien-Konzept

Nach langen Überlegungen änderten wir unser ganzes Elektrosystem. Der Kühlschrank und der 220V Inverter bezogen vorher den Strom vom gleichen System, welche durch vier Solarzellen gespeist wurden. Nun haben wir dieses System gesplittet. Bei Arthur bestellten wir erneut vier Batterien, welche er uns wiederum frei Haus lieferte. Die neuen Batterien haben wir in zwei Aussenschränke verteilt. Der Wechselrichter hat dadurch ebenfalls einen neuen Platz in einem der Aussenschränke erhalten. Weil er gleich neben den vier neuen Batterien hängt, ist der Stromverlust um einiges geringer. Bis jedoch alles so wie geplant eingerichtet war, mussten einige Kabel verlegt und neu angeschlossen werden. Eine ziemlich aufwendige Arbeit. Die alten Lastwagenbatterien und die ehemaligen Solarbatterien haben wir entsorgt und dafür noch 50 Ringgit ( 10) pro Stück erhalten.
Arthur kam mit Shaun, einem Farmer vorbei, welcher gleich einige Innenaufnahmen unseres Heims machte. Hoffentlich kommen dadurch nicht noch mehr Leute, um den LoGi zu besichtigen. Danach sprachen wir über Gott und die Welt, bevor wir uns dann an die Arbeit machten.

Schwimmunterricht

Fesel kam am Freitag bei uns vorbei und half Lolo bei den Anschlussarbeiten der Batterien. Weil er nicht schwimmen konnte, hatte Lolo ihm nach der Arbeit das Schwimmen beigebracht. Sie genossen sichtlich das Herumzuplanschen im Meer.

Bericht 46/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pantai Rekreasi, Johor, Malaysia.


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Die Flora am Strand. Auch Schattenplätze gibt es... Die neuen Batterien in 2 Kästen. Gisi sammelt zusätzliches Regenwasser um zu Waschen. Strandleben.

SA 13.11.2010 - FR 19.11.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 41°
Samstag, 13.

25° / 41°
Sonntag, 14.

24° / 40°
Montag, 15.

24° / 42°
Dienstag, 16.

25° / 41°
Mittwoch, 17.

23° / 38°
Donnerstag, 18.

23° / 39°
Freitag, 19.

Robinson

Lada, eine schweizerische Produktionsgesellschaft befand sich auch schon an unserem Strand. Die Hauptaufnahmen wurden jedoch auf einer der gegenüberliegenden Inseln gemacht. Vor einigen Jahren wurde Robinson, à la Big Brother, gedreht. Einige können sich vielleicht noch daran erinnern, wie Frauen und Männer auf einer Insel unter schwierigsten Bedingungen diverse Aufgaben zu erfüllen hatten, wobei sie ständig gefilmt wurden. Damals war es ein Renner. Interessant, was man während eines Strandspazierganges so erfährt!

Nützliche Geschenke

Beim Einkauf von 2 Litern Milch erhält man jede Woche ein anderes Geschenk. In der Zwischenzeit sind wir bereits stolze Besitzer eines originellen Bechers und zwei farbenprächtigen Plasticnessessaires.

Aufbruchstimmung

Mit der Ruhe ist es nun vorbei. Wegen eines moslemischen Feiertages und dem Schulferienbeginn strömen nun täglich einige Familien an unseren Strand. Der Gedanke an Aufbruch macht sich bei uns bemerkbar. In einem Monat ist ja schon wieder Weihnachten und bis dahin, haben wir noch einige Dinge zu erledigen. Es ist gut möglich, dass wir im Verlaufe der kommenden Woche unser Lager abbrechen und uns Richtung Kuala Lumpur aufmachen.

Anpassungen

Unsere Homepage wird ständig verbessert. Verschiedene Java-Scripts machen dies möglich. Schritt für Schritt werden nun auch die Bilder in den Berichten vom Jahr 2008 angepasst, damit man diese ebenfalls vergrössern kann. Wenn man ein blau gefärbtes Wort im Bericht anklickt, öffnet sich jetzt ein kleines Fenster. Dadurch wird das Lesen für die Interessierten viel angenehmer.

Später Besuch

Während wir uns am Samstagabend einen Film anschauten bemerkten wir, dass ein paar Männer um unseren LoGi schlichen. Wir fragten, was sie wollen und einer meinte, sie möchten unsere Pässe sehen. Von ihrem Verhalten her merkten wir schnell, dass es keine Polizisten waren. Lolo fotografierte sie und bat sie schnellst möglichst zu verschwinden und drohte mit der Polizei. Sie fuhren dann tatsächlich ab. Doch wegen ihres schlechten Gewissens kamen sie am nächsten Morgen wieder vorbei. Als sie uns sahen, winkten sie und wollten mit uns sprechen. Sie entschuldigten sich für ihr Verhalten und erzählten, dass sie vom Forstamt sind. Vor einigen Jahren wurde hier während der Nacht ein riesiges Gebiet an Bäumen illegal gefällt und in Lastwagen abtransportiert. Sie vermuteten, wir hätten ebenfalls vor, einige Bäume zu transportieren. Zudem baten sie uns, die Foto wieder zu löschen. Nachdem dies geklärt war, war alles wieder in bester Ordnung.

Bericht 47/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Kota Bahagia, Pahang, Malaysia.


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Lolo sass auf der Bank und war am Telefonieren... ...und diese schlich plötzlich auf ihn zu! Diskussionen vor dem LoGi Unterwegs nach Kuala Lumpur. Regenwald-Diebe.

SA 20.11.2010 - FR 26.11.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

24° / 34°
Samstag, 20.
Vollmond
23° / 40°
Sonntag, 21.

23° / 36°
Montag, 22.

24° / 40°
Dienstag, 23.

24° / 39°
Mittwoch, 24.

24° / 40°
Donnerstag, 25.

24° / 35°
Freitag, 26.

Reparatur

Durch die Hitze und die Feuchtigkeit hatte unsere Garagentüre ziemlich gelitten. Beim letzten Ausladen unseres Rollers klemmte die Türe, dass wir sie fast nicht mehr schliessen konnten. Die Reparatur hatten wir immer wieder hinausgezögert. Jetzt wo wir wieder weiterziehen, musste sie nun definitiv repariert werden. Aushängen, hämmern, gerade biegen, schrauben, einhängen und malen. Perfekt, eine weitere Reparatur ist nun erledigt.

Hallo... hier bin ich zu Hause

Während Lolo gemütlich auf der Bank unter dem Baum sass, nahm er auf einmal ein merkwürdiges Geräusch neben sich wahr. Ca. 1 Meter von ihm entfernt entdeckte er eine grüne Schlange und sprang voller Entsetzen auf. Auch die Schlange erschrak und kroch schnell auf den Baum hinauf. Doch nach kurzer Zeit war sie mutig genug und kam wieder herunter. So hatte ich die Möglichkeit, einige Fotos von ihr zu knipsen. Auf Wikipedia fanden wir dann heraus, um was für eine Art es sich handelt. Eine Schmuckbaumnatter, (Chrysopelea) war mutig genug, sich an Lolo zu nähern. Diese sind anscheinend hervorragende Gleitflieger.

Auf geht's

Fünf Wochen standen wir am Strand «Pantai Rekreasi» in der Nähe von Mersing. Es war eine schöne und erholsame Zeit. Donnerstags räumten wir den grössten Teil zusammen, so dass wir am Freitag nur noch den Roller einladen mussten. Ein kurzes Abschiedswinken und die Fahrt in Richtung Kuala Lumpur ging los. Bei leichtem Regen fuhren wir durch eine endlos grüne Landschaft. Ein schöner Anblick durch den Regenwald zu fahren. Bäume, Farne und Palmen soweit das Auge reicht. In der Nähe von Kota Bahagia hatten wir einen Platz neben einem Restaurant zum Übernachten gefunden. Nicht mehr die Idylle und Ruhe wie vorher, aber für eine Nacht war es ganz in Ordnung.

Bericht 48/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Teluk Senangin, Perak, Malaysia.


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LoGi in Kuala Lumpur. Geparkt vor der Schweizer Botschaft. Die Petronas Towers sind 452m hoch. Gisi im Suria KLCC-Einkaufszentrum. Wieder am Strand bei Teluk Senangin.

SA 27.11.2010 - FR 3.12.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

24° / 34°
Samstag, 27.

22° / 40°
Sonntag, 28.

25° / 31°
Montag, 29.

25° / 35°
Dienstag, 30.

26° / 40°
Mittwoch, 1.

24° / 40°
Donnerstag, 2.

25° / 36°
Freitag, 3.

Strassengeschichten

In der Nacht von Freitag auf den Samstag konnten wir wegen des Lärms gar nicht gut schlafen. Ein Lastwagen neben uns hatte ein defektes Kugellager. Der Chauffeur musste ein neues Teil in Johor Bahru bestellen. Eine Fahrt von dort nach Kola Bahagia dauert fast 2 Stunden. Irgendwann nach Mitternacht traf das Ersatzteil ein und sie begannen mit der Arbeit. Ein ständiges Hämmern war zu vernehmen. Als wäre dies nicht schon laut genug, liessen sie den Motor eines anderen Fahrzeugs laufen, so dass sie genügend Licht hatten. Zwischen 4.00 und 5.00 Uhr war die Reparatur erledigt. Sie fuhren dann los und wir fanden endlich etwas Schlaf.

Thailändisches Visum

Nach einer Nacht neben einem Wasserfall auf 425 m.ü.M. trafen wir am Sonntagnachmittag in Kuala Lumpur ein. Als wir das Einkaufsgeschäft «Carrefour» entdeckten, waren wir nicht mehr zu bremsen und kauften grosszügig ein. Mit Unterstützung des GPS und Goggle-Earth fuhren wir ins Nobel- bzw. Botschaftsviertel. Die Thailändische und die Schweizer Botschaft befinden sich zu Fuss nur gerade 5 Minuten auseinander. So schauten wir uns nach einem geeigneten Übernachtungsplatz um und parkten direkt vor der Schweizer Botschaft, wo es sehr ruhig und dank den vielen Sicherheitsleuten auch bestimmt sicher ist.
Am Montagmorgen marschierten wir schnurstracks zu der Thailändischen Botschaft. Wir waren nicht die Einzigen. Es war eine Massenabfertigung. Schlange stehen, sich Eintragen lassen und unterschreiben, danach erhielt man das Visumsantragsformular. Dann zieht man eine Nummer und wartet. Nach einer Stunde kamen wir an die Reihe. Die beiden Formulare und die Angaben im Pass wurden kurz überflogen und dann füllte der Beamte eine Quittung aus. Der einzige Kommentar von ihm war: «Morgen 14.30 Uhr». Obwohl an der Infotafel der Betrag von 220 Ringgit ( 52.-) vermerkt war, fanden wir es etwas merkwürdig, dass wir vorgängig nichts bezahlen mussten.
Nach einer weiteren Shoppingtour am nächsten Tag holten wir unsere Visen ab. Auch dieses Verfahren verlief ganz zügig. Wir mussten nur die Quittung vorlegen und schon hatten wir unsere Pässe in den Händen ohne etwas zu bezahlen. Das Visum kann drei Monate vor Einreise bestellt werden und ist ab dem Grenzübertritt zwei Monate gültig. Eine Verlängerung kann man bei der Einwanderungsbehörde in Phuket, Bangkok oder Chiang Mai beantragen.

Fahrzeugimport nach Thailand

Weil die Thailänder das Carnet de passages für den temporären Import von Fahrzeugen nicht akzeptieren, stellen sie ziemlich schwierige Bedingungen an die Reisenden mit eigenem Fahrzeug. Der Fahrzeugwert wird von einem Zollbeamten geschätzt, in unserem Fall kommt dieser vielleicht auf ca. USD 30´000. Dann soll bei der Einreise dieser Betrag bar am Cash-Schalter einbezahlt werden. Bei der Ausreise sollte der Betrag dann wieder zurück bezahlt werden. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Bankbürgschaft in diesem Betrag. Doch wissen wir ja erst an der Grenze, wie hoch der Betrag exakt sein soll und können erst dann eine Bürgschaft einfordern. Als dritte Möglichkeit bieten die Thailändischen Zollbehörden an, von der Botschaft ein Schreiben einzuholen, welches den Zoll bittet, den Fahrer als Garantie anzuerkennen. Deshalb besuchten wir den Konsul der Schweizer Botschaft, Herrn Erwin Gasser. Wir erklärten ihm die Thai-Bedingungen und baten ihn um dieses Schreiben. Bereitwillig stimmte er unserem Anliegen zu und versprach uns das Schreiben auf den Folgetag auszustellen. Für diesen Top-Service möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Gasser bedanken. Wir freuen uns, Sie und Ihr Team von der Schweizer Botschaft Ende 2011 wieder zu besuchen.

Auf ans Meer

Mittwochs verliessen wir KL und fuhren nordwärts der Westküste entlang. Wir hofften, irgendwo einen Platz am Meer zu finden. Ab und zu wagten wir einen Abstecher in eine schmale Strasse, welche in Richtung Meer verlief. Doch irgendwann war Endstation für uns. Die weiteren Strassen waren meist sandig oder die Äste der Bäume hingen zu tief herunter.
Ein neuer Tag, ein neues Glück. Einmal mehr nahmen wir zur Unterstützung das GPS und Goggle-Earth zu Hilfe. Jetzt stehen wir in Teluk Senangin im Bundesstaat Perak. Dieser Strand ist um einiges belebter, als jener von Mersing. Wir wollen hier die nächsten drei Wochen verbringen, bevor wir um die Weihnachtszeit in die Cameron Highlands fahren, wo wir Dani und Berni aus der Schweiz treffen werden. Doch bereits am Abend waren wir uns nicht mehr sicher, ob wir es an diesem Platz solange aushalten. Neben uns befindet sich ein kleines Restaurant. Während dem Tag ist es absolut ruhig, doch am Abend geht´s richtig los. Auf einer Karaoke-Anlage wird gesungen was das Zeug hält. Manchmal glich der Gesang eher einem Krächzen und dies bis 1.30 Uhr. So sind wir am Freitagabend 200m weiter gezogen und glauben hier stehen bleiben zu können.

Bericht 49/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Teluk Senangin, Perak, Malaysia.


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Gisi am Strand in Senangin. Palmölfrüchte. Stierkampf in Malaysia. Strandaktivitäten. Dani und Berni´s Ferienstrand?

SA 4.12.2010 - FR 10.12.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

26° / 30°
Samstag, 4.
Leermond
25° / 31°
Sonntag, 5.

25° / 35°
Montag, 6.

24° / 32°
Dienstag, 7.

24° / 37°
Mittwoch, 8.

23° / 31°
Donnerstag, 9.

23° / 35°
Freitag, 10.

Senangin

Senangin ist ein kleines Fischerdorf an der Westküste von Malaysia. Neben den einfachen Fischerhütten stehen verschiedene Bungalow-Resorts. Sogar ein grösseres Hotel befindet sich an diesem Ort. Wenn keine Schulferien sind, ist es hier anscheinend wie ausgestorben. Doch am Wochenende oder an den Feiertagen kommen die Malayen in Strömen an diesen Strand. Zum Umkleiden stellen sie zuerst ihr kleines Zelt auf. Danach wird ausgiebig gebadet, Sandburgen gebaut, gefischt und vor allem gegessen. Die Frauen baden nicht etwa in einem Bikini, nein, sie tragen kurze oder lange Hosen, ein T-Shirt und teilweise auch noch ihr Kopftuch. Weil ich mich den Gegebenheiten etwas anpassen möchte, bade ich nun auch mit T-Shirt und knielangen Shorts.
Eine grössere Gruppe hatte sich im Resort neben uns einquartiert. Jeden Morgen hören wir ihr Gelächter. Einmal sah ich, wie die Frauen und Männer sich je in eine Reihe aufstellten. Jedes Paar besass einen mit wassergefüllten Luftballon. Diesen warfen sie sich nun gegenseitig zu und danach ging es einen Schritt zurück. Wenn jemand den Luftballon nicht fangen konnte, war stets ein riesiges Gelächter. Ich finde es toll, dass sie sich an so einfachen Spielen erfreuen können.

Laptop

Unser Laptop gibt langsam den Geist auf. Der Lüfter funktioniert schon lange nicht mehr. Dazu kommt noch der tägliche Gebrauch und die Hitze, die ihm ganz schön zu schaffen macht. Mit Kühlelementen versuchen wir Gegensteuer zu geben. Wenn die Elemente auch nichts mehr nützen, kommt es immer wieder zu einem Absturz. So kann es selbstverständlich nicht mehr weitergehen. Da die elektronischen Geräte hier in Malaysia um einiges teurer als in Europa sind, haben wir bei Dani ein neues Laptop bestellt, welcher uns ja in 3 Wochen besuchen wird. Juhui....

Fliegenalarm

Eine sich in der Nähe befindende Hähnchenfarm verursacht an diesem Ort eine richtige Fliegenplage. Donnerstags war ein regnerischer Tag und die Fliegen klebten massenweise an unseren Moskitonetzen. Um die Fliegen zu dezimieren, nahm Lolo unsere Fliegenklatsche zur Hand und versuchte Herr der Lage zu werden. Eine aussichtslose Aufgabe. Es waren einfach zu viele. Dafür haben die Ameisen etwas Leckeres zu futtern und kommen nicht scharenweise in unseren LoGi hinein.

Bericht 50/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Teluk Senangin, Perak, Malaysia.


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Gartenpflege. Abfallbeseitigung. 007 in Aktion.

SA 11.12.2010 - FR 17.12.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

23° / 33°
Samstag, 11.

24° / 36°
Sonntag, 12.

25° / 32°
Montag, 13.

24° / 34°
Dienstag, 14.

24° / 36°
Mittwoch, 15.

25° / 31°
Donnerstag, 16.

24° / 35°
Freitag, 17.

Umzug

Zwei kleine Bäumchen und der Wald links von uns, spendeten zu viel Schatten. Die Solarzellen erhielten die ersten Sonnenstrahlen erst zwischen 10.00 und 10.30 Uhr. Da es zur Zeit oft bewölkt ist und ab und zu auch regnet, wurden die Batterien dadurch nicht genügend geladen. So sind wir zwei LoGi-Längen weiter nach vorne gefahren.

Neue Nachbarn

Die lustige Truppe im Nachbarsresort war am letzten Sonntag ausgezogen. Bereits am Nachmittag kamen die neuen Gäste. Eine Spezialeinheit der Polizei hatte sich für eine Woche einquartiert. Mit zwei Jet-Skis, einem Motorboot und elf Kajaks fuhren sie vor. Es waren nur gerade sieben Polizisten. Für was benötigen die so viele Boote? Am nächsten Tag erhielten wir die Antwort. Einige Rekruten joggten und radelten den ganzen Vormittag auf der Strasse neben uns auf und ab. Nach dem Essen wurden die Kajaks zu Wasser gelassen. Ein «Westler», der für eine deutsche Firma arbeitet, lehrte die Polizisten, wie sie mit den Kajaks herumpaddeln und segeln müssen. Ihnen zuzusehen war sehr spannend. Sie hatten am meisten Spass, wenn sie die Boote umkippten. Da war stets ein Geplapper und Gelächter. Mich interessierte, weshalb kein Einheimischer die Truppe anlernte. Einer erzählte mir dann, dass sie einen speziellen Vertrag mit einer deutschen Firma haben, von der sie auch die Segelkajaks gekauft hatten. Freitags brachen sie die Zelte ab und fuhren nach Ipoh zurück.

Was war sonst noch los!

Ich bin wieder einmal einer Schlange begegnet. Da sie sandfarbig war, hatte ich sie zuerst gar nicht gesehen. Erst als sie sich erhob, sah ich was sich vor mir befand. Ich blieb einen Moment stehen und ging langsam zwei Schritte zurück. Als ein Auto vorbeifuhr, verschwand sie wieder im Gebüsch. Es wurde uns danach erzählt, wenn sich eine Schlange erhebt, wäre sie giftig.

Lolo trifft sich ab und zu mit dem indonesischen Gärtner von neben an. Er kommt von der Insel Lombok und spricht kaum ein Wort englisch. Die beiden verstehen sich trotzdem sehr gut und plaudern gemütlich daher.

Nadine, eine deutsche Biologin wohnt mit ihrem malaiischen Mann und ihren beiden Söhnen in diesem Dorf. Da sie oft mit einer Studenten im Dschungel unterwegs ist, hatten wir sie erst am Freitagnachmittag kennen gelernt.

Bericht 51/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Teluk Senangin, Perak, Malaysia.


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Nadine mit ihren Söhnen Jaris und Yamin. Nadine programmiert gerade eine Kamera. Hat es da Fische im Bach? Nadine erzählt von den Rotangpalmen. Frohe Weihnachten.

SA 18.12.2010 - FR 24.12.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

23° / 33°
Samstag, 18.

24° / 36°
Sonntag, 19.

25° / 32°
Montag, 20.
Vollmond
24° / 34°
Dienstag, 21.

24° / 36°
Mittwoch, 22.

25° / 31°
Donnerstag, 23.

24° / 35°
Freitag, 24.

Auf in den Dschungel

Nadine arbeitet für die Universität in Georg Town auf der Insel Penang. Sie erforscht, welche Säugetiere sich in diesem Wald aufhalten und gleichzeitig möchte sie herausfinden, wie sich die Samen der Rotangpalmen verbreiten. Um dem auf die Spur zu kommen, befestigt sie Kameras an drei verschiedenen Orten im Dschungel. Diese Arbeit musste in dieser Woche wieder einmal erledigt werden. Sie lud uns ein, sie zu begleiten. Mit Stiefeln und langer Montur machten wir uns auf. Nadine war in ihrem Element und wir erfuhren viele interessante Dinge. Seit sie an diesem Projekt arbeitet, hat sie schon 16 verschiedene Arten Rotang bestimmen können. Die Kameras mussten gut befestigt werden, so dass kein Tier sie irgendwo hinschleift. Ebenfalls werden sie mit diversen Blättern abgedeckt, dass sie nicht so einfach entdeckt und gestohlen werden. Sobald ein Warmblüter in den Bereich des Sensors tappt, wird eine kurze Filmaufnahme gemacht. Diese werden später am Computer ausgewertet. Leider kommt es oft vor, dass sich während der Aufnahme kein Tier darauf befindet. Doch wenn sie etwas entdeckt, versucht sie herauszufinden, um welches Tier es sich handelt. Für ein Profi wie sie, ist dies natürlich kein Problem. Hauptsächlich sind Affen, Ratten und Eichhörnchen zu sehen. Für uns war es ein aufschlussreicher Spaziergang. Herzlichen Dank für die vielen interessanten Informationen.

Blutiges Ende des Survival-Trainings

Nicht um sonst mussten wir mit langen Hosen und gutem Schuhwerk antraben. Während ich im Wald zwei Blutegel us. Lolo entdeckte zuerst ein grosser Fleck an seiner Hose. Woher stammt der bloss? Als er die Hosen weiter hinaufzog, sahen wir, dass er furchtbar blutete. Den Übeltätern kamen wir aber schnell auf die Schliche. Ein paar Blutegel hatten sich genüsslich an seinen Adern vollgesaugt. Die Egel sondern über den Speichel etwa 20 verschiedene Substanzen in die Wunde ab, darunter die Blutgerinnungshemmer Heparin und Hirudin, weshalb aus den Wunden noch lange Zeit Blut gerinnte. Lolo meinte danach, er hätte soeben eine medizinische Gratisbehandlung erlebt, da Blutegel in der Alternativmedizin erfolgreich eingesetzt werden..

Planänderung

Wir werden in den nächsten Tagen doch nicht in die Cameron Highlands fahren. In Kuala Lumpur wird zur Zeit der Busbahnhof umgebaut und so sind die Verbindungen in die Camerons sehr umständlich. Unser beiden Gäste müssten mehrmals umsteigen und dies mit ihrem schweren Gepäck. Das wollten wir nicht. Es gibt jedoch eine super Verbindung vom Flughafen nach Sitiawan. Dieses Dorf ist etwa 25 km von unserem jetzigen Standort entfernt. Deshalb haben wir uns entschlossen, noch etwas länger in Senangin zu bleiben. Dani und Bernhard werden wir mit dem Auto von Nadine abholen und am folgenden Morgen reisen wir an einen anderen und vor allem ruhigeren Strand weiter.

Weihnachten

Nadine und ich fuhren in die Stadt, um Einiges einzukaufen. Dabei hatten wir völlig die Zeit vergessen und kamen erst am Abend wieder zurück [Anm. der Redaktion: die Frauen waren shoppen...]. Unser obligates Fondue Chinoise hatten wir dann doch noch in vollen Zügen geniessen können. Auf diesem Weg wünschen wir euch allen schöne Festtage und ein gemütliches Zusammensein.

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Bericht 52/10

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von Gisela Rüegg

von Gisela Rüegg, Pantai Pasir Panjang, Perak, Malaysia.


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Mit unseren Nachbarn im Mangrovenwald. Rhizophora racemosa im Mangrovenwald. Ankunft von Berni und Dani in Sitiawan. Umzug zum Neujahrsstrand in Pantai Pasir Panjang. Prosit Neujahr.

SA 25.12.2010 - FR 31.12.2010

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

26° / 34°
Samstag, 25.

25° / 36°
Sonntag, 26.

25° / 32°
Montag, 27.

25° / 32°
Dienstag, 28.

24° / 35°
Mittwoch, 29.

24° / 33°
Donnerstag, 30.

24° / 33°
Freitag, 31.

Weihnachten

Unser Nachbar und Bungalow-Besitzer lud uns zum Weihnachtsessen ein. Mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen besuchten wir zuerst einen schön angelegten Mangrovenpark. Am Eingang erwarteten uns bereits einige Affen. Leider werden diese von fast allen Besuchern gefüttert, was ich nicht besonders als sinnvoll erachte. Dadurch müssen die Affen nicht mehr selber auf Nahrungssuche gehen und verlieren jegliche Scheu gegenüber den Menschen. Nach einem kurzen Rundgang ging es weiter zum Nachtmarkt nach Manjung. Dort kauften sie uns verschiedene leckere malaysische Spezialitäten ein. Wir waren ziemlich erstaunt über das Weihnachtsmenu, welches wir im Restaurant angeboten bekamen. Es bestand aus einem Crevettencocktail, einer Suppe, Hähnchen mit Pommes und zum Dessert gab es noch zwei Kugeln Eis. Mmmmhh... Die beiden Jungs haben Eis nicht besonders gerne, was uns ziemlich überraschte. Für mich fast unvorstellbar. Na ja, die Geschmäcker sind halt verschieden. ;-) Lolo und ich verspeisten jedenfalls unser Eis mit Hochgenuss. Es war wirklich ein schöner Abend.

Besuch aus der Schweiz

Berni und Dani sind bei uns eingetroffen. Nach dem Zimmerbezug fand für uns ein zweites Weihnachtsfest statt. Sie brachten viele tolle Sachen mit. Es gab Ravioli, Aromat, Käse, Schokolade, Fondue, Medikamente, Heftpflaster, Solarregler, eine Panasonic-Kamera und ein Laptop. Wow, wo sollen wir dies alles verstauen? Ein Begrüssungstrunk durfte nicht fehlen und so plauderten wir bis gegen 01.30 Uhr. Schlafen, frühstücken, baden und der Umzug zum ausgewählten Strand standen am nächsten Tag auf dem Programm. Der Umzug ging reibungslos über die Bühne. Wir haben es uns gemütlich eingerichtet. Sogar unser Vorzelt haben wir wieder einmal aufgebaut. Leider werden wir auch hier durch sehr viele Fliegen belästigt. Draussen zu essen, ist daher sehr nervig. Deshalb ziehen wir uns gerne wieder in den LoGi zurück. Es ist wirklich ein schöner, ruhiger Platz. Hier können sich Berni und Dani bestimmt sehr gut erholen.

Silvester

Am Silvester haben sich einige Malaien in der Nähe von uns ganz gemütlich eingerichtet. So wie es aussah, erwarteten sie viele Gäste. Einen Generator hatten sie auch mitgebracht. Dabei dachten wir schon, dass sie damit eine Karaoke-Anlage betreiben würden. Unsere Befürchtungen bestätigen sich jedoch nicht. Sie sassen gemütlich beieinander und genossen wie wir das gute Essen. Kurz vor Mitternacht liessen sie ihr Feuerwerk los und danach herrschte wieder Ruhe. Jeder feiert halt auf seine Art. Auch bei uns ging es friedlich zu. Um 03.00 Uhr rafften sich Berni, Dani und Lolo noch für ein Nachtbad auf und entdeckten dabei, wie sich das Meerwasser fluoresziert. Was dahinter steckt, erfahrt ihr im Bericht 01/11.

Bericht 01/11

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von Daniel Forster

von Daniel Forster, Pantai Pasir Panjang, Perak, Malaysia.     zu Dani`s vorherigem Bericht   zu Dani`s nächstem Bericht


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Grillfest am Neujahrstag. Rauchglocke soll Mücken vertreiben. Tiger-Party. Dani & Berni am Pantai Pasir Panjang Mit dem Bus zurück nach Kuala Lumpur.

SA 1.1.2011 - FR 7.1.2011

Bericht vor einem Jahr    Bericht in einem Jahr

25° / 38°
Samstag, 1.

25° / 37°
Sonntag, 2.

24° / 33°
Montag, 3.
Leermond
24° / 38°
Dienstag, 4.

23° / 37°
Mittwoch, 5.

23° / 30°
Donnerstag, 6.

24° / 32°
Freitag, 7.

eins punkt – eins punkt – einseins

Im neuen Jahr ist es nicht viel einfacher am Morgen aufzustehen. Im Gegenteil: Falls nicht bereits am Vortag geschehen, nimmt man sich spätestens jetzt vor, nie wieder Alkohol zu trinken. Um etwa 11 Uhr ist es in der LoGi-Garage so heiss und der Sauerstoffgehalt dermassen tief, dass nicht mehr an ein Weiterschlafen zu denken ist. Gisela und Lorenz sind (wie immer) schon lange wach und in der Küche riecht man bereits frisch gebrauten Kaffee. Doch der muss warten, denn zuerst steht der obligate Morgenschwumm auf dem Programm. Im warmen Salzwasser wird man langsam wach und fühlt sich anschliessend rein – salzig halt...
Das schattenspendende LoGi-Vordach muss man sich mit gefühlten tausend Fliegen teilen, die sich ebenfalls auf den Kaffee freuen. Mit einer Fliegenklatsche bewaffnet, kann man den Kaffee aber trotzdem geniessen. Meist vergeht nach dem Kaffee nicht mehr viel Zeit, bis Gisela zum Mittagessen ruft.
Um einem Sonnenbrand zumindest ein wenig vorzubeugen, verbringen wir die Nachmittage im Schatten. Mit Schwatzen, Sinnieren, Lesen und dem Klang des rauschenden Meeres zuhören, vergeht die Zeit im Nu. Unsere Nachbarn im Urwald sind viel aktiver – die Affen zeigen uns jeweils imposante Klettereinlagen und die Hunde vergreifen sich an unserem Abfall. Kaum ist die Sonne nicht mehr so stark, trauen wir uns aus dem schattenspendenden LoGi hervor. Es gibt immer wieder einiges zu tun: Der Strand und die Umgebung erkunden, die fleischfressenden Pflanzen füttern und auch der Abfall muss wieder eingesammelt werden. Dieser wird dann auf klimaunfreundliche Art verbrannt. Die malaiische Alternative wäre den Abfall auf einen Haufen zu werfen und der Natur zu überlassen.
Die Zeit vergeht schnell und bald ruft Gisela zum Abendessen. Unglaublich, welch Köstlichkeiten Gisi aus Ihrer LoGi-Küche zaubert. Hamburger, Pommes frites, Nudeln, Spaghetti, Reis, Würstchen, Crevetten und sogar Fondue Chinoise stehen auf der Menukarte. Der Esstisch ist auch der Ort, an dem bis tief in die Nacht geschwatz wird. Der Tag wird anschliessend mit einem Nachtschwumm und einer kurzen, warmen Dusche abgeschlossen.
Dieser Tagesablauf könnte sich am ersten Januar oder auch an fast jedem anderen Ferientag abgespielt haben. Dabei haben wir uns bestimmt nicht überarbeitet – aber Stress, Termindruck, Arbeit und Prüfungen haben wir auch nur bedingt in die Ferien mitgenommen.

Mehr im Meer

Der Strand zeigt sich täglich mit einem anderen Gesicht. Während am einen Tag ein wunderschöner Sandstrand und sauberes Meer lockt, überwiegen am nächsten Tag angeschwemmter Abfall und dreckiges Wasser. Da sich die nächste Flut den Dreck wieder abholt, besteht aber kein Grund zur Sorge. Diese Unterschiede lassen sich auf die Strömung zurückführen. Auch im Wasser hat's je nach Strömung irgend welche beissenden Viecher. Die vermiesen einem den Badespass teilweise enorm. Doch wie erwähnt: Am Folgetag ist wieder alles anders... Was sich aber nie ändert, jedoch nur in der Nacht zu sehen ist, ist der fluoreszierende Plankton. Bei Strömungsänderungen – also auch wenn wir am Rumplantschen sind – leuchtet das Wasser hell auf. Dies war anfänglich etwas unheimlich, doch unterdessen finden wir es ungeheuerlich kuuhl ;-)

LoGi-Leute

Lange haben wir uns mit der Frage beschäftigt, wie sich Gisela und Lorenz wohl seit unserem letzten Besuch in der Türkei entwickelt haben. Auf den ersten Blick haben wir keine Veränderung festgestellt, auch die konservative Aufgabenteilung ist nach wie vor die selbe. Wobei mich in diesem Bereich eine Veränderung extrem erstaunt hätte.
Eine Veränderung hat aber vor allem im Umgang mit den Einheimischen stattgefunden. Währenddem es früher eine Freude war, wenn der LoGi von Einheimischen besucht wurde, versuchen die beiden Weltenbummler unterdessen ihren eigenen Weg zu gehen. Abgeschottet an einem sehr schönen, aber auch einsamen Strand fühlen sie sich am wohlsten. Zugang zum Leben und zur Kultur in Malaysia hatten wir nur über Nadine, der ausgewanderten Biologin aus Deutschland. Diese Entwicklung kann auf Erlebnisse und Erfahrungen in Indien zurückgeführt werden und ist im Gespräch auch nachvollziehbar. Trotzdem finde ich es sehr schade, denn es wirkt sich auch negativ auf die Freude und Offenheit unserer Weltenbummler aus.

Weiterreise

Am Donnerstag geht es für uns weiter: Wir verlassen den LoGi und fahren mit dem Auto von Nadine zur Bushaltestelle nach Taiping und dann mit dem Bus nach Kuala Lumpur. Dort werden wir die Stadt besichtigen und fliegen am Samstag zurück in die Schweiz. Gisela und Lorenz hingegen zieht es richtung Norden. Voraussichtlich am Samstag starten sie ihre Reise nach Thailand. Für die kommende Zeit wünschen wir den Beiden eine gute Gesundheit, Lebensfreude, interessante Menschen und Kontakte, unfallfreie Fahrten, Sonne für die Stromproduktion, nächtliche Regengüsse für volle Wassertanks und wenig Bürokratie.

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